Ich versuche mal wieder eine andere Technik:
So, Kati's Kernaussage beruht darauf, dass sie sich sicher seid, dass man wahre Freunde nie und nimmer verlieren kann.
Und sie will sagen, dass die Wahrscheinlichkeit, Freunde zu verlieren, aeusserst gering ist.
Und dazu passt JaY's Aussage, dass er sich sicher ist, nie umziehen zu muessen.
Daraus wuerde auch folgen, dass ihr, wenn ihr einen hinreichenden Freundeskreis habt, denkt, nie mehr wegziehen zu brauchen.
Und daraus wuerde auch folgern, dass ihr, wenn ihr eine gute Arbeitsstelle, die weit von eurem Wohnsitz entfernt liegt, findet, sie nicht annehmen wuerdet.
Z.B. das meine ich mit "festklammern" und "fuer sich leben"
JaY's metaphorische Aussage
Meiner Meinung nach siehst du das Leben an sich viel zu engstirnig an, schließe deine Augen und öffen somit deinen Horizont für neues. Nich alles was glänzt ist Gold und vieles bleibt für die Augen unsichtbar.
finde ich sprachlich nicht schlecht. Aber bezieht sich das Inhalt auf mich?
Wenn ja, dann wuerde ich mich eher fragen, wer die Augen nicht oeffnet. Und "Augen oeffnen" definiere ich hier als "neue Freundschaften schliessen", "sich ueber nicht laenger Moegliche hinwegzusetzen", "flexibel zu sein"
Das Lied
The best way to have a freind, is to be a friend
finde ich sowohl sprachlich als auch utopisch ganz schoen.
Die Freundschaft bedeutet fuer Arschfurunkel also etwas Loses, da
Niemand kennt irgend jemanden "bis aufs Detail". Das wäre im übrigen auch sterbenslangweilig und ist nicht im geringsten der Anspruch, den man an eine Freundschaft stellen sollte.
.
Wieso versucht er aber hiermit
Spaß haben kann ich auch mit jemandem, dem ich zufällig begegnet bin, zum "viel reden können" kann ich mich auch meines Friseurs bedienen und es gibt für mich nichts langweiligeres, als wenn ich mit einem anderen Menschen in allem oder zumindest in vielen Bereichen konform gehe. "Meinungsgemeinsamkeiten" kann ich auch zu jemandem entwickeln, der mir alles nachplappert.
zu beweisen, dass er genau dies nicht meint?
Aber ich glaube, dass die Diskussion an den Definitionen hackt.
Sie schätzt gute Freundschaften und ist bereit, etwas dafür zu investieren. Das macht sie, ohne daß ich sie kenne, zu einem guten Freund.
Einerseits ist die Freundschaft ach so unendlich gut, andererseits ist sie so lose, dass man einen Unbekannten als "gute Freunde" definiert. Das erinnert mich an den Metamorphosen von Ovid.
Man ist nicht "gezwungen", die Aufrechterhaltung eines Freundschafts zu erzwingen. Ausserdem will ich wiederum nicht soo kuenstlich leben.
Das Zitat von Schiller's Gedicht hoert sich gut und hoch an.
Freunde schoen und gut, letztlich lebst du aber fuer dich und nicht fuer deine Freunde.
Stimmt nicht! Freunde sind ein Teil Deines Lebens (sollten es zumindest sein), und so ist es logisch, daß man für diesen Teil, nicht dem unwichtigsten, auch mit lebt.
Und Freunde koennen kommen, so schnell, wie sie auch gehen. Und wenn einer deiner Freunde stirbt, dann wirst du traurig sein. (hoechstens fuer 2 Wochen)
Und ist es wirklich voller Ernst von euch, dass ihr fuer euren Freunde sterben koennt? Sowas Utopisches.
Und indem du bevorzugt an sich denkst erreichst du automatisch auch, dass du automatisch mehr Zeit fuer deine Freunde hast.
Du musst deine eigene Probleme beseitigen, um freie Zeit zu haben.
Und fuer sich denken heisst: Die eigenen Probleme zu beseitigen.
Und wenn du mehr Zeit hast, so hast du auch mehr Zeit, fuer deine Freunde zu denken.
So wird eure Freundschaft noch fester sein.
Ich erkenne nicht was man an diese vollkommen logische Aussage nicht verstehen kann.