Wieviel bedeutet euch Freundschaft?

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Chennyboy
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Sa 18. Dez 2004, 18:33 - Beitrag #21

Nein, Traitor
Indem ich sage, dass ich ihn ohne Begruendung zustimme, locke ich somit 100-prozentig die Kritik auf, sodass ihr mir automatisch seine Position erklaeren werdet, ohne dass ich explizit danach frage.
Das ist eine andere, neue Idee, die ich ausprobieren wollte.
Dass er mich deswegen toetet wird fast definitiv nicht vorkommen, deshalb habe ich auch keine Angst davor.

Danke fuer deinen Uebersicht, fanvarion.

Noriko
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Sa 18. Dez 2004, 18:36 - Beitrag #22

Du hast explizit gesgat ds du im zustimmt WEIL die Argumentationsstrucktur verworren ist, was äquivaöent mit nichtversständniss ist, was also Unterm Strich bedeutet das das was du nciht verstehst für dich Wahr ist.
qed

fanvarion
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Sa 18. Dez 2004, 19:18 - Beitrag #23

Original geschrieben von Chennyboy
Nein, Traitor
Indem ich sage, dass ich ihn ohne Begruendung zustimme, locke ich somit 100-prozentig die Kritik auf, sodass ihr mir automatisch seine Position erklaeren werdet, ohne dass ich explizit danach frage.
Das ist eine andere, neue Idee, die ich ausprobieren wollte.
Dass er mich deswegen toetet wird fast definitiv nicht vorkommen, deshalb habe ich auch keine Angst davor.

Danke fuer deinen Uebersicht, fanvarion.


Warum du kannst doch froh sein das ich mit einem Moderrator diese Forums verheiratet bin. Ansonsten wäre meine Antwort anders ausgefallen.

Das ich diese Struktur für dich aufgelistet habe war in meinen Augen nicht das erklären meiner Position.

Wie geschrieben mein zuerst geschriebener Post sah anderes aus und nur auf gutes Zureden von aleanjre ist dieser so friedlich geworden.

Wenn man in eine Diskussion geht um von vorne herein die anderen nicht verstehen zu wollen ist in meinen Augen "------".

JaY
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Mo 20. Dez 2004, 14:29 - Beitrag #24

Da ich ja quasi der Auslöser für diesen Thread war/bin möcht eich euch natürlich auch mit meiner Meinung beglücken *g*

Chennyboy, ich übertreibe hier nicht im Geringsen. Es sind keine Freundschaften die sich so ergeben haben. Wir haben uns irgendwie gesucht und gefunden. Wir vier sind ein Team, das sich nicht aus der Bahn werfen lässt. Für jeden Menschen hat Freundschaft einen anderen Stellenwert. Und bei uns sit es so das der andere schon irgendwie zur Famileie gehört.

Das mit dem Vertrauen ist da schon weit aus komplizierter zu erklären. Aber ich denke wenn du mit einem Menschen nicht nur gute Zeiten durchgemacht hast. Und er trotz Fehler von beiden Seiten zu dir Steht ist ein solches Vertrauen gerechtfertigt. Auch in den besten Freundschaften gibt es Streit. Doch wahre Freundschaft lässt sich von Uneinigkeiten nicht zerrütten.

Ich hoffe das du irgendwann mal solche Freunde haben wirst, dann weiß du wovon ich spreche.

Wenn ich an die Geschichte mit TQ denke, muss ich immer lächeln. Ich muss ehrlich zugeben und das weiß er auch das ich ihn Anfangs nicht leiden konnte. Ich sah ihn als Rivalen bei meiner EX-Freundin an. Klar wir haben uns nicht angezickt sondern korrekt zu einander verahlaten. Aber als dann die "Gemeinsamme" Zeit meiner Freundin und mir vorrüber war habe ich gemerkt das mein Konkurennzdenken unnötig war. Ich konnte aufeinmal mit ihm über alles Reden, wir entdeckten sehr viele Gemeinsammkeiten. Ich könnte hier noch 100 und mehr Seiten schreiben weshalb er einer meiner besten Freunde ist, aber ich glaube das ist nicht wirklich nötig.

Zum Thema Freundschaft und Beziehungen gibt es einiges zu sagen.

Freundschaft ist weit tragischer als Liebe. Sie dauert länger.

Wenn ich jemals von einer Frau vor die Entscheidung gestellt werde "Freunde oder Ich" hat sie leider schlechte Karten. Denn das was mich mit meinen Freunden verbindet ist nicht von ungefähr. Es hat bisher alles überstanden was ich erleben durfte und schon deshalb setzte ich sie über die Liebe.

