Rauchverbot in Deutschland in den nächsten 10 Jahren

Das Forum für allgemeine Diskussionen! Alle Themen, die nicht in andere Bereiche passen, können hier diskutiert werden.
Wombat
Excellent Member
Excellent Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 630
Registriert: 28.06.2004
Do 21. Okt 2004, 21:21 - Beitrag #21

@DaumA
Raucher SIND böse Menschen! ;)

Nee, also solange sie mir nicht zu nahe kommen, ist es mir total egal ob sie irgendwann an Lungenkrebs sterben oder nicht!

Wie Traitor schon gesagt hat, Raucher verlangen Rücksicht und Verständnis, aber selber tun sie so als ob sie die einzigen Menschen auf der Welt sind.

Einige Zitate, die zeigen, dass Raucher anderen Menschen Schaden zufügen:

Passivraucher haben ebenfalls ein erhöhtes Krebsrisiko: Wer mitraucht oder mitrauchen muss, erhöht sein Lungenkrebsrisiko um etwa 40 Prozent.


Das Deutsche Krebsforschungszentrum geht von etwa 400 Krebstodesfällen in Deutschland pro Jahr durch Passivrauchen aus. Studien, aus denen sich diese Zahl errechnen lässt, wurden beispielsweise an nicht rauchenden Familienmitgliedern von Rauchern durchgeführt. Dass diese tatsächlich mitrauchen, lässt sich an Tabak- beziehungsweise Rauchabbauprodukten in ihrem Körper nachweisen.


Quelle: http://www.krebsinformation.de

Der Raucher atmet ein Viertel des gesamten Rauches einer Zigarette ( sog. Hauptstrom- rauch) selbst ein und wieder aus. Drei Viertel (Nebenstromrauch) verglimmen und gehen sofort in die Raumluft.


Quelle: http://www.rauchfrei.de

Belegte Risiken für Passivraucher

Asthma (Entstehung und Verschlimmerung)
Lungenentzündung (Entstehung und Verschlimmerung)
Bronchitis (Entstehung und Verschlimmerung)
Atembeschwerden (allgemein)
akute oder chronische Koronarerkrankungen
Mittelohrentzündungen bei Kindern
Lungenkrebsrisiko erhöht
Herzinfarktrisiko erhöht
Schlaganfallrisiko erhöht


Quelle: Deutsches Krebsforschungszentrum 2003

Und dies läßt sich noch weiter aufführen!

@Padreic:

Rauchen ist wohl sehr viel gefährlicher als Trinken.

Schon wenige Züge am Glimmstängel können schwere Schäden verursachen. Das haben amerikanische Wissenschaftler herausgefunden. Bereits nach zweimaligem Ziehen an der Zigarette kommt es zu gefährlichen Mutationen beim menschlichen Erbgut. Nicht selten bilden sich dadurch Krebstumoren.

Amerikanische Wissenschaftler haben in Zellkulturexperimenten Brüche der Erbsubstanz und dramatische Veränderungen der Chromosomen im Zellkern entdeckt, nachdem sie die Zellen einem Kondensat aus Zigarettenrauch ausgesetzt hatten. Die Menge der darin enthaltenen Stoffe entsprach dabei ungefähr der, die ein Raucher mit zwei Zügen aufnimmt. Das berichten William Saunders und seine Kollegen in Pittsburgh auf dem Jahrestreffen der Gesellschaft für mutagene Substanzen in der Umwelt.


Wer den Rest des Experimentes lesen möchte, schaue hier

Padreic
Lebende Legende
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4485
Registriert: 11.02.2001
Do 21. Okt 2004, 21:46 - Beitrag #22

@ttt-taboo
Rauchen ist wohl sehr viel gefährlicher als Trinken.

Der Satz ist in dieser Allgemeinheit sicherlich höchst zweifelhaft; es kommt immer auf die Menge an.

