Fanatisch nach einer Person

Erlebnisse und Erfahrungen aus den schönsten und den traurigsten Stunden des Lebens. Träume von der perfekten Liebe und ein Kummerkasten für ihr Scheitern.
StalkerIN
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Sa 30. Okt 2004, 13:58 - Beitrag #1

Fanatisch nach einer Person

Hallo!

Ich weiß, dass ihr mir nicht helfen könnt. Dennoch möchte ich mir etwas von der Seele schreiben.

Es fing vor ein paar Monaten an. Das genaue Datum kann ich nicht mehr sagen, da ich zu der Zeit nicht ganz ich selber war.

Ich lernte im Internet einen netten jungen Mann kennen. Wir verstanden uns auf Anhieb sehr gut. Jedenfalls hatte ich das Gefühl, dass es so war. Wir chatteten mindestens einmal am Tag und als ich seinen Namen und seine Telefonnummer rausgefunden habe, rief ich ihn fast täglich an, bis zu dem Tag, als er mir mein Herz brach. Er erzählt mir von seiner Verlobung. Eine kochende Wut kam in mir hoch. Ich bekam das Bedürfnis ihr etwas anzutun, um IHN für mich ganz alleine zu haben. Seitdem war er nur noch sporadisch online und zu Hause war er auch nie. Meine Nachrichten auf dem Anrufbeantworter blieben unbeantwortet.

Es ging soweit, dass kein Lebenszeichen mehr von ihm kam. Ich wußte, dass er sich öfters in Foren aufhält. Also meldete ich mich in jedem an, wo auch er war. Ich wollte wenigstens so in seiner Nähe sein. Mit einer fanatischen Begierde verschlang ich jeden einzelnen seiner Posts, druckte sie aus und heftete sie in Ordnern. Meine ganze Wohnung ist voll von seiner Persönlichkeit.

Und dann kam der Tag, als er mich sehr direkt aufforderte, ihn in Ruhe zu lassen. Meine Eingeweide krümmten sich und meine ganze Welt brach zusammen. Eine ganze Woche heulte ich durch, aß nichts, ging nicht aus dem Haus, lag nur im Bett und meine Gedanken kreisten wie ein Geier nur um IHN.

Als ich meine Schmerzen nicht mehr aushielt, versuchte ich mich umzubringen. Allerdings haben die mich rechtzeitig gefunden und mir den Magen ausgepumpt.
Die ganzen Psychopharmaka, mit denen ich dann von den Ärzten vollgepumpt wurde, verstärkten meine Selbstmordgedanken nur noch mehr.

Aber auch der zweite Versuch ging daneben. IHN juckte es sehr wenig, ob ich lebe oder nicht. Kein kleines bißchen Mitleid oder Aufmunterung. Ich wollte Rache, Rache dafür, wie scheisse er mich behandelt, Rache dafür, dass er mich nicht mehr beachtet, Rache dafür, was er mir angetan hat, Rache, dass er überhaupt existiert. Ich schmiedete einen teuflischen Plan: Sein Leben sollte zur Hölle werden und er sollte sich wünschen sich nie mit mir eingelassen zu haben.

Es war nicht schwer seine neue Adresse herauszufinden. Ich zog in die Stadt, sogar in dieselbe Strasse. Ich jogge dieselbe Strecke wie er, gehe im selben Supermarkt einkaufen, etc.

Mein Plan braucht Zeit und irgendwann werde ich zuschlagen!

Feuerkopf
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Sa 30. Okt 2004, 14:47 - Beitrag #2

Es gibt zwei Möglichkeiten:

Entweder Du tischt uns hier eine Geschichte auf wie aus einem Blättchen der Yellow Press

oder

Du bist genau das, als was Dich Dein Nick ausweist.

Im ersten Fall bist du nicht besonders originell und vergeudest meine und unsere Zeit

und

im zweiten Fall bist Du psychisch krank und brauchst ganz dringend eine Therapie und zwar bei einem Suchtspezialisten.

Das meine ich sehr ernst!

Chennyboy
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Sa 30. Okt 2004, 15:53 - Beitrag #3

Das finde ich allerdings auch. Hier wollen die Leute was ERNSTES besprechen, was ihnen auch betroffen hat. Und dann kannst DU nicht mit so ein Scheiss kommen. Hat eigentlich niemand mal den Admins bescheid gesagt, dass es so nicht geht?

