Wieviel bedeutet euch Freundschaft?

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Feuerkopf
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Di 21. Dez 2004, 18:23 - Beitrag #41

Chenny, hör auf, Dich in Aussagenlogik festzubeißen.

Wir haben nichts anderes beschrieben, als die vielen verschiedenen Facetten von Freundschaft, so wie sie uns begegnet.
Freundschaft ist so bunt wie die Leute, die sie mit Leben füllen.

Es ist abwegig, sich Gedanken über alle Eventualitäten zu machen, die einem im Leben begegnen können. Würde ich ständig mit Verlust und Versagen rechnen, wäre ich gelähmt vor Angst.
Natürlich gibt es keine Garantie, dass eine Freundschaft ewig hält, aber es gibt auch keine Garantie, dass ich mein statistisch mögliches Alter erreiche.

Carpe diem!

Chennyboy
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Di 21. Dez 2004, 18:40 - Beitrag #42

Als ich dies geschrieben habe hat DaumA schon etwas geschrieben, also:

Ich erwarte in Moment keine Liebe von Conny, das mal vorneweg. Dass sie nette Gespraeche mit mir fuehren kann ist gegeben.
Aeh sorry soll das
Wir alle hier sind in den genuss gekommen Freundschaften zu genießen, wir haben Menschen, mit denen wir reden können, zu denen wir gehen können, wenn es uns schlecht geht und das sind Menschen, die wir nicht bis aufs Detail kennt, wer tut das schon?
heissen, dass du ALLES weisst, wie dein Freund denkt, wo er ist, was er macht...?
Wenn so dann nein.

Ich bitte dich, nicht zu uebertreiben. Vor allem die drei Fragen. Und die letzte Feststellung halte ich fuer ein wenig unverschaemt.

Ich versteh mal deine Aufforderung als eine Art Befehl, meine Meinungen nicht in der Matrix zu praesentieren.

Das koennte ich auch machen.

Du denkst doch nicht etwa, du gehst keine so enge Freundschaft ein, weil du den Menschen ja verlieren könntest?
Ich gehe keine so enge Freundschaft ein, weil ich es fuer unsinnig halte, eine Bekanntschaft weiter zu intensivieren, wenn ich diese Freundschaft fuer nicht dafuer lohnenswert halte.
Alles, was man von einem Freund erwarten kann, kann man auch von einem Bekannten erwarten.

Shockk
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Di 21. Dez 2004, 18:55 - Beitrag #43

Alles, was man von einem Freund erwarten kann, kann man auch von einem Bekannten erwarten.


Ähmm ... nein? Einem Bekannten erzähle ich keine Details aus meinem Leben, wenn ich etwas zu erzähln habe, weihe ihn oder sie nicht in irgendwelche Veränderungen ein oder rede mit ihm/ihr über Dinge, die mich gerade beschäftigen. Mit Bekannten verbringt man nicht so viel und so intensiv Zei wie mit Freunden - und mit Bekannten verbindet einen fast nichts. Du kannst quasi nicht eine einzige Sache, die zu einer besseren Freundschaft gehört, von einem Bekannten erwarten.

DaumA
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Di 21. Dez 2004, 19:09 - Beitrag #44

Aeh sorry soll das
Zitat:
Wir alle hier sind in den genuss gekommen Freundschaften zu genießen, wir haben Menschen, mit denen wir reden können, zu denen wir gehen können, wenn es uns schlecht geht und das sind Menschen, die wir nicht bis aufs Detail kennt, wer tut das schon?

heissen, dass du ALLES weisst, wie dein Freund denkt, wo er ist, was er macht...?
Wenn so dann nein.

Äh, nein soll es nicht. Es soll eher heißen, dass man keinen Menschen bis aufs kleinste Detail kennen kann.

Warum übertreibe ich mit den drei Fragen? Sorry, wenn ich jetzt etwas direkt werde aber langsam kommt es mir so vor als würdest du all das was dich bedrückt mit dir selber ausmachen?!
Mir kommt es fst so vor als würdest du nehmen wollen aber nicht geben.
Ich denke, dass wir verschiedene Ansichen haben, was Bekannte und Freunde sind. Erzählst du deinen Bekannten, was dich bedrückt, auch wenn du kein Vertrauen zu denen hast? Also ich habe zu meinen Bekannten nicht wirklich viel Vertrauen...