Wenn ich mich eines Tages für einen von meinen 3 Freunden entscheiden müsste würde ich meine Position genau in der Mitte von beiden Beziehen. Ich würde keinen von ihnen wählen. Ich könnte nicht mit der Gewissheit leben das ich mich für einen entscheiden hab auch wenn ich den anderen auch mag. So würde ich lieber mit leeren Händen dastehen. Und wieder alleine sein. Vielleicht würde sie das wieder zur Vernunft bringen.


Ich wollte noch etwas zu "wahren" Freunden sagen, einem wirklich guten Freund kannst du deine Meinung offen ins Gesicht sagen ohne das er verärgert ist. Du kannst ihm sagen das er sich wie ein Arschloch verhält und doch ist er nicht böse sondern denkt darüber nach wieso du das zu ihm gesagt hast.

Chennyboy
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Mo 20. Dez 2004, 17:29 - Beitrag #25

Doch wahre Freundschaft lässt sich von Uneinigkeiten nicht zerrütten.
Ich denke davon bin ich nicht ausgegangen.
Ich hoffe das du irgendwann mal solche Freunde haben wirst, dann weiß du wovon ich spreche.
Von solchen Freunden hatte ich mehr als du es dir denken kannst, also bitte keine Einwandvorrausnahmen.

Ich wollte noch etwas zu "wahren" Freunden sagen, einem wirklich guten Freund kannst du deine Meinung offen ins Gesicht sagen ohne das er verärgert ist. Du kannst ihm sagen das er sich wie ein Arschloch verhält und doch ist er nicht böse sondern denkt darüber nach wieso du das zu ihm gesagt hast.
Wenn du "wahre Freunde" so harmlos definierst dann versteh ich auch einiges. Bezuege siehe oben.

Ich definiere "wahre Freunde" als Menschen, die viele Meinungsgemeinsamkeiten untereinander haben, die viel mit dir reden koennen und mit denen du viel Spass hast.

JaY
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Mo 20. Dez 2004, 18:12 - Beitrag #26

Glaub mir es gibt noch viel mehr was wahre Freundschaft ausmacht, aber ich will es hier aus persönlichen Gründen nicht schreiben. Es ist weit aus komplexer aber auch das macht einen Wahren Freund aus.

Man geht durch dick und dünn. Und da ist noch die Sache mit dem Vertrauen.

Im anderen Thread hast du von Extremsituationen gesprochen, glaub mir ich war mit meinen Freunden speziell mit einem in mehr Extremsituationen als es uns lieb war und dennoch gibt es nichts was uns trennt. Jeder der mich besser kennt was ich mit dem Spruch "Bad Boys for life" verbinde.

Weißt du es gibt Situationen da ist es nicht mehr von nutzen wenn ein Freund da steht wo er sollte, nämlich hinter dir. Da stehen sie neben dir und teilen somit die Last auf die du trägst. Und ganz selten, ich habe es bissher nur 2mal erlebt, stellen sich Freunde einfach vor einen hin und halten ihren Kopf für dich hin. Die Menschen die mein Uneingeschränktes Vertrauen geniesen sind für mich über allen Zweifel erhaben.

DaumA
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Mo 20. Dez 2004, 18:33 - Beitrag #27

Ich definiere "wahre Freunde" als Menschen, die viele Meinungsgemeinsamkeiten untereinander haben, die viel mit dir reden koennen und mit denen du viel Spass hast.

Sicher haben meine guten Freunde viel mit mir gemeinsam. Aber Menschen verändern sich, besonders in meinem Alter.
Ich habe das selber des öfteres mitgemacht, habe den Leuten dann aber auch gesagt, dass sie sich verändert haben, habe versucht zu erklären wie. Oft war ihnen es wichtig sich wieder normal zu verhalten. Sich selber zu liebe und für uns.
Und jeder Mensch baut mal riesen Bockmist, dann zu sagen "Hey, das war scheiße" macht einen guten Freund aus.

Arschfurunkel
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Mo 20. Dez 2004, 20:59 - Beitrag #28

Original geschrieben von Chennyboy

Ich definiere "wahre Freunde" als Menschen, die viele Meinungsgemeinsamkeiten untereinander haben, die viel mit dir reden koennen und mit denen du viel Spass hast.


