Ausländer in Deutschland

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
Chennyboy
gesperrt

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1175
Registriert: 03.04.2004
So 24. Okt 2004, 16:45 - Beitrag #101

Ich erwaehne nochmals den wichtigsten Punkt dieser Diskussion:

Der Ausgleich.

Ich nenne mal zwei extreme Alternativen:

1. Deutschland wird linksextrem.
Pro: Bessere Zusammenarbeit mit anderen Staaten.
Kontra: Auslaenderkriminalitaet waechst.

2. Deutschland wird rechtsextrem.
Pro: Auslaenderkriminalitaet sinkt.
Kontra: Schlechte Zusammenarbeit mit anderen Staaten.

Falls mein Schaubild stimmt, dann beeinflussen Auslaenderkriminalitaet und Partnerschaft mit anderen Staaten sich gegenseitig. (Es ist natuerlich stark vereinfacht)

Also sollte man nach meiner Meinung auch darueber diskutieren, ob der Ausgleich da ist, ob etwas zu sehr auf die andere Seite rutscht oder nicht.

Mal zum Thema bezogen: Man darf die Sozialhilfe nicht zum Lebensstuetze der armen Auslaender werden lassen.
Man sollte Deutschland weiterhin attraktiv fuer auslaendische Investoren machen.

Stalker
Active Member
Active Member

 
Beiträge: 179
Registriert: 11.09.2004
So 24. Okt 2004, 17:59 - Beitrag #102

Original geschrieben von Feuerkopf
Da Du keine Unterschiede machen willst, woher die Täter kommen, kann man also nur diffus folgern: Ausländer sind krimineller als Deutsche.

Ja, bloss folgere ich dies ganz konkret. Mit der Einschränkung natürlich dass ich nur von in Deutschland lebenden Ausländern spreche.

Original geschrieben von Feuerkopf
Das sagt nichts über Ursachen aus, das sagt nichts über Mehrfachtäter aus.

Die Statistik sagt auch nichts über die Ernte in China aus. Ist sie deswegen weniger richtig?

Original geschrieben von Feuerkopf
Auch bei Mördern kann es durchaus Mehrfachtäter geben.

Da möchte ich nurmal janw zitieren: "Gemordert wird [...] meist nur einmal"

Original geschrieben von Feuerkopf
Für sich betrachtet ist diese Statistik nicht sehr aussagekräftig.

Sie untermauert das was ich Aussagen wollte, und das reicht mir vorerst.

Original geschrieben von Feuerkopf
So müssen die unbescholtenen ausländischen Menschen hier unter der kriminellen Energie straff organisierter Gruppierungen leiden, weil sie mit diesen Gangstern in einen Topf geworfen werden. [/B]



8% aller Autofahrer sind unter 25 Jahren, verursachen aber ca. 25% aller Verkehrsunfälle, deshalb müssen sie bei Autoversicherung eine höhere Prämie zahlen. Klar, denjenigen die nie einen Unfall verusachen werden, ist das unfair gegenüber, aber bedanken können die sich bei jenen die fahrlässig Unfälle versuchen, und nicht bei den Versicherungen die nur eine logische Konsequenz ziehen.
Original geschrieben von janw
Stalker, man darf dabei aber auch nicht vergessen, daß das Ausländerrecht selbst schon genug Fallstricke liefert, um Quelle für Straftaten zu sein, Straftaten, welche aber per definitionem nur von Ausländern begangen werden können.

Deswegen begehen 95% aller Straftaten gegen das Asylrecht auch Ausländer, dass ist mir vollkommen klar. Nur sind sie auch Spitzenreiter bei, Mord, Vergewaltigung, Raub und räuberischer Erpressung.

Feuerkopf
Moderatorin
Moderatorin

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5707
Registriert: 30.12.2000
Mo 25. Okt 2004, 00:11 - Beitrag #103

Stalker,
ich sehe schon einen Unterschied zwischen Jugendlichen, die zu schnell fahren oder schwerstkrimineller Bandentätigkeit!

janw
Moderator
Moderator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 8488
Registriert: 11.10.2003
Mo 25. Okt 2004, 02:16 - Beitrag #104

Letzten Endes kann man die Gesellschaft in unzählige Gruppierungan aufdröseln, von denen jede in irgendeinem Deliktbereich besonders hervor tritt.

Eine besonders gefährliche Species scheint hierbei die Gruppe der Männer zu sein, welche für 100 % der Vergewaltigungen, den überwiegenden Anteil der Morde usw. verantwortlich ist und zudem auch in organisierten kriminellen Vereinigungen zahlenmäßig hervor tritt. ;)

Nein, wie Feuerkopf schon sagt, müssen auch gruppenspezifische Ursachenkomplexe wie Bandenbildungen usw. mit herangezogen werden, wenn man die nackten Zahlen bewerten will.

Und: Auch wenn dem so sein sollte, (Konjunktiv!) daß eine gesellschaftliche Gruppe sich als besonders kriminalitätsgeneigt herausstellt, darf dies nicht zur Beurteilung des einzelnen Gruppenmitglieds herangezogen werden.

gerwerfer schrieb:
Einwanderer/Zuwanderer sind freiwillig hier (und im gewissen Sinne auch "eingeladen"). Es ist also scheinbar ihr Entschluss Deutscher zu werden, hier uns auch mit ihrer Kultur zu bereichern.....EU-Mitglieder sollten sich in den o.g. einfügen. Entweder arbeiten sie als Gäste hier, oder leben hier für immer.

Dabei nicht zu vergessen, daß die hier arbeitenden ausländischen Mitbürger zum guten Teil aktiv angeworben worden sind, weil es akuten Mangel an deutschen Arbeitskräften gab und man denen bestimmte Arbeiten nicht mehr zumuten wollte. Und nach wie vor werden die gefährlichsten, schmutzigsten und schlechtest bezahlten Arbeiten von ausländischen Arbeitskräften erledigt!
Daß sie dafür auch Steuern zahlen, ist natürlich selbstverständlich, nur über die Erhebung der Steuern (und über deren Verwendung im Bund, im Land, in der Stadt) mitbestimmen, das sollen sie besser nicht, nach herrschender Meinung. Komisch eigentlich.

gerwerfer
Very Good Newbie
Very Good Newbie

 
Beiträge: 44
Registriert: 20.06.2004
Di 26. Okt 2004, 01:33 - Beitrag #105

Letzten Endes kann man die Gesellschaft in unzählige Gruppierungan aufdröseln, von denen jede in irgendeinem Deliktbereich besonders hervor tritt.


