Dies ist ein threaduebergreifendes Thema, aber ich habe sie hierhin gesetzt, weil ich denke, dass es hier besser hingehoert.
Also ich muss ein Referat ueber Staatsphilosophie, "sozialistische Planwirtschaft- Utopie oder Hirngespinst" und "die Grundwerte meiner Gesellschaft" schreiben.
Und ich habe das hier geschrieben, vielleicht koennt ihr eure Meinungen posten:
Der Mensch ist ein soziales Wesen.
Um sich eine hohe Lebensstandart und Sicherheit zu gewähren, lernte der Mensch, sich mit den Anderen zu Institutionen (Behörden und Unternehmen) und andere Wirtschaftseinheiten zusammenzuschließen.
Die Aufgabe der Regierung ist es, Ordnungen zu erlassen, um die Beziehungen zwischen ihnen zu regeln, diese in ihren Handlungen einzuschränken und ihre Leistungen nach dem Maximalprinzip zu steigern.
Die wirtschaftlichen Entscheidungen beim Produzieren, Investieren, Finanzieren und Verteilen der Einkommen werden über ein System aufeinander abgestimmt. Es ist eine Tatsache, dass sich wirtschaftliches Handeln an der Knappheit der Güter orientiert.
Um die Knappheit auszugleichen, gibt es viele Grundordnungen.
Heute will ich gezielt auf die freie Marktwirtschaft und die sozialistische Planwirtschaft eingehen.
Die freie Marktwirtschaft legt Wert auf den Wettbewerb zwischen den Unternehmen. Er soll das wirtschaftliche Geschehen steuern.
Sie besteht hauptsächlich aus drei Organen.
- Die Unternehmen bestimmen selbst, wo sie investieren und was sie produzieren.
- Die Güter, die sie produzieren, richten sich nach den Wünschen der Bevölkerung.
- Der Staat setzt die Regeln für den Handel fest und garantiert den gerechten Handel.
Die Arbeitsnehmer wollen höhere Löhne, also regt das ihre Leistungen an. Die Unternehmen streben nach Gewinn, und die höheren Leistungen fördern dies.
Der größte Nachteil ist hier die instabile Wirtschaftslage der Unternehmen und so der instabile Preis. Daraus folgt die mögliche Konzentration von Unternehmensmonopole und somit wird die Existenz von Kleinunternehmen gefährdet und das Gründen neuer Unternehmen extrem erschwert.
Die sozialistische Planwirtschaft legt Wert auf das sozialistische Eigentum und das Planen.
Unter sozialistischem Eigentum (Volkseigentum + Volk als Eigentum des Volkes + Eigentum der Partei) versteht man kurz gesagt, dass alles Eigentum der Staat ist.
Dies erleichtert die zentrale Planung.
Sie besteht aus der Planbehörde, die die Partei einsetzt, sie soll ohne Eigeninteresse das Ziel haben,
- die Produktion zu erweitern,
- die Entwicklung voranzutreiben,
- die Bedürfnisse der Bürger zu befrieden.
Sie vergleichen die geplanten Ziele, die Anfangsbedingungen und das Ergebnis. (z.B. das Vorhaben, das Kapital, die Erträge der Produktion) und schreibt den Unternehmen ihre Handlungen vor.
Der größte Nachteil hier ist die Rücksichtslosigkeit auf individuelle Wünsche, der Zwang zur Planerfüllung und so die fehlende Eigenverantwortung. Außerdem verliert der Staat so an Verantwortungsbewusstsein und neigt so zu verantwortungsloses Handeln, was sich extrem negativ auf die Wirtschaft auswirken kann. Wenn dieser Punkt erreicht wird, dann kommen die geplanten Vorteile nicht mehr zu Geltung.
Die sozialistische Planwirtschaft hofft auf die Eigeninteresselosigkeit sowohl des Staates als auch der Unternehmen und die absolute Hingabe ihrer Arbeit ohne Einschränkung (Staat) oder Belohnung/Verantwortung (Unternehmen). Dies ist ein Hirngespinst, denn Arbeit nur durch Zwang funktioniert auch aus Erfahrung nicht. (DDR, UdSSR, Ostblock)
Karl Marx: „Es kommt nicht darauf an, die Welt zu verstehen, sondern sie zu verändern.“
Die Vor- und Nachteile dieser beiden extrem gegensätzlichen Wirtschaftsordnungen lassen sich gegenseitig kompensieren.
Die freie Marktwirtschaft leidet spätestens dann, wenn das Monopol zu riesig wird. Wenn es keine Konkurrenz mehr oder nur noch sehr wenige hat, so kann es sein Preis steigern. Das Gründen der Kleinunternehmen in dieser Branche, um den Preis zu kontrollieren, wird ungemein erschwert und der Ansporn, neue Firmen zu gründen, wird gedrosselt.
Wie schön wäre es nun, wenn dieser Preisanstieg nicht da wäre, wenn jederzeit den günstigsten Artikeln den Verbrauchern zur Verfügung stünden?
Wie schön wäre es, wenn eine zentrale Marktwirtschaft eingeführt werden kann?
Die zentrale Marktwirtschaft legt sowohl Wert auf den Wettbewerb zwischen den Unternehmen, als auch auf ein zentrales Aufsichtsbüro.
Das zentrale Aufsichtsbüro sollte die Möglichkeit haben, nach dem Interesse des größten wirtschaftlichen Erfolges, wichtige Unternehmen vor möglichem Konkurs zu bewahren, ausgewählte Kleinunternehmen zu unterstützen, auch so den Preis zu stabilisieren, die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Auge zu behalten und auch nach den derzeitigen Marktentwicklungen wichtige Branchen zu unterstützen.
Weiterhin sollte es als höchste Aufgabe haben, wichtige zukunftsorientierte Aktionen, die, weil sie wenige zeitnahe Erträge bringen und in der Marktwirtschaft vernachlässigt werden, zum Beispiel die Forschung/Entwicklung, zunehmend unterstützen.
So wird die Wirtschaftslage der Unternehmen stabilisiert, wobei ihre Selbstverantwortung wegen dem Konkurrenz nicht genommen wird. Die Preise werden stabilisiert und das Gründen neuer Unternehmen wird erleichtert, damit die Wirtschaftskonzentration beseitigt wird.
So wird auch Rücksicht auf individuelle Wünsche genommen und die Eigenverantwortung wird gefordert, da Konkurrenz bereitgestellt werden. Der Staat wird, um sich gegen Andere zu behaupten, verantwortungsvoll handeln, und mit dem selbstbewussten Handel der Unternehmen zusammen wirken sie positiv auf die Wirtschaft aus.