Hilfe in Krisensituationen

Das Forum für allgemeine Diskussionen! Alle Themen, die nicht in andere Bereiche passen, können hier diskutiert werden.
Feuerkopf
Moderatorin
Moderatorin

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5707
Registriert: 30.12.2000
Do 16. Dez 2004, 22:36 - Beitrag #1

Hilfe in Krisensituationen

Mehrfach sind lebhafte Diskussionen darüber entbrannt, ob professionelle Krisenintervention sinnvoll oder überflüssig sei.

Ich möchte in diesem Thread über verschiedene Möglichkeiten diskutieren, wie und wo man sich Hilfe suchen kann, auf was man achten sollte und wo auch die Grenzen liegen.

Im Interesse der Sache bitte ich, keine allgemeinen Wertungen wie "Psychologen haben selbst alle nen Schuss" oder "Therapie ist nur für Irre" oder "Mir hat das alles nix gebracht" zu veröffentlichen, sondern zu begründen, was an einem bestimmten Angebot kritikwürdig ist.

Anfangen möchte ich mit den sogenannten niedrigschwelligen Angeboten, den Notrufen wie Kinder- und Jugendtelefon und TelefonSeelsorge.

Beide Einrichtungen sind kostenlos zu erreichen, garantieren die Anonymität des Anrufers und sind - zumindest die TelefonSeelsorge - rund um die Uhr erreichbar (vom Festnetz aus*).
Die Mitarbeiter sind ehrenamtliche Laien, allerdings sehr gut ausgebildet und in der Lage, auch in akuten Fällen praktische Ratschläge zu geben. Sie haben außerdem Anschriften und Telefonnummern von weiterführenden Hilfeorganisationen zur Hand.

*Handyanrufe werden nur teilweise weitergeleitet, weil sehr viele Scherzanrufe getätigt werden. Außerdem ist bei einem Handyanruf der Regionalbezug nicht gegeben und das Weiterleiten an andere Institutionen schwieriger.

Wombat
Excellent Member
Excellent Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 630
Registriert: 28.06.2004
Do 16. Dez 2004, 22:47 - Beitrag #2

Die Mitarbeiter sind ehrenamtliche Laien, allerdings sehr gut ausgebildet


Hm ... schließt das Eine nicht das andere aus?
Entweder ist man Laie oder gut ausgebildet, aber beides? :confused:

Oder meinst Du auf einem anderen Gebiet sehr gut ausgebildet? Das würde aber auch keinen Sinn ergeben

Maurice
Analytiker
Lebende Legende

 
Beiträge: 5166
Registriert: 14.01.2003
Do 16. Dez 2004, 22:55 - Beitrag #3

Also wenn ich Rat brauche, wende ich mich meistens an Alea. Sie steht aber nicht jedne zu Verfügung und sucht sich ihre Patienten auch mit selbst aus. :D

Ne etwas ernster: Ich denke, wenn man Probleme hat, sollte man als erstes versuchen, mit jemanden darüber zu sprechen, den man persönlich kennt und dem man wirklich vertraut.
Wenn es einen solchen jemand nicht gibt, dann muss man sich eben etwas anderes einfallen lassen.
Ich denke man sollte nicht gleich zum Psychologen rennen, sondern erstmal ein paar Stufen vorher anfangen. Es gibt nämlich Probleme, da kann einem jemand nur Rat geben und man braucht auch vor allem jemanden zum ausreden und dafür muss man eben nicht gleich zum Psychologen.

Feuerkopf
Moderatorin
Moderatorin

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5707
Registriert: 30.12.2000
Do 16. Dez 2004, 22:57 - Beitrag #4

Ich korrigiere: Für diese Aufgabe sehr gut ausgebildet.
Die Mitarbeiter werden sorgfältig ausgewählt und geschult, außerdem haben sie regelmäßig Supervision.

Maurice,
zunächst eine Person des Vertrauens zu befragen, ist der erste und beste Schritt. Es gibt aber leider eine Menge Leute, die eine solche Person nicht haben. Und es gibt Probleme, bei denen Freunde überfordert sind, weil ihnen die Distanz oder die Hilfemöglichkeiten fehlen.

Mir geht es hier wirklich um die ganze Vielfalt der Möglichkeiten und deren Vorstellung, damit wir mal eine Art Übersicht bekommen.

Kacktus
Member
Member

 
Beiträge: 131
Registriert: 30.05.2003
Do 16. Dez 2004, 23:34 - Beitrag #5

Selten ist man sich über die Vielschichtigkeit des Problems voll im Klaren (wir reden von psychischen!?). Da finde ich persönlich es angebracht die ganze Sache einmal für sich schriftlich zu fixieren - nicht unbedingt auf einen Schlag; eine aufbauend verfasste auto-psychologische Inventur oder Tagebuchführung mit Schwerpunkt "Problem" sind ebenfalls oft hilfreich. Im Zuge der Beschäftigung mit sich selbst lernt man das Problem ,welches voher nur verschwommen und ungreifbar über einem schwebte, nun ins Auge zu fassen und Lösungsansätze in Angriff zu nehmen.
Dies wäre sozusagen eine Selbsttherapie. Beim Psychologen ist es doch im Prizip nicht groß anders, denke ich mal (ich hatte noch nicht das Vergnügen). Ich schätze ein Therapeut fragt einen auch haupsächlich über seinen Alltag, sein soziales Umfeld und seine innersten Gedanken und Gefühle aus um daraus letztendlich eine Lösung entwerfen zu können. Um den Knoten zu lösen muss man ihn ersteinmal gründlich abtasten.
Gefragt ist hier natürlich ein dicker Batzen Eigeninitiaive und Kosequenz. Zumal sich (meiner Erfahrung nach) die auf sich genommene Mühe sehr wohl auszahlen kann, vorrausgesetzt man nimmt sich und die Schwierigkeiten ernst.

aleanjre
Moderatorin im Ruhestand
Moderatorin im Ruhestand

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2071
Registriert: 10.05.2004
Fr 17. Dez 2004, 00:54 - Beitrag #6

Kopiert von Chennyboy aus dem "Ich liebe sie - sie fehlt mir" - Thread:

Sie (die Therapeuten) moegen Fachkenntnisse haben, Buecher studiert haben, sonst was.
Aber ich denke dass sie nicht die allheilende Loesung ist, deine Probleme zu beheben. Sie bildet sich ihre Meinung ueber dich und versucht einen ihrer gelernten, nach ihrer Meinung fuer dich passenden Loesungsansaetze bei dir anzuwenden.
Oh, habe ich gesagt dass alle schlecht sind? Das was sie auswendig gelernt haben werde ich wohl wahrscheinlich nicht auswendig lernen koennen.
Sie koennen imo nur sinnvoll bei ernsthaft kranken Menschen helfen, deren Meinung so unwiderbringlich abseits von der Realitaet sind, z.B. durch einen Unfall, aber nicht bei "normalen" Menschen, die einen traurigen Lebensabschnitt erleben mussten.

Feuerkopf
Moderatorin
Moderatorin

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5707
Registriert: 30.12.2000
Fr 17. Dez 2004, 02:17 - Beitrag #7

Die Idee des Aufschreibens halte ich für sehr hilfreich. Allerdings habe ich die Feststellung gemacht, dass man für bestimmte Feinheiten sozusagen betriebsblind ist.
Das habe ich gemerkt, als ich vor einiger Zeit meine alten Tagebücher wieder gelesen habe. Mit der heutigen Distanz war manches offensichtlich, was ich früher nicht sehen konnte oder wollte.

