Ausländische Straftäter

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
8ball
 
Mo 14. Mai 2001, 09:12 - Beitrag #1

Ausländische Straftäter

Wir haben ja öfter mal die Diskussion über Ausländer in Deutschland. Dabei kommt es öfter vor das behauptet wird das Ausländer krimineller sind als Deutsche. Diese Meinung vertrete ich auch, und das mit gutem Grund. Ich habe mir mal die Mühe gemacht und ein paar Zahlen zusammengetragen, hier sind sie:

1999 lebten in Deutschland 74.827.400 Deutsche und 7.336.100 Ausländer 1999 gab es 2.263.140 Tatverdächtige, 1.661.919 Deutsche und 601.221 Ausländer. Es gab 1.140 Morde, davon 788 deutsche und 352 ausländische Täter. Totschlag fand 2.095 mal statt, 1.431 mal von Deutschen, 664 mal von Ausländern begangen. Damit wird deutlich das die Behauptung seine Berechtigung hat, denn von den Deutschen gerieten 1999 2,22 % in Verdacht, bei den Ausländern waren es immerhin 8,2 %. Bei den Tötungsdelikten wird es noch deutlicher. Jeder 3 Mord oder Totschlag wurde von einem Ausländer begangen.

Ich fand das war mal nötig, um zu belgen das man auch aus rein logischen Gründen für Abschiebung und gegen unqualifizierte Einwanderer sein kann, ohne kahle Birne und dumpfen Ausländerhaß.

Steini
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Mo 14. Mai 2001, 09:28 - Beitrag #2

Da will ich doch auch mal was zur o.g. Statistik hinzufügen.

Gelungene und misslungeneKarrieren von Aussiedlerjugendlichen:
Individuelle Voraussetzungen und gesellschaftliche Rahmenbedingungen
Prof. Dr. Christian Pfeiffer

Herr Prof. Pfeiffer stellte die neuesten Erkenntnisse einer Untersuchung vor, die im Rahmen der Dokumentation dieser Tagung veröffentlicht wird. Die Grundlage der Untersuchung bildet eine Befragung von 16.000 Jugendlichen sowie 1000 Schülern der 9. Klasse von Hauptschulen. Die Ergebnisse wurden anhand von Folien vorgestellt:

Danach hat sich die Jugendgewalt in den vergangenen Jahren bei den 14-18-jährigen verdreifacht, bei den 18-21-jährigen verdoppelt.
Während in den Jahren von 1984-93 eine Verdoppelung der Gewalt von Ausländern festgestellt wurde, ist in den Jahren von 1993-1998 die Gewalt bei deutschen Jugendlichen um 46%, bei ausländischen Jugendlichen um 43% gestiegen;
zum Vergleich: Anstieg der Gewaltdelikte in dieser Zeit
bei Deutschen + 76%, bei Ausländern +54%.
In dieser Zeit ist ein starker Anstieg der Gewalttätigkeit bei jungen Deutschen (einschl.Aussiedler)festgestellt worden. In Niedersachsen stieg in den Jahren von 1990-97 die Kriminalität bei den Aussiedlern um 13%, die Gewaltkriminalität insgesamt um 52%.
Der Anstieg der Kriminalität bei den Jugendlichen von 14-21 betrug 151%;
Der Anstieg bei den Raubdelikten in dieser Zeit betrug bei den Aussiedlern das 4fache,
bei den einheimischen Deutschen das 2fache.

Jetzt muss man bei der von mir aufgezeigten Statistik nur davon ausgehen das Deutsche und Aussiedler zusammengefasst sind und nur Ausländer einzeln stehen.

Ich war am Wochenende auf'm Markt und wenn ich ehrlich bin, was da an Händlern steht und fast nur unsere ausländischen Mitbürger mit Neuwaren usw. und deren teilw. wirklich extremen Verhalten das sie dort an den Tag legen - kann ich auch nur sagen: Manchmal bin ich da echt sauer!!!!!!!!!!! Können kein Deutsch, kriegen Sozialhilfe und verkaufen die neuesten Klamotten und was weiss ich noch so alles.