Niemand "dröselt" hier etwas auf, den dann dröseln wir einfach die Deutschen auch auf und Chancengleichheit ist wieder hergestellt. Wir stellen sie im Vergleich: Dann kacken die "Ausländer" massiv ab, denn im statistischem Vergleich sind sie einfach krimineller. Es wurde und wird hier der statistische Vergleich in Frage gestellt, so wenige Ausländer machen prozentual im Vergleich zu den vielen Deutschen mehr Scheisse. Dies ist aber nicht direkt vergleichbar, da die Proportionen/Umstände nicht die selben sind. Das der direkte Vergleich hinkt, wurde hier versucht aufzuzeigen.

Dennoch bleibt bei einzelnen Delikt-Sparten eben ein schlechter Beigeschmack...

Eine besonders gefährliche Species scheint hierbei die Gruppe der Männer zu sein, welche für 100 % der Vergewaltigungen, den überwiegenden Anteil der Morde usw. verantwortlich ist und zudem auch in organisierten kriminellen Vereinigungen zahlenmäßig hervor tritt.


Das ist männerfeindlich und unwahr. (Quellennachweis?)

Und nach wie vor werden die gefährlichsten, schmutzigsten und schlechtest bezahlten Arbeiten von ausländischen Arbeitskräften erledigt!


Das ist auch inkorrekt (Quellennachweis?),
wenn du gesagt hättest, dass der Ausländeranteil bei diesen Arbeiten nach wie vor sehr hoch ist, hätt´ich´s geschluckt.

Daß sie dafür auch Steuern zahlen, ist natürlich selbstverständlich, nur über die Erhebung der Steuern (und über deren Verwendung im Bund, im Land, in der Stadt) mitbestimmen, das sollen sie besser nicht, nach herrschender Meinung. Komisch eigentlich.


Wenn du hier über Gastarbeiter sprichst, schließe ich mich der herschenden Meinung an. Selbsterhaltungstrieb und Selbstbestimmung einer Volksgruppe oder Staates ist nichts verwerfliches, es wurde dafür auch schon überall auf der Welt Blut vergossen und in den Geschichtsbüchern pathetisch erwähnt. Das in den Komunalwahlen mitbestimmt werden darf ist schon grosszügig genug. Ausländer, die damals eingeladen und geblieben sind, sprich die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen haben, fallen schließlich aus deiner Kritik raus. Das sind eben Deutsche.

----

Als ich schrieb "Deutscher" werden, meinte ich unmissverständlich deutscher Staatsbürger.

---

Chennyboy,

Deine vereinfachte Form ist nicht schlecht, ich denke dabei natürlich auch an die beiden Hauptströme der gesellschaftspolitischen Entwicklung, nur sollte man sich von diesen eingefahrenen Schienen lösen, ein Ausländer, der seinem Land treu bleibt ist auch rechts, kann dennoch ein geachtetes Mitglied einer anderen Kultur sein, die links geprägt/ausgerichtet ist.
Dass die Zusammenarbeit mit anderen Staaten zwangsläufig leidet, wenn wir rechtsextrem werden ist normal (wie umgekehrt), die einzige Schlussfolgerung wäre das Wortteil "extrem" zu streichen. Denn Extremismus ist die Einbahnstrasse, die uns nicht nur die Nazis beschert haben.

Eine Kultur ist nur nur so wertvoll, wie sie sich mit anderen austauscht/anreichert. Hier in Deutschland wird diese Tatsache aber benutzt um irgendwelche Intressen durchzusetzen, die nicht immer deutsche Intressen sind. Rechts sein bedeutet für mich auch, Selbstbestimmt zu sein, ohne den anderen (Staat, z.B.) in seiner Selbstbestimmung zu verletzen. Durch den erlebten (u. praktizierten) Rechtsextremismus hat Deutschland die Selbstbestimmung anderer massiv verletzt. So muss sich Deutschland vorsichtig, besser, umsichtig in die Gleichberechtigung der Staatengemeinschaft zurück arbeiten. Dieser Prozess ist noch im Gange, einerseits wird von uns gefordert mit in die Kriege anderer Staatengemeinschaften zu ziehen, andererseits gelten noch Gesetze, wie das Interventionsrecht der Alleierten, die das Gegenteil bewirken, gleichberechtigte Souveränität zu besitzen. Einerseits versuchen wir eine faire Ausländerpolitik, andererseits verletzen wir uns dabei selbst.
Kritik zu formulieren steht uns eigentlich noch nicht zu, aber Kritik ist ein Bestandteil der Rehabilitation. Es ist irgenswie schizo, deshalb tun sich viele so schwer, auch bei der Bewertung Ausländerpolitik. Auf der anderen Seite spüren wir recht genau, dass das derzeitige System, indem wir uns "souveränisieren" sollen, auch die Tücken der Selbstzerstörung beheimatet, welche uns schon die Vergangenheit beschert hat. Eigentlich haben wir Deutsche die große Chance, die Fortschritte unserer Besatzer zu vervollkommenen, aufgrund der Situation. Leider gibt es da aber auch noch Intressensgruppen verschiedener Coleur, die dagegenarbeiten....

Gerwerfer

janw
Moderator
Moderator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 8488
Registriert: 11.10.2003
Di 26. Okt 2004, 19:50 - Beitrag #106

Mein lieber gerwerfer, Du distanzierst Dich zwar immer wieder von der Neonazi-Ecke, aber der letzte Beitrag schrappt doch teilweise sehr nahe daran vorbei.

Erstmal zum Umgang mit Statistiken (betrifft nicht nur Dich):
Statistiken ordnen Gruppen von Gegenständen, Gegebenheiten oder Menschen quantitative Eigenschaften zu. Dadurch lassen sich über diese Gesamtheiten Aussagen treffen, welche von interessen sind, wenn man Phänomene in übergeordneten Gesamtheiten detaillierter lokalisieren und untersuchen möchte.
Dabei gelten die quantitatieven Aussagen stets nur für die entsprechende Gesamtheit, nicht aber für einzelne Elemente derselben, da z.B. über die Struktur der betrachteten Gesamtheit keine Aussagen getroffen werden, diese aber für eine richtige Zuordnung des Merkmals zu einzelnen Elementen der Gesamtheit notwendig sein kann.
Konkret gesagt:
Sachliche Richtigkeit vorausgesetzt, beträgt die anteilsmäßige Mächtigkeit der Gesamtheit der Ausländer an der Gesamtheit der Menschen in Deutschland 9,7%, die anteilsmäßige Mächtigkeit der von Ausländern begangenen Mord - und Totschlagsdelikte ca. 30% an der Gesamtmächtigkeit dieser Delikte in Deutschland.

Damit ist aber keine Zuordnung im Sinne "jeder einzelne Ausländer ist krimineller als jeder Deutsche" möglich, sowohl weil dies ganz offensichtlich nicht stimmt, und weil die Statistik dies schlicht nicht hergibt. Wenn man solche Aussagen treffen wollte, müßte man die Kriminalitätsverteilung innerhalb der Gesamtheit der Ausländer untersuchen.
Das Ergebnis wäre, daß nur ein kleiner Teil der Ausländer mit diesen Delikten etwas zu tun hat, daß dieser kleine Teil aber eine starke Schnittmenge mit der Gesamtheit der in kriminellen Vereinigungen eingebundenen Menschen bildet, wobei aber wiederum auch Deutsche in kriminellen Vereinigungen eingebunden sind.

Die Aussage "...denn im statistischen Vergleich sind sie (die Ausländer) einfach krimineller" birgt die Gefahr in sich, auf den einzelnen ausländischen Mitbütger bezogen zu weden, und ist daher in meinen Augen recht grenznah zur Volksverhetzung.

Meine Äußerung zur Männerkriminalität war polemisch gemeint, entbehrt jedoch gleichwohl nicht der Grundlage - wieder unter dem Vorbehalt der nicht untersuchten Struktur der Gesamtheit der Männer und der Verteilung der Delikte in ihr.
- Vergewaltigungen betreffen fast ausschließlich Frauen, vergewaltigen Frauen Frauen?
- Über die Geschlechtszuordnung von Morden habe ich keine Statistik zur Hand, aber so ist mein subjektiver Eindruck, der aber gerne widerlegt werden darf.
- So weit ich weiß, trifft es zu, daß kriminelle Vereinigungen in Deutschland hauptsächlich aus Männern bestehen. Lasse mich aber gerne widerlegen.

Geh mal in die Stahlwerke, Gießereien, Hochöfen, Bergwerke, zur Straßenmeisterei und zur Müllabfuhr, der Ausländeranteil ist dort noch immer überproportional hoch. Der Anteil ausländischer Mitbürger in leitenden Postionen ist hingegen sehr gering.
Hab aber leider keine Statistik zur Hand.

Ausländerwahlrecht:
Jetzt hör mir mal gut zu...
Mein Vater kam aus England, hat hier 30 Jahre gearbeitet und Steuern gezahlt, jawohl Steuern, von denen auch Du sicher irgendwie profitiert hast. Das Budgetrecht ist das vornehmste Recht eines Parlamentes, und alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Wenn nun Menschen Steuern zahlen müssen, aber keine Möglichkeit haben, Anteil an dieser Staatsgewalt zu haben, ist das in meinen Augen eine Form von Binnenkolonialismus und eigentlich menschenrechtswidrig.
Er hätte sich ja einbürgern können...wäre er Deutscher gewesen, hätte er in England die englische Staatsbürgerschaft als ZWEITE Staatsbürgerschaft übernehmen können, wieso hätte man ihn zwingen sollen, hier seine englische Staatsbürgerschaft aufzugeben, und das noch für teures Geld???!
Als Ende der 90er auch EU-Ausländer bei der Europawahl wählen durften, hat die Stadt dies glatt übersehen, er mußte erst aktiv auf seinem Recht bestehen! :o

Was Du zu chennyboy schreibst ist merkwürdig.
-Welches Recht haben die Allierten in Deutschland?
- "Rechts sein bedeutet selbsbestimmt zu sein."
Ich bin nicht rechts und fühle mich sehr selbsbestimmt - in den Grenzen der Belange der Nächsten.
-"Auf der anderen Seite spüren wir recht genau, dass das derzeitige System, indem wir uns "souveränisieren" sollen, auch die Tücken der Selbstzerstörung beheimatet, welche uns schon die Vergangenheit beschert hat."
Bitte, wer zerstört sich selbst?
Das große Übel, an dem Europa in meinen Augen krankt, sind die noch vorhandenen nationalstaatlichen Egoismen. Im Sinne einer Entwicklung Europas zu einem wirklich bedeutenden Faktor in der Weltpolitik sollten wir diese Egoismen nicht auch noch durch Herauskehren eines eigenen Egoismus unterstützen.

willy
Junior Member
Junior Member

 
Beiträge: 53
Registriert: 03.10.2004
Di 26. Okt 2004, 21:00 - Beitrag #107

@ janw

Soweit ich das sehe, ging es hier überwiegend um nicht-europäische Ausländer, wie muslimische Fundamentalisten, Osteinwanderer und vllt auch Afrikaner.
Soweit ich weiß dämpft sich das Nationalitätsgefühl der separaten Ländereien mehr und mehr ab. Dem entsprechen gleichen sich die Statistiken den der "Deutschen" an.