DaumA
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Sa 30. Okt 2004, 16:13 - Beitrag #4

Chennyboy, woher willst du wissen, dass es nicht so ist?
Wenn das wirklich alles ernst gemeint ist solltest du wirklich in eine Therapie begeben, bevor du dich und andere in Gefahr begibst. Kein Mensch hat es verdient so fertig gemacht zu werden, nur weil er keine Gefühle entwickeln kann und vielleicht auch nicht will. Gefühl kann man nicht erzwingen und wenn du sowas machst, dann wird er dich sicher nicht mehr mögen.

StalkerIN
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Sa 30. Okt 2004, 16:15 - Beitrag #5

Entschuldigung dass ich mich überhaupt zu Wort gemeldet und eure oh so kostbare Zeit verschwendet habe. Ich weiß auch nicht, was gerade in mich gefahren ist, dass ich es überhaupt gewagt habe, meine Gedanken hier zu posten.

Für mich ist es sehr wohl eine ernste Sache und @chennyboy: mich interessiert Dein Scheiss mit Deiner Ex auch nicht. Aber ihr könnt es nicht verstehen. Ich liebe IHN und ohne IHN kann ich nicht mehr leben. Es vergeht keine Minute, ohne dass ich nicht an IHN denken muss. Und ich weiß genau, dass er mich auch liebt. Aber er hat Angst. Seine Verlobte hat ihn unter totaler Kontrolle. Dieses Miststück.

Nein, ich würde IHM nie weh tun. Bis jetzt habe ich auch nichts anderes gemacht als IHN beobachtet. Wenn ich in SEINER Nähe bin, kann ich SEINEN Atem förmlich spüren. Wenn ich im Supermarkt an IHM vorbeigehe und IHN leicht streife. Wenn ER mir beim Joggen entgegenkommt und mich nett grüßt, ohne zu wissen, wer ich bin. Mein Herz macht dann vor Freude Luftsprünge und ich bin erstmal für die nächste Zeit befriedigt.

Ich weiß, dass ich nicht mehr alle Tassen im Schrank habe. Seit meinem ersten Selbstmordversuch war ich in Behandlung, aber als ich feststellen musste, was für ein alter notgeiler Arzt mich therapiert bin ich nicht mehr hingegangen.

e-noon
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Sa 30. Okt 2004, 18:46 - Beitrag #6

Schließ bitte von einem Arzt nicht auf alle, und versuche es einfach mit einem anderen! Ich kann nicht behaupten, dass ich dich verstehe, aber ich glaube, dass du dein Problem alleine nicht lösen kannst. Selbst wenn er seine Verlobte verlässt und dir näherkommt, oder vielleicht mit dir eine Beziehung anfängt, wirst du imo nicht glücklich sein, da du dein Selbstwertgefühl von den äußeren Umständen abhängig machst. Du solltest jetzt daher nicht an ihn, sondern an dich denken! Solange du deine Probleme nicht mit fachlicher Unterstützung verarbeitest, wirst du auch nicht in der Lage sein, eine Beziehung zu führen, selbst wenn er sich für dich interessieren würde. Also such dir die Hilfe, die du brauchst, und versuch dich nicht noch mehr da hineinzusteigern. Je mehr du allen davon erzählst und es wieder und wieder durchkaust, desto mehr klammerst du dich daran und intensivierst es nur überflüssig. Versuch einfach, dich abzulenken und mithilfe einer Therapie deinem Leben einen anderen Sinn zu geben als jemanden, den du nie erreichen wirst!

Apocalyptic
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Sa 30. Okt 2004, 20:19 - Beitrag #7

Ich muss Feuerkopf da recht geben.

Wenn das wirklich so ist wie du sagst würde ich mal versuchen eine seriöse Therapiestelle zu finden. Also das grenzt für mich wirklich schon an Wahnsinn was du da beschreibst.

Ich hoff dir kann geholfen werden.

Chennyboy
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So 31. Okt 2004, 13:06 - Beitrag #8

Ok sorry dass ich dich wahrscheinlich missverstanden habe.
Versuch erstmal mal dich zu beruhigen und nicht mehr so fanatisch auf ihm zu sein. Es gibt so viele Maenner auf dieser Welt, dass es zu schade ist, fuer ihm alles zu geben.

Sorry dass ich ein bisschen ueberreagiert habe.