Ich konnte übrigens in der Studie keinen Satz darüber finden, ob Rauchen gefährlicher ist als Alkohol. Ich könnte mir vorstellen, dass, wenn ich auf einer Party meine zwei oder drei Bier trinke, dass dann auch die eine oder andere Gehirnzelle bei draufgeht und es der Leber auch nicht gut tut.
Das Rauchen auch in geringen Mengen nicht gesund ist, ist unbestritten. Aber bei ansonsten gesundem Lebenswandel, bringt es einen trotzdem nicht gleich um, macht man es genügend maßvoll.

Wie Traitor schon gesagt hat, Raucher verlangen Rücksicht und Verständnis, aber selber tun sie so als ob sie die einzigen Menschen auf der Welt sind.

Das kann man nicht verallgemeinern. Man muss es, wie immer, differenzierter sehen...es gibt sicher solche, vielleicht ist es auch die Mehrheit, aber es sind längst nicht alle.

Padreic

Wombat
Excellent Member
Excellent Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 630
Registriert: 28.06.2004
Do 21. Okt 2004, 21:51 - Beitrag #23

@Padreic
Wenn Du eine Studie findest, die besagt dass man von zwei Schlücken Alk Schaden bekommt, dann will ich es Dir glauben!

Zur Verallgemeinerung:
Dann schiebe ich eben ein die meisten rein!

fanvarion
Good Member
Good Member

 
Beiträge: 437
Registriert: 04.01.2004
Do 21. Okt 2004, 22:19 - Beitrag #24

Rauchen verbieten nein! Ich finde jeder muss selbst wissen wie er seinen Körper schädigt.

Raucher sollten aber höhere Gebühren bei den Krankenkassen zahlen!

Rauchfreie Zonen jederzeit und sofort.
Ich selbst habe einen Kollegen der raucht, auch in unseren Büro.
Leider habe ich aber auch eine Nickelallergie, die mich in den letzten 10 Jahren fast gar nicht störte. Erst dieses Jahr, wo ich mit meinem Kollegen gemeinsam einen Bereich betreuen und ein gemeinsames Büro eröffnete, habe ich extremste Probleme. Ich habe seit 5 Monaten einen Hautausschlag der mich 24 Stunden verfolgte. Diesen konnte ich nur mit einem Medikament in den Griff kriegen das mich leider etwas abhängig machte :sad: .

Seit letzter Woche haben wir herausgefunden das Passivrauchen viele Allergiene fördert und bei einer Nickelallergie ein sehr starker Hautausschlag hervorgerufen wird. Daher bin ich auf jeden Fall für solche Zonen und ich werde nach der Ferienzeit ein Gespräch mit meinem Kollegen führen müssen.

--------

Rauchen: Mit einem Atemzug wird der Körper mit 300 Krebserregenden Stoffen attackiert. Und wie jeder weiß macht Tabak süchtig. Je jünger man anfängt um so geringer ist die Chance aus dieser Sucht wieder herauszukommen.

Vielleicht sollte man wieder spezielle Tabakgeschäfte eröffnen und nur in diesen Darf man Tabak verkaufen. Dann kann man das Einstiegsalter vielleicht wieder nach oben drücken.

DaumA
Experienced Member
Experienced Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 521
Registriert: 05.11.2003
Do 21. Okt 2004, 22:23 - Beitrag #25

Wenn Du eine Studie findest, die besagt dass man von zwei Schlücken Alk Schaden bekommt, dann will ich es Dir glauben!

Das sicher nicht aber von einer Zigarette wird man 1. nicht süchtig und 2. nicht krank oder sogar an Lungenkrebs sterben.

Ich würde auch nicht sagen, dass die meisten der Raucher unfreundlich sind, wenn es um ihren Glimmstängel geht. Wenn du sie aufforderst nach drausen zu gehen um zu rauchen (vorausgesetzt, es ist deine Wohnung) dann wird er das wohl tut. Oder du bittest ihn seine Zigarette wo anders hinzuhalten wird er dieses sicher auch tun. Aber wenn mir jemand in der Fußgängerzone entgegen kommt und sagt "Machst du bitte deine Zigarette aus, mich stört das!" dann würd ich auch doof gucken^^

Wombat
Excellent Member
Excellent Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 630
Registriert: 28.06.2004
Do 21. Okt 2004, 22:55 - Beitrag #26

Das sicher nicht aber von einer Zigarette wird man 1. nicht süchtig und 2. nicht krank oder sogar an Lungenkrebs sterben.