Aber dass das europäische WIR-Gefühl weiter gestärkt werden muss steht außer Frage und bekommt meine volle Unterstützung denn wir brauchen ein starkes Europa, das die Zukunft der Nationen sichert. Ein Europa soll da handeln können, wo die Nationalstaaten allein nicht mehr in der Lage sind, die existentiellen Probleme ihrer Völker zu lösen. Daher müssen die
die zur Bewältigung dieser wachsenden Aufgaben erforderlichen Befugnisse, Zuständigkeiten und politischen Souveränitätsrechte auf die Europäische Union übertragen werden. In dem Sinne muss die EU dann freiheitlich, demokratisch, föderal, subsidiär und bundesstaatlich gestaltet werden. Dabei sollten die jeweiligen Nationalstaaten im Laufe dieser Entwicklung nicht aufgelöst werdem, um eine Zentralisierung zu verhindern und um die Kulturen zu wahren.

janw
Moderator
Moderator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 8488
Registriert: 11.10.2003
Di 26. Okt 2004, 23:55 - Beitrag #108

@willy: ziemlich d´accord!

Nur wurde hier pauschal von "Ausländern" gesprochen, die verschiedenen Herkünfte mit ihren individuellen Problematiken in einen Topf geworfen und pauschal mit negativen Merkmalen besetzt.

Übrigens hat auch nur ein Bruchteil der muslimischen Ausländer etwas mit religiösem Fundamentalismus zu tun...

Deinen Aussagen zu Europa stimme ich vorbehaltlos zu.

Für ein Europa der Regionen und Plattdeutsch in der Schule! :s1:

willy
Junior Member
Junior Member

 
Beiträge: 53
Registriert: 03.10.2004
Mi 27. Okt 2004, 18:18 - Beitrag #109

Ehem naja Plattdeutsch vllt nicht als Pflichtfach oder der gleichen :D ,( Ich denke mal hier hat das eh symbolischen Character ;) )
aber man sollte die Sprachen derEU-Länder nicht unbedingt zum Aussterben bewegen, obwohl dies vllt auf die Jahrhunderte betrachtet vllt nicht zu vermeiden ist.

Im obigen Beitrag waren auch eher die konservativen Muslime gemeint, fundamentalistisch ist hier übertrieben.

janw
Moderator
Moderator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 8488
Registriert: 11.10.2003
Mi 27. Okt 2004, 22:09 - Beitrag #110

@willy: Das mit Plattdeutsch war durchaus ernst gemeint, es handelt sich um eine eigenständige und vielgestaltige Sprache, die sehr stark im Rückgang ist, während diese ganzen bavarischen und süddeutschen Spracheinsprengsel zunehmen, von den Amerikanismen zu schweigen :(

Förderung der Regionalität heißt auch Förderung der kulturellen und sprachlichen Vielfalt, gegen den globalisierten Einheitsbrei

willy
Junior Member
Junior Member

 
Beiträge: 53
Registriert: 03.10.2004
Do 28. Okt 2004, 05:38 - Beitrag #111

Ich bin wohl für eine kulturelle Vielfalt in Europa, doch sollte dies sich auch in Grenzen halten, denn wir wollen eines Tages die politische Einheit erreichen und das gestaltet sich umso schwerer, wenn sich weitere Volksgruppen neu identifizieren, wie wir Schleswig-Holsteiner zum Beispiel.
Das Sterben oder sagen wir lieber das Weiterentwickeln oder Anpassen von Kulturen wird wohl immer weiter laufen, das bringt die Globalisierung mit sich, aber solch große kulturelle Güter, wie die deutsch Sprache wird sich noch ewig im Volksmund halten.
Plattdeutsch bekommt zwar hin und wieder einmal einen Sprachschub, was das Interresse der jüngeren Generation ihr gegenüber anbelangt, aber sie ist der Vergangenheit angehörend und ich denke nicht, dass sie sich noch lange halten wird. Meine Eltern und Großeltern sprechen diese Sprache in gewissen Kreisen und ich verstehe sie, aber anwenden werde ich sie wohl nie.

Chennyboy
gesperrt

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1175
Registriert: 03.04.2004
Do 28. Okt 2004, 13:46 - Beitrag #112

Plattdeutsch bekommt zwar hin und wieder einmal einen Sprachschub, was das Interresse der jüngeren Generation ihr gegenüber anbelangt, aber sie ist der Vergangenheit angehörend und ich denke nicht, dass sie sich noch lange halten wird.
Genau, willy, jede Sprache entwickelt sich weiter.
(Das schafft sogar Arbeitsplaetze fuer Historiker und Sprachwissenschaftler)
Die Anglizismen gehoeren aber auch zur Sprachweiterentwicklung. (Solange man es nicht uebertreibt)
Förderung der Regionalität heißt auch Förderung der kulturellen und sprachlichen Vielfalt, gegen den globalisierten Einheitsbrei
Das wird aber irgendwannmal automatisch passieren. Nur kommt es drauf an welches Land da am maechtigsten ist. Deutschland koennte es ja auch sein. Und dann spricht man auf der gesamten Welt Deutsch.

janw
Moderator
Moderator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 8488
Registriert: 11.10.2003
Do 28. Okt 2004, 14:56 - Beitrag #113

Langsam könnte man einen neuen Regionalsprachen-thread eröffnen;)

Nun, Irland fördert mit europäischer Hilfe das Irische in der Schule, all überall schwappen mir in Presse, Funk und Fernsehen und auch in diesem Forum süddeutsche Sprachelemente entgegen (halt, bissel, scht statt st usw.), während das schöne niederdeutsche Idiom an Boden verliert.
Dies finde ich äußerst bedauerlich, besonders, daß unsere mir verhaßte konservative Landesregierung zwar absurde Dinge wie Zentralabitur einführt, nicht aber Plattdeutsch in der Schule fördert. :o
Die ganze Welt soll deutsch sprechen,.... wie langweilig wäre das! Ich freue mich, andern Menschen mit anderer Kultur und damit verbundener anderer Sprache zu begegnen!

gerwerfer
Very Good Newbie
Very Good Newbie

 
Beiträge: 44
Registriert: 20.06.2004
Mo 1. Nov 2004, 12:55 - Beitrag #114

Hallo janw,
Deinen Beitrag finde ich reichlich verwirrend und ist für mich unverschämt.

Mein lieber gerwerfer, Du distanzierst Dich zwar immer wieder von der Neonazi-Ecke, aber der letzte Beitrag schrappt doch teilweise sehr nahe daran vorbei.


Schon die Einleitung könnte man so verstehen, dass ich mich immer distanziere, wo bitte tue ich dies, ausser wenn ich Missverständnisse vermeiden will, bei welchen Beiträgen kam das vor, die deine implizierte Verdächtigung bestärkt und führe bitte genau an, was ich an Neo-Nazistisches Gedankengut, versteckt oder offen, benutzt oder geschrieben habe.
Ich erwarte ansonsten eine Richtigstellung, oder zumindest eine Erklärung, die klar stellt, dass dies Deine, subjektive Meinung darstellt, was dich von einer genauen Begründung nicht befreit.



Zur Statistik habe ich klar gesagt, dass man Birnen nicht mit Äppel vergleichen kann, aber dass:

Sachliche Richtigkeit vorausgesetzt, beträgt die anteilsmäßige Mächtigkeit der Gesamtheit der Ausländer an der Gesamtheit der Menschen in Deutschland 9,7%, die anteilsmäßige Mächtigkeit der von Ausländern begangenen Mord - und Totschlagsdelikte ca. 30% an der Gesamtmächtigkeit dieser Delikte in Deutschland.


diese Tatsache mehr als besorgniserregend ist. Deine Erklärung bestärkte lediglich meine Aussage.

- Vergewaltigungen betreffen fast ausschließlich Frauen, vergewaltigen Frauen Frauen?
- Über die Geschlechtszuordnung von Morden habe ich keine Statistik zur Hand, aber so ist mein subjektiver Eindruck, der aber gerne widerlegt werden darf.
- So weit ich weiß, trifft es zu, daß kriminelle Vereinigungen in Deutschland hauptsächlich aus Männern bestehen. Lasse mich aber gerne widerlegen.


Schön, dass du deine Aussage widerholst und die Beweispflicht umdrehst. Du hast eine Behauptung aufgestellt, die ich belegt wissen wollte, insbesondere da sie wie eine Verallgemeinerung formuliert wurde, was ich ich mir nicht erlauben darf.
Natürlich Vergewaltigen Frauen Frauen, sogar Kinder. Frauen morden Männer und Babys, dies ist bekannt. Die Männer tun dies offenkundig öfter als Frauen.

Geh mal in die Stahlwerke, Gießereien, Hochöfen, Bergwerke, zur Straßenmeisterei und zur Müllabfuhr, der Ausländeranteil ist dort noch immer überproportional hoch. Der Anteil ausländischer Mitbürger in leitenden Postionen ist hingegen sehr gering.
Hab aber leider keine Statistik zur Hand.


Das klingt schon anders - und einleuchtend.Geht doch.



Er hätte sich ja einbürgern können...wäre er Deutscher gewesen, hätte er in England die englische Staatsbürgerschaft als ZWEITE Staatsbürgerschaft übernehmen können, wieso hätte man ihn zwingen sollen, hier seine englische Staatsbürgerschaft aufzugeben, und das noch für teures Geld???!


Richtig, jedoch zwingt ihn auch keiner hierzubleiben.

Und das Ausländer Mitbestimmeungsrecht haben, (Auch im Ausländerbeirat, beispielsweise.) Habe ich auch angeführt.

-Welches Recht haben die Allierten in Deutschland?
- "Rechts sein bedeutet selbsbestimmt zu sein."
Ich bin nicht rechts und fühle mich sehr selbsbestimmt - in den Grenzen der Belange der Nächsten.
-"Auf der anderen Seite spüren wir recht genau, dass das derzeitige System, indem wir uns "souveränisieren" sollen, auch die Tücken der Selbstzerstörung beheimatet, welche uns schon die Vergangenheit beschert hat."
Bitte, wer zerstört sich selbst?
Das große Übel, an dem Europa in meinen Augen krankt, sind die noch vorhandenen nationalstaatlichen Egoismen. Im Sinne einer Entwicklung Europas zu einem wirklich bedeutenden Faktor in der Weltpolitik sollten wir diese Egoismen nicht auch noch durch Herauskehren eines eigenen Egoismus unterstützen.


Darauf komme ich später einmal ausführlich zurück.

Gerwerfer

janw
Moderator
Moderator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 8488
Registriert: 11.10.2003
Di 2. Nov 2004, 17:35 - Beitrag #115

Also denn:
Unter anderem in dem zu-viele Ausländer-thread beschreibst Du ein Modell des Volksbegriffes, das mit Begriffen wie Volksseele, Volksgemeinschaft und der Zuschreibung bestimmter Eigenschaften an bestimmte Völker (Strebsamkeit für die Deutschen, etwas anderes für die Orientalen, etwas für die Italiener usw.) an faschistisches Gedankengut erinnert.

In diesem thread hier schreibst Du an chennyboy:
Eine Kultur ist nur nur so wertvoll, wie sie sich mit anderen austauscht/anreichert. Hier in Deutschland wird diese Tatsache aber benutzt um irgendwelche Intressen durchzusetzen, die nicht immer deutsche Intressen sind. Rechts sein bedeutet für mich auch, Selbstbestimmt zu sein, ohne den anderen (Staat, z.B.) in seiner Selbstbestimmung zu verletzen. Durch den erlebten (u. praktizierten) Rechtsextremismus hat Deutschland die Selbstbestimmung anderer massiv verletzt. So muss sich Deutschland vorsichtig, besser, umsichtig in die Gleichberechtigung der Staatengemeinschaft zurück arbeiten. Dieser Prozess ist noch im Gange, einerseits wird von uns gefordert mit in die Kriege anderer Staatengemeinschaften zu ziehen, andererseits gelten noch Gesetze, wie das Interventionsrecht der Alleierten, die das Gegenteil bewirken, gleichberechtigte Souveränität zu besitzen. Einerseits versuchen wir eine faire Ausländerpolitik, andererseits verletzen wir uns dabei selbst.
Kritik zu formulieren steht uns eigentlich noch nicht zu, aber Kritik ist ein Bestandteil der Rehabilitation. Es ist irgenswie schizo, deshalb tun sich viele so schwer, auch bei der Bewertung Ausländerpolitik. Auf der anderen Seite spüren wir recht genau, dass das derzeitige System, indem wir uns "souveränisieren" sollen, auch die Tücken der Selbstzerstörung beheimatet, welche uns schon die Vergangenheit beschert hat. Eigentlich haben wir Deutsche die große Chance, die Fortschritte unserer Besatzer zu vervollkommenen, aufgrund der Situation. Leider gibt es da aber auch noch Intressensgruppen verschiedener Coleur, die dagegenarbeiten....

Rechtssein bedeutet für Dich also, selbstbestimmt zu sein...
Dann sind also alle Nicht-Rechten fremdbestimmt. Interessant.

Das Interventionsrecht der Alliierten galt meines Wissens bis 1990.

"Kritik zu formulieren steht uns nicht zu." Nein, wirklich nicht?!

"Das derzeitige System beheimatet die Tücken der Selbstzerstörung... " Also verwirklicht die jetzige Politik das, was Juden, Bolschewisten und Vaterlandsverräter vor der Machtergreifung vor hatten, oder?

Du distanzierst Dich allerdings auch in mehreren Deiner Beiträge von den Taten der Nazis, z.B. hier:
Denn Extremismus ist die Einbahnstrasse, die uns nicht nur die Nazis beschert haben.

Man könnte die Art Deiner Distanzierung so interpretieren, daß die Schuld der Nazis darin besteht, Deutschland in die politische Isolation und Besatzung geführt zu haben. Nur darin...oder?

Das von Dir vorgestellte Deutschlandbild ist das eines besetzten Landes, das sich allmählich die Akzeptanz der restlichen Welt wiedererlangen muß.
Dieses Bild entspricht nicht der Realität, aber es entspricht einer gefühlten Wirklichkeit, gefühlt von Menschen in unserem Lande, die sich selbst als Benachteiligte empfinden.
Wenn ich mir die derzeitigen Meinungsäußerungen aus der ultrarechten Ecke des Landes ansehe, so wird hier ein sehr ähnliches Bild gezeichnet, und mit diesem Bild wird gerade bei den wirklich benachteiligten Menschen im Osten Deutschlands um Stimmen geworben.
Mit Verlaub, dieses Werben der Rechten mit falschen und gefährlichen Aussagen über die Realität kann man als Rattenfängerei bezeichnen.

Soviel zur Beleglage.
Ich wollte Dich aber damit nur auf die in mehreren Deiner Beiträge für mich zum Ausdruck kommende Nähe zu neofaschistischem Gedankengut aufmerksam machen, ich habe Dich nicht als Neonazi bezeichnet.
Deinen vehementen Protest interpretiere ich als deutliche Abgrenzung hierzu.

Jetzt zur Statistik:
Der folgende Teil ist als zusammenhängend zu betrachten, das von Dir herausgepickte Zitat war nur die sinngemäße Widergabe eines vorherigen Textteiles zum Zwecke der besseren Verständlichkeit meiner theoretischen Ausführungen zur Statistik.
Statistiken ordnen Gruppen von Gegenständen, Gegebenheiten oder Menschen quantitative Eigenschaften zu. Dadurch lassen sich über diese Gesamtheiten Aussagen treffen, welche von interessen sind, wenn man Phänomene in übergeordneten Gesamtheiten detaillierter lokalisieren und untersuchen möchte.
Dabei gelten die quantitatieven Aussagen stets nur für die entsprechende Gesamtheit, nicht aber für einzelne Elemente derselben, da z.B. über die Struktur der betrachteten Gesamtheit keine Aussagen getroffen werden, diese aber für eine richtige Zuordnung des Merkmals zu einzelnen Elementen der Gesamtheit notwendig sein kann.
Konkret gesagt:
Sachliche Richtigkeit vorausgesetzt, beträgt die anteilsmäßige Mächtigkeit der Gesamtheit der Ausländer an der Gesamtheit der Menschen in Deutschland 9,7%, die anteilsmäßige Mächtigkeit der von Ausländern begangenen Mord - und Totschlagsdelikte ca. 30% an der Gesamtmächtigkeit dieser Delikte in Deutschland.

Damit ist aber keine Zuordnung im Sinne "jeder einzelne Ausländer ist krimineller als jeder Deutsche" möglich, sowohl weil dies ganz offensichtlich nicht stimmt, und weil die Statistik dies schlicht nicht hergibt. Wenn man solche Aussagen treffen wollte, müßte man die Kriminalitätsverteilung innerhalb der Gesamtheit der Ausländer untersuchen.
Das Ergebnis wäre, daß nur ein kleiner Teil der Ausländer mit diesen Delikten etwas zu tun hat, daß dieser kleine Teil aber eine starke Schnittmenge mit der Gesamtheit der in kriminellen Vereinigungen eingebundenen Menschen bildet, wobei aber wiederum auch Deutsche in kriminellen Vereinigungen eingebunden sind.

Insofern ist die Aussage "denn im statistischen Vergleich sind sie (die Ausländer) einfach krimineller" nach wie vor falsch im Sinne einer korrekten Beschreibung und Auswertung des statistischen Befundes.
Und aufgrund ihres Potentials zur Rechtfertigung von Gewalt gegen Ausländer grenzt sie an Volrksverhetzung, dabei bleibe ich.

So, und nun folgendes:
Zitat von mir:
Er hätte sich ja einbürgern können...wäre er Deutscher gewesen, hätte er in England die englische Staatsbürgerschaft als ZWEITE Staatsbürgerschaft übernehmen können, wieso hätte man ihn zwingen sollen, hier seine englische Staatsbürgerschaft aufzugeben, und das noch für teures Geld???!


Zitat von Dir:
Richtig, jedoch zwingt ihn auch keiner hierzubleiben.

Für das nach "jedoch" bitte ich Dich um eine Entschuldigung!

