Abhängig von Nasenspray?

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Marc Effendi
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Mi 20. Okt 2004, 17:59 - Beitrag #1

Abhängig von Nasenspray?

Wart oder seid ihr jemals abhängig von Nasensprays gewesen? Und wenn ja, wie seid ihr wieder davon losgekommen?

Interessiert mich aus persönlichen Gründen, denn ich war schon mal abhängig. War ein komisches Gefühl das. Was mich besonders erschrekt hat, war die Tatsache, das man schon bei so harmlosen Sachen in so typisches Abhängigen-Verhalten reinrutscht. Beispiel: um meine Ration für den Urlaub zu bekommen bin ich in verschiedene Apotheken gegangen, um zu verhindern, das der Apotheker mich fragt, was ich mit dem vielen Zeug will....

Was ich auch interessant finde, ist die Tatsache, das sowas in medizinischen Zeitungen etc. totgeschwiegen wird....

Feuerkopf
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Mi 20. Okt 2004, 18:03 - Beitrag #2

Wird es gar nicht. Ist ein bekanntes Phänomen.

Betroffen sind vor allem Leute, die empfindliche Nasenschleimhäute haben und eher ein cortisonhaltiges Produkt brauchen würden.

Seit mir ein Arzt das verschrieb und meine Nase nicht auf jedes Zwergenallergen mit Verstopfung reagierte, ist mein Konsum drastisch gesunken.

Eine gute Alternative bei zu trockenen Nasenschleimhäuten ist übrigens eine mineralhaltige Salbe namens "Nisita".

Marc Effendi
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Mi 20. Okt 2004, 18:07 - Beitrag #3

Also ich bin mittels einer Salzlösung wieder davon weggekommen. Hat zwar vielleicht ein bischen länger gebraucht, als mit einer Kortison-Salbe, war aber vielleicht auch medizinisch verträglicher.

Was ich meine mit totschweigen ist, das keiner darüber redet oder schreibt. Mein Arzt wußte sogar damit nichts anzufangen damals beim ersten mal. Erst der HNO konnte mir dann helfen.

DaumA
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Mi 20. Okt 2004, 18:07 - Beitrag #4

Nasenspray, IH PFUI! Wenn ich Nasenspray verschrieben bekomme, dann benutz ich es nie. Ich mag das Zeug einfach nicht anwenden.
Aber vor ca. einem Jahr hatte ich eine Bindehautentzündung und habe Augentropfen verschrieben bekommen, wurde davon süchtig. Ich habe das eine Fläschen aufgebraucht, bin dann zum Arzt gegangen und habe gesagt, dass ich auf dem Auge aber noch alles etwas milchig sehe, dann habe ich noch mal welche verschrieben bekommen. Freunden und meiner Mutter ist dann aufgefallen, dass mein Auge wieder total ok ist und sie fragten mich, ob ich etwa süchtig sei. Ja, so musste ich mir das wohl oder übel eingestehen. Ich konnte mir ja natürlich nicht immer ein neues Rezept vom Arzt holen und jedes mal 12€ zu zahlen für die Tropfen, das war mir zu doof.

Feuerkopf
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Mi 20. Okt 2004, 18:10 - Beitrag #5

Kommt vielleicht darauf an, warum man ursprünglich Nasentropfen oder -sprays benötigte.

Ich bin halt die Variante mit den Allergien.

Kochsalzlösungen helfen auf jeden Fall auch, es geht vornehmlich darum, die Schleimhäute feucht zu halten.
Bepanthen-Nasensalbe hilft auch beim Heilungsprozess.
Und eine Befeuchtung zu trockene Räume kann auch hilfreich sein.

Wombat
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Do 21. Okt 2004, 11:58 - Beitrag #6

Original geschrieben von Marc Effendi
Was ich meine mit totschweigen ist, das keiner darüber redet oder schreibt. Mein Arzt wußte sogar damit nichts anzufangen damals beim ersten mal. Erst der HNO konnte mir dann helfen.


Du meinst, Dein Arzt hat noch nie davon gehört, dass man davon abhängig werden kann? *empörtbin* Da sieht man mal wieder wie "gut" sich Ärzte auskennen ...

Eigentlich sollte Dir jeder Apotheker bei der Abgabe sagen, dass Du die Nasentropfen höchstens nur eine Woche anwenden darf. Durch die Wetung der Gefäße in der Nase kommt es nämlich bei längerer Anwendung zu einer vermehrten Sekretion, so dass man das Gefühl einer verstopften Nase hat und somit immer wieder zum Spray, zu den Tropfen greift. (So ein bißchen klugsch*** mußte mal sein! :D )

Alternativen hatte Feuerkopf schon genannt. Kann ich auch nur empfehlen.

Marc Effendi
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Do 21. Okt 2004, 16:32 - Beitrag #7

Original geschrieben von ttt-taboo
Eigentlich sollte Dir jeder Apotheker bei der Abgabe sagen, dass Du die Nasentropfen höchstens nur eine Woche anwenden darf. Durch die Wetung der Gefäße in der Nase kommt es nämlich bei längerer Anwendung zu einer vermehrten Sekretion, so dass man das Gefühl einer verstopften Nase hat und somit immer wieder zum Spray, zu den Tropfen greift. (So ein bißchen klugsch*** mußte mal sein! :D )


Das sagen die ja auch. Aber wenn Du mal abhängig bist, dann brauchts eine Weile, das auch innerlich zu begreifen. So eben wie ein Süchtiger. Und selbst dann nickt man ab und machts trotzdem anders.....

Feuerkopf
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Do 21. Okt 2004, 16:42 - Beitrag #8

Und was "lernt" uns das? ;)

Vorsichtig mit Drogen jeder Art zu sein.
Es gibt und gab genügend Leute, die z. B. abhängig von codeinhaltigem Hustensaft wurden...

Bacardy
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Do 21. Okt 2004, 20:10 - Beitrag #9

also ich war vor kurzem auch nasenspray abhängig, und ich weiß jetzt eigentlich gar nicht wie ich es geworden bin. mir hat eine meeressalzlösung dabei geholfen, von solchen sachen wie sprays oder tropfen kann man wirklich sehr leicht abhängig werden weil sich der körper schnell an den wirkstoff gewöhnt. ;)

Wombat
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Do 21. Okt 2004, 21:23 - Beitrag #10

Es gibt und gab genügend Leute, die z. B. abhängig von codeinhaltigem Hustensaft wurden...


An die kommt man aber nicht so leicht ran, wie an Nasensprays oder -tropfen.


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