Spaß haben kann ich auch mit jemandem, dem ich zufällig begegnet bin, zum "viel reden können" kann ich mich auch meines Friseurs bedienen und es gibt für mich nichts langweiligeres, als wenn ich mit einem anderen Menschen in allem oder zumindest in vielen Bereichen konform gehe. "Meinungsgemeinsamkeiten" kann ich auch zu jemandem entwickeln, der mir alles nachplappert.

Außerdfem meine ich mich daran erinnern zu können, daß es Dir ausreicht, wenn Du mit Kumpels reden kannst. Nun aber sollen es mit einem Mal "wahre Freunde" sein. Was denn nun?

@JaY: Du schriebst:
Freundschaft ist weit tragischer als Liebe. Sie dauert länger.

Wenn ich jemals von einer Frau vor die Entscheidung gestellt werde "Freunde oder Ich" hat sie leider schlechte Karten. Denn das was mich mit meinen Freunden verbindet ist nicht von ungefähr. Es hat bisher alles überstanden was ich erleben durfte und schon deshalb setzte ich sie über die Liebe.


Freundschaft ist zumindest ehrlicher als Liebe, weil für eine Freundschaft ausschließlich Sympathie, Vertrauen, Zuneigung zählt. Weswegen ich mit jemandem befreundet bin, kann ich rational begründen, weswegen ich jemande liebe nicht.

Auch stimme ich überein, daß Freundschaft länger dauern kann als Liebe (bei mir ist es so). Aber was ist daran "tragisch"?

Zum zweiten Absatz: Korrekt, bis auf den letzten Satz nach dem "und". Wenn es sich um wahre Liebe handelt, wird die Dame des Herzens einen niemals vor die Alternative stellen, "normale Freunde" vorausgesetzt ;) .

Feuerkopf
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Mo 20. Dez 2004, 21:10 - Beitrag #29

Original geschrieben von Arschfurunkel :s12:

Wenn es sich um wahre Liebe handelt, wird die Dame des Herzens einen niemals vor die Alternative stellen, "normale Freunde" vorausgesetzt ;) .


Wahr gesprochen, und dasselbe sollte auch niemals ein Mann des Herzens versuchen!
Meine beiden längsten Freundschaften haben bis dato alle Beziehungen schadlos überlebt.
Dazu gehört aber auch, als Freund/Freundin einen Partner des Freundes/der Freundin zu akzeptieren, den/die man vielleicht völlig daneben findet. Eine gute Freundschaft überlebt auch sowas.

Kati
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Mo 20. Dez 2004, 21:18 - Beitrag #30

Ich möchte hier mal auf eine Kleinigkeit eingehen:
Und es kann nur hoechstens einmal pro Woche werden, da 2 Stunden Anfahrt. nd da ich sie hoechstens nur einmal pro Woche sehe, wird aus der Freundschaft schnell eine Hoeflichkeit.

Da kann ich nur sagen: *lol*
Lieber Chenny. Meine Freunde sind über ganz Deutschland verteilt! Allein der CJD Haufen ;) Mein Liebster und ich wohnen auch 2 Stunden auseinander? Und? Lieben wir uns deswegen weniger oder funktioniert unsere Beziehung nicht? Ich denke Woffel und ich sind ein gutes Beispiel dafür das das sehr wohl geht! Wenn beide wollen!
Nunja aber hier geht es um Freundschaft und du stellst die Behauptung auf, das selbige nicht über große Distanzen funktionieren kann. Nunja ein wirklich sehr guter Freund von mir wohnt in Japan! Japan das sind hunderte Kilometer und nicht nur 2 Stunden auseinander. Und trotzdem haben wir regelmäßigen Kontakt und sind und bleiben Freunde. Genau das gleiche gilt für den Rest der Freunde die hier in Deutschland leben. Manche von ihnen sehe ich wenn ich Glück habe, einmal im Jahr! Und sehr gute Freundschaften lassen sich auch übers Internet aufrecht erhalten ( Traitor soll sich mal ganz doll geknuddelt fühlen der mir innerhalb von kürzester Zeit unglaublich ans Herz gewachsen ist :) ).
Ein Freund ( ich denke der beste den ich in meinem Leben je hatte ) ist schon sehr früh von mir gegangen... aber meinst du ich liebe ihn deswegen weniger oder fühle mich ihm weniger verbunden? Im Gegenteil, ich bin froh das er Teil meines Lebens ist/war.

Ich denke einfach, das du -und dafür tust du mir Leid- einfach noch nicht die Erfahrung solcher Freundschaften sammeln konntest.....

Chennyboy
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Mo 20. Dez 2004, 22:04 - Beitrag #31

Kati,
und du denkst dass du deinen japanischen Freund bis aufs Detail kennst, dass du ihn jeden Tag siehst.
Nochmal: Dass ich Freunde fuer nicht so hoch ansehe ist deswegen, weil sie dir in Extremsituationen nicht helfen werden, so schoen es hier auch von der Gegenseite erzaehlt worden ist.
Dass ich aber nie deswegen ein bestehender Freundschaft beenden will ist hoffentlich auch klar.
Und -du tust mir dafuer leid- dass du unbeabsichtigt der Folgen blind an deinen Freunden festklammerst.
Genau das soll es naemlich nicht sein.
Es besteht die Wahrscheinlichkeit dass du sie verlierst, aus welchem Grund auch immer. Dass du heute einen Freund hast bedeutet nicht automatisch dass du ihn nach 5 Jahren immer noch hast. Und ich spreche hier nicht von Freunde fuers Leben, sondern von Freunde.
Freunde schoen und gut, letztlich lebst du aber fuer dich und nicht fuer deine Freunde. Und indem du bevorzugt an sich denkst erreichst du automatisch auch, dass du automatisch mehr Zeit fuer deine Freunde hast.

Kati
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Mo 20. Dez 2004, 22:54 - Beitrag #32

Chenny,
und du denkst dass du deinen japanischen Freund bis aufs Detail kennst, dass du ihn jeden Tag siehst.

Ich denke, du willst mir mit diesem sehr seltsamen Satz die Frage stellen ob ich meine besagten Freund bis ins kleinste Detail zu kennen? Dann stelle ich eine Gegenfrage: Muss man denn einen Menschen ( egal ob Freund, Familie usw. ) bis ins kleinste Detail kennen? Ich denke nicht. Und um auf deine Frage zu antworten: Ich habe mit diesem jungen Mann 4 Jahre meines Lebens verbracht ( wenn ich dir jetzt auch noch sagen würde das er Homosexuell ist wirst du es vermutlich noch weniger verstehen ), freundschaftliche sehr enge Jahre und ihm habe ich auch meine Liebe zu Dir en Grey und co. zu verdanken. Ich will also sagen: Ja ich kenne ihn sehr gut!

weil sie dir in Extremsituationen nicht helfen werden, so schoen es hier auch von der Gegenseite erzaehlt worden ist.

Schade für dich, das du nicht solche Freunde hast. Ich habe sie... mehr werde ich dazu nicht sagen.

Und -du tust mir dafuer leid- dass du unbeabsichtigt der Folgen blind an deinen Freunden festklammerst.

Ich klammere mich bitte an was fest??

Es besteht die Wahrscheinlichkeit dass du sie verlierst, aus welchem Grund auch immer.

Ja genau so, als würde mich morgen ein LKW überrollen............

letztlich lebst du aber fuer dich und nicht fuer deine Freunde.

Wenn DU nur für dich lebst, heißt das noch lange nicht, das ich oder andere das auch tun.

Arschfurunkel
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Di 21. Dez 2004, 00:09 - Beitrag #33

Original geschrieben von Chennyboy
Kati,
und du denkst dass du deinen japanischen Freund bis aufs Detail kennst, dass du ihn jeden Tag siehst.


Niemand kennt irgend jemanden "bis aufs Detail". Das wäre im übrigen auch sterbenslangweilig und ist nicht im geringsten der Anspruch, den man an eine Freundschaft stellen sollte.

Nochmal: Dass ich Freunde fuer nicht so hoch ansehe ist deswegen, weil sie dir in Extremsituationen nicht helfen werden, so schoen es hier auch von der Gegenseite erzaehlt worden ist.


Das mag für Dich gelten, aber woher willst Du wissen, daß es auch auf andere zutrifft?

Es gibt den schönen Spruch: "Wahre Freundschaft zeigt sich erst dann , wenn es einem schlecht geht". Dem würde ich zwar nicht wiederspruchlos zustimmen, aber auf jeden Fall steckt viel Wahrheit in dem Satz.

Und -du tust mir dafuer leid- dass du unbeabsichtigt der Folgen blind an deinen Freunden festklammerst.
Genau das soll es naemlich nicht sein.