Arschfurunkel
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Di 21. Dez 2004, 19:46 - Beitrag #45

Ich mache es mir mal einfach und zitiere Traitors Aussage aus dem "Statistik"-Thread: "Chenny, was du da als Problem unserer Postings auszumachen wähnst, ist ein Problem deiner Aufmerksamkeit."
Es paßt auch hier wunderbar.

Original geschrieben von Chennyboy

"Niemand kennt irgend jemanden "bis aufs Detail". Das wäre im übrigen auch sterbenslangweilig und ist nicht im geringsten der Anspruch, den man an eine Freundschaft stellen sollte."
Daraus folgt: Man kennt niemand richtig. Man kennt aber niemand richtig. 1. Dann folgt: Freunde=normale Menschen
2. Dann folgt: Beziehung zu normale Menschen=lose
3. Dann folgt aus 1. und 2.: Beziehung zu Freunde=lose.
Ich habe es jetzt verstanden, dass du es anders meinst.

"Nicht wirklich." ist z.B. erst recht ein belegloses Argument. Wenn du weitere wuenschst kann ich dir ja noch einige zeigen.

Meine logische Ableitung veranschaulicht den Satz: "Und indem du bevorzugt an sich denkst erreichst du automatisch auch, dass du automatisch mehr Zeit fuer deine Freunde hast."



Nur noch hier im Detail, ansonsten gebe ich es auf: Deine Ableitung ist nicht logisch, sie ist auch hier wieder einmal falsch!

Jemanden nicht "bis aufs Detail" zu kennen, hat nichts damit zu tun, jemanden nicht "richtig" im Sinne von "gut" zu kennen.

Ich dachte, daß die kleinen Facetten, fernab von schwarz oder weiß, Dir geläufig wären. Da das leider nicht der Fall zu sein scheint, muß ich wohl oder übel Dinge erklären, die so offenkundig sind, daß sie nicht erklärungsbedürftig erscheinen.

Also, jemanden "bis aufs Detail" zu kennen, bedeutet vereinfacht, daß die Person ein "offenes Buch" für mich ist. Jemand, von dem ich alles weiß und der keine Geheimnisse in der Person, im Leben und in der Persönlichkeit hat.
Das ist für mich, ich wiederhole mich, sterbenslangweilig und nebenbei auch utopisch, da die meisten Menschen es nicht einmal schaffen, sich selbst "bis aufs Detail" zu kennen. Aber das ist ein anderes Thema.

Wenn ich jemanden "richtig" kenne, dann weiß ich, mit wem ich es zu tun habe, ob die Person verläßlich ist, ob ich mit ihr reden kann, ob ich verstanden werde etc. Das ist ein Gefühl begründet auf Erfahrungswerte und dazu muß ich weder die Lebensgeschichte des Freundes kennen noch mit ihm oder ihr im Bett gewesen sein (um das "Detail" des Liebhabers kennen zu lernen).

Du hast hoffentlich begriffen, daß das eine nichts mit dem anderen zu tun hat.

Deine drei Punkte der Schlußfolgerungen sind ebenfalls nicht logisch, da sie keinen Bezug zur Kernaussage haben.

Wenn Du gelernt hast, Texte rational zu erfassen und wenn Du weißt, was wahre Logik ist, dann können wir uns gerne weiter unterhalten, ansonsten macht es wenig Sinn insbesondere wenn ich nicht der einzige zu sein scheine, der das Gefühl hat, daß es Dir nicht ums Verstehen geht, sondern einzig und alleine um die Projektion Deiner negativen Erfahrungen auf die Aussagen anderer.

Das ist, um mal kurz persönlich zu werden, ein sehr bedenklicher Weg, den Du einschlägst. Wenn Du Freundschaften nicht positiv einschätzt, dann ist das Dein Problem, aber dann versuche nicht, Freundschaften an sich madig zu machen!