Aber mit der ersten Zigarette fängt alles an. Fragt man Raucher nach ihrer ersten Zigarette, sind sie sich einig, dass sie alles andere als wohlschmeckend war. Im Gegenteil: Die ersten Züge führten meist zu Schwindel und Übelkeit, was auch verständlich ist. Was ist denn schon lustvoll daran, Rauch einzuatmen?

Warum haben sie aber dennoch zur zweiten Zigarette gegriffen?

aleanjre
Moderatorin im Ruhestand
Moderatorin im Ruhestand

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2071
Registriert: 10.05.2004
Fr 22. Okt 2004, 00:09 - Beitrag #27

Daß Rauchen während der Schwangerschaft das Ungeborene schädigt, sollte heute eigentlich jede werdende Mutter wissen. Dennoch hat die Sucht nach dem blauen Dunst viele Frauen derart fest im Griff, daß sie auch in dieser Situation nicht in der Lage sind, ihren Zigarettenkonsum aufzugeben oder entscheidend einzuschränken. Aus einer aktuellen Dokumentation der Mutterschaftsvorsorge-Ergebnisse bei der Kassenärztlichen Bundesvereinigung in Köln geht hervor: 12,2 % aller werdenden Mütter können auch während der Schwangerschaft nicht auf Zigaretten verzichten.
Dabei wächst mit jeder einzelnen Zigarette das Risiko für das Baby, in seiner Entwicklung beeinträchtigt zu werden, betont der Frauenarztverband. Weltweite Studien haben in den letzten Jahren folgende Nachteile des Rauchens für das Ungeborene eindeutig belegen können:

Babys, die schon vor der Geburt mitrauchen mußten, sind später in ihrer intellektuellen Entwicklung verzögert. Sie liegen noch im Alter von 16 Jahren beim Rechnen, Lesen und Sprechen hinter ihren Altersgenossen zurück.

Auch aggressives und starrköpfiges Verhalten wird bei den Kindern von Raucherinnen häufiger beobachtet, wobei die Kinder um so aggressiver werden, je mehr die Mütter in der Schwangerschaft geraucht haben.

Auch für die Entwicklung von Allergien, Neurodermitis und Asthma ist das Rauchen während der Schwangerschaft ein besonders ernst zu nehmender Risikofaktor.

Der Berufsverband der Frauenärzte betont: Je früher eine Schwangere das Rauchen aufgibt, desto größer sind die Chancen, daß ihr Baby normalgewichtig und ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen zur Welt kommt. Verbandspräsident Dr. Armin Malter: "Der Verzicht auf die Zigarette lohnt sich immer, sogar noch kurz vor der Geburt. Die häufig erhobene Behauptung, das plötzliche Beenden des Rauchens in der Schwangerschaft belaste das Ungeborene, konnte noch nie wissenschaftlich bestätigt werden. Und auch die unangenehmen Entzugserscheinungen, die in den ersten Tagen nach dem Verzicht auf Zigaretten bei der Mutter auftreten können, sind nicht zu vergleichen mit der seelischen Belastung durch das Wissen, das Baby durch das Rauchen möglicherweise dauerhaft geschädigt zu haben."


Das Nikotin verengt die Gefäße, verringert die Durchblutung der Plazenta (Mutterkuchen) und läßt den Blutdruck auch beim Baby ansteigen.

Das beim Rauchen entstehende hochgiftige Kohlenmonoxid verbindet sich mit dem Blutfarbstoff der roten Blutkörperchen und verdrängt daraus den Sauerstoff. Das Kind leidet unter einem chronischen Sauerstoffmangel und ringt - bildlich gesprochen - regelrecht nach Luft.