Vielleicht hilft Lesen ja mehr als Therapie. Ich koennte dir "Gefaehrliche Naehe" von Hilary Norman empfehlen. Ich glaube wenn du das liest dann verstehst du auch, warum es nicht sinnvoll ist, zuzuschlagen.

Feuerkopf
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So 31. Okt 2004, 17:28 - Beitrag #9

Okay, Stalkerin,

ich gehe davon aus, dass Du Deinen Beitrag ernst meinst.

Du hast Dir in weiser Erkenntnis ja schon den passenden Nick gegeben, denn Stalker sind Menschen, die krankhaft ! auf einen Menschen fixiert sind.
Ich schätze, dass Du es auch weißt und dass Du nicht wirklich glücklich bist mit Deiner Situation, denn sonst hättest Du nicht hier gepostet.

Du weißt natürlich auch, dass Du den Mann nicht zwingen kannst, Deine Zuneigung zu erwidern.
Du weißt auch, dass Deine Hinwendung längst das Ausmaß des Gewöhnlichen überschreitet.
Ein Arzt ist in diesem Fall nicht der richtige Ansprechpartner.
Was Du brauchst, ist ein psychologischer Psychotherapeut, besser noch: eine Psychotherapeutin.

Wenn Du Kassenpatientin bist, so wird Dich Dein Hausarzt dorthin überweisen, denn Deine Situation ist für Dich gefährlich, weil Du haarscharf am Rand einer Straftat wandelst.
Auch die beiden Suizidversuche rechtfertigen auf jeden Fall eine Therapie.

Deine Krankenkasse verfügt über eine Liste von ortsansässigen Psychotherapeuten. Du kannst mehrere aufsuchen, bis Du jemanden gefunden hast, mit dem bzw. der Du gut zurecht kommst. Dann gibt es bis zu fünf sogenannte probatorische Sitzungen, in denen derTherapeut sich ein Bild von Dir machen kann und eine Diagnose erstellt.

Wie gesagt: Du solltest Dir ganz dringend eine psychologische Psychotherapeutin suchen. Anders als ein Arzt kommt eine solche Therapeutin von der Psychologie und wird ganzheitlicher arbeiten.

Möglicherweise gibt es in Deiner Stadt auch ein Krisenzentrum, dort kann man Dir auch weiter helfen. Auch die Telefonseelsorge kann Dir Informationen geben.

Aber tun solltest Du etwas!

Mit Deinem Beitrag hier hast Du den ersten, wichtigen Schritt getan, versuche jetzt, den zweiten zu tun!

Alles Gute
Feuerkopf

Dionisius
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Mo 1. Nov 2004, 00:51 - Beitrag #10

Hi StalkerIN,

Ich hab' zwar in den letzen Monaten nicht viele Beiträge geschrieben, aber ich
schliesse mich denen von Feuerkopf an. Ohne mich Extra dazu nochmal äussern zu müssen, ist es
wirklich hilfreich, etwas Zeit für sich selbst zu lassen, und nüchtern nachzudenken.

Den Aussagen von Feuerkopf kann ich nur zuwinken. HEY, paar Tage Ruhe sollst du dir gönnen.
Es ist oft die bessere Entscheidung, einfach passiv zu überlegen - ohne zu handeln.
Klaren Kopf zu behalten ist sehr schwierig: aber versuchen sollte man es schon.

StalkerIN
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Fr 5. Nov 2004, 00:16 - Beitrag #11

@e-noon
Gratulation, zur Feststellung, dass ich mein Problem nicht alleine lösen kann. :s48: Warum meinst Du war ich freiwillig unter ärztlicher Aufsicht?
Die "professionelle" Hilfe rät mir übrigens zur Konfrontationstherapie und nicht zur Verdrängung, wie Du es vorschlägst.

@Chennyboy
Versuch erstmal mal dich zu beruhigen und nicht mehr so fanatisch auf ihm zu sein. Es gibt so viele Maenner auf dieser Welt, dass es zu schade ist, fuer ihm alles zu geben.

Was für ein weiser Rat!
Natürlich gibt es noch genug Männer auf dieser Welt. Es sind ca. 3.155413.200 (Stand Mitte 2003 jetzt sind es wohl noch mehr). Aber keiner kommt an MEINEN ran! Davon abgesehen was interessieren mich die Männer im tiefsten Jungel Afrikas?
Vielleicht hilft Lesen ja mehr als Therapie.

Danke für den Tipp. Wozu also zur Therapie gehen, wenn es Bücher wie diese gibt?