Menschen haben das Recht, zu leben wo sie möchten, erst recht innerhalb der EU, und die Verweigerung des Wahlrechtes ist in meinen Augen ein fundamentaler Verstoß gegen das Recht auf Meinungsäußerung und gesellschaftliche Mitwirkung. Erst recht, wenn jemand aktiv durch Steuerzahlen zum Gemeinwesen beiträgt.

Soviel für jetzt.

janko
Active Newbie
Active Newbie

 
Beiträge: 12
Registriert: 02.11.2004
Do 4. Nov 2004, 00:55 - Beitrag #116

hallo zuammen,

dass es überhaupt zu einer diskussion über ein "ausländer-problem" kommt ist für mich unverständlich, ich fände es eher angebracht, wenn es ein forum darüber geben würde warum menschen ein "ausländer-problem" erkannt zu haben scheinen.

Meiner meinung nach sollte jeder mensch, egal welche herrkunft, sprache, oder nationalität er hat, in jeder region auf der erde das selbe recht haben.
Das heißt für mich, dass man nur weil dadurch (was nicht bewiesen ist) die krimminalität zunimmt, dieses recht nicht einschränken darf. Die einzigen mittel gegen krimminalität sind soweit ich weiß strafrechtliche verfolgung, vorbeugende erziehung, und vermeiden von sozialen oder politische misständen und das leid für die menschen, die durch dieses und durch ihre erziehung determiniert sind und krimminell werden würden, zu reduzieren.
Zum thema kultur und sprache kann ich nur sagen, dass kultur meiner meinung nach (wie bereits in einem anderen beitrag erwähnt) etwas sich ständig wandelndes ist, welches von anderen kulturen geprägt wird. diesem effekt entgegen wirken zu wollen ist aussichtslos und kann nur mit den menschenrechten wiedersprechenden maßnamen durchgeführt werden. Mit anderen worten, je mehr menschen mit fremder sprache und kultur diese in unsere kultur mit einbringen und sie vermischen, desto wiederstandsfähiger und anpassungsfähiger wird die gemeinschaft, also sollte diese zuwanderung, egal wie qualifiziert die menschen sind, auf keinen fall durch gesetze oder meinungsmache eingeschränt werden.
Zur krimminalität ist zu sagen,dass wenn z.B. die deutschen nicht mit diesem misstrauen und der extrem vorsichtigen haltung auf nicht deutsche zugehen würden (wenn sie überhaupt auf sie zugehen), und gar keinen unterschied zwischen deutschen und nicht deutschen erkennen wollen würden (dies gilt auch für die "ausländer" die in unser land kommen), würde gar nicht erst krimminalität und rassismus entstehen.

Die probleme die entstehen wenn ein "fremder" in ein neues land kommt und vielleicht sogar da leben will, beruhen also meiner meinung nach nur auf der tatsache, das diese beiden parteien immer versuchen einen unterschied zwischen sich zu finden und ihre gruppe über die andere zu stellen. so sind also beide gruppen für diese probleme in gleichem maße verantwortlich, also sollte nicht eine gruppe zur rechenschaft gezogen werden, sondern beide gruppen sollten sich versuchen anzunähern und bei dieser maßname haben es die menschen die sowiso schon in dem land leben, wesendlich einfacher damit zu beginnen, da sie aus einer sichereren position heraus argieren können.


janko (the fragger)

(bitte weist mich auf denkfehler hin, ich bin immer bereit meine meinung zu ändern, wenn diese änderung mir sinnvoll erscheint.)

gerwerfer
Very Good Newbie
Very Good Newbie

 
Beiträge: 44
Registriert: 20.06.2004
Fr 5. Nov 2004, 01:03 - Beitrag #117

Also denn:
Unter anderem in dem zu-viele Ausländer-thread beschreibst Du ein Modell des Volksbegriffes, das mit Begriffen wie Volksseele, Volksgemeinschaft und der Zuschreibung bestimmter Eigenschaften an bestimmte Völker (Strebsamkeit für die Deutschen, etwas anderes für die Orientalen, etwas für die Italiener usw.) an faschistisches Gedankengut erinnert.


Jetzt mal im Ernst, nimmst du Drogen? Ich kenne zig schöne Witze, Lieder, Volkslieder, Tourismusprospekte (alles ohne rassistischen Inhalt) etc. die dies zur Grundlage haben, in der Werbung ist dies Gegenstand des Anpreisens selbst. Wenn du da Neonazistische Strukturen erkennst hast ein schwerwiegendes Problem. Denn dann sind Missverständnisse und Vorurteile vorprogrammiert.
Und der Begriff Volksseele ist poetisch gemeint, ich habe auch erwähnt, das ich dies nicht in Zusammenhang mit Rudolf Steiner´s Theorien vertanden wissen will (Weil ich seine politischen Ansichten nicht kenne, er aber diesen Begriff auch schon benutzt hat). Und wenn ich unsere Geschichten über das dritte Reich richtig einschätze, würden die Nazis einer anderen, minderwertigen "Rasse" nicht mal eine Volks-seele zugestehen, bzw. diese verleugnen. Ich habe aber vom wertvollen Bestandteil einer jeden Volksgruppe gesprochen...

Rechtssein bedeutet für Dich also, selbstbestimmt zu sein...
Dann sind also alle Nicht-Rechten fremdbestimmt. Interessant.


Was soll daran interessant sein? Rechts bedeutet also nicht zwangsläufig Glatzkopp oder Asylantenprügler. Wenn dies für jemanden interessant ist, könnte man dies als einseitige oder vorurteilsbehaftete Sichtweise interpretieren. Ferner ist die links ausgerichtete, politische Philosophie durchaus auch mit der Gleichstellung Verschiedener vergleichbar. Multikulti, keine Reiche und Arme etc. Es ist eine subjektive Definition meiner Sichtweise. Man muss es nicht so verstehen, bzw. auslegen wie du.


Ich fühle mich schon fremdbestimmt, trotz angeblich demokratischer Politik.

Das Interventionsrecht der Alliierten galt meines Wissens bis 1990.


Ich habe auf verschiedenen Sites gelesen, dass dem nicht so ist und check das für mich nach. Dennoch, wow, seit ´90 dürfen die Alleierten nicht mehr, mir nichts dir nichts, einmaschieren? Dann sind wir ja fast autonom.