Kacktus,
Therapeuten haben genau diese Distanz. Sie können Muster erkennen, wo man selbst den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht.

Deshalb ist es oft ganz hilfreich, ein Problem mit einem Außenstehenden zu bereden. Das können z. B. Fachleute von Hilfseinrichtungen sein, denn nicht jedes Problem kann man allein lösen. (Erziehungsprobleme, Ehekonflikte, Nachbarschaftsstreits, Identitätskrise wg. Arbeitslosigkeit, nur um ein paar Beispiele zu nennen)

Noch ein Beispiel:
Hätte ich z. B. Nöte wegen meines Glaubens, wegen meiner Zweifel, so könnte ich mir gut vorstellen, mit den Franziskanern des hiesigen Katholischen Forums zu sprechen. Die sind lebensnah und diskussionsfreudig.

Alea,
soll das Zitat Deine Meinung wiedergeben?

aleanjre
Moderatorin im Ruhestand
Moderatorin im Ruhestand

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2071
Registriert: 10.05.2004
Fr 17. Dez 2004, 02:38 - Beitrag #8

Alea, soll das Zitat deine Meinung wiedergeben?


Natürlich nicht. :P
Das ist Chennys Post, aus dem "Ich liebe sie" - Thread hierher kopiert und drüben gelöscht.

Ich stimme mit dir so vollständig überein, dass ich noch keinen eigenen Diskussionspunkt einwerfen wollte.
In Krisensituationen kann man nicht mehr klar denken, die Gedanken kreisen unentwegt um das Problem, man findet keine Lösungsansätze. Therapeuten hören zu, können genau diese Gedankenblockade auflösen. Sie haben sowohl die Distanz, das Problem objektiv zu betrachten, als auch die Schulung. Oft genügt es, alles einmal von der Seele heulen zu dürfen, sich verstanden zu fühlen. Zu spüren, man ist nicht allein auf der Welt. Auch konkrete Hilfen werden oft auf diesem Weg vermittelt. Selbstmorde verhindert. Schockzustände nach Katastrophen oder dem plötzlichen Verlust eines Familienmitgliedes aufgefangen.
Chronische Zustände bedürfen tiefergehender Diagnose und Therapie - dazu ist man selbst dann einfach nicht mehr fähig!

Natürlich kann eine minderschwere traurige Phase auch allein bewältigt werden. Bei Liebeskummer etc. ist ein Tagebuch eine wunderbare Sache. Nicht jeder depressive Anflug oder einzelne Gedanke an Selbstmord schreit nach professioneller Hilfe, und jeder Mensch ist da individuell veranlagt.
Aber wenn der Leidensdruck unerträglich erscheint, wenn man keinen Ausweg sehen kann und jeder Tag hoffnungslos ist, wenn Körper und Seele laut leiden - dann braucht man kompetente Hilfe!

0136
Very Good Newbie
Very Good Newbie

 
Beiträge: 48
Registriert: 21.12.2004
Mi 22. Dez 2004, 17:47 - Beitrag #9

Ehrlich gesagt, juckt es mich den verbotenen Satz zu schreiben : "Das würd mir alles ncihts bringen" (was ich auch tue)
Doch ich habe eine Begründung. Wenn ich auch jemanden anrufen würde, dann Freunde (thx@Shockk) aber nie im Leben fremde menschen, egal wie gut ihre Ausbildung ist. Das hat einen grund: ich würde nie das Gefühl loswerden, dass die andere Person mich nciht wirklich versteht. Diese andere Person weiss ncihts von mir, sie weiss auch nciht warum und wieso, denn alles zu erzählen würde ewig dauern, also musste man mehr oder weniger dabei gewesen sein um das "Opfer" wirklich verstehen zu können. Man muss mal dabei gewesen sein, als die Katastrophe noch "in entwicklung" war. DAS alles ist bei Telefon-Leuten nicht der Fall. Also schliesse ich sowas grundsätzlich aus... Man kann bei sowas nicht das Schubladen-Denken anwenden, aber nur so kann man VIELEN Leuten per Telefon helfen. Oder würde keinem von euch der Spruch: "Ach, das gleiche ist meinem Schwager passiert" mächtig aufn Sack gehen? Grundsätzlich denke ich auch, dass jeder zum größten Teil alleine mit seinen Problemen klarkommen soll, so ist das Leben aufgebaut und nur der stärkere überlebt und steigt auf die nächste Ebene. Manchmal kann das Alleinsein mit seinem problem sehr hilfreich sein, das öffnet die Augen und, obwohl es sehr schwer ist und die möglichkeit zu scheitern nciht ausgeschlossen werden kann, hilft mehr, als irgendeine fremde person am Telefon. Ich finde sowieso, dass Musik, Stille, die Nacht und Freiheit die besseren Mittel sind um mit problemen klarzukommen...
...aber das ist bestimmt wieder viel zu persönlich...

Feuerkopf
Moderatorin
Moderatorin

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5707
Registriert: 30.12.2000
Mi 22. Dez 2004, 17:56 - Beitrag #10

0136,
sicher ist es richtig, in solchen, von Dir beschriebenen Situationen, einen Freund anzurufen, denn der ist "nahe dran".

Was aber macht ein Mensch, der niemanden hat?
Was macht ein Mensch, dem niemand mehr zuhören mag, weil er z. B. über den Tod eines Angehörigen nicht hinweg kommt?
Was tut ein Mensch, der ganz kurzfristig Hilfe braucht, die über das normale Zuhören oder die Möglichkeiten eines Freundes hinausgehen?
Für solche Leute sind diese Hilfsangebote gedacht.

Gerade die Anonymität macht es vielen leichter, über ihre Sorgen zu reden - dasselbe Phänomen erlebe ich übrigens auch in Foren oder Chats.

aleanjre
Moderatorin im Ruhestand
Moderatorin im Ruhestand

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2071
Registriert: 10.05.2004
Mi 22. Dez 2004, 18:03 - Beitrag #11

Aber nehmen wir nun mal an, du bist 45, deine Eltern sind tot, nicht verheiratet, keine Kinder, dein bester Freund ist gerade auf Geschäftsreise und dein Arzt sagt dir: Tut mir leid, Sie haben Lungenkrebs, gehen Sie bitte nächsten Freitag in diese Klinik. Auf Wiedersehen.
Du hast Angst vor der Chemo, Angst zu sterben und niemand, niemand ist da. Du willst mit dieser wahnsinnigen Angst nicht allein sein.

Was tust du?
Jeder findet da seine eigene Lösung. Manch einer denkt sofort an Selbstmord, andere wollen um ihr Leben kämpfen. In einer solchen Situation, zwischen Panik und Todesangst, mit irgendeinem menschlichen Wesen sprechen, dessen Ruhe Trost und Kraft spendet, dass man selbst wieder anfangen kann zu denken - genau das ist die Aufgabe der Telefonseelsorge. Natürlich ist das nicht für jeden die richtige Lösung. Es gibt kein Schema F. Wenn DIR das nichts bringt - dann eben nicht! Aber jedem Menschen, dem auf diese Weise geholfen wird, ist es wertvoll.

0136
Very Good Newbie
Very Good Newbie

 
Beiträge: 48
Registriert: 21.12.2004
Mi 22. Dez 2004, 19:33 - Beitrag #12

1. es gibt keine menschen, die keine Freunde haben ;)
2. wenn einem Menschen niemand mehr zuhören mag, dann kann er mit seinem problem nur alleine klarkommen; wenn freunde/Verwandte nicht helfen, hilft auch keine "anonyme" Person
3. kurzfristige Hilfe ist meistens eine "kleine" - da kann man auch alleine was gegen tun. Probleme, bei denen man wirklich Hilfe braucht, sind nciht "kurzfristig"
4. vielleicht liegt es an mir, aber ich glaube, dass ein mensch, egal wie jung/alt kann allein durch sein "Mensch-sein" sich selbst helfen, mit Hilfe von Freunden/Verwandten gehts schneller (manchmal helfen auch Baldrian-Tropfen ;) ) ein Mensch kann alles alleine, das unterscheidet ihn von allen anderen Spezies dieser Welt. Und wer sich nicht zum größten teil selber helfen kann, der nutzt seine Möglichkeiten, die ihm von der Natur gegeben waren, nicht aus...
5. Man kann sich sowieso nur selbst 100% helfen, wenn man mit sich selbst nciht im klaren ist, dann helfen auch keine 20000 Telefone :P wie gesagt, Hilfe von aussen beschleunigt nur den "heilprozess", ist aber nciht die wichtigste voraussetzung.
6. JEDER mensch ist stark genug um sich selbst zu helfen. Die, die es nciht können, werden durch das ihre Schicksal "beseitigt" (ich beziehe mich da auf sachen wie Selbstmord), das zeigt, dass nur die starken weiterleben.

Fazit: ein MENSCH kann sich selbst helfen, ein TOTER Mensch verlässt sich auf "Telefone"

Frage: was hat die Menschheit gemacht, als es noch keine Telefone gab? damals war die Selbsmordrate niedriger ... verbindet das eine mit dem anderen und ihr werdet sehen, dass diese "Telefone" nur ein Ausgleich des in unserer Zeit entstandenen Selbstmord-Mode-Problems sind. Unsere welt liebt das Gleichgewicht... schafft die telefone und psychologen ab und es wird weniger selbstmorde geben.

Dazu ne kleine Geschichte:
IHR gehts nciht gut, weil sie ein "neues leben" will, aber einen freund im "alten leben".
Ihr PSYCHIATER rät IHR mit ihm schluss zu machen und meint damit wäre IHR problem beseitigt (weil er den FREUND nicht kennt und IHM scheiss-egal ist, wie der FREUND sich fühlt) und SIE glaubt dem PSYCHIATER, weil er STUDIERT hat.
SIE macht schluss.
Ihr FREUND begeht selbstmord.
-------------------------------------------> Logik klar?

Also, PSYCHIATER weg = SELBSTMORDRATE weniger ;)

aleanjre
Moderatorin im Ruhestand
Moderatorin im Ruhestand

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2071
Registriert: 10.05.2004
Mi 22. Dez 2004, 20:26 - Beitrag #13

Ad 1: Sorry, aber in welcher Märchenwelt lebst du? Es gibt eine Menge Menschen, die allein auf dieser Welt sind. Und das sind durchaus nicht nur die Alten, denen alle weggestorben sind. Wenn alle Menschen einen besten Kumpel im Rücken hätten, auf den sie sich bedingungslos verlassen können, wäre die Welt wesentlich einfacher.

Ad 2: Wenn man Depressionen hat, kann man sich nicht mehr selbst helfen. Ist dir das Krankheitsbild "Depression" bekannt?

Ad 3: In Panik/Todesangst/Schock braucht man sofortige Hilfe. Wenn es gleich an der Tür klingelt und zwei Beamte mir mitteilen, dass mein Mann tödlich verunglückt ist, werde ich diese Situation nicht allein bewältigen können. Auch nicht mit Hilfe meiner besten Freundinnen und meiner Familie - die können mir nur die Kinder abnehmen. Da braucht es geschulte Notfallhelfer.

Ad 4: Baldriantropfen helfen nicht gegen Depressionen, Verzweiflung, hilflose Zustände. Bist du schon mal wirklich an die Grenze getrieben worden? Hast du schon mal echte Verzweiflung und Ohnmacht erlebt?

Ad 5: Ja, man kann nur aus sich selbst heraus heilen. Oft genug braucht man aber einen Wegweiser, einen Führer, jemand, der einem Mut zuspricht, aus dem dunklen Loch rauszukriechen. Dafür sind ausgebildete Therapeuten da (natürlich kein Sorgentelefon - das ist für den akuten Krisenfall).

Ad 6: S.O. Deine Einstellung ist extrem Menschenverachtend, um es liebevoll auszudrücken.

Dein Fazit ist sogar so widerwärtig, das ich es nicht beantworten werde!

Als es noch keine Telefone gab, war es auch üblich, mit 3 Generationen unter einem Dach zu leben und eine vernünftige Nachbarschaft zu pflegen.
Deine Polemik bezüglich Selbstmordrate ist unangemessen.

Deine Geschichte: Sehr, sehr tragisch. Aber niemand will ein neues Leben anfangen, wenn er seinen Partner noch vom Herzen liebt udn die Beziehung schön ist. Also wäre sie wohl auch ohne studierten Rat von ihm fortgegangen.
Ansonsten: Es gibt Inkompetenz in allen Bereichen. Bei Eisverkäufern und Bahnbeamten genauso wie bei Elektrikern, Automechanikern und Psychotherapeuten.

Dein Fazit ist auch in diesem Fall eine unqualifizierte Fehlleistung.

0136
Very Good Newbie
Very Good Newbie

 
Beiträge: 48
Registriert: 21.12.2004
Do 23. Dez 2004, 01:09 - Beitrag #14

sehr schön geschrieben, sehr starke worte, applaus, beifall usw.

re 1: garantiert nicht in deiner sog. "realität"!!! auch eine sehr weise aussage. man könnte fast meinen du hättest die wahrheit löffelweise gegessen ;) im prinzip ist das alles unantastbar, aber ich (ein verlorener mensch mit falschem glauben *omfg*) glaube, dass man mit korrektem und vor allem menschlichem verhalten genug, oder zumindest einen "freund" haben kann, oder zumindest eine person, die mit einem redet oder einem zuhört und die einen besser kennt als "professionelle hilfe"
was die "weggestorbenen" angeht... du redest, als könnte man keine neuen bekanntschaften machen, wenn man alt ist...
wer spricht vom "besten kumpel"? da hast du glaube ich was mißverstanden... und das ist nicht meine schuld, dass nicht alle "den besten kumpel" haben, da ist jeder selber für verantwortlich, findest du nicht?

re 2: ja stimmt :) wenn man "tot" ist, dann kann man auch nicht mehr geige spielen. ist dir das krankheitsbild "der tod" bekannt? als was siehst du denn ein telefonat mit einem "profi", wenn nciht als eigene initiative, also auch irgendwo selbsthilfe??? und wenn man hingebracht wird, dann hat man ja jemanden, der sich um einen kümmert...

