@Maurice:

Natürlich nicht
Nicht nur unser Wille und unsere Gedanken sind (mechanisch) streng determiniert, sondern natürlich ebenso unsere Handlungen. Dein Beispiel mit dem T-shirt: Wenn ich ein rotes und ein weißes T-shirt vor mir liegen habe, kann ich mich scheinbar für eines entscheiden. Dennoch lag der Wille, der letztlich zu der Entscheidung führt, die Umstände, die die Handlung ermöglichen, und somit die Handlung selbst schon von vornherein fest.
Nene, eine Sachlage von nur einem Blickwinkel zu betrachten, ist eben ein anderer Aspekt, als eine Sachlage vom Ganzen her zu betrachten. Also fixierst du dich auf einen Aspekt.
Ich möchte jetzt nicht darüber streiten, aber wenn ich eine Determiniertheit annehme, dann ganzheitlich, nicht nur in gewissen Bereichen. Ich fixiere mich also nicht auf einen Aspekt, aber natürlich betrachte ich die Sachlage nur aus meinem eigenen Blickwinkel, da meine Wahrnehmung subjektiv ist. Das heißt aber nicht, dass ich über andere Vorstellungen gar nicht erst nachdenke oder sie nicht in Betracht ziehe, sondern nur, dass ich meine als die wahrscheinlichste ansehe.
Wenn man denn freier Wille als Resultat von Zufällen definiert, insofern, dass man sich unter gleichen Bedingen auch anders entsscheiden kann.
Eben das verneine ich entschieden. Wenn du dieselbe Situation 100000000000000000000000 mal durchlebst, wirst du dabei immer wieder dasselbe denken und dieselben Entscheidungen treffen. Allerdings kann man in unserem Universum auch niemals mehr als einmal in dieselbe Situation kommen.
Mir persönliche aber wäre ein logische oder allgemein mathematische Theorie des freien Willens am liebsten.
Meiner Meinung nach schließt sich das aus!?