@Feuerkopf
Mein Arzt war auch so ein Psychoheiniirgendwas, er war also kein normaler Hausarzt. Vielleicht sollte ich mir doch eine Ärztin suchen.

Den Namen Stalkerin habe ich von IHM. Ich selber finde nicht, dass die Beschreibung zu mir passt. Schließlich will ich weder sein Leben zerstören noch werde ich Gewalt anwenden.

Wenn ich es mir Recht überlege will ich überhaupt gar nicht, dass er meine Zuneigung erwidert. So würde es den ganzen Reiz verlieren. Ich will doch nur, dass er sich wieder ab und zu um mich kümmert.

@Dionisius
Ich war die letzten Tage total passiv, habe mich mal wieder in meinen stillen Kämmerlein eingeschlossen. Aber die Ruhe ist unerträglich. Wenn ich nichts zu tun habe, muss ich dauernd an IHN denken.

Arschfurunkel
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Fr 5. Nov 2004, 04:41 - Beitrag #12

Original geschrieben von StalkerIN
@e-noon
Gratulation, zur Feststellung, dass ich mein Problem nicht alleine lösen kann. :s48: Warum meinst Du war ich freiwillig unter ärztlicher Aufsicht?
Die "professionelle" Hilfe rät mir übrigens zur Konfrontationstherapie und nicht zur Verdrängung, wie Du es vorschlägst.


Etwas zu verdrängen löst keine Probleme, denn Verdrängen verhindert Verarbeitung.

Konfrontationstherapie löst nur dann Blockaden oder gar Probleme, wenn die zu therapierende Persin auch zur selbigen bereit ist.
Also, StalkerIN, wie stehst Du zu dem Rat der "professionellen" Hilfe ?

Den Namen Stalkerin habe ich von IHM. Ich selber finde nicht, dass die Beschreibung zu mir passt. Schließlich will ich weder sein Leben zerstören noch werde ich Gewalt anwenden.


Nein?

Dann erkläre doch mal Deine selbst geschriebenen Aussagen:
Eine kochende Wut kam in mir hoch. Ich bekam das Bedürfnis ihr etwas anzutun, um IHN für mich ganz alleine zu haben.
oder

Als ich meine Schmerzen nicht mehr aushielt, versuchte ich mich umzubringen.
Gewalt gegen sich selbst ist auch Gewalt! und schließlich

Ich wollte Rache, Rache dafür, wie scheisse er mich behandelt, Rache dafür, dass er mich nicht mehr beachtet, Rache dafür, was er mir angetan hat, Rache, dass er überhaupt existiert. Ich schmiedete einen teuflischen Plan: Sein Leben sollte zur Hölle werden und er sollte sich wünschen sich nie mit mir eingelassen zu haben.
, nicht zu vergessen

Mein Plan braucht Zeit und irgendwann werde ich zuschlagen!


Wenn das alles nicht "Gewalt anwenden" sein soll, dann hätte ich gerne mal Deine Definition von "Gewalt" erfahren.

Wenn ich es mir Recht überlege will ich überhaupt gar nicht, dass er meine Zuneigung erwidert. So würde es den ganzen Reiz verlieren. Ich will doch nur, dass er sich wieder ab und zu um mich kümmert.

Selbstverständlich nicht, deswegen verbreitest Du auch all das Brimborium mit dem Joggen gehen, mit den Foren etc.

Du wirst selbst einsehen, daß Dein erster Beitrag und der letzte nicht wirklich zusammen passen.

Uns kannst Du einem vom Pferd erzählen, so oft Du möchtest, aber wenigstens zu Dir solltest Du ehrlich sein, weil Du anders keine Chance auf Hilfe oder Hilfe zur Selbsthilfe hast.

Du selbst und Du ganz alleine hast es in der Hand, Dinge zu ändern, die nicht in "normalen Bahnen" ablaufen, wenn Du Dinge ändern möchtest.

Alleine schon deswegen, weil sich Liebe oder Zuneigung nicht erzwingen lassen, wäre es dringend von Nöten, spezielle Verhaltensweisen zu überpüfen und zu ändern, aber vor der Änderung kommt die Erkenntnis. Und der Weg zu der selben führt mit Sicherheit nicht über Sarkasmus oder Verharmlosung!

Feuerkopf
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Fr 5. Nov 2004, 11:37 - Beitrag #13

@Stalkerin

Nun, so ganz ernst nimmst Du Deine Therapie wohl nicht, denn sonst wüsstest Du wenigstens, welcher Fachrichtung Dein behandelnder Arzt angehörte.
Es kann wohl auch kaum eine offizielle Psychotherapie gewesen sein, denn dazu würden eine genaue Symptomerhebung, ein Genehmigungsprozess durch die Krankenkasse und regelmäßige Sitzungen gehören.

War der Arzt vielleicht ein Psychiater aus der Klinik, der sich nach Deinen Suizidversuchen um Dich gekümmert hat?

Einen psychologischen Psychotherapeuten sucht man sich selbst aus! Du hast Recht, Du solltest es mit einer Frau versuchen.

Ich widerspreche auch Deiner Anmerkung, der Arzt habe Dir Deinen Nick gegeben. DU hast Dich hier angemeldet und hättest Dich auch "Schneewittchen" oder "Pumuckl" nennen können, wenn DU gewollt hättest. DU aber hast "StalkerIn" gewählt , und ich schätze, Du weißt auch warum.

Zum Thema "Gewalt" hat sich Arschfurunkel schon eingehend geäußert und ich schließe mich seiner Meinung an.

Natürlich ist eine unerwiderte Liebe sehr, sehr schmerzhaft. Sie ist auch romantisierend, weil sie sich nie an der Realität wird bewahrheiten müssen.
Wenn Du IHN aus der Ferne betrachtest, musst Du nie erfahren, ob er vielleicht seine schmutzigen Unterhosen rumliegen lässt oder nach dem Essen rülpst. Du hast ja selbst kein Interesse daran, dass mehr daraus wird, eben aus diesem Grund.

Wenn Du ihn aber so sehr liebst, wie Du vorgibst, so sollte Dir SEIN Wohl auch am Herzen liegen.
Wenn ER nicht möchte, dass Du so massiv in sein Leben trittst, wenn er Dich einfach nicht WILL, dann zolle ihm auch den nötigen Respekt.
Du kannst ihn auch auf Distanz lieben und Du kannst auch lernen, diese unerwiderte Liebe zu verlernen.

Dazu brauchst Du aber, wie gesagt, professionelle Hilfe. Eine Konfrontationstherapie halte ich - mit Verlaub - für einen unangemessenen Eingriff in die Privatsphäre des von Dir gelieben Mannes.

JaY
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Fr 5. Nov 2004, 17:17 - Beitrag #14

Ich bin der Meinung das die Urheberin dieses Treads ein Fake ist. Denn mal im ernst, wie es Feuerkopf und Arschfurunkel es schon geschreiben haben zieht sich unsere Stalkerin alles aus den Fingern.

Die Sozialpädagogin/Jugendpsychologin meines Vertrauens (meine Tauchpartnerin, sie ist in der JVA beschäftigt) meint das wohl kaum eine Konfrontationstherapie angewandt wird, da der Stalker erst mal mit seinen Problemen zurechtkommen muss bevor der sein Opfer wieder sieht. Zudem würde kein Arzt der Welt zu seinem Patienten sagen das er ein(e) Stalker(in) ist.


Ich persönlich denke das was unsere Stalkerin hier schreibt kommt nicht von ungefähr sondern daher das in letzter Zeit das Thema "Stalker" in den Medien recht hochgepusht worden ist.

Arschfurunkel
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Fr 5. Nov 2004, 17:34 - Beitrag #15

Fake oder nicht ist für mich nicht in erster Linie relevant.

Fakt ist, daß es gewaltige Widersprüche in den Aussagen der StalkerIN gibt, die nur sie alleine lösen bzw. aufklären kann.

JaY
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Fr 5. Nov 2004, 18:09 - Beitrag #16

Ich persönlich finde es immerwieder schade, wenn jemand etwas vorgibt etwas zu sein was er nicht ist. Denn dadurch wird den Leuten die wirklich "ernsthaft Probleme" haben ein ganzes Stück an Glaubwürdigkeit geraubt. Und das ist meines erachtens nicht fair.

aleanjre
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Fr 5. Nov 2004, 19:29 - Beitrag #17