re 3: das ist die falsche denkweise. wusstest du, dass allein der glaube an den sieg in leistungssportarten um die 20% die maximale körperleistung verbessert? wenn man daran glaubt, dass man schwach ist, ist man es auch, herzlichen glückwunsch! Panik/Todesangst/Schock sind steuerbar, man kann sie in taten umwandeln. nur schade, dass einige menschen sich nicht die mühe machen sich zu beherrschen, es bedarf nämlich geistiger stärke um in solchen lebenslagen "cool" zu bleiben und das ist eine sache des glaubens. wer nciht an sich glaubt, der nutzt die natürliche ressource nicht aus, die in jedem von uns steckt.

re 4: JA, stell dir mal vor ... vor ... hm ... 1-2 wochen?... ja ich glaub schon ;) ich glaube ich weiss ungefähr wovon ich rede, sonst würde ich das hier nicht schreiben... und DU?

re 5: endlich gibst du mir in einem punkt recht, vermasselst das aber mit weiteren aussagen :(
einen Führer brauchten nur die Deutschen so um 1930 :P, ansonsten sollte man selber wissen, was man will. ich denke kein anderer mensch kann das beste für mich wissen ausser ich selber. oder glaubst du, dass dir ein "geschulter koch" einreden kann, dass dir z.B. Salzstangen besser schmecken als dein Lieblingsessen?

re 6: diese einstellung ist das gegenteil von menschenverachtend, wenn du es aber besser weisst... ich versuche das aber trotzdem mal zu begründen:
ICH sehe menschen als sehr starke wesen an, die zu allem fähig sind, die alles alleine bewältigen KÖNNEN
DU siehst alle menschen als schwache wesen an, die auf die hilfe von anderen angewiesen sind um in manchen lebenslagen überleben zu können.
welche der beiden einstellungen ist wohl mehr menschenverachtend?

re fazit: in welcher Märchenwelt lebst DU, wenn du glaubst, dass jedem Menschen Telefone/Profis helfen? Was meinst du warum Menschen selbstmord begehen? weil sie stark sind und weil ihnen von deinen "Profis" geholfen wurde? Eben nicht, menschen begehen selbstmord um von der realität zu fliehen, mit der sie nicht leben können, weil sie sich nciht helfen können, weil ihnen nicht mal "geschulte Profis" helfen können, oder weil sie nicht an sich glauben, weil sie prioritäten gesetzt haben. Und du sagst ja, dass man "nur aus sich selbst heraus heilen kann" ... was bringen dann die telefone? sie beschleunigen nur das, was so oder so eintreten würde, nur später. wenn ein mensch sich aufgegeben hat, dann hilft auch kein telefon.

LOL ... was gibt dir das recht in so einem ton mit mir zu reden, zu urteilen, was angemessen ist und was nicht? was haben 3 generationen mit selbstmord zu tun? das sind dann doch verwandte und keine Profis. und wenn die alle "wegsterben", wie es heute ja deiner meinung nach ist? was stört einen modernen menschen daran auch gute nachbarschaften zu pflegen, oder verwandte anzurufen oder zu besuchen? ich verstehe nicht, was du mit deiner aussage mitteilen wolltest...

zur geschichte: was ich sagen wollte ist, dass einen "geschulten Profi" die Menschen nicht interessieren. oder die sehen menschliche probleme auf ihre weise. und wenn sie was wo gelernt haben, dann sind es nur vereinfachte schablonen, schubladen und sonst nichts persönliches/menschliches, oder willst du behaupten deine "geschulten profis" können jedem menschen seine lebens- sicht und geschichte so auslegen, wie der betroffene das selber sieht? die psyche des menschen ist das am wenigsten erforschte gebiet der wissenschaft und du wirkst so, als würdest du deine wichtigste lebensentscheidung einem fremden anvertrauen, nur weil er "geschult" ist...

boah, Frau Lehrerin... ich habe Sie nciht beleidigt, bleiben Sie mir dann bitte auch mit Ihren Bewertungen fern. ob qualifiziert oder nciht, führe es durch und du wirst sehen, dass ich recht habe. wie gesagt, die weisesten menschen dieser welt glaubten an das gleichgewicht. die chinesische dynastie, das yin-yang symbol, die waage der gerechtigkeit - alles basiert auf gleichgewicht. ich bin der meinung nicht die selbstmorde sind die ursache für die psychologie, sondern es hat mit psychologie angefangen. und dann hat man sich tiefer in die menschliche psyche getraut, man gab den menschen hoffnung, dass alle ihre psychoprobleme beseitigt werden könnten, um dann festzustellen, dass es lange dauert. dann dachten menschen, dass wenn nciht mal die psychologie helfen kann, dann ist alles verloren. und das ist die wurzel des bösen für mich. du magst es anders sehen, das ist dein recht. aber schreibe bitte nicht, dass alles was ich schreibe unbegründet und völliger quatsch ist. so sehe ich das, deine worte hab ich in keiner weise angegriffen, dann kommst du an und meinst mcih direkt angreifen und verspotten zu können (siehe: "sorry, aber in welcher Märchenwelt", "widerwärtig", "fehlleistung" ... blah blah blah)

komm bitte erst mit deiner einstellung klar und greif dann die der anderen an...

Stalker
Active Member
Active Member

 
Beiträge: 179
Registriert: 11.09.2004
Do 23. Dez 2004, 02:36 - Beitrag #15

Ich denke, Einstellungen wie die von 0136 werden zum Großteil als Vorurteilen geboren. Bzw, schlichtweg Ignoranz, Arroganz, und fehlende Objektivität.

Ich verstehe wirklich nicht, warum die Menschen glauben ihre Probleme wären so einzigartig, und so diffizil, dass es darin keine übergeordneten Muster geben kann.
Klar, jede Knieverletzung ist einzigartig, jede Knieverletzung hat ihre individuelle Geschichte, trotzdem würde ich damit nicht zu einem Freund gehen.
Der Mensch lebt nun mal in einer Gemeinschaft. Es gibt Piloten, damit ich nicht lernen muss wie man Fliegt, es gibt Konstrukteure, damit ich nicht wissen muss wie man ein Flugzeug baut, und trotzdem fliege ich in die Türke in Urlaub. Es schlicht und einfach dumm zu behaupten, der Mensch müsse alle Probleme allein lösen. Und so gibt es eben Menschen die sich mit der Psyche von Menschen auskennen. Die gelernt haben, Menschen zu verstehen, und zu interpretieren, auch wenn sie nicht persönlich kennen.
Zu behaupten, die Psychologe würde die Selbstmordrate steigen, ist ja – bei aller Sachlichkeit – zum Himmel schreiender Unsinn. Suizide gab es schon Jahrhunderte vor Freud, und das auch in großer Zahl.
Die Suizidrate ist in der heutigen Form, eine Nebenerscheinung der moderne Urbanen Lebensweise, fast eine Zivilisationskrankheit, und die Etablierung medizinischer Lösungskonzepte, ist eine logische vernünftige Konsequenz.

Im übrigen, 0136, solltest du deinen eigenen Rat beherzigen. Du reagierst derart polemisch, unsachlich und überemotional, dass man dich schwer als ernsten Diskussionspartner ansehen kann. Ohne etwas unterstellen zu wollen, legt deine Verhaltensweise die Vermutung nahe, dass du selbst gewaltige Probleme mit dir hast.

0136
Very Good Newbie
Very Good Newbie

 
Beiträge: 48
Registriert: 21.12.2004
Do 23. Dez 2004, 03:23 - Beitrag #16

LOL

Tja dann... bleibt mir wohl nichts mehr zu sagen gegen diese wahrhaftig eiserne Logik...

