Kommt uns die Situation nicht bekannt vor? Da gabs doch mal einen ähnlichen Fall vor ein paar Jahren... der Name "Holzmann" war plötzlich in aller Munde. Wird sich die Geschichte wiederholen?
Über die Verhältnisse zu Karstadt muss ich wohl nichts weiter sagen, jeder der die Sektion hier liest, wird inzwischen davon gehört haben. Nun ist in der Diskussion, ob der Staat Karstadt ähnlich wie damals bei Holzmann unter die Arme greifen soll... diesmal natürlich mit mehr Erfolg.
Wobei wir mal wieder auch bei der Frage der Interpretation des Begriffs "soziale Marktwirtschaft" wären. Ist ein solches Eingreifen des Staates noch marktwirtschaftlich? Ich will es bezweifeln...
Natürlich sind bedauerlich viele Arbeitsplätze gefährdet, aber in einer Marktwirtschaft ist ein Unternehmen (wenn es eben nicht staatlich ist) selbst für seine Lage verantwortlich. Natürlich ist es den Einflüssen von Steuern, Infrastruktur und wirtschaftlichen Klima ausgesetzt, welche stark durch die Politik mitbestimmt wird, aber nach unserer wirtschaftlichen Sicht ist das Unternehmen in erster Linie selbst für seinen Erfolg verantwortlich. Der Staat hat shcon genug Schulden, wo kämen wir außerdem hin, wenn die Mentalität entstehen würde, dass wenn ich als Großunternehmer Mist baue, Vater Staat mir ja schon zu Hilfe eilt?