Die etwa 3.800 Abbauprodukte der Zigarette werden aus dem Blut der Mutter ungefiltert ans Baby weitergegeben. Darunter befinden sich Cadmium und andere Schwermetalle, radioaktive Substanzen und nach den neuesten Erkenntnissen sogar krebserregende Stoffe, die sich nach der Geburt im Urin des Neugeborenen nachweisen lassen.


Die Folgen dieser schleichenden Vergiftung im Mutterleib sind mittlerweile vielfach wissenschaftlich dokumentiert worden, betont der Berufsverband der Frauenärzte. Als Folge der schlechten Durchblutung der Plazenta erhält das Ungeborene weniger Nährstoffe. Es wächst deshalb langsamer und wird besonders oft zu klein und untergewichtig geboren. Die Kinder rauchender Mütter kommen häufiger als Babys von Nichtraucherinnen zu früh zur Welt. Ihr Risiko für Mißbildungen oder für den sogenannten plötzlichen Kindstod im Säuglingsalter ist ebenfalls erhöht.

Neben diesen unmittelbaren Folgen des mütterlichen Rauchens gibt es eine Reihe von Belastungen, die erst später zutage treten

Wenn die Mutter während der Schwangerschaft geraucht hat, liegt das Risiko für ihr Kind, später verhaltensauffälllig und hyperaktiv zu werden, bei 22 %, während die Kinder von Nichtraucherinnen nur zu 8 % von einem solchen Schicksal betroffen sind.

(Ausschnitt aus einem Webartikel der bvb)

Soviel zum Thema: Raucher schaden nur sich selbst. :boah:

Eine Kriminalisierung von Rauchern will ich damit nicht befürworten. Es ist nur weiterhin erstaunlich, wie konsequent Menschen Gefahren verdrängen können und offensichtliches einfach nicht wahrnehmen wollen. Ja, Rauchen entspannt, reguliert den Appetit und die Verdauung, ist gesellig (mit anderen Rauchern) usw. Die Nebenwirkungen und Folgen, die für diese vergleichweise lächerlichen Vorzüge in Kauf genommen werden, sind allseits bekannt, interessieren aber irgendwie überhaupt nicht. Ich habe Patienten gesehen, die nach dem 3. leichten Schlaganfall mit dem Perfusor und ihrem Blutverdünnendem Medikament Richtung Raucherzimmer humpelten. Tenor: Dann verreck ich halt glücklich.
Tja. Muss wirklich schön sein, dass es all das wert ist!

Eine vollständige Prohibition würde gar nichts bringen. Blühender Schwarzmarkthandel, Tabakkulturen im Wintergarten, irgendetwas würden die Menschen sich einfallen lassen, ihrer Sucht zu frönen.

Trotzdem halte ich es für unabdingbar, dass alle Nichtraucher ihr Recht bekommen, gesund und frei atmen zu dürfen. Sprich: in seinen eigenen vier Wänden soll Raucher glücklich sein, in der Öffentlichkeit sollen sie ihre eigenen Rauchzonen haben, fern genug von all jenen, die mit dem blauen Dunst nichts zu schaffen haben. V.a. Kinder, die nicht frei entscheiden können wo sie sich aufhalten bräuchten eine Lobby.

Chennyboy
gesperrt

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1175
Registriert: 03.04.2004
Fr 22. Okt 2004, 11:16 - Beitrag #28

:s1: Aleanjre, so eine tolle (und zutreffende) Beitrag hab ich schon lange nicht mehr gesehen. (Auch nicht bei mir) Und ich will hier nichts zitieren, weil das ja blosses abschreiben ist.

Eine Fortsetzung koennte ich aber trotz allem bieten.

zit:
Trotzdem halte ich es für unabdingbar, dass alle Nichtraucher ihr Recht bekommen, gesund und frei atmen zu dürfen. Sprich: in seinen eigenen vier Wänden soll Raucher glücklich sein, in der Öffentlichkeit sollen sie ihre eigenen Rauchzonen haben,...