Sonnenlied
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Di 21. Dez 2004, 21:49 - Beitrag #46

Zunächst ein freundliches "Hallo" an alle *lächelt*

In Anbetracht der Tatsache, dass ich gerade in jenen letzten Tagen sehr häufig und ausgiebig über das Thema Freundschaft und Liebe nachgedacht habe, muss ich mich hier zu Wort melden.

Ohnezweifel habe ich nicht jeden Kommentar hier gelesen, dennoch finde ich einige Beiträge sehr interessant.

Ich habe 3 wirklich gute Freunde, und ich könnte nicht von ihnen behaupten, dass sie jedes Detail von mir wissen. Ich bin schlichtweg der Meinung, dass man gewisse Dinge ala "kleine Geheimnisse" für sich alleine in Anspruch nehmen sollte.

Freundschaft basiert für mich, tatsächlich auf ein Geben und Nehmen. Dies heisst allerdings für mich nicht, dass ich sie, ständig und stetig um mich herum haben muss, mit ihnen telefoniere, SMS schreibe, Mails oder dergleichen.

Meine beste Freundin, habe ich manchmal 6 Monate nicht gesprochen. Wenn wir uns sehen, uns ansehen spüren wir in unseren Herzen jene Verbundenheit der jungen Mädchen, die sich vor 14 Jahren kennenlernten. Sicherlich haben wir damals sehr viele Tage und Nächte miteinander verbracht. Heute da der Alltag allerhand von uns beiden abverlangt, sei es privat [unsere Söhne] oder auch beruflich, können wir uns nicht so häufig sehen, nicht zuletzt weil uns dazu auch 80 km voneinander trennen.

Ich denke oft an Silke, und ich weiss, dass auch sie häufig an mich denkt. In der Tat melde ich mich kaum bei ihr wenn es mir schlecht geht. Ich brauche ihren Zuspruch nicht immer. Ich weiss, sie würde mich letztendlich in jederlei Hinsicht, darauf hinweisen das ich, ich bin und sie, sie ist. Sie würde viele Dinge ganz anders angehen und handeln als meine Wenigkeit. Silke ist aber ein Mensch, der in der Tat zuhören kann. Sie gibt mir das Gefühl, dass ich mich verstanden fühle. Diesen Punkt verlangt sie auch mir ab, wenn ihr etwas auf dem Herzen liegt. Ich glaube wir sind auch nur Freunde, weil wir beide bereit sind einander zuzuhören.

Natürlich ist ein guter Zuspruch, eine Umarmung, miteinander weinen etwas, was auch ich manchmal brauche. Dennoch möchte ich mich vorrangig in meinem Kummer verstanden fühlen. Empfinde ich dies, geht es mir meist auch besser. Ich fühle mich nicht allein und weiss: Hey das ist jemand, der dich versteht, der dir nicht irgendwelche guten Ratschläge um die Ohren haut. Mit denen man in jenen Momenten, meines Empfinden nach, kaum etwas anfangen kann.

Manchmal muss man sich natürlich, wenn es um bestimmte Dinge geht, Meinungen einholen, . Ich erwarte von meinen Freunden Ehrlichkeit und auch den Mut mir Dinge zu sagen, die ich anders sehe, die mich ohnezweifel auch verletzten könnten. Ein wahrer Freund kann mit diesen Dingen umgehen. Die Wahrheit kann niemals so schmerzhaft sein, wie eine Lüge.

Ich habe vor einigen Tagen/Wochen jemanden kennengelernt, den ich als Bekannten einstufen würde. Dieser Mensch hat mich schlichtweg derartig berührt, dass ich bereit bin Dinge zu erzählen, die man gewissermaßen nicht jedem auf die Nase binden würde. Dinge über die ich noch mit keinem meiner Freunde gesprochen habe. In Anbetracht der Umstände, unter denen wir uns kennenlernten, kann ich bei diesem Menschen nicht von Freundschaft sprechen. Ich spüre allerdings eine Art Verbundenheit in vielerlei Hinsicht. Hier entsteht derzeit eine Art "quid pro quo" , zumindest empfinde ich es so.

