Fanatisch nach einer Person

Erlebnisse und Erfahrungen aus den schönsten und den traurigsten Stunden des Lebens. Träume von der perfekten Liebe und ein Kummerkasten für ihr Scheitern.
StalkerIN
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Mi 10. Nov 2004, 10:49 - Beitrag #21

@Arschfurunkel, Du hast Recht. Meine Posts waren nicht ganz ohne Widerspruch, aber
Ich weiß auch nicht, was gerade in mich gefahren ist, dass ich es überhaupt gewagt habe, meine Gedanken hier zu posten.
Es gibt manchmal Situationen da tut man etwas, was im Nachhinein als völlig irrsinnig erscheint.
Ich habe noch nie irgendeiner anderen Person etwas angetan. Und was ich mit mir selber mache, ist meine Sache.

@Feuerkopf, würde ich meine Therapie, sofern man dieses als Therapie bezeichnen kann, ernst nehmen, so hätte ich sie nicht nach ein paar Sitzungen abgebrochen. Mich interessiert nicht, welchen Rang mein Arzt hat, weil mich überhaupt kein Arzt interessiert. Wie könnte ich jemandem alles anvertrauen, der mir nur zuhört, weil er dafür bezahlt wird?

@JaY, danke, Du bist der Einzige hier, der mich versteht!
Ich habe in letzter Zeit gar nicht übers Stalking in den Medien gesehen. Muss wohl alles aus meiner Phantasie entsprungen sein.

Daher, vergißt einfach, was ich je geschrieben habe!

JaY
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Mi 10. Nov 2004, 12:22 - Beitrag #22

@ StalkerIN:

Danke für deinen Sarkassmus!

Ich habe erst vor 2 Wochen über Stalker einen Bericht gelesen. Und selbst der Bundestag plant deswegen ein Gesetzt zu erlassen bzw. die bestehenden Gesetzte weiter auszubauen da "stalking" oft als Bagatelle abgetan wir. Wobei es in meinen Augen eine Verletztung der Intimsphäre und des Menschenrechts ist.

Feuerkopf
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Mi 10. Nov 2004, 13:22 - Beitrag #23

Original geschrieben von StalkerIN

@Feuerkopf, würde ich meine Therapie, sofern man dieses als Therapie bezeichnen kann, ernst nehmen, so hätte ich sie nicht nach ein paar Sitzungen abgebrochen. Mich interessiert nicht, welchen Rang mein Arzt hat, weil mich überhaupt kein Arzt interessiert. Wie könnte ich jemandem alles anvertrauen, der mir nur zuhört, weil er dafür bezahlt wird?


StalkerIn,
Du hast gefragt. Ich habe meine Meinung gesagt.
Du würdest nicht hier schreiben, wärest Du mit Deiner Situation einverstanden, wie sie ist.
Mir zeigt Deine Reaktion vor allem, dass Du gar nicht weißt, was ein psychologischer Psychotherapeut ist, nämlich eben KEIN Arzt, sondern ein höchst gut ausgebildeter Psychologe.
Außerdem: Du gehst zu einem Friseur, der Dir die Haare schneidet - er nimmt Geld dafür.
Du gehst zu einem Bäcker, bei dem Du Brötchen kaufst, damit Du satt wirst - er nimmt Geld dafür.
Du bezahlst einem Textilienhändler dafür, dass Du nicht mehr frierst.
Du gehst zum Zahnarzt, damit er Dich von Schmerzen befreit - und er nimmt Geld dafür.

Natürlich kannst Du uns auch hier Deine Probleme erzählen, und im besten Fall findet sich eine/e unter uns, der/die Dir einigermaßen sach- und fachgerecht rät, aber wieso willst Du für einen Profi in Sachen Zuhören und Helfen nicht bezahlen?

Gerade die therapeutische Distanz und die fachliche Kenntnis befähigen den Therapeuten dazu, Dir richtig zuzuhören, Dir richtig zu raten.

Ein Freund oder eine Freundin wäre immer persönlich involviert und möglicherweise völlig überfordert.
Oder verlangst Du auch, dass z. B. ein Alkoholiker oder ein Drogensüchtiger sich von seiner Familie oder seinen Freunden therapieren lässt?

JaY
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Mi 10. Nov 2004, 13:40 - Beitrag #24

Spiel, Satz, Sieg!

Feuerkopf hat es wiedereinmal auf den Punkt gebracht aber irgendwie ahbe ich das Gefühl das ein kleiner hauch von verbittertheit ihrem Posting beiwohnte.

Verbittert darüber das jemand die kompetentz eines "Arztes" anzweifelt nur weil er für seine Arbeit Geld bekommt!

Du bekommst doch auch Geld dafür das du gewisse Dinge machst oder nicht?

Feuerkopf
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Mi 10. Nov 2004, 14:00 - Beitrag #25

Jay,
es geht hier nicht um Siegen oder Verlieren, nicht, dass hier ein Missverständnis aufkommt.