Ich mag es nicht, wenn mein Vater bei uns in den eigenen 4 Waenden raucht. Deshalb jage ich ihm immer raus. Jetzt hat er sich auch daran gewohnt und tut das auch.
Ich und meine Mutter waeren jetzt absolut dagegen wenn er im Haus rauchen wuerde.
Er waere auch dagegen wenn er 2 Kilometer laufen wuerde, um rauchen zu koennen.
Ich waere auch dagegen wenn er das kostbare Benzin verschwendet.

Deshalb wuerde ich auch sagen- Vor den eigenen Tueren soll Rauchen auch erlaubt sein.

Diese Ueberlegung von mir ist praxisorientierter.

GoodHope
Good Member
Good Member

 
Beiträge: 403
Registriert: 13.01.2001
Sa 23. Okt 2004, 06:46 - Beitrag #29

Original geschrieben von Traitor
@Cernunnos: Dass die Tabaksteuer wichtige Staatseinnahmen liefert, ist unbestreitbar. Derart extreme Zahlen begegnen mir hier aber zum ersten Mal, kannst du die belegen?



Vor einiger Zeit wurde das Thema unter dem Aspekt Gesundheitskosten schon mal diskutiert, eigentlich wird das Ganze immer wieder durchgekaut.
Jedenfalls kann ich mich dunkel erinnern damals beim Statistischen Bundesamt eine Summe von 22 Mrd. DM fürs Jahr 2001 an eingezahlten Tabaksteuern gefunden zu haben.
Auf die Kohle kann Vater Statt gar nicht verzichten das zeigen ja auch aktuell die Gesichtszüge vom Obersparschweinhüter Eichel wenn er Aufstellungen liest wie die Einnahmen eingebrochen sind.

GH

@fanvarion
Wenn die Einnahmen aus der Tabaksteuer den Krankenkassen zugute kämen wäre das in Ordnung aber die sehen daraus nicht eine müde Mark/Euro.
Das sollte man zuerst richtigstellen dann kann man auch über höhere Beiträge nachdenken.
Dann aber bitte auch höhere Beiträge für Trinker,Fettesser,Nichtsportler,Risikosportler,Motorradfahrer .......
Wo soll das anfangen und wo aufhören ?

GH

fanvarion
Good Member
Good Member

 
Beiträge: 437
Registriert: 04.01.2004
So 24. Okt 2004, 20:26 - Beitrag #30

Original geschrieben von GoodHope


@fanvarion
Wenn die Einnahmen aus der Tabaksteuer den Krankenkassen zugute kämen wäre das in Ordnung aber die sehen daraus nicht eine müde Mark/Euro.
Das sollte man zuerst richtigstellen dann kann man auch über höhere Beiträge nachdenken.
Dann aber bitte auch höhere Beiträge für Trinker,Fettesser,Nichtsportler,Risikosportler,Motorradfahrer .......
Wo soll das anfangen und wo aufhören ?

GH


Hallo Good Hope

Ich sagte nicht das die Tabaksteuer an die Krankenkasse gehen soll sondern die Raucher sollen eine höheren Beitrag an die Krankenkasse leisten.
Wer ansonsten in eine der sogenannten Risikoklassen gehört und dadurch andere Beiträge zu zahlen hätte gehört nicht zum Thema.

Rauchen ist gut besteuert, aber diese Zahlen sind sehr hoch woher hast du diese Daten?

BEN2506
Advanced Member
Advanced Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 324
Registriert: 07.01.2004
Di 26. Okt 2004, 14:35 - Beitrag #31

Hab jetzt nicht alles gelesen, also schonmal vorweg entschuldigung, wenn ich hier jetzt etwas wiederhole!

So ein Rauchverbot würde ich auch sehr begrüßen und der Grund, warum soviele Kinder rauchen hat bestimmt auch was mit Gruppenzang zu tun. ALLE IMMER überwachen kann man wohl nicht, man muss den Leuten nur beibringen in solchen sachen ganz eigenständig zu denken und sich nicht leuten anschließen, weil die Sagen rauchen ist cool.