Ich kann in Katis Aussagen nichts von "festklammern" erkennen. Sie schätzt gute Freundschaften und ist bereit, etwas dafür zu investieren. Das macht sie, ohne daß ich sie kenne, zu einem guten Freund.
Freundschaft bedeutet nicht, daß man permanent aufeinanderhängen muß und sich jedes langweilige Detail aus dem Leben erzählt.


Es besteht die Wahrscheinlichkeit dass du sie verlierst, aus welchem Grund auch immer. Dass du heute einen Freund hast bedeutet nicht automatisch dass du ihn nach 5 Jahren immer noch hast. Und ich spreche hier nicht von Freunde fuers Leben, sondern von Freunde.


Du weißt bei keiner Freundschaft, ob sie fürs Leben hält. Man kann alles in seiner Macht stehende tun, damit es so bleibt, aber die Gewißheit hat niemand im Leben, daß es so bleibt und das ist auch gut so! Denn hätte man die Gewißheit, käme Bequemlichkeit hinzu und die ist für jede Art der Freundschaft schädlich.
So ist man "gezwungen", etwas für die Aufrechterhaltung der Freundschaft zu tun, und für einen Freud tut man das gerne.

Freunde schoen und gut, letztlich lebst du aber fuer dich und nicht fuer deine Freunde. Und indem du bevorzugt an sich denkst erreichst du automatisch auch, dass du automatisch mehr Zeit fuer deine Freunde hast.


Zum ersten Satz: Stimmt nicht! Freunde sind ein Teil Deines Lebens (sollten es zumindest sein), und so ist es logisch, daß man für diesen Teil, nicht dem unwichtigsten, auch mit lebt.

Und zum letzten Satz: Den verstehe ich noch nicht einmal ansatzweise.

Zum Abschluß darf ich mal aus Schillers "Ode an die Freude" zitieren (vertont in Beethovens 9. Sinfonie):
"Wem der große Wurf gelungen,
Eines Freundes Freund zu sein,
Wer ein holdes Weib errungen,
Mische seinen Jubel ein!
Ja, wer auch nur eine Seele
Sein nennt auf dem Erdenrund!
Und wer's nie gekonnt, der stehle
Weinend sich aus diesem Bund."

JaY
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Di 21. Dez 2004, 00:49 - Beitrag #34

Ich will hier mal was aus einem anderen Thread herholen da es sonst dort ausartet!

Original geschrieben von Chennyboy
Und du denkst nicht daran dass die Moeglichkeit besteht, dass sie alle wegziehen? Oder dass du nach Amerika umziehen musst?
Glaub mir viele bleiben nicht ihr ganzes Leben lang an einem Ort.
Hier heisst es flexibel zu sein.
Es gibt natuerlich Menschen die nicht an Wahrscheinlichkeiten glauben und sich auf dem verlassen, was um ihnen ist.
Es gibt aber auch Menschen die an Wahrscheinlichkeiten glauben und auch die kleinste Wahrscheinlichkeit in Betracht ziehen.


Weshalb sollten meine Freunde wegziehen, ich sehe keinen Grund weshalb ich es in Betracht ziehen sollte. Doch selbst wenn sie wegziehen würden, heißt das nicht automatisch das sie nicht mehr meine besten Freunde und engsten Vertrauten sind bzw. sein können. Wir sehen uns im Augenblick ja auch nicht jeden Tag oder Telefonieren ständig und dennoch wissen wir genug voneinander um uns Respekt und Vertrauen, das nicht Grundlos ist, entgegen zu bringen. Und bei einem bin ich mir absolut sicher, da wird eher der Papst evangelisch bevor ich in die USA ziehe. und überhaupt wieso sollte ich müssen? Ich kenne sehr viele Menschen die ihr leben an einem einzigen Ort geblieben sind oder im engeren Umkreis davon, weshalb sollte das bei mir nicht gehen?

@ Arschfurunkel:

Wie gesagt ich hoffe das ich nie vor so eine Wahl gestellt werde, denn ich würde mir selbst weh tun in dem ich konsequent meine Freunde wähle weil sie mich nie vor so eine wahl stellen würden. Wenn ich von einer Frau vor die Wahl gestellt werde ist sie es nicht wert das ich mich für sie entscheiden müsste.

Das mit dem Tragisch war nicht so gemeint wie es rübergekommen ist, Freundschaft ist nicht tragisch sondern etwas auf das man stolz sein kann. Der 2. Satz erklärt meines erachtens den ersten wahre Freundschaft hält ein Leben lang.

@ Chennyboy:

Möchtest du wirklich alles über deine Freunde wissen? Ich möchte es auf gar keinen Fall. Denn wo würden denn dann die kleinen Überraschungen bleiben, die Freundschaften so liebenswert machen.

Meiner Meinung nach siehst du das Leben an sich viel zu engstirnig an, schließe deine Augen und öffen somit deinen Horizont für neues. Nich alles was glänzt ist Gold und vieles bleibt für die Augen unsichtbar.

In irgend einem Lied heißt es:

The best way to have a freind, is to be a friend

Nur wer bereit ist wahre Freundschaft zu geben wird sie auch erfahren.

Arschfurunkel
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Di 21. Dez 2004, 01:46 - Beitrag #35

Original geschrieben von JaY

@ Arschfurunkel:

Wie gesagt ich hoffe das ich nie vor so eine Wahl gestellt werde, denn ich würde mir selbst weh tun in dem ich konsequent meine Freunde wähle weil sie mich nie vor so eine wahl stellen würden. Wenn ich von einer Frau vor die Wahl gestellt werde ist sie es nicht wert das ich mich für sie entscheiden müsste.


Zum ersten Satz: Das ist wohl wahr. Ein wahrer Freund würde niemals sagen "Die oder ich", auch hier mit der Einschränkung, eine "normale" Freundin vorausgesetzt ;) . Ich kann zwar nicht behaupten, daß jeder Freund mit jeder Freundin, die ich hatte, einverstanden war (und umgekehrt), aber es gehört zum Respekt in der Freundschaft, wenn man die Wahl respektiert (so lange sie noch respektabel ist).

Zum zweiten: Das ist in etwa das, was ich mit meinem Satz "Wenn es sich um wahre Liebe handelt, wird die Dame des Herzens einen niemals vor die Alternative stellen" meinte.

Chennyboy
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Di 21. Dez 2004, 16:56 - Beitrag #36

Ich versuche mal wieder eine andere Technik:

So, Kati's Kernaussage beruht darauf, dass sie sich sicher seid, dass man wahre Freunde nie und nimmer verlieren kann.
Und sie will sagen, dass die Wahrscheinlichkeit, Freunde zu verlieren, aeusserst gering ist.
Und dazu passt JaY's Aussage, dass er sich sicher ist, nie umziehen zu muessen.
Daraus wuerde auch folgen, dass ihr, wenn ihr einen hinreichenden Freundeskreis habt, denkt, nie mehr wegziehen zu brauchen.
Und daraus wuerde auch folgern, dass ihr, wenn ihr eine gute Arbeitsstelle, die weit von eurem Wohnsitz entfernt liegt, findet, sie nicht annehmen wuerdet.

Z.B. das meine ich mit "festklammern" und "fuer sich leben"

JaY's metaphorische Aussage
Meiner Meinung nach siehst du das Leben an sich viel zu engstirnig an, schließe deine Augen und öffen somit deinen Horizont für neues. Nich alles was glänzt ist Gold und vieles bleibt für die Augen unsichtbar.
finde ich sprachlich nicht schlecht. Aber bezieht sich das Inhalt auf mich?

Wenn ja, dann wuerde ich mich eher fragen, wer die Augen nicht oeffnet. Und "Augen oeffnen" definiere ich hier als "neue Freundschaften schliessen", "sich ueber nicht laenger Moegliche hinwegzusetzen", "flexibel zu sein"
Das Lied
The best way to have a freind, is to be a friend
finde ich sowohl sprachlich als auch utopisch ganz schoen.

Die Freundschaft bedeutet fuer Arschfurunkel also etwas Loses, da
Niemand kennt irgend jemanden "bis aufs Detail". Das wäre im übrigen auch sterbenslangweilig und ist nicht im geringsten der Anspruch, den man an eine Freundschaft stellen sollte.
.
Wieso versucht er aber hiermit
Spaß haben kann ich auch mit jemandem, dem ich zufällig begegnet bin, zum "viel reden können" kann ich mich auch meines Friseurs bedienen und es gibt für mich nichts langweiligeres, als wenn ich mit einem anderen Menschen in allem oder zumindest in vielen Bereichen konform gehe. "Meinungsgemeinsamkeiten" kann ich auch zu jemandem entwickeln, der mir alles nachplappert.
zu beweisen, dass er genau dies nicht meint?
Aber ich glaube, dass die Diskussion an den Definitionen hackt.
Sie schätzt gute Freundschaften und ist bereit, etwas dafür zu investieren. Das macht sie, ohne daß ich sie kenne, zu einem guten Freund.
Einerseits ist die Freundschaft ach so unendlich gut, andererseits ist sie so lose, dass man einen Unbekannten als "gute Freunde" definiert. Das erinnert mich an den Metamorphosen von Ovid.
Man ist nicht "gezwungen", die Aufrechterhaltung eines Freundschafts zu erzwingen. Ausserdem will ich wiederum nicht soo kuenstlich leben.
Das Zitat von Schiller's Gedicht hoert sich gut und hoch an.
Freunde schoen und gut, letztlich lebst du aber fuer dich und nicht fuer deine Freunde.
Stimmt nicht! Freunde sind ein Teil Deines Lebens (sollten es zumindest sein), und so ist es logisch, daß man für diesen Teil, nicht dem unwichtigsten, auch mit lebt.
Und Freunde koennen kommen, so schnell, wie sie auch gehen. Und wenn einer deiner Freunde stirbt, dann wirst du traurig sein. (hoechstens fuer 2 Wochen)
Und ist es wirklich voller Ernst von euch, dass ihr fuer euren Freunde sterben koennt? Sowas Utopisches.
Und indem du bevorzugt an sich denkst erreichst du automatisch auch, dass du automatisch mehr Zeit fuer deine Freunde hast.

Du musst deine eigene Probleme beseitigen, um freie Zeit zu haben.
Und fuer sich denken heisst: Die eigenen Probleme zu beseitigen.
Und wenn du mehr Zeit hast, so hast du auch mehr Zeit, fuer deine Freunde zu denken.
So wird eure Freundschaft noch fester sein.
Ich erkenne nicht was man an diese vollkommen logische Aussage nicht verstehen kann.

Arschfurunkel
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Di 21. Dez 2004, 17:32 - Beitrag #37

Original geschrieben von Chennyboy
Ich versuche mal wieder eine andere Technik:


Ja, die Technik, andere bewußt falsch verstehen zu wollen und Widersprüche zu entdecken, wo gar keine sind.

So, Kati's Kernaussage beruht darauf, dass sie sich sicher seid, dass man wahre Freunde nie und nimmer verlieren kann.


Falsch. Eine von Katis Kernausagen lautet, daß Freundschaft nichts mit Entfernungen zu tun hat.

Und sie will sagen, dass die Wahrscheinlichkeit, Freunde zu verlieren, aeusserst gering ist.


Das hat sie mit keinem Sterbenswörtchen geschrieben.

Und dazu passt JaY's Aussage, dass er sich sicher ist, nie umziehen zu muessen.


Siehe oben. Er hat lediglich geschrieben, daß er auch weiterhin mit seinen Freunden befreundet sein würde, falls sie wegzögen oder er. Er zieht es lediglich nicht in Betracht, daß sie wegziehen.

Ich verstehe nicht, wie man einfache Zusammenhänge so falsch verstehen kann ,es sei denn, man will sie falsch verstehen!


Die Freundschaft bedeutet fuer Arschfurunkel also etwas Loses,


Tut es nicht, habe ich nie behauptet, ist auch aus meiner Ausage: "Niemand kennt irgend jemanden "bis aufs Detail". Das wäre im übrigen auch sterbenslangweilig und ist nicht im geringsten der Anspruch, den man an eine Freundschaft stellen sollte." noch nicht einmal ansatzweise abzuleiten.

Aber ich glaube, dass die Diskussion an den Definitionen hackt.


Nicht wirklich. Es sind sich im Prinzip alle einig bis auf einen, der vollkommen halt- und beleglos irgend welche Dinge behauptet, die andere nie gesagt haben, bloß damit er seine stellenweise absonderlichen Theorien bestätigt sieht.

Du musst deine eigene Probleme beseitigen, um freie Zeit zu haben.
Und fuer sich denken heisst: Die eigenen Probleme zu beseitigen.
Und wenn du mehr Zeit hast, so hast du auch mehr Zeit, fuer deine Freunde zu denken.
So wird eure Freundschaft noch fester sein.
Ich erkenne nicht was man an diese vollkommen logische Aussage nicht verstehen kann.