Ich bin auch nicht verbittert, wenn jemand meine Tipps nicht annimmt, denn so frei muss jeder schon sein, oder?

Mir geht es darum, der StalkerIN ihre spezielle Sicht der Dinge zu erhellen und sie vielleicht ein bisschen zu schubsen.

StalkerIN,
Du bist diejenige, die hier Anregung sucht. Da kann es gut geschehen, dass diese Anregungen anders ausfallen, als Du vielleicht erwartet hast.
Ich hoffe, Du bleibst offen für andere Gedankengänge.

JaY
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Mi 10. Nov 2004, 14:07 - Beitrag #26

@ Feuerkopf:

Spiel, Satz, Sieg war nur als blanke Redewendung angewandt. Mir ist klar das es hier nicht ums Gewinnen oder verlieren geht.

Doch wie du geschreiben hast, geht es darum das ein Therapeut gerde weil er bezahlt wird besser ist als ein nahenstehender. Der wahrscheinlich auch helfen möchte dem aber dazu die Objektivität fehlt.

Feuerkopf
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Mi 10. Nov 2004, 14:14 - Beitrag #27

Stimmt, Jay, genau so habe ich das gemeint.

Wenn ich jemandem helfen will, ist es oft nicht sehr hilfreich, wenn ich ihm zu nahe stehe. Das fängt schon bei Nachhilfeunterricht für die eigenen Kinder an, die sich nichts sagen lassen wollen von den eigenen Eltern. ;)

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So 14. Nov 2004, 06:05 - Beitrag #28

Original geschrieben von Feuerkopf ...

Wenn ich jemandem helfen will, ist es oft nicht sehr hilfreich, wenn ich ihm zu nahe stehe. Das fängt schon bei Nachhilfeunterricht für die eigenen Kinder an, die sich nichts sagen lassen wollen von den eigenen Eltern. ;)
Du hast vollkommen recht.

Wenn ich mir eine weitere Bemerkung erlauben darf: Vielleicht helfen auch jene Menschen am meisten im Leben, die gleichzeitig eine Vorbildfunktion erfüllen können. Demnach so etwas wie ein Mentor sind. Ich finde sowieso, dass es davon zuwenige gibt und wer weiß, vielleicht neigt man eher zum stalken, wenn man sich in seiner Kindheit nach genau so einer Person gesehnt hat? Man sucht vielleicht ewig nach dem Wunderbaren, das fehlte, das jetzt das Loch in der Seele auffüllen soll.

Ist natürlich rein hypothetisch.

Chennyboy
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So 14. Nov 2004, 12:55 - Beitrag #29

Ich glaube, die beste Therapie ist, selbst an der Loesung zu gelangen. Wenn das nicht geht, dann soll sie durch dummes Gequatsche zustandekommen.
Gut, dass du zu letztendlich zu einer Vernuenftigen Loesung gekommen bist.

Lyx
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Di 16. Nov 2004, 04:53 - Beitrag #30

Original geschrieben von aleanjre
[B]Im Internet begegnet man immer wieder Fakes, Menschen, die sich einen Spaß draus machen, eine Rolle zu spielen. Das ist sehr ärgerlich, aber nicht zu ändern.


Stimmt. Gleichzeitig kann ich aus erster Hand jedoch bestätigen das es solche Leute wirklich gibt *erinnert sich lieber nich zu deutlich dran zurück*. Deshalb stimm ich Dir da vollkommen zu das es gut möglich ist, das Sie die Wahrheit sagt. Mit Sicherheit kann man das natürlich nicht wissen - weil egal was von beidem sie nun ist, in beiden fällen würd ich ihr alles zutrauen.

- Lyx, der Kater

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Di 16. Nov 2004, 10:58 - Beitrag #31

Der "Witz" dabei ist, selbst im realen Leben begegnen einem Menschen, die ihre Rolle so perfekt spielen, dass niemand herausfindet, wie sehr sie andere täuschen. Es gibt doch diesen berühmten Spruch, und ich zitiere ihn fast täglich:

Du kannst den Menschen nur vor den Kopf gucken.

Davon abgesehen, ist dieses Thema unter Umständen auch eine Hilfe für Jemanden, der wirklich von dem Problem betroffen ist, wobei ich dies der Stalkerin nicht absprechen möchte.

Der neumodische Ausdruck des "Stalkers" enspringt natürlich den Medien, wenngleich es Obzessionen und Menschen, die von ihnen beherrscht werden, schon immer gegeben hat. Natürlich können aktiv ausgelebte Obzessionen ebenfalls zu einer Art Suchtverhalten führen und damit ziemliche Probleme verursachen. Vielleicht ist das Wort "Obzession" auch etwas zu verharmlosend für die Probleme, die die Stalkerin beschreibt.

Wombat
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Di 16. Nov 2004, 12:33 - Beitrag #32

Original geschrieben von C.G.B. Spender
Du hast vollkommen recht.

Wenn ich mir eine weitere Bemerkung erlauben darf: Vielleicht helfen auch jene Menschen am meisten im Leben, die gleichzeitig eine Vorbildfunktion erfüllen können. Demnach so etwas wie ein Mentor sind.


Ein Mentor steht der betroffenen Person aber dann vielleicht auch schon zu nah.

Wie es mir scheint hat StalkerIN auch einen Hang zur Persönlichkeitsspaltung. Ihre Widersprüche müssen also nicht unbedingt beabsichtigt sein.

C.G.B. Spender
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Mi 17. Nov 2004, 06:58 - Beitrag #33

Das mit dem Mentor meinte ich auch eher als eine Art Präventivmaßnahme. Im Nachhinein nützt es wohl kaum etwas.

Ich denke es würde kaum dazu kommen, dass jemand süchtig nach einer anderen Person wird, wenn er oder sie einen guten Mentor und natürlich eine gute Familie hat. Nur gibt es diesen Idealzustand äußerst selten, wie wir sicher alle wissen. Vor allem bekommt bestimmt nicht jeder Mensch immer die Liebe die er braucht und es gibt eine Theorie, nach der ein Mensch vor allem jene Dinge im Leben versucht intensiv auszuleben, die ihm in der Kindheit enthalten wurden. Vielleicht gibt es da einen Zusammenhang?

Man macht sich beim Stalken das Idol, das in der Kindheit fehlte und gleichzeitig entsteht eine Liebe, von der man denkt, dass sie nie enden kann, weil sie auf Schwärmereien aus der Ferne basiert. Das passiert alles mehr oder weniger unterbewußt. Natürlich geht dies schief, weil das Stalken absolut lebensbestimmend wird.

Die Seele scheint sich nach etwas zu sehnen, denke ich manchmal, während die Vernunft einem sagt, dass dies nicht funktionieren kann. Irgendwie ist das auch eine Spaltung der Persönlichkeit. Ist nicht jede unerwiderte Liebe auf eine gewisse Art eine Spaltung zwischen Gefühl und Vernunft?

Wie sehr das Gleichgewicht zwischen Vernunft und Gefühl, zwischen Geist und Seele, aus den Fugen geraten ist, entscheidet darüber, ob es wirklich krankhaft wird.

Natürlich gibt es sicher noch andere Lebensumstände die das Ganze begünstigen können und ich kann hier nur beschreiben, was ich vermute.

J.C.
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Mi 17. Nov 2004, 17:15 - Beitrag #34

Wieso erinnert mich das ganze so an "American Psycho" oder den Film mit Robin Williams, wo er so ein Psycho-Fotoentwickler spielt... was weiß ich was es da für Filme gibt.

Ich würd sowas einfach nur frei erfunden bzw. ADZ nennen!

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Do 18. Nov 2004, 01:06 - Beitrag #35

Ich habe im echten Leben schon so viele Irre getroffen, dass ich prinzipiell alles für möglich halte!

siebenschön
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Mo 22. Nov 2004, 16:23 - Beitrag #36

Leute, ich brauch niewieder ins Theater gehen, das hier übertrifft ja alle Komödien dieser Welt...

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Weiter so Stalkerin! Vielleicht erzählst du uns demnächst, dass du vom Mars kommst...

Feuerkopf
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Mo 22. Nov 2004, 17:15 - Beitrag #37

Sorry, could not resist.

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siebenschön
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Di 23. Nov 2004, 16:26 - Beitrag #38

I call it Schwachsinn....

Feuerkopf
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Di 23. Nov 2004, 18:54 - Beitrag #39

Naja,
ich hatte vor ein paar Tagen Gelegenheit, mich mit einer Person zu unterhalten, die auf dem "besten" Wege ist, zum Stalker zu werden. Sie erkennt allerdings die Gefahr und findet ihr Verhalten selbst blöd.
Auslöser war/ist die grenzenlose Enttäuschung und Wut über das Scheitern der Partnerschaft und der ebenso große Ärger über die eigene Dummheit.

C.G.B. Spender
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Do 25. Nov 2004, 09:38 - Beitrag #40

Original geschrieben von Feuerkopf
...

Auslöser war/ist die grenzenlose Enttäuschung und Wut über das Scheitern der Partnerschaft und der ebenso große Ärger über die eigene Dummheit.
Wie du schon schreibst, ist eine Menge Wut im Spiel. Dann frage ich mich jedoch: Ist das nicht eher Hass und Frust, als echtes Stalking? Ist das nicht eher normal nach einer Beziehungskrise, einem schlechten Ende einer Beziehung?

Für mich hat ein echter Stalker, eine echte Stalkerin, von vornherein ein Problem und nicht erst nach dem Scheitern einer Beziehung. Das obzessive Verhalten von Stalkern führt dazu, dass sie unglücklich werden und eher beziehungsunfähig sind.

Falls das Letzte zutrifft, dann kannst du ihr ja den Button schenken.

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