Also ich für meinen Teil, halte Personen die Rauchen in einer bestimmten hinsicht auch für etwas dumm. Das ist jedoch meine Meinung. Allein wenn man sich den Satz "ich rauche" mal vorsagt, was ist das denn ? Ein Schronstein raucht, aber nicht ein Mensch :P .

So da ich hier gerad ewieder vom Topic abgewichen bin, hör ich nun lieber auch auf :D

So long

Ben

diekleene
Active Newbie
Active Newbie

 
Beiträge: 15
Registriert: 25.10.2004
Di 26. Okt 2004, 15:05 - Beitrag #32

hi. also ich finde nicht dass man rauchen verbieten sollte, man sollte teenis und werdenden müttern mehr informationen über die risiken bereitstellen und mehr rauchfreieplätze schaffen. ich selbst bin zwar raucher rauche allerdings nicht überall und versuche den menschen in meiner umgebung nicht damit zu schaden dass ich mich selbst zerstöre ^^. was in irland eingeführt wurde finde ich nicht gut, denn die raucher dort sind ja auch nur menschen und diesen fällt es sicherlich nícht leicht in einer kneipe alle viertelstunde vor die tür zu gehen um eine zu qualmen. ich finde mann sollte alles fair ausgleichen dass es jedem gut geht. :s11:

gothlove
Junior Member
Junior Member

 
Beiträge: 89
Registriert: 26.03.2004
Di 26. Okt 2004, 15:39 - Beitrag #33

Es wird nie ein generelles Rauchverbot ausgesprochen werden. Begründung: siehe Thread-Beiträge über Tabaksteuereinnahmen.
Der Staat hat bereits eine Menge Einbußen zu verzeichnen, vor allem auch dadurch, dass die Zigaretten & Co im Ausland billiger gekauft werden.

Daher sind vermehrte Raucher- bzw. Nichtraucherzonen vor allem da zu begrüßen, wo sich Kinder und Jugendliche aufhalten, also Personen, welche sich nicht über die gesundheitlichen Gefahren des Rauchens im Klaren sind.
Auch die Aufklärungsarbeit in Schulen ist sehr wichtig.

Als Erwachsener muss ich mich selbst entscheiden können, was ich mit meiner Gesundheit anstelle, nur sollte dabei Rücksicht auf alle Nichtraucher und (ungeborene) Kinder genommen werden.
Eigentlich sollte das schon ein Akt der Selbstverständlichkeit und guten Erziehung sein, wobei ich mich oft frage, ob Anstand noch Mode ist...
(Werdende Mütter müssten theoretisch niemals auf die Idee kommen zu nen Glimmstängel zugreifen!!! siehe Aleanjre).

Noch ein Satz zu den Beitragszahlungen der Krankenkassen. Das Raucher mehr bezahlen sollen, ist doch im Gespräch, ob schon etwas realisiert wurde kann ich jetzt als Nichtraucher nicht sagen.
Nur finde ich den ganzen Hickhack um höhere Gebühren, etc fast überflüssig, denn es läuft doch in den nächsten Jahren eh da hinaus, dass viele medizinische Fortschritte gar nicht mehr für jeden nutzbar sind. Hast du Kohle, kannst mehr für ein gesundes und vielleicht längeres Leben tun, bist du arm, musst du sterben (und kannst theoretisch auch rauchen, um eher den Löffel abzugeben)!

Dionisius
Good Newbie
Good Newbie

 
Beiträge: 34
Registriert: 30.12.2003
Fr 29. Okt 2004, 12:21 - Beitrag #34

Wie ich das sehe, erstreckt sich die Diskussion hauptsächlich auf rücksichtslose Raucher und
deren Kontrahenten. Dem möchte ich jetzt meinen Beitrag leisten.

Ich bin selbst Raucher. Der "Krieg" der Nichtraucher und der Aktiven entflammt zum grössten
Teil aus Rücksichtslosigkeit der Verantwortlichen.