Letztens wurden ein paar Leutchen dort von der Polizei mitgenommen (Razzia auf Trödelmärkten) die ihren Stand direkt abbauen konnten. Aber auch das wird viel zu selten durchgeführt. Warum bloss????????

8ball
 
Mo 14. Mai 2001, 09:38 - Beitrag #3

Steini : Bist Du heute fix <IMG SRC="smilies/biggrin.gif" border="0">
Ich wollte noch was nachtragen, wenn ich darf:

Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung 30.714 davon Ausländer 6.181 = 20,1 %
Jede 3 Vergwaltigung wird durch einen Ausländer verübt (von 5.932, 1.930)

Raubdelikte 40.025 davon Ausländer 12.457 = 31,1 %
Fast jeder 2 Werttransport wird von einem Ausländer überfallen

Rauschgiftdelikte 185.413 davon Ausländer 41.848 = 22,6 %
Fast jeder 3 Süchtige kauft seine Drogen bei Ausländern (von 59.344, 18.653)
40,4 % Heroinhandel/Schmuggel und 59,1 % Kokainhandel/Schmuggel werden von Ausländern betrieben

Gewaltkriminaliät (darunter auch Mord und Totschlag) 172.982 davon Ausländer 48.394 = 28 %

Ich denke die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Die Straftaten stehen in einem traurigen Verhältnis zur Zahl der hier lebenden Ausländer. Ich schreibs noch einmal, Tür zu, es reicht. Mehr verkraftet unser kleines Land einfach nicht. 10 % Ausländeranteil ist mehr als genug....

Feuerkopf
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Mo 14. Mai 2001, 10:08 - Beitrag #4

Tja, da haben wir nun eine Menge Zahlen...
Das Perfide ist, dass Mehrfachtäter nicht herausgezogen werden, d. h. wenn ein ausländischer Täter 300 Wohnungseinbrüche auf dem Konto hat, tauchen in der Statistik 300 Einbrüche von Ausländern auf, was aussieht, als hätten 300 Ausländer einmal in Wohnungen eingebrochen.
Interessant wären die absoluten Zahlen.
Wurde dieser Aspekt bei Euren Statistiken bereinigend berücksichtigt?

Ich weiß, dass gerade die Statistiken über Jugendkriminalität häufig dieses Manko aufweisen. Es gibt eine Gruppe Jugendlicher, die sehr viele Straftaten begehen, die Mehrheit wird allerdings nie straffällig.

8ball
 
Mo 14. Mai 2001, 10:37 - Beitrag #5

Feuerkopf : Dein Einwand mag bei minder schweren Delikten wie Diebstahl zutreffen, jedoch kaum bei Mord oder schweren Gewaltverbrechen, denn da liegt die Aufklärungsquote sehr hoch. Ich denke schon das die Statistik die allgemein erhobenen Vorwürfe untermauert. Es sagt jedoch nichts über DEN Ausländer im allgemeinen aus. Viel mehr ist damit bewiesen das wir es leider versäumt haben Einwanderung zu reglementieren, da sich alle Politiker über Jahrzehnte in die Tasche gelogen haben und immer wieder heftig dementiert haben das Deutschland ein Einwanderungsland sei. Somit wurde auch ein Einwanderungsgesetz imm wieder verhindert und wir haben nun das Pech das nicht nur begabte und benötigte Ausländer zu uns gekommen sind, sondern eben auch Kriminelle. Nur muß es eben auch erlaubt sein dies zu sagen. In Berlin ist man schon bei den Regionalnachrichten dazu übergegangen bei der Berichterstattung über Gewalttäter nicht mehr von z.B. einer Gruppe junger Türken zu sprechen, sondern nur noch von einer Gruppe Jugendlicher. Ich denke das ich ein Recht darauf habe zu erfahren wer eine Straftat begangen hat.

Steini
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Mo 14. Mai 2001, 11:20 - Beitrag #6

Feuerkopf, es ist doch dann auch bei den deutschen Straftätern genau das Gleiche - auch da wird dann lt. Statistik genauso verfahren wie bei den Statistiken ausländischer Straftäter. Auch da können 300 Einbrüche auf ein- und denselben Täter fallen. Inwiefern ist da die Statistik verfälscht?

BluesBrother
ich bringe ein dickes Schloß mit - damit die Tür zu unserem kleinen Land nicht noch öfter auf und zugeht *g*

Ich finde auch, geredet wurde genug - jetzt muss mal gehandelt werden.

Und übrigends: Ich bin immer fix, wenn ich Zeit habe <IMG SRC="smilies/biggrin.gif" border="0">

Feuerkopf
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Mo 14. Mai 2001, 13:33 - Beitrag #7

@Steini:
Was ich meine, ist, dass möglicherweise ein falscher Eindruck entsteht. Deshalb sind Statistiken ja immer mit Vorsicht zu genießen. Interessant wäre z. B. nicht zu sagen, es gab 5000 Einbrüche durch Jugendliche unter 18 Jahren, sondern: Diese Einbrüche wurden von insgesamt xx Straftätern begangen. Versteht Du, was ich meine?


@BluesBrother:
Deine Bedenken in allen Ehren, es sind mehr als 90 % aller Ausländer, die nicht straffällig werden! Das wird hier ganz schnell übersehen!

[ 14 Mai 2001: Beitrag editiert von: Feuerkopf ]

8ball
 
Mo 14. Mai 2001, 14:08 - Beitrag #8

Feuerkopf : Naja, aber die Zahlen sagen auch noch etwas anderes aus. Die kriminelle Energie der hier lebenden Ausländer ist fast 4 mal größer als die der Deutschen. Und wie schon gesagt 1 Drittel der Verbrechen in Deutschland geht auf das Konto von Ausländern. Das ist halt so. Klar sind über 90 % der Ausländer keine Straftäter, aber auf die totalen Zahlen bezogen bedeutet es eben auch das von 7.336.100 Ausländern 601.221 Straftaten ausgingen, wogegen "nur" 1.661.919 Straftaten von 74.827.400 Deutschen ausgingen. Um mal die Mehrfachtäter mit abzudecken. Dies bedeutet nichts anderes als das von 10 % (Ausländeranteil in Deutschland) der Bevölkerung ausgehend 33 % aller Straftaten verübt werden. Dann siehts schon wieder anders aus, oder ?

Feuerkopf
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Mo 14. Mai 2001, 14:35 - Beitrag #9

Ich finde das nach wie vor gefährlich, mit dieser Statistik zu argumentieren. Wo sind die Anteile, die auf die Kappe der russischen/italienischen/albanischen/chinesischen Mafia gehen, deren Mitglieder nicht zwingend hier leben? Es gibt ja auch Banden, die von außerhalb operieren.
Außerdem muss jetzt mal die Frage nach den Ursachen kommen, nicht wahr? Interessant wären jetzt Zahlen zu sozialem Stand der ausländischen Mitbürger, zu deren Bildung etc. pp.
Dann müsste man sie gerechter Weise mit der entsprechenden Bevölkerungsgruppe der Deutschen vergleichen.
Wobei der Gesamtschaden durch Steuerhinterziehungen wohlhabender Deutscher sicherlich die Gesamtschadenssumme aller übrigen Delikte eh übersteigt. <IMG SRC="smilies/wink.gif" border="0">

8ball
 
Mo 14. Mai 2001, 15:13 - Beitrag #10

Feuerkopf : Übrigens noch eine kleine Anmerkung. Von den 601.221 Tatverdächtigen Ausländern waren immerhin 268.628 Asylbewerber, abgelehnte Asylbewerber mit Duldung, Flüchlinge und Besucher. Somit stellen ausgerechnet die Ausländer, die unseren Schutz suchen 44,7 % aller ausländischen Tatverdächtigen. Bemerkenswert, oder ?

Was nun die Höhe der Schäden angeht, so ist der Anteil auch nicht zu verachten. Denn Spitzenreiter ist da der Betrug mit rund 4,8 Milliarden, dicht gefolgt von Veruntreuung mit 4,2 Milliarden Bei Betrug liegt die Beteiligung immerhin bei 25,8 %, Veruntreuung bei 15,1 %. Allein in diesem Bereich wird von dieser kleinen Minderheit also bereits ein Schaden von DM 1.972.200,00 verursacht.....

Die Ursachen sind offensichlich. Fehlendes Rechtsempfinden auf der einen Seite, zu wenig Polizei, lächerliche Strafen und eine langsame und zu milde Justiz auf der anderen. Ich mag nicht mehr diese platten Sprüche wie ,zerrüttes Elternhaus, Vater Alki, hat immer meine Mutter geschlagen, bla,bla und die Gesellschaft hat schuld, hören. Es ist kein Grund, bestenfalls eine Ausrede, mehr nicht.

Amidala
 
Mo 14. Mai 2001, 23:07 - Beitrag #11

Original erstellt von BluesBrother:
<STRONG>Die Ursachen sind offensichlich. Fehlendes Rechtsempfinden auf der einen Seite, zu wenig Polizei, lächerliche Strafen und eine langsame und zu milde Justiz auf der anderen.</STRONG>


Fehlendes Rechtsempfinden? Vielleicht. Aber warum sollen "zu wenig Polizei, lächerliche Strafen und eine langsame und zu milde Justiz" Ursachen für eine überprozentualle ausländische Tätergruppe sein? Wenn überhaupt, dann vielleicht für einen generellen Kriminalitäätsanstieg.

"zu wenig Polizei": Was willst du machen? überall Polizeiposten errichten um Verbrechen zu verhindern? Das mit "zu wenig Polizei" geht vielleicht in den Aufklärungsprozess rein, aber nicht in die Ursachen, ebenso wie "langsame Justiz".

"lächerliche Strafen": Siehe USA etc. Hat die Todesstrafe weniger Verbrechen zur Folge? Ich glaube nicht, dass ein Abschreckungseffekt bei härteren Strafen eintritt, höchstens bei ganz krasser Verschärfung.

Ich finde schon, man muss mehr auf die Hintergründe eingehen, wie Soziale Schicht etc. Deshalb wäre ein Vergleich "arme deutsche Schicht" - "Ausländer" in der Kriminalitätsrate interesssant...

Feuerkopf
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Mo 14. Mai 2001, 23:43 - Beitrag #12

Man möge mich korrigieren:
Ein Tatverdächtiger ist nicht zwingend ein Täter, oder wie ist das?

@BluesBrother:
Nun lass mal gut sein mit den Zahlen, ich habe schon verstanden, was Deine Intention ist.
Zuwenig Polizei ist - wie Amidala ganz richtig sagte, erst ein Problem, wenn das Kind bereits im Brunnen liegt.
Ein System, das den Cleveren belohnt, der den Staat zu betuppen weiß, bekommt jetzt seine Quittung. Ob CDU-Spenden, Schwarzarbeit oder was auch immer: Wo klammheimlich mit diesen "Schlitzohren" sympathisiert wird, werden diese auch nicht gefasst.
Erinnere Dich an unseren Sozialhilfe-Thread: Wer zeigt denn schon seinen schmarotzenden Nachbarn an, hm?
Es ist das fehlende Unrechtsbewusstsein. Bei den Deutschen, bei den Ausländern.
Wenn Du aus einem Land kommst, in dem die Prügelstrafe gang und gäbe ist, so gehst Du davon aus, dass Prügel ein legitimes Mittel der Konfliktbereinigung ist.
Wenn Du aus einem Land kommst, in dem Du nur über Lügen und Korruption zurecht kommst, so überträgst Du natürlich Deine Erfahrungen. Und siehe da: Manchmal klappt das sogar!
Stammst Du aus einem Land, wo es noch Blutrache und strenge Ehrenkodizes gibt, dann legst Du Deine Ideale nicht einfach an der Landesgrenze ab.
Es wird ganz offensichtlich den hier lebenden Menschen nicht klar gemacht, dass wir ein Rechtsstaat sind, der uns allen gehört. Es fühlt sich keiner so richtig dafür verantwortlich. Der Staat ist bestenfalls die Melkkuh oder der Buhmann.
Und deshalb franst das alles so aus.
Wir sind keine Insel. Wir sind ein Stück Europa, mit Reise- und Arbeitsfreizügigkeit.
Was wir ganz offensichtlich brauchen, sind vernünftige Regeln des Herzugs. Außerdem eine motivierende Schulung der "Neuen", damit sie ihre neue Heimat mögen, verstehen und nicht nur "benutzen". Und auch weniger Vorurteile...

Arschfurunkel
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Di 15. Mai 2001, 00:44 - Beitrag #13

Hallo zusammen,

ich war nicht ohne Absicht hier so inaktiv. Ich bin auch kurz vorm Platzen, deswegen gewichte ich besonders stark meine Wortwahl, glaube aber kaum, daß ich ohne Sarkasmus auskommen werde, aber egal.

Ich freue mich besonders über den Beitrag von Amidala, weil sie
1. sehr viel intelligente Dinge geschrieben hat und
2. weil hier jemand eine konträre Meinung geäußert hat, die in diesem Bereich sich noch nicht oft zu Wort gemeldet hat. Aber, Amidala, Du hast einen gesunden Menschenverstand. Das imponiert mir, insbesondere, weil jener andernorten zu fehlen scheint.

Das indirekte Märchen des guten Deutschen macht mich krank! Natürlich kenne ich auch die Statistiken, ich habe sie stellenweise schon viel früher zitiert, aber die Weise, in der Neid, Haß und Mißgunst geschürt werden und die Art, in der Äpfel mit Birnen verglichen werden, ist kaum tolerabel.

Das ganze wiegt umso schwerer, wil man meimt, man hätte es mit Leuten zu tun, die über den eigenen, kleinen, begrenzten Tellerrand schauen können!

@Blues Brother: Italien hat die höchste Polizeidichte Europas. Mach Dir doch mal die Mühe und finde heraus, wleches Land die höhere Kriminalitätsdichte hat: Das lasche Deutschland oder Italien.

Noch eins: "Ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe (Churchill)". Mit Zahlen glaubst Du, die Wahrheit gefunden zu haben??? Nein, hast Du eben nicht!!!!

Johann Hahlen, Präsident des Bundesamtes für Statistik, hat nämlich zu den Zahlen, die Du so schön heruntergebetet hast, folgendes geschrieben:

"Kriminalitätsbeteiligung der ausländischen Wohnbevölkerung kann mit Strafverfolgung nicht beziffert werden

Die in der Strafverfolgungsstatistik erfaßte Ausländerkriminalität darf nicht mit der Kriminalitätsbeteiligung der in Deutschland lebenden Ausländer gleichgesetzt werden. In der Zahl der verurteilten Ausländer sind auch Touristen und sich illegal in Deutschland aufhaltende Ausländer enthalten, die in der Bevölkerungsstatistik nicht erfaßt sind. Da in der Strafverfolgungsstatistik der Aufenthaltsstatus der Verurteilten nicht erhoben wird, können keine Anteilswerte über Verurteilte in der ausländischen Wohnbevölkerung bzw. der Gesamtbevölkerung berechnet werden."

Das Statement wäre nicht schwer zu finden gewesen, hätte man es denn gesucht! www.statistik-bund.de/basis/d/recht/recht4.htm und www.statistik-bund.de/presse/deutsch/pm/ju_stat.htm

Aber wir haben gelernt, es sind die bösen Ausländer. Ohne die würde unser Land friedlich leben können!

Wenn man über Verbrechen redet, dann versucht man allgemein über Verbrechensprävention zu reden, aber das Bild des bösen Asylbewerbers und Ausländers schüren zu wollen, ist widerlich!

Natürlich kann man darüber reden, daß man abgelehnte Asylbewerber stärker abschiebt als es bisher der Fall ist, aber was ich in dieser Scheindiskussion nicht begriffen habe, ist, warum ein Ausländer ein schlechterer Mensch sein soll als ein Deutscher!

Unterscheide zwischen Verbrechern und friedlichen Menschen, okay, da kommen wir auf einen Nenner! Aber wer ernsthaft glaubt, schiebt Ausländer ab, dann leben wir hier friedlicher, der muß doch fernab jedes menschlichen Verstandes stehen!!!

[ 15 Mai 2001: Beitrag editiert von: Arschfurunkel ]

8ball
 
Di 15. Mai 2001, 10:21 - Beitrag #14

Amidala : Ok, ich gebe Dir recht. Meine Formulierung ließ den Schluß zu ich würde die Ursachen nur auf die hier lebenden Ausländer beziehen, das war falsch. Selbstverständlich gilt dies für alle Täter, egal ob Ausländer oder Deutsche.

Zu wenig Polizeipräsentz, wäre das bessere Wort gewesen. Wenn man bedenkt das in der Nacht hier in Berlin für einen Großbezirk mit ca. 500.000 Menschen nur 8 !!! Streifenwagen zur Verfügung stehen, sagt das doch alles. Auf dem Land sieht es noch schlimmer aus, da dort diverse Wachen einfach dicht gemacht wurden, so das es z.B. in Brandenburg mal locker 30-45 Minuten dauern kann, bis die Polizei vor Ort ist. Logisch, das das eine Einladung ist.
Somit ist es eine Ursache. Denn "Gelegenheit macht Diebe" ist zwar alt, aber trifft noch immer zu. Wenn dann nach den Ermittlungen der Prozess erst 1-2 Jahre nach der Tat erfolgt, und dann noch milde Urteile gefällt werden, nimmt der Täter das ganze nicht mehr ernst. Dies ist nicht einfach nur so daher gesagt, Polizei-Psychologen haben dies schon lange erkannt und fordern eine schnellere Justiz. Wenn Du andere Beiträge von mir ließt, wirst Du feststellen das ich ein Gegner der Todesstrafe bin und das US-System mit Sicherheit als Vorbild ablehne. Was mich stört, sind die Bewährungsstrafen, die selbst bei Raub noch ausgesprochen werden. Hier bekommt der Täter den Eindruck das seine Tat wohl eher ein Kavaliersdelikt war.

Welche soziale Schicht welches Verbrechen begeht ? Ich glaube nicht das es da Unterschiede zwischen Ausländern und Deutschen gibt. Das geht quer durch die Gesellschaft, wie überall.

Feuerkopf : Yep, da hast Du recht.
Klar bringst Du ein Stück Rechtskultur aus Deinem Land mit. Aber Du mußt Dich auch den Gesetzten des Landes, in dem Du lebst, unterordnen. Du hast ein erstklassiges Beisspiel mit den Poltikern gebracht, denn sie haben eine Vorbildfunktion.
Wie gesagt, ich hatte ja deutlich gemacht das wir ein Einwanderungsland sind, und das schlicht die Reglementierung fehlt. Ein erfolgreicher Sprachkurs wäre ein Anfang. Ich würde sogar eine Patenschaft einer Deutschen Familie vorschlagen. Das würde sicher die Integration erleichtern und die Deutschen würden auch andere Kulturen viel besser verstehen lernen. Nicht zuletzt hilft es Vorurteile abzubauen.

Arschfurunkel : Es liegt mir fern hier ein Märchen vom guten Deutschen zu erzählen, den gibt es genau so wenig wie den schlechten Deutschen. Ich bin mir auch nicht bewußt hier Neid, Haß oder Mißgunst zu schüren und bin mir auch nicht bewußt falsche Vergleiche gezogen zu haben. Auch bin ich sehrwohl in der Lage über den Tellerrand zu schauen und noch ein paar Meter weiter <IMG SRC="smilies/biggrin.gif" border="0">

Ich erläuterte bereits oben das ich die Präsentz der Polizei meinte, ich hatte mich unklar ausgedrückt. Ich habe nicht von einem laschen Deutschland gesprochen.
Ok, der Hinweis von Johann Hahlen ist mir entgangen, da ich die Tabellen direkt aufgerufen habe. Eindeutig ein eklatanter Fehler von mir, der das Zahlenmaterial ad absurdum führt.
Ich habe deutlich zu verstehen gegeben das es den bösen Ausländer nicht gibt, sondern nur ein Teil von den hier lebenden Ausländern im Verhältnis zur kriminellen deutschen Bevölkerung mehr kriminelle Energie aufweist. Das nun aber gerade die Schutzsuchenden mit 268.628 Straftaten in Verbindung gebracht werden, ist Fakt. Ich kann daran beim besten Willen keine böse Meinungsmache erkennen und dies war auch nicht meine Absicht. Meine Absicht sollte eigentlich klar geworden sein. Es muß ein gescheites Einwanderungsgesetz her, das sinnvolle Hürden enthält. Weiterhin muß ein Asylantrag innerhalb von 1 Monat entschieden sein. Wärende dieser Zeit sollte der Asylsuchende in einem gesicherten Bereich untergebracht werden, um bei Ablehnung ein Untertauchen zu vermeiden.

Du unterstellst mir hier eine Gesinnung, die ich nicht habe. Ich bin mit Ausländern aufgewachsen und lebe heute mitten unter ihnen. Ich habe so manchen vor Übergriffen geschützt und lasse mich von niemanden, auch nicht versteckt, als Ausländerfeind beleidigen. Du solltest Dich besser mal mit ein paar Ausländern über diese Zahlen unterhalten, Du würdest Dich über die Reaktionen wundern. Sie würden nicht Dich beschimpfen, sondern würden sich darüber aufregen warum diese Leute noch in Deutschland sind.

Dein letzter Satz gibt mir dann doch zu denken. Mit keiner Silbe wurde von irgendjemanden verlangt alle Ausländer abzuschieben. So eine Forderung wäre total unrealistisch und überzogen. Warum sollte man 7 Millionen Menschen abschieben, wenn rund 9 % (wobei das ja noch fraglich ist, vermutlich weniger) von ihnen Tatverdächtig sind ?

Ich denke ich habe meinen Standpunkt deutlich gemacht. Wer mich als Ausländerfeind sieht, versteht mich gründlich falsch. Aber wenn man so ein Thema anschneidet, muß man ja bekanntlich damit rechnen.

[ 15 Mai 2001: Beitrag editiert von: BluesBrother ]

Feuerkopf
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Di 15. Mai 2001, 11:44 - Beitrag #15

@BluesBrother:
Wenn ich Dich nicht inzwischen so gut kennen würde, wäre ich aber auf den Gedanken gekommen. Es war sozusagen eine Steilvorlage für gewisse Leute hier. <IMG SRC="smilies/wink.gif" border="0">

Mir kommt gerade ein anderer Gedanke:
Was ist falsch daran, als Einwanderer seine Identität zu wahren? In den USA ist das gang und gäbe, und es sind nicht alles Verbrecher, die in Little Italy, Chinatown und ähnlichen ethnisch geprägten Großstadtvierteln leben. Es ist ein bisschen alte Heimat in der neuen Heimat, auch die Möglichkeit, die Muttersprache und die eigene Kultur nicht zu vergessen.

Steini
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Di 15. Mai 2001, 14:30 - Beitrag #16

@Arschfurunkel,

Die Schlußfolgerung kann aber nicht lauten, daß Ausländer generell krimineller und fauler sind als Deutsche. Das hast Du auch nicht behauptet, okay, aber die Problematik, hinter die Gründe zu kommen, warum es so ist, ist komplex und nicht mit einfachen Schlagworten zu beantworten.


meinst Du jetzt damit - also mit Deinen Worten - das die Deutschen krimineller sind? Oder hab ich das jetzt alles etwas falsch verstanden?

Es ging ja ursprünglich auch nur um Statistiken und um alle möglichen Diskussionen Ausländer wären krimineller als Deutsche und um etwas belegen zu können, wurden halt Statistiken rausgekramt.

Also ich muss auch mal ganz ehrlich sagen, ich habe schon Broschüren gesehen, von irgendwelchen "Externen" die Berichte schreiben, Statistiken erstellen usw. die im Nachhinein verfälscht an die Öffentlichkeit gelangen um unsere ausländischen Mitbürger nicht noch mehr zu diskriminieren. Es wird viel unter den Tisch gekehrt, natürlich auch bei den Einheimischen, keine Frage.

Aber wenn man immer danach geht, warum sind Ausländer kriminell (Arbeitslosigkeit....) bei den Deutschen sieht es doch alles genauso aus, oder?

Ich habe auch schon mit Ausländern (früher) zusammengearbeitet oder auch auf den Flohmärkten trifft man ja genügend und da gibt es natürlich auch nette Leute drunter, genau wie ich unter den Deutschen beknackte Leute kenne. Also in der Hinsicht mache ich da keine Unterschiede.
Nur irgendwann sollte einfach mit dern "normalen" Einwanderung Schluss sein - meine Meinung!!!

8ball
 
Di 15. Mai 2001, 14:39 - Beitrag #17

Feuerkopf : Verd.... , Du hast mich durchschaut <IMG SRC="smilies/biggrin.gif" border="0"> Aber das hatte ich auch von Dir erwartet. Allerdings auch von Arschfurunkel, der aber zu schnell in den Blutrausch kam und nicht überlegte wer das gepostet hat <IMG SRC="smilies/biggrin.gif" border="0">

Was nun die Integration und die "Leitkultur" angeht, das hatten wir ja schon, aber wie gesagt, damit habe ich kein Problem, solange diese "Gruppe" von Menschen sich dann nicht abkapselt. Dies ist aber leider sehr oft der Fall. Komm mal nach Berlin, da zeige ich Dir dann Lokale, in denen Deutsche nicht bedient werden, oder Läden in denen Du als Deutscher nicht einkaufen kannst, weil das Personal Dich nicht versteht und Du die Schilder und Beschreibungen der Ware nicht lesen kannst.

Arschfurunkel
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Di 15. Mai 2001, 15:46 - Beitrag #18

Na gut, Steini, um es deutlicher zu machen: Ein Ausländer ist grundsätzlich nicht krimineller und fauler als ein Deutscher.

Ich werte nicht, jedenfalls nicht in Kategorien von Menschen. Dadurch, daß jemand Ausländer ist, ist er nicht schlechter, aber auch nicht besser als ein Deutscher.

Recht hast Du, wenn Du sagst, daß man Ursachen erforschen sollte, warum jemand kriminell ist bzw. wird, egal, ob Deutscher oder Ausländer.

Vernünftige Ursachenforschung verhindert manche Verbrechen.

Die Statistiken, die Blues Brother "hervorgekramt" hat, stammen größtenteils vom statistischen Bundesamt, sind also "über jeden Zweifel erhaben". Das Problem der Statistiken ist, daß man sie nicht immer nur als nackte Zahlen sehen kann, sondern man muß auch sehen, was dahinter steckt (siehe in diesem Thread mit der Kriminalitätsstatistik der Ausländer).

8ball
 
Di 15. Mai 2001, 21:30 - Beitrag #19

Freyr : Um die Verfälschung der Statistik mach Dir mal keine Sorgen. sicher werden die Experten noch eine dritte Spalte für "Doppelte Staatsbürger" freimachen können. Warum ausländische Straftäter nicht abgeschoben werden ? GHanz einfach, nach geltendem Recht müssen sie ihre Strafe hier absitzen. Darüber kann man natürlich geteilter Meinung sein.

Arschfurunkel
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Mi 16. Mai 2001, 00:08 - Beitrag #20

Moin zusammen,

@Blues Brother: Mit dem letzten Satz warst explizit Du nicht gemeint. Mit einem Absatz zwischen vorletzten und letzten Satz wäre es deutlicher geworden.

Ich will Dich absolut in keine Ecke stellen, mir mißfiel (in, zugegeben, schärferer Form als gewohnt) der "Stammtisch-Charakter" Deiner Aussagen. Aber da Du Deinen Standpunkt inzwischen näher erläutert hast, kommen wir meinungsmäßig einander erheblich näher.

Es ist wahr, daß Ausländer durch Kriminaltät stärker auffallen, als es ihrem Bevölkerungsanteil entspricht. Es ist auch ein Fakt, daß Ausländer in stärkerem Maße arbeitslos sind als Deutsche.

Die Schlußfolgerung kann aber nicht lauten, daß Ausländer generell krimineller und fauler sind als Deutsche. Das hast Du auch nicht behauptet, okay, aber die Problematik, hinter die Gründe zu kommen, warum es so ist, ist komplex und nicht mit einfachen Schlagworten zu beantworten.

Das ist halt mein Standpunkt...

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