Im Internet begegnet man immer wieder Fakes, Menschen, die sich einen Spaß draus machen, eine Rolle zu spielen. Das ist sehr ärgerlich, aber nicht zu ändern.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass man auch bei größten Widersprüchlichkeiten niemanden eine ernste Antwort verweigern soll und ihn einfach als Fake abstempelt. Denn weißt du, ob StalkerIN wirklich lügt? Weißt du es mit absoluter Sicherheit? Wenn sie ein Fake ist, gut, dann amüsiert sie sich köstlich über die Bemühungen, ihr gute Ratschläge zu geben und wir haben nichts verloren. Vielleicht ließt ja irgendjemand, der wirklich an diesem Problem leidet die Antworten und kann etwas Hilfreiches daraus mitnehmen!
Im schlimmsten Fall aber ist sie einfach so in ihrer Wahrnehmung gestört, dass sie gar kein klares Bild schreiben kann. Dann könnte so ein Vorwurf sie zum Rückzug bringen, nachdem sie doch gewagt hatte, wenigstens dem anonymen Netz zu erzählen, was sie quält.

Chennyboy
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Sa 6. Nov 2004, 14:46 - Beitrag #18

geschrieben von StalkerIN: Was für ein weiser Rat!Natürlich gibt es noch genug Männer auf dieser Welt. Es sind ca. 3.155413.200 (Stand Mitte 2003 jetzt sind es wohl noch mehr). Aber keiner kommt an MEINEN ran! Davon abgesehen was interessieren mich die Männer im tiefsten Jungel Afrikas?

geschrieben von StalkerIN:Danke für den Tipp. Wozu also zur Therapie gehen, wenn es Bücher wie diese gibt?
Therapie muss nicht ein Allheilmittel sein, was hier vielleicht schon genannt wurde. Denn es nuetzt nichts wenn ein Therapeut dir das sagt und du aber trotzdem bei deiner Ueberzeugung bleibst. Es kommt auf dich an, dass du deine Haltung aendern musst. Denn mit deinem teuflischen Plan schadest du sowohl ihn als auch DICH. Und alle diese Punkte sind im Buch aufgezaehlt. Deshalb dachte ich, wenn du diese Punkte selbst herausfindest, dass du dann vielleicht seine Lage verstehst.
Deshalb, ich habe schon ueber deine Lage nachgedacht.

Du hast ihn im Internet kennengelernt. Also ist diese Beziehung von Anfang an nicht fest.
Was mich aber dann wundert, ist dass du sehr viel Gedanken um ihn machst.
Du sollst also nach meiner Meinung verstehen, dass er auch ein Leben und eine Freundin hat und dass sich alles veraendert und dass du nach der Situation handeln sollst.
Wie ich es verstanden habe, bist du ihm auch nicht mehr wichtig.
Wenn du ihm liebst, dann moechtest du auch nicht, dass es ihm schlecht geht.
Ich denke, irgendeiner muss das schon gesagt haben.
Das Ziel ist, deine moegliche Bewunderungen zu dem Internetfreund abzubauen und die Welt mit realen Augen zu sehen.

Das Buch schildert einen Mann in dieser Situation, wie eine Jugendliebe von ihm fanatisch war und ihn toeten will, aber dann selbst gestorben ist.

Das wird vielleicht auch dein Schicksal sein, wenn du deine teuflischen Plaene in die Tat umsetzt.

Deshalb, wenn das tatsaechlich stimmt, was du erzaehlst, dann ist mein Rat: Lies das Buch und ueberlege dann, ob du wirklich fuer ihn soviel aufgeben willst.

Wenn ich dich wirklich scheisse finde dann haette ich mir die Muehe nicht gemacht, dir versuchen zu helfen.

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Sa 6. Nov 2004, 19:52 - Beitrag #19

Original geschrieben von JaY
Ich persönlich finde es immerwieder schade, wenn jemand etwas vorgibt etwas zu sein was er nicht ist. Denn dadurch wird den Leuten die wirklich "ernsthaft Probleme" haben ein ganzes Stück an Glaubwürdigkeit geraubt. Und das ist meines erachtens nicht fair.


Falls sie tatsächlich ein Fake sein solltest, dann hättest Du sicherlich Recht.

Aber, siehe der Beitrag von aleanjre, vollkommene Sicherheit wird man kaum bekommen und deswegen neige ich persönlich nicht zu vorschnellen Urteilen, sondern nehme jemanden ernst, so lange man die Person noch ernst nehmen kann...

Wie heißt es so schön: in dubio pro reo.

Chennyboy
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Sa 6. Nov 2004, 22:06 - Beitrag #20

Wir geben einfach Tipps, wie wir koennen, das macht in einer Weise auch Spass.

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