Es sollte kein Kavaliersdelikt sein, dass man in geschlossenen Räumen bei Anwesenheit
der Nichtraucher das Qualmen sein lässt. Sondern Selbstverständlichkeit. Die Richtung
des Ausgeatmeten sollte auch nicht dem Zufall überlassen werden.
Ich versuche es möglichst einzuhalten. Es ist genauso unhöfflich und undiszipliniert,
wie das Furzen (sorry) im Bus. Oder rülpst man ins Gesicht seiner Mitmenschen ?

Diese Persönlichkeiten haben oft gewisse Qualitäten, die mehr Schaden Anrichten als der Rauch.

Ich finde auch, dass die Abgrenzung der Raucher von Nichtraucher oft übertrieben wird:
z.B.: in einigen Zügen des Schienenverkehrs, die keinen einzigen Raucherabteil besitzen.
Ein vernünftiger "Kippen-Baron" hält sich auch in einem Nichtraucher-Local kurzzeitig wohl auf.
Und wenn ich mich mit angenehmen Personen unterhalte oder Zeit verbringe, dann würde ich es für
Taktlos von mir halten, dennen ins Gesicht Rauchwolken zu pusten.

Das Verhalten der Gegenpartei (Nichtraucher) ist aber ebenfalls oft unverständlich.
Da Rauchverbote die Raucherzahl keineswegs drastisch reduzieren, ist nur über deren
sinnvole Verteilung nachzudenken. Schon wegen solcher "Kleinigkeiten" wie die Tatsache,
dass es unter Rauchern genauso interessante Menschen gibt, die den Nichtrauchern in
vollkommen abgeschoteten Localen vorenthalten werden. Ausgenommen natürlich die
Krankenhäuser etc.

P.S.: Aussagen der Art: "Alkohol und Kaffe sind auch gefährlich", sind schwach, so
meine Meinung. (Vielleicht später was dazu, hab' schon viel Platz in Anspruch genommen)

Also, Raucher und Nichtraucher vereinigt euch! :-)

GoodHope
Good Member
Good Member

 
Beiträge: 403
Registriert: 13.01.2001
Do 4. Nov 2004, 19:11 - Beitrag #35

Original geschrieben von fanvarion


Hallo Good Hope

Ich sagte nicht das die Tabaksteuer an die Krankenkasse gehen soll sondern die Raucher sollen eine höheren Beitrag an die Krankenkasse leisten.
Wer ansonsten in eine der sogenannten Risikoklassen gehört und dadurch andere Beiträge zu zahlen hätte gehört nicht zum Thema.

Rauchen ist gut besteuert, aber diese Zahlen sind sehr hoch woher hast du diese Daten?


Wie bereits geschrieben wurde dieses Thema schon desöfteren durchgekaut. Beim statistischen Bundesamt gibt es da ganz prima Seiten zu diesen Informationen.
Warum sollen denn die Raucher höhere Beiträge zahlen ?
Eine Untersuchung des New Medicine Journal of New England von 1998 hat ergeben das die Raucher ihre Krankheitskosten im großen und ganzen selber tragen,dies dadurch das sie im Schnitt 7 Jahre früher sterben als Nichtraucher.
Rechnet man die eingezahlten Rentenbeiträge für die stattlicherseits keine Rückzahlung erfolgt sowie nichtbenötigte Krankenkassenleistungen zur eingezahlten Tabaksteuer kommt am Ende eine Nullsummengleichung raus.

Ich kanns langsam nicht mehr hören.
Wenn wir die Raucher dann genug ausgequetscht haben kommen die bärtigen Brillenträger dran usw.

GH

Cernunnos
Cool Newbie
Cool Newbie

 
Beiträge: 27
Registriert: 26.07.2004
Sa 18. Dez 2004, 23:06 - Beitrag #36

Rauchverbot....

erstes Land der Welt führt Rauchverbot ein...