"Kritik zu formulieren steht uns nicht zu." Nein, wirklich nicht?!


Nein, wir dürfen nicht frei kritisieren. Ist dir das nicht aufgefallen? Es verlangt weiterhin, (zurecht, wie man nachlesen und verstehen kann), ein Gespür für Diplomatie, Kritik mit derselben Aussage zu formulieren wie ein unbelasteter, bzw. Siegerstaat. Siehe insbesondere das leidige Thema der Vergangensheitsbewältigung, Ausländerpolitik, Hohmann, Irakkrieg, Bush´s Wahl (betrug), Israel-Politik etc. etc. etc.


"Das derzeitige System beheimatet die Tücken der Selbstzerstörung... " Also verwirklicht die jetzige Politik das, was Juden, Bolschewisten und Vaterlandsverräter vor der Machtergreifung vor hatten, oder?


Jetzt drehst du ganz ab, ich meine den moralischen Zerfall, die Korruption, die gesellschaftliche Entwicklung, z.B. hin zum Konsum und der Wertegesellschaft, die auseinanderdriftende Schere von Reich und arm, den beständigen Geburtenrückgang, die finanzielle Notlage, Bevorteilung der Ausländer, den Einfluss der Medien.
Was hatten denn die Juden, Bolschewisten und Vaterlandsverräter vor? Ich weiß z.B von denen nach dem Zusammenbruch:

"Wir müssen mit Deutschland hart umspringen, und ich meine damit das deutsche Volk, nicht nur die Nazis. Enweder müssen wir das deutsche Volk kastrieren, oder aber wir müssen es so behandeln, daß es keine Nachkommen mehr zeugen kann"

Aus einem Gespräch F. D.H. Roosevelts mit Morgenthau am 19.8.1944:

Quelle:
SCHRÖCKE, Helmut: KRIEGSURSACHEN UND KRIEGSSCHULD DES ZWEITEN WELTKRIEGES - Zusammenfassung des Wissensstandes; Verlag für ganzheitliche Forschung, 2002 / S. 198

Du meinst also, wenn man einmal so verhasst war, ist jetzt alles verziehen und vergessen?


Man könnte die Art Deiner Distanzierung so interpretieren, daß die Schuld der Nazis darin besteht, Deutschland in die politische Isolation und Besatzung geführt zu haben. Nur darin...oder?


Natürlich kann man das so interpretieren, man kann deine Aufregeung auch als Verfolgungswahn interpretieren, oder dass Ausländer die Zukunft Deutschlands mitbestimmen sollen, als Hochverrat. Aber wer ist hier so krank?
Es geht hier um Austausch, und selbst wenn ich eine Nazi wäre, schließe ich mich Feuerkopf´s Devise an und würde in einer ernsthaften Diskussion eintreten und dies erstmal ernsthaft zu lösen versuchen, es sei denn, alle Nazis sind balla und gehören in die Klappse. Das sehe ich nicht so. Die Argumente müssen verstanden und aufgelöst werden. Dies ist nicht mal bei der Ausländerfrage möglich.

Es ist spät, muss früh ´raus und habe keinen Bock mehr...

Gerwerfer

janko
Active Newbie
Active Newbie

 
Beiträge: 12
Registriert: 02.11.2004
Fr 5. Nov 2004, 02:04 - Beitrag #118

hi,

@gerwerfer
du beziehst dich nicht wirklich auf den ultranationalisten wilhelm hohmann, welcher auf grund von antisemitischen äußerungen in der öffntlichkeit aus der cdu ausgestoßen werden sollte, oder?

woher nimmst du die gewissheit das ausländer bevorteilt werden?
belege bitte deine behauptung!

warum nennst du die gerechtvertigte zerschlagung von nazi-deutschland aufgrun ihrer greultaten einen "zusammenbruch", dies ist sehr euphemistisch, kannst du die wahrheit nicht ertragen?

und du versuchst nicht wirklich die alliierten negativ darzustellen, indem du ihre reaktionen auf den sieg über das nationalsozialistische deutschland und die damit verbundene beendigung der grausamen taten des deutschen volkes, ohne den zusammenhang zu erleutern, vermerkst.

außerdem schreibst du, dass dieses gespräch zwischen Roosevelts und Morgenthau stattgefunden hat. wen der beiden würdest du als Juden, Bolschewisten oder Vaterlandsverräter bezeichnen, dies klingt sehr eindeutig nach der verklärten sicht eines neonazis, der stumpf die propaganda wiederholt die ihm eingetrichtert wird.

also ich weiß ja nicht warum du dich immer versuchst von den nazis zu distanzieren, obwohl du doch scheinbar in so vielen punkten mit ihnen übereinstimmst und ihre propaganda fälschlicherweise als eine meinung darstellst.

janko (the fragger)

;) faschismus ist keine meinung sondern ein verbrechen, denn alle menschen sind gleich viel wert, wer dies in frage stellt begeht ein verbrechen an der menschlichkeit! ;)

gerwerfer
Very Good Newbie
Very Good Newbie

 
Beiträge: 44
Registriert: 20.06.2004
Sa 6. Nov 2004, 13:05 - Beitrag #119

:s11: faschismus ist keine meinung sondern ein verbrechen, denn alle menschen sind gleich viel wert, wer dies in frage stellt begeht ein verbrechen an der menschlichkeit! :s1:

Gerwurf

Padreic
Lebende Legende
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4485
Registriert: 11.02.2001
Sa 6. Nov 2004, 15:45 - Beitrag #120

@janko
du beziehst dich nicht wirklich auf den ultranationalisten wilhelm hohmann, welcher auf grund von antisemitischen äußerungen in der öffntlichkeit aus der cdu ausgestoßen werden sollte, oder?

...was für ein Blödsinn...

faschismus ist keine meinung sondern ein verbrechen, denn alle menschen sind gleich viel wert, wer dies in frage stellt begeht ein verbrechen an der menschlichkeit!

....was für ein Blödsinn...

Padreic

VorherigeNächste

Zurück zu Politik & Geschichte

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste

cron