Eine Knieverletzung einer Psychologischen Verletzung gleichzusetzen benötigt wahre Gabe für Abstraktes, meinen Glückwunsch! Wir haben den neuen Kasimir Malewitsch gefunden :) Es fehlt noch, dass du behauptest eine Ratte kann Auto fahren wie der Mensch, mit der Begründung beide wären Säugetiere.
Ich behaupte nicht, dass der Mensch alle Probleme alleine lösen kann, ich sage lediglich, jedermann hat die Fähigkeit selber mit seinen Problemen klarzukommen, zumindest mit den psychischen; wenn du dir die Beiträge nciht ordentlich durchliesst, hast du hier wenig verloren.
Was deine Aussage: "zum Himmel schreiender Unsinn" betrifft... wie gesagt, lies was ich geschrieben habe und denke darüber nach, bevor so einen Stuss zu schreiben. Die Begründung, die ich gebe mag dir zu subjektiv sein (nochmal für schlechte Leser: ich sehe die Psychologie als Ursache und Selbstmorde wegen scheinbarer Hilflosigkeit als Folge), dennoch basiert deine Meinung auf dem Gegenteil. Das begründest du, indem du behauptest Suizid gab es vor Freud. Wenn du dich aber mit der entsprechenden Literatur auseinandersetzst, wirst du feststellen, dass der Suizidgedanke wie eine y=x Kurve steigt und zwar erst seit der Beschäftigung des Menschen mit Psychologie. Oder kannst du mir das Gegenteil beweisen?
Ich glaube auch, dass genau darin das Problem liegt, dass Menschen wie du Psychologie als ein Berufsfeld ansehen, so wie ein Pilot oder ein Bäcker. Wenn du deine Psyche auf die Bedeutung eines Brötchens reduzierst, dann tust du mir wirklich Leid. Die Gabe zu fühlen ist nicht jedem Lebewesen gegeben, du unterschätzst somit die Bedeutung der Einzigartigkeit des Menschen und bist demnach ein Teil der Masse, mehr nicht.
Das was du geschrieben hast, hat wenig Substanz... es sind scheinlogische leere Worte, die niemanden weiterbringen, ausser vielleicht deine Gleichgesinnte, also eigentlich die Mehrheit ---> meine Meinung.
Ich will damit nicht urteilen, denn für mich ist deine Psyche nciht vollkommen zu erfassen. Doch vielleicht hast du ein Problem, dass du keine Meinung hast, oder zumindest keine, die von deinem Herzen kommt, an die du glaubst? Glaubst du an das was du geschrieben hast? Wenn ich mit der Vermutung falsch liege, dann passt du in keine Musterlösung, was deine Aussage negiert. Wenn ich mit meiner Vermutung aber richtig liege, dann ist das, was du geschrieben hast aber auch nciht die ganze Wahrheit... Somit hast du eindeutige Widersprüche in deinem Beitrag und das macht dich zu einem lächerlichen Gesprächspartner, der behauptet Ignoranz, Arroganz und fehlende Objektivität wären meine Stärken und dabei vergisst, dass sowas zu behaupten Ignorant, Arrogant und Inobjektiv ist.
Überarbeite deinen Beitrag, oder behaupte etwas sinnvolles und ich rede sehr gerne mit dir darüber.

Stalker
Active Member
Active Member

 
Beiträge: 179
Registriert: 11.09.2004
Do 23. Dez 2004, 03:49 - Beitrag #17

Original geschrieben von 0136
Eine Knieverletzung einer Psychologischen Verletzung gleichzusetzen benötigt wahre Gabe für Abstraktes, meinen Glückwunsch!


Ich setze sie nicht gleich. Ich setzte das Problem der Hilfestellung von Psychischen und Physischen Problemen gleich.
Original geschrieben von 0136
Wir haben den neuen Kasimir Malewitsch gefunden :) Es fehlt noch, dass du behauptest eine Ratte kann Auto fahren wie der Mensch, mit der Begründung beide wären Säugetiere.


Polemik,
Original geschrieben von 0136
Ich behaupte nicht, dass der Mensch alle Probleme alleine lösen kann, ich sage lediglich, jedermann hat die Fähigkeit selber mit seinen Problemen klarzukommen, zumindest mit den psychischen; wenn du dir die Beiträge nciht ordentlich durchliesst, hast du hier wenig verloren.


Zitat
ein Mensch kann alles alleine, das unterscheidet ihn von allen anderen Spezies dieser Welt
Zitat Ende
Original geschrieben von 0136
Was deine Aussage: "zum Himmel schreiender Unsinn" betrifft... wie gesagt, lies was ich geschrieben habe und denke darüber nach, bevor so einen Stuss zu schreiben. Die Begründung, die ich gebe mag dir zu subjektiv sein (nochmal für schlechte Leser: ich sehe die Psychologie als Ursache und Selbstmorde wegen scheinbarer Hilflosigkeit als Folge), dennoch basiert deine Meinung auf dem Gegenteil. Das begründest du, indem du behauptest Suizid gab es vor Freud. Wenn du dich aber mit der entsprechenden Literatur auseinandersetzst, wirst du feststellen, dass der Suizidgedanke wie eine y=x Kurve steigt und zwar erst seit der Beschäftigung des Menschen mit Psychologie. Oder kannst du mir das Gegenteil beweisen?


Die Suzidrate steigt auch Proportional zur Verwendung der Seife. Also mehr Seife mehr Selbstmorde?
Ist dir mal der Gedanke gekommen, dass es logisch sein könnte, dass es mehr Psychologen gibt, weil mehr Menschen Psychologische Hilfeleistungen brauchen? Prinzip Nachfrage und Angebot.
Original geschrieben von 0136
Ich glaube auch, dass genau darin das Problem liegt, dass Menschen wie du Psychologie als ein Berufsfeld ansehen, so wie ein Pilot oder ein Bäcker. Wenn du deine Psyche auf die Bedeutung eines Brötchens reduzierst, dann tust du mir wirklich Leid. Die Gabe zu fühlen ist nicht jedem Lebewesen gegeben, du unterschätzst somit die Bedeutung der Einzigartigkeit des Menschen und bist demnach ein Teil der Masse, mehr nicht.


Jede Psyche ist einzigartig, richtig. Die Psyche macht den Menschen zu Menschen auch richtig. Aber die Psyche ist nicht willkürlich. Sie hat Regeln und Strukturen. Jeder Text folgt auch einer Grammatik, trotzdem ist er einzigartig.
Zu diesem "Teil der Masse" Gerede äußere ich mich mal nicht. Ich kann in dem Gedanken keine Abwertung der Psyche erkennen.

Original geschrieben von 0136
Ich will damit nicht urteilen, denn für mich ist deine Psyche nciht vollkommen zu erfassen. Doch vielleicht hast du ein Problem, dass du keine Meinung hast, oder zumindest keine, die von deinem Herzen kommt, an die du glaubst? Glaubst du an das was du geschrieben hast? Wenn ich mit der Vermutung falsch liege, dann passt du in keine Musterlösung, was deine Aussage negiert. Wenn ich mit meiner Vermutung aber richtig liege, dann ist das, was du geschrieben hast aber auch nciht die ganze Wahrheit...


Ist dir schonmal der Gedanken gekommen, dass ich, im Bezug zu meinen Aussagen weder Probleme habe noch sie nicht glaube? Somit - oh Wunder - gibts kein Widerspruch.