[url]http://www.krone.at/index.php?[url]http://wcm.krone.at/krone/C00/S28/A7/object_id__25549/hxcms/[/url][/url

cu.............

tjej
Junior Member
Junior Member

 
Beiträge: 66
Registriert: 25.12.2004
So 2. Jan 2005, 19:22 - Beitrag #37

Also, ich lebe z.Z. im Ausland, hier gibt es fast nur rauchfreie Cafe´s , ich finde das super. Bei meinem letzten Besuch in Deutschland hatte ich schon gar keine Lust mehr, manche Lokale zu betreten.

Wessen "Lebensqualität" (sofern man beim Rauchen davon sprechen kann...) soll leiden, die der Raucher oder die der Nichtraucher? Sicher Ansichtssache, aber ich habe mich entschieden.

Judith
Active Newbie
Active Newbie

 
Beiträge: 15
Registriert: 02.01.2005
Di 4. Jan 2005, 01:30 - Beitrag #38

Ein komplettes Verbot wird es wohl nie geben. Dafür ist der Staat zu sehr auf die Kohle fixiert. Es ist genauso wie mit der Tabaksteuer. Zu hoch darf man sie nicht anheben, damit es noch genug Leute gibt, die Rauchen und für Geld in der Staatskasse sorgen.

Würde man ein öffentliches Rauchverbot einführen, dann würde die Zahl der Raucher vielleicht auch zurückgehen und damit auch der "Verdienst" des Staates.

Freyja
Junior Member
Junior Member

 
Beiträge: 63
Registriert: 03.01.2005
Mi 5. Jan 2005, 11:04 - Beitrag #39

Ich wäre zwar für ein Verbot, aber dazu wird es wohl kaum kommen, da eben zuviel Geld mit Tabak gemacht werden kann.

Ich denke es sollte Verboten werden, weil Raucher niemals nur sich selbst schaden, was ja ihre Sache wäre, sondern eben auch den Leuten, die um sie herum sind. Natürlich kann man auch von Autoabgasen oder ähnlichem krank werden, aber Transportmittel sind nun einmal Notwendig, aber rauchen muß niemand.

Am schlimmsten finde ich es, wenn Eltern rauchen. Noch schlimmer, wenn Mütter während der Schwangerschaft rauchen. Ich finde das ziemlich verantwortungslos und irgendwie auch ziemlich traurig, wenn Eltern der "Genuß" einer Zigarette wichtiger ist, als die Gesundheit des Kindes!

Ich habe selbst 6 Jahre geraucht, aber irgendwann hab ich mir halt mal Gedanken gemacht und habe von einem Moment auf den nächsten aufgehört.

Arschfurunkel
Elite Member
Elite Member

 
Beiträge: 1092
Registriert: 09.12.2000
Mi 5. Jan 2005, 19:20 - Beitrag #40

Das Argument mit den Steuereinnahmen hört man sehr oft, es wird dadurch leider auch nicht richtiger, zumindest nicht, wenn man volkswirtschaftlich rechnet.

2003 betrug die Tabaksteuer in D ca. 14 Mrd €. Damit stellt die Tabaksteuer nach der Mineralölsteuer den zweit höchsten Anteil der Verbrauchssteuern.

Experten schätzen allerdings, daß der volkswirtschaftliche Schaden durch das Rauchen (Krankheiten, medizinische Kosten etc.) pro Jahr ca. 20 Mrd € beträgt, also verursacht das Rauchen ca. 6 Mrd € höhere Kosten als daß es dem Staat einbringt. Dem Staat ginge es also besser, wenn Rauchen vollkommen verboten würde.

http://www.vistaverde.de/news/Wissenschaft/0412/16_rauchen.php

http://www.wdr.de/themen/gesundheit/krankheit/rauchen/wirtschaftsfaktor_rauchen.jhtml?rubrikenstyle=gesundheit

Das einzige Problem an der Angelegenheit ist, daß der Finanzminister den volkswirtschaftlichen Schaden nicht mit den Einnahmen gegenrechnen kann, er also kurzfristig auf die Einnahmen angewiesen ist. Langfristig würde sich ein Rauchverbot auch für den Staat rechnen.

VorherigeNächste

Zurück zu Diskussion

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste