
Das Fallbeispiel könnte auch in der Sektion Diskussionen stehen, aber da es ein Fallbeispiel aus dem Philosophie-Unterricht war, poste ich es einfach hier. Wobei das Beispiel auch in anderen Fächern diskutiert werden kann. Wenn die Mods meinen, dass es zu allgemein für die Philo-Sektion ist, sollen sie es verschieben.
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Eine Frau war krebskrank, und es gab keine Rettungsmöglichkeit mehr für sie. Sie hatte qualvolle Schmerzen und war schon so geschwächt, dass eine größere Dosis eines Schmerzmittels wie Morphin ihr Sterben beschleunigt hätte. In einer Phase relativer Besserung bat sie den Arzt, ihr genügend Morphin zu verabreichen, um sie zu töten. Sie sagte, sie könne die Schmerzen nicht mehr ertragen und würde ja doch in wenigen Wochen sterben. Der Arzt gab der Frau die Überdosis Morphin, wie sie es wollte.
Halten Sie das Verhalten des Arztes für eher richtig oder falsch?
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Daraufhin waren mehrere Kästchen nummeriert von -3 bis +3, von dem ich (oh Wunder) +3 angekreuzt habe. Ich denke die Abstufungen sind nicht so wichtig, sondern mehr ob man dafür oder dagegen ist. Ich werde dennoch dazu eine Umfrage starten, bei der man auch seine Meinung später noch ändern kann.

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Warum habe ich also +3 angekreuzt? Die Frau wollte sterben und hat den Arzt darum gebeten, warum sollte er sie also nicht von ihrem Leid befreien?
Rechtliche Konsequenzen hat er ja nicht zu befürchten, weil das Fallbeispiel in einem rechtsleeren Raum spielt. An keiner Stelle wird ein Wörtchen über die Rechtslage verloren, also wo und wann das Fallbeispiel spielt, weshalb dieser Aspekt auch keine Rolle spielt. Der hippokratische Eid spielt für mich hier ebenfalls keine Rolle, weil dies ein Teil der Rechtslage ist. Dieser Eid ist imo kein notwenidger Aspekt des Arzt-Seins. Jemand kann auch ohne diesen Eid ein Arzt sein. Die Umstände der Frau werden hier auch nciht näher beschrieben, weshalb Spekulationen die Aufgabenstellung künstlich aufblähen würde.
Wir gehen nur davon aus, was geschrieben ist und von sonst nichts.