Original geschrieben von 0136
Somit hast du eindeutige Widersprüche in deinem Beitrag und das macht dich zu einem lächerlichen Gesprächspartner, der behauptet Ignoranz, Arroganz und fehlende Objektivität wären meine Stärken und dabei vergisst, dass sowas zu behaupten Ignorant, Arrogant und Inobjektiv ist.


Das heißt subjektiv. Und ich habe nicht behauptet es wären deine "Stärken". Ich kann darin nichts starkes finden.
Im übrigen gibts da eine Antinomie: Wenn du behauptest Ignorant, Arrogant und subjektiv zu sein, wäre ein Zeichen von Ignoranz, Arroganz und Subjektivität, und du gleichzeitig behauptest aufgrund meiner Behauptung, wäre ich Ignorant, Arrogant und Subjektiv, dann behauptest du gleichzeitig auch, Ignorant, Arrogant und Subjektiv zu sein. Somit gibst du mir bei meiner Behauptung vollkommen Recht. Womit ich etwas wahres behauptet hätte, und eine Wahre behauptung ist wohl kaum, ein Zeichen von Ignoranz, Arroganz, und Subjektivität. Im Grund bleibt also alles beim Alten.

Feuerkopf
Moderatorin
Moderatorin

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5707
Registriert: 30.12.2000
Do 23. Dez 2004, 10:50 - Beitrag #18

0136,
so lange Du nicht die Klientel kennst, die bei den Sorgentelefonen anrufst, spreche ich Dir die Kompetenz ab, über sie zu richten.

Auf Deine merkwürdige und seltsame aggressive Polemik bei diesem Thema gehe ich jetzt nicht ein, denn das bringt für die Diskussion nichts.

Zudem ist Dir der Forschungsbereich der Psychologie herzlich unbekannt, wie Deine Äußerungen zeigen.
Die Psychologie ist eine ehemalige Geisteswissenschaft, die inzwischen zu den Naturwissenschaften gezählt wird, da sie sich zunehmend mit der Erforschung der höheren Hirnfunktionen befasst.
Zur Ausbildung eines Psychologen gehört auch eine umfassende medizinische Grundbildung.
Therapeut wird man übrigens nur, wenn man an ein Vollstudium noch eine drei- bis fünfjährige Ausbildung zum Psychotherapeuten anschließt. Das ist eine größtenteils klinische Ausbildung. Also erzähl mir nichts von "kein Interesse am Menschen".
Auch hat der Psychotherapeut nichts mit dem Psychiater zu tun, denn der ist Fachmensch für die organischen Erkrankungen in diesem Sektor. Auch ein Psychoanalytiker arbeitet anders.

Wenn Du Dir nicht vorstellen kannst, dass ein Mensch nicht allein zurechtkommt mit seinen Sorgen und Nöten, dann ist das noch lange kein Grund, Deine Vorstellung zum Maß aller Dinge zu machen. Es ist EINE Meinung, mehr nicht.
Du kannst natürlich ignorieren, dass z. B. die Depression nicht allein heilbar ist, dass man mit schweren Süchten nicht allein zurecht kommt.
Es sind Krankheiten und mit Krankheiten geht man zum Fachpersonal.

Wenn DU keine Anlaufstelle benötigst, Deine Sorgen loszuwerden, sei froh! Millionen anderer Menschen haben das nicht.

aleanjre
Moderatorin im Ruhestand
Moderatorin im Ruhestand

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2071
Registriert: 10.05.2004
Do 23. Dez 2004, 11:19 - Beitrag #19

>>>re 1: garantiert nicht in deiner sog. "realität"!!! auch eine sehr weise aussage. man könnte fast meinen du hättest die wahrheit löffelweise gegessen

Wenn du dich um eine nette Ausdrucksweise bemühen könntest, dann bemühe ich mich auch, danke.

>>> glaube, dass man mit korrektem und vor allem menschlichem verhalten genug, oder zumindest einen "freund" haben kann, oder zumindest eine person, die mit einem redet oder einem zuhört und die einen besser kennt als "professionelle hilfe"
was die "weggestorbenen" angeht... du redest, als könnte man keine neuen bekanntschaften machen, wenn man alt ist...

Ich bin Krankenschwester, und habe in zwei Krankenhäusern, während der Ausbildung in der Psychiatrie und über 2 Jahre in der häuslichen Krankenpflege gearbeitet. Alterseinsamkeit ist keine Erfindung der Medien, und in Großstädten leben auch junge Menschen, die aus welchem Grund auch immer keinen Anschluss an andere Menschen finden. Wer alt ist und krank, hat in Zeiten der geldlosen Kommunen verloren. Alterstagesstätten werden geschlossen, genauso wie Jugendtreffs. Natürlich hindert Alter einen nicht daran, Bekanntschaften zu machen. Krankheit schon.

>>>wer spricht vom "besten kumpel"? da hast du glaube ich was mißverstanden... und das ist nicht meine schuld, dass nicht alle "den besten kumpel" haben, da ist jeder selber für verantwortlich, findest du nicht?

Durchaus. Jeder Mensch ist für sich selbst verantwortlich. Nur, wer krank ist, kann keine Verantwortung für sich selbst übernehmen. Depression ist eine Krankheit.
Dann gibt es noch die Menschen, dich auf Grund ihrer Persönlichkeit keinen Anschluss finden.

>>>re 2: ja stimmt :) wenn man "tot" ist, dann kann man auch nicht mehr geige spielen. ist dir das krankheitsbild "der tod" bekannt?

Nein. "Tod" ist eine Diagnose eines endgültigen Zustandes, keine Krankheit. "Innerlich tot" nennt man Depression. Eine Krankheit, die therapiert werden kann. Von Ärzten und Therapeuten.

>>> als was siehst du denn ein telefonat mit einem "profi", wenn nciht als eigene initiative, also auch irgendwo selbsthilfe??? und wenn man hingebracht wird, dann hat man ja jemanden, der sich um einen kümmert...

100% Übereinstimmung. Genau darum geht es in diesem Thread. Hilfsbedürftige Person schreit um Hilfe und bekommt sie. Niemand hat behauptet, dass ein Telefonseelsorger die Heilung und Therapie übernimmt. Sie helfen durch zuhören und vermitteln dann die weitere Hilfe. Also Telefonnummern und/oder Adressen von Ärzten, Therapeuten, Hilfsorganisationen (z.B. Pro Familia, wenn eine 16jährige schwanger ist und nicht weiß, ob sie heimlich abtreiben soll, damit niemand das bemerkt), Frauenhäuser, Anonyme Alkoholiker...


>>>re 3: das ist die falsche denkweise. wusstest du, dass allein der glaube an den sieg in leistungssportarten um die 20% die maximale körperleistung verbessert?

Ja.

>>> wenn man daran glaubt, dass man schwach ist, ist man es auch, herzlichen glückwunsch!

Und wenn man depressiv ist, ist's man einfach, herzlichen Glückwunsch! Zusammenreißen reicht nicht, und nur Herr Münchhausen konnte sich erfolgreich am Schopf packen und aus dem Sumpf ziehen. Bei leichten depressiven Verstimmungen kann man selbst wieder zurück ins Leben finden. Aber geh mal in eine Psychiatrie und sag den kranken Menschen dort, sie sollten mal wieder eine positivere Einstellung zum Leben pflegen, dann wird das alles schon wieder!