Liebe Grüsse

Sonnenlied

aleanjre
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Di 21. Dez 2004, 22:16 - Beitrag #47

Hab ich das da eine Seite vorher richtig verstanden, Chenny? Wenn jemand, den du einen wirklich guten Freund nennst, sterben sollte, würde dich das deiner Meinung nach nur 2 Wochen lang traurig stimmen und dann wäre der Fall für dich gehalten?

Chenny, ich habe meine beste Freundin mit 17 Jahren verloren. Das ist jetzt 11 Jahre her, und ich denke immer noch an sie. Nein, es schmerzt natürlich nicht mehr so wie damals. Ich habe getrauert und die Trauer überwunden. Aber sie ist nicht vergessen. Es würde mein Leben behindern, wenn ich ununterbrochen weiter um sie trauern müsste, aber ich würde nicht als Mensch leben wollen, wenn ich sie wie ein weggeworfenes Taschentuch aus meinen Gedanken streichen könnte. Die Wunde ist geschlossen. Die Narbe trage ich mit stolz. Sie war ein ganz besonderer Mensch, und wir hatten eine wunderbare Zeit miteinander.

Ich würde mit Sicherheit nicht von der Brücke springen, nur weil das einem Freund das Leben retten würde. Mein Leben ist mir naturgegeben näher, ich habe Verantwortung für meine Kinder.
Aber ohne zu zögern würde ich jederzeit meinen engsten Freundinnen eine Niere spenden, unbesehen des Risikos, mein Blut mit ihnen teilen, wenn das ihr Leben retten könnte. Und ich weiß, dass diese beiden ganz besonderen Mensch das gleiche auch für mich tun würden.

JaY
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Di 21. Dez 2004, 23:18 - Beitrag #48

Erst einmal danke an alle die hier das noch einmal geschreiben haben was ich gesagt habe, aber ich war heute den ganzen Tag am Meer und habe mich gerade kurz zurückgezogen um mich frisch zu machen, denn mich erwartet heute nacht eine wolkenlose Nacht um die 17°Celsius, welche ich nutzen werde um mit neuen Bekannten gemütlich einen Wein unter Freiem Himmel zu geniesen.

@ Chennyboy:

Dir fehlt meiner Meinung nach jedes Diskusionspotential. Wer lesen kann ist kalr im Vorteil. Hast du schon mal davon gehört das nach einem Punkt das Thema noch nicht durch ist sondern vertieft wird.

Ich habe gesagt ich kann mir nicht vorstellen das sie Wegziehen und im nächsten Satz habe ich ganz klar Stellung dazu bezogen das ich in die USA auswandern müste. Ich würde dies nie tun, im gleichen Satz habe ich aber auch gesagt das ich durch aus Umziehen könnte, aber so wie es scheint wohl eher ein Wohnortwechsel in meiner Umgebung. Ich denke es ist besser wenn ich nichts mehr zu diesem Thema schreibe denn von gewissen Leuten wird alles Falsch verstanden auch wenn es nicht s Falsch zu verstehen gibt.

Ich denke langsam wirklich das du Beiträge nicht leißt sondern nur überfliegst! Ich habe ganz klar gesagt: ... schließe die Augen und öffne deinen Horizont ... nicht mehr und nicht weniger. Du solltest manchmal mehr an das geschriebene Wort denken und nicht soviel hinein Interpretieren.

Wenn du mit dem Englischen Text des Liedes Probleme hast dann übersetzte ich dir es gerne ins Deutsch und mache es verständlich. Wenn du Wirklich gute Freunde haben willst (oder auch nur einen) musst du auch bereit sein der selbige für die anderen (den anderen) zu sein.


Ich kann Kati nur recht geben, wahre Freundschaft kennt keine Entfernung oder Grenzen.

minimalen, irritierenden Schreibfehler korrigiert

Kati
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Mi 22. Dez 2004, 20:26 - Beitrag #49

Erstmal: :s143: <-- die meisten dürften wissen was ich meine.

Und daraus wuerde auch folgern, dass ihr, wenn ihr eine gute Arbeitsstelle, die weit von eurem Wohnsitz entfernt liegt, findet, sie nicht annehmen wuerdet.

Stimmt würde ich nicht. Denn erstens würde mich das meinen Freunden vermutlich auch nicht näher bringen, und zweitens hänge