Diese "vollkommen logische" Aussage ist durchaus verständlich, hat aber rein gar nichts mit Deinem Satz "Und indem du bevorzugt an sich denkst erreichst du automatisch auch, dass du automatisch mehr Zeit fuer deine Freunde hast." zu tun. Denn in dem Satz steht nichts von "Probleme beseitigen" oder vom Zeitgewinn, den man in eine Freundschaft investieren kann.
Aber wie mir scheint, versteht nicht jeder unter "Logik" das gleiche... ;)

DaumA
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Di 21. Dez 2004, 17:50 - Beitrag #38

Chenny, auch wenn es hart klingen mag. Langsam denke ich du kennst sowas wie Freundschaft gar nicht.
Du erwartest von Conny liebe bzw. wünsch sie dir aber Freundschaft?! Damit kannst du nichts anfangen.
Wir alle hier sind in den genuss gekommen Freundschaften zu genießen, wir haben Menschen, mit denen wir reden können, zu denen wir gehen können, wenn es uns schlecht geht und das sind Menschen, die wir nicht bis aufs Detail kennt, wer tut das schon?
Hast du überhaupt einen Menschen, dem du alles erzählen kannst? Zu dem du hingehen kannst? Der an deinem Leben teil nimmt? Wenn nicht tust du mir leid aber ich denke das liegt nicht an den Menschen sondern zum größten Teil an dir.
Es ist egal ob vor ein Jahr oder für ein Leben lang...Du denkst doch nicht etwa, du gehst keine so enge Freundschaft ein, weil du den Menschen ja verlieren könntest?
Oh Chenny, wenn du alles mit dir alleine ausmachst tust du mir leid.
Und noch was: Oft ist der Partner in einer Beziehung auch sowas wie ein bester Freund...

Chennyboy
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Di 21. Dez 2004, 18:07 - Beitrag #39

Wo hab ich dich denn falsch verstanden?

Dass man eine Aussage aus Kati's Post anders definieren kann bedeutet nicht, dass diese
So, Kati's Kernaussage beruht darauf, dass sie sich sicher seid, dass man wahre Freunde nie und nimmer verlieren kann.
falsch ist.
Sich nicht wegen der Ferne zu verlieren heisst bestaendig bleiben trotz der Ferne. Also hast du imo "nein" zu A gesagt und A anders aufgefasst.
Und sie will sagen, dass die Wahrscheinlichkeit, Freunde zu verlieren, aeusserst gering ist.
Stimmt, das hat sie wirklich nicht gesagt, kam mir so vor.
So, JaY hat das hier
Weshalb sollten meine Freunde wegziehen, ich sehe keinen Grund weshalb ich es in Betracht ziehen sollte.
gesagt.
Er hat lediglich geschrieben, daß er auch weiterhin mit seinen Freunden befreundet sein würde, falls sie wegzögen oder er.
Und ich verstehe auch nicht warum man einfache Zusammenhaenge so falsch verstehen kann, es sei denn, man will sie falsch verstehen.

"Niemand kennt irgend jemanden "bis aufs Detail". Das wäre im übrigen auch sterbenslangweilig und ist nicht im geringsten der Anspruch, den man an eine Freundschaft stellen sollte."
Daraus folgt: Man kennt niemand richtig. Man kennt aber niemand richtig. 1. Dann folgt: Freunde=normale Menschen
2. Dann folgt: Beziehung zu normale Menschen=lose
3. Dann folgt aus 1. und 2.: Beziehung zu Freunde=lose.
Ich habe es jetzt verstanden, dass du es anders meinst.

"Nicht wirklich." ist z.B. erst recht ein belegloses Argument. Wenn du weitere wuenschst kann ich dir ja noch einige zeigen.

Meine logische Ableitung veranschaulicht den Satz: "Und indem du bevorzugt an sich denkst erreichst du automatisch auch, dass du automatisch mehr Zeit fuer deine Freunde hast."

Ich verstehe nicht, wie man einfache Zusammenhänge so falsch verstehen kann ,es sei denn, man will sie falsch verstehen!

Noriko
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Di 21. Dez 2004, 18:13 - Beitrag #40

ok
:Kati hat Nicht gesagt das man freunde nie verlighrt, sie hat die zugestimmt das es diese warscheinlichkeit gibt, genauso wie es eine warscheinlichkeit gibt morgen vom Lkw überrollt zu werden, was heisst, dass man nich imerm und andauernd an irgendwelche warscheinlichkeiten denken sollte, da theretisch gesehen, alels imerm passieren kann.

@dein Jay zitat.
das was du zitirst sagt nur aus das er keinen Grund sist daran zu denken das mal ein freund wegziht.
das kann also heissen das es egal ist ob ein Freudn wegziht, freund bleibt freund.
er will halt nicht daran denknen da es keine rolel für ihn spielt.

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