>>>Panik/Todesangst/Schock sind steuerbar, man kann sie in taten umwandeln.

Nervosität reicht aus, um die geistige Kapazität um 30% zu mindern. Panik, Todesangst und Schock sind davon gekennzeichnet, dass die Denkleistung auf Null fällt.
Ja, durch entsprechendes Training kann man dem gegensteuern lernen. Polizisten, Feuerwehrleute, Soldaten und noch einige andere Berufsgruppen werden darauf trainiert. Die meisten anderen nicht, und sie fallen völlig unvorbereitet in solche Lebenslagen.

>>> nur schade, dass einige menschen sich nicht die mühe machen sich zu beherrschen, es bedarf nämlich geistiger stärke um in solchen lebenslagen "cool" zu bleiben und das ist eine sache des glaubens. wer nciht an sich glaubt, der nutzt die natürliche ressource nicht aus, die in jedem von uns steckt.

Die meisten Menschen kommen nie in eine Situationen, wo sie diese Fähigkeit brauchen. Sie gehen glücklich morgens zur Arbeit und abends nach Hause, ohne jemals etwas belastendes zu erleben. Wenn sie dann doch mit etwas konfrontiert werden, dass sie über ihre Grenzen hinaus zurückwirft, ist es müßig zu sagen: hättest du mal vorher...
Wir leben nun mal in einer Gesellschaft, die nicht jeden Augenblick damit rechnen muss, von einem Raubtier zerfleischt zu werden, wo man nicht inmitten einer durchgehenden Büffelherde auf den Beinen bleiben muss. Lebensbedrohliche Situationen sind für Otto Normal fremd.

>>>re 4: JA, stell dir mal vor ... vor ... hm ... 1-2 wochen?... ja ich glaub schon ;) ich glaube ich weiss ungefähr wovon ich rede, sonst würde ich das hier nicht schreiben...

Du schreibst sehr lässig darüber, das erweckt den EINDRUCK, dass es wohl nicht so belastend war, dass es dich ÜBER deine Grenze gebracht hat.

>>> und DU?

Ich bin Mutter eines autistischen Kindes. AN meiner Belastungsgrenze bin ich jeden Morgen noch vor dem Frühstück.
ÜBER dieser Grenze war ich einmal, als ich mit 17 meine beste Freundin verloren habe. Da konnte ich aus eigener Kraft nicht mehr weiter und habe mir Hilfe gesucht.

>>>einen Führer brauchten nur die Deutschen so um 1930 :P,

Nun, wenn dir der Begriff zu negativ besetzt ist, nehmen wir "Helfer".

>>>ich denke kein anderer mensch kann das beste für mich wissen ausser ich selber. oder glaubst du, dass dir ein "geschulter koch" einreden kann, dass dir z.B. Salzstangen besser schmecken als dein Lieblingsessen?

Ein geschulter Koch kann mir Speisen näher bringen, die ich noch nie gewagt habe zu kosten. Er zeigt mir Kreationen von auserlesenem Geschmack, die ich nie geträumt habe schmecken zu dürfen.
Ein anderer Mensch kann mir zeigen, wo meine Gedankenfehler liegen. Er kann mir helfen, den blinden Fleck in meinem Bewußtsein zu erkennen, Gedankenblockaden zu durchbrechen. Er zeigt mir Sichtweisen und Perspektiven, die ich selbst niemals auf diese Weise gesehen hätte.
Ein Therapeut soll niemanden etwas einreden oder ihn zu etwas zwingen, das falsch für ihn ist. Es gibt Therapeuten, die dies tun. Aber das ist nicht der Job, für den sie bezahlt werden.



>>>re 6: diese einstellung ist das gegenteil von menschenverachtend, wenn du es aber besser weisst...

Freies Zitat: Wer zu schwach ist, wird vom Schicksal beseitigt, nur die Starken leben weiter...

Mit diesen Argumenten sind schon ganz andere Leute gekommen, und sag mir nicht, dass diese Ansicht menschenfreundlich ist.


>>>ich versuche das aber trotzdem mal zu begründen:
ICH sehe menschen als sehr starke wesen an, die zu allem fähig sind, die alles alleine bewältigen KÖNNEN

Ja. Für die meisten, aber nicht alle Menschen trifft dies zu.

>>>DU siehst alle menschen als schwache wesen an, die auf die hilfe von anderen angewiesen sind um in manchen lebenslagen überleben zu können.

Ich rede eben von jenen Menschen, die aus welchem Grund auch immer nicht mehr aus eigener Kraft genesen können. Ich habe niemals behauptet, dass alle Menschen so sind. Gott sei dank leidet nicht jeder an Depressionen, ist nicht jeder einsam oder in schwerer Not. Ich behaupte aber auch, das JEDER Mensch in eine solche Not geraten kann, wenn die äußeren Umstände es erbringen. Krieg, Vergewaltigung, Folter, schwerste Schicksalsschläge - jeder Mensch hat seinen Bruchpunkt.
Aber natürlich gehen die meisten Menschen von Geburt bis zum Grab, ohne zu zerbrechen. Das sind die Glücklichen und ja, durchaus auch die Starken.


>>>re fazit: in welcher Märchenwelt lebst DU, wenn du glaubst, dass jedem Menschen Telefone/Profis helfen?

Wenn du noch mal zurücklesen möchtest: weiter oben sage ich eindeutig, dass nicht jeder Mensch auf diese Weise ideale Hilfe findet.

>>>Was meinst du warum Menschen selbstmord begehen?

Die Gründe dafür sind äußerst vielfältig.

>>>weil sie stark sind und weil ihnen von deinen "Profis" geholfen wurde?

Nein, weil sie eben nicht um Hilfe gefragt haben. Manchmal leider auch, weil die Hilfe nicht kompetent war. Bei der Therapie von Depressionen gibt es immer einen Punkt, an dem die Kräfte zurückkehren, und dem Kranken das gesamte Ausmaß seines Leids bewußt wird. Hier geschehen die allermeisten Selbstmorde, nicht im Tiefpunkt der Depression selbst - da ist man nämlich nicht mehr handlungsfähig. Jeder Arzt und Therapeut weiß das, und es ist ihre Aufgabe, diesen Punkt zu erkennen und gegenzusteuern.

>>>LOL ... was gibt dir das recht in so einem ton mit mir zu reden, zu urteilen, was angemessen ist und was nicht?

Polemik ist immer unangemessen.

>>>was haben 3 generationen mit selbstmord zu tun?

Zum Beispiel, dass früher genug Verwandte und Nachbarn da waren, um Vereinsamung zu verhindern. Natürlich auch da nicht immer erfolgreich. Aber früher brauchte man eben kein Telefon, weil es immer einen Akuthelfer in Griffweite gab. Und wenn man sich gerade mit der gesamten lieben Verwandtschaft zerstritten hatte oder tatsächlich doch allein lebte, dann hatte man den Dorfpfarrer, der als Seelsorger tätig war.

>>>das sind dann doch verwandte und keine Profis. und wenn die alle "wegsterben", wie es heute ja deiner meinung nach ist?

Das hat nichts mit meiner Meinung zu tun. Kinder ziehen heute oft weit weg, gleichaltrige Verwandte und Freunde sterben, und schon steht der alte Mensch allein da.

