Ich freue mich, dass es Menschen gibt, die versuchen, meinen Argumentationsstruktur zu erkennen und auf ihrer Basis zu argumentieren, statt meine Aussagen so zurechtzulegen, dass sie gegen die allgemeinen Axiome verstossen.
von Padreic:In dem Buch "So lügt man mit Statistik" stehen wunderbare Beispiele dazu...z. B. zwei Befragungen zum Thema Samstagsarbeit, bei einer 95% dagegen, bei einer anderen 72% dafür, nur mit jeweils in die andere Richtung manipulativen Fragestellungen.
Das laesst fuer mich darauf schliessen, dass in der einen Volksgruppe die Meinungen so ist und in der Anderen so. Oder verstehe ich das falsch?
von Padreic:In Amerika fragte man einmal, ob man öffentliche Angriffe auf die Demokratie verbieten sollte, und bei einer anderen Umfrage, ob man sie nicht erlauben solle...54% bei dem einen, 75% bei dem anderen.
Das laesst fuer mich darauf schliessen, dass das Volk die Funktionalitaet zwar anzweifelt, aber keinen Aenderungsvorschlag diesbezueglich hat und es sich am Ende doch gefallen laesst. Und darauf sollte eine andere Umfrage laufen "Welche Argumente fuehrt zu euren Entscheidungen?"
Also kurz gesagt, fuer mich haben solche Statistiken auch einen Aussagewert, naemlich, dass die Befragten sich nicht entscheiden konnten. Und darauf wuerde ich gezielt andere Statistiken laufen lassen, bis ich erkenne, was das Problem ist.
von Padreic:Auch interessant ist, dass einer Studie zufolge in Großbritannien Frauen durchschnittlich 2,9 Sexualpartner im Leben hatten, Männer dagegen 11...
Auch dass ich die Erwartung habe, dass du damit was andeuten willst, was ich aber noch nicht erkenne...
Das ist doch sehr Interessant, oder nicht? Maenner sind in Grossbritannien untreuer als Frauen zu dem Zeitpunkt der Umfrage.
von Padreic:Das sind nur wenige Beispiele von vielen. Wird eine Befragung nicht sehr sorgfältig und von sehr erfahrenen Leuten gemacht, ist sie in der Regeln nahezu wertlos.
Da hast du recht, die Quelle der Statistiken hat viel mit der Richtigkeit der Aussage zu tun. Aber ich wollte auch sagen, dass man nicht zu allem Kritisch stehen soll, wenn man es nicht widerlegen kann.