>>> was stört einen modernen menschen daran auch gute nachbarschaften zu pflegen, oder verwandte anzurufen oder zu besuchen? ich verstehe nicht, was du mit deiner aussage mitteilen wolltest...

Anonymität der Großstadt. Bekannt?
Ansonsten: s.o.

>>>boah, Frau Lehrerin... ich habe Sie nciht beleidigt, bleiben Sie mir dann bitte auch mit Ihren Bewertungen fern. ob qualifiziert oder nciht,

Ich bin durch Beruf und Erfahrung qualiziert, über Selbstmord und die Gründe dafür zu sprechen. Was ist deine Qualifikation?

>>> führe es durch und du wirst sehen, dass ich recht habe. wie gesagt,

Hast du nicht.

>>> die weisesten menschen dieser welt glaubten an das gleichgewicht. die chinesische dynastie, das yin-yang symbol, die waage der gerechtigkeit - alles basiert auf gleichgewicht.

Auch ich glaube fest an das Gleichgewicht. Aber ich halte mich nur wegen dieses Glaubens nicht für weise.


>>>ich bin der meinung nicht die selbstmorde sind die ursache für die psychologie, sondern es hat mit psychologie angefangen. und dann hat man sich tiefer in die menschliche psyche getraut, man gab den menschen hoffnung, dass alle ihre psychoprobleme beseitigt werden könnten, um dann festzustellen, dass es lange dauert.

Möchtest du dich mal näher mit dem Krankheitsbild Depression befassen? Oder vielleicht Schizophrenie? Glaubst du, Zwangsneurotiker werden durch den Glauben an das Innere Gleichgewicht geheilt? Na los, revolutioniere die Psychiatrie.


>>> komm bitte erst mit deiner einstellung klar und greif dann die der anderen an...

Dito.

0136
Very Good Newbie
Very Good Newbie

 
Beiträge: 48
Registriert: 21.12.2004
Do 23. Dez 2004, 12:27 - Beitrag #20

@Stalker: wie gesagt, gegen so viel Logik in deinen Kommentaren zu meinen Aussagen kann ich nciht ankämpfen *rofl* Klammer dich nicht an einzelne Aussagen, die später ohnehin erläutert werden. Und... schlaues Kerlchen bist du, dennoch hast du womöglich überlesen, dass ich nciht werten möchte, somit habe ich nicht behauptet, du seist Arrogant, Intolerant und Subjektiv, das war nur eine logische Feststellung, ohne eine Bewertung meinerseits gemacht zu haben.

@Feuerkopf: Soweit klar, sprich mir noch am besten die Fähigkeit zu atmen ab... Ich denke jeder kann aufgrund seiner Erfahrung mitreden und jeder Mensch hat auf seine Art Kompetenz. Wenn du aber nur Menschen mit nem Abschluss als kompetent bezeichnest, dann seis drum, dagegen kann ich auch nciht viel tun.

@aleanjre:
1.ich habe mit Ausdrücken wie "Märchenwelt" nicht angefangen.
2.schön für dich, dass du Krankenschwester bist.Du kennst die kranke Welt, ich kenne die gesunde.
3.Ich habe nie behauptet, man könnte z.B. Lungenkrebs mit starkem Glauben heilen, genausowenig, dass man Depression als Krankheit mit Gedanken heilen kann, das hast du dir eingebildet...
4.was erzählst du mir, dass tod eine diagnose ist? für wie dumm hältst du mich, und wie naiv bist du? sagt dir der smiley davor nichts über den Ernst dieser Frage aus?
5.ich meinte folgendes: alleine kann man deiner meinung nichts gegen solche Krankheiten machen. also entweder man ruft an, das wäre aber die eigene Handlung. Und wenn ein Freund dich zum Arzt bringt, dann ist der FREUND eben der, der sich um dich kümmern kann, also hast du eine Person, die sich um dich kümmert, also bist du nciht ganz allein, also kannst du auch erst mit diesem FREUND reden.
6.Ich verstehe nicht ganz, warum du so auf Depression beharrst. Ist es weil du keine andere Krankheit kennst, oder ist es die einzige, die man nur durch eine Behandlung heilen kann, meinst du?
7.ob ich lässig darüber schreibe oder nciht hast du nicht zu beurteilen. meine lässigkeit zeugt, so eingebildet es klingt, von der Richtigkeit meines Glaubens. Durch kontakte mit Freunden habe ich den heilvorgang beschleunigt, so wie ich das sage. Ein Psychiater würd mich in der zeit auf die Palme bringen, Freunde nicht. Ich weiss, es kann nichts sehr viel schlimmeres passieren, so weiss ich auch, dass ich auch in anderen Lebenslagen mein Gleichgewicht behalten kann und deswegen habe ich auch so eine Einstellung zu dem ganzen Thema.
8.das mit deinem Kind tut mir leid. wenn du das bedürfnis hast deswegen zu telefonieren, dann tue es. ich habe noch kein kind. ich brauche keine telefonseelsorge.
9.zu der menschenverachtung: ich bin NICHT das Schicksal, abstrahiere mal einfach die Gründe für den frühzeitigen Tod der Menschen und das ist in jedem Fall Schwäche... mal ist das die psychische Schwäche, mal die physische, aber in beiden Fällen Schwäche. erzähl mir nicht, dass du mit der Lüge lebst, es sei nicht wahr.
10.ich halte mich nicht für weise, du legst mir Worte in den Mund, die ich nie geschrieben habe, übertreibe bitte nicht.
11.s.o. ich habe nie behauptet, man könne wirkliche Krankheiten durch den Glauben heilen, aber Schizophrenie-Kranke rufen auch nicht bei der Seelsorge an :P

@Alle 3:
Ich habe nie behauptet, ich würde mich der polemik nciht bedienen. Ein Fundamentalist füllt mich aus, dennoch bin ich immer offen für andere Meinungen, jeder Mensch kann seine eigene haben, ich sage nur die meine und habe nur die meine. Es ist mir egal, was andere für Erfahrung haben, ich habe meine und ich denke für MICH reicht es. Ich lerne aus meinen Fehlern und ich bewältige auch meine Fehler fast alleine. Doch dann kommen Leute wie ihr, mit dogmatischen aussagen, mit wertvorstellungen, die nur in einer gesellschaft, überfüllt mit Konsum und gesteuert durch Medien eine Existenz haben. Da spiele ich zum glück nciht mit, ich denke lieber selber über meine Probleme nach, bevor ich fremde menschen anrufe. Das was ihr schreibt ist nciht Wissenschaft, das ist Mainstream, das existiert nur hier und das ist NCIHT die gesamte menschheit.

Auch habe ich nicht aggressiv angefangen, aber gegen 3 dogmatiker anzukommen ist selbst für einen polemiker ein schwerer fall, von daher will ich mir nicht weiter die mühe machen euch zu zeigen, dass es auch andere vorstellungen gibt, die nicht sofort "vernichtet" werden müssen. lasst mich so leben wie ich will, lasst mich meine meinung frei posten und ich bin ruhig und höflich wie ein engel ;)

und nun lasse ich euch in eurem (meiner meinung nach) falschen Glauben, aber wie gesagt, ich will euch nicht davon abbringen an das Eure zu glauben. so wurdet ihr alle erzogen, so seid ihr halt und das ist doch schön, dass es so verschiedene menschen auf dem planeten gibt...

Nächste

Zurück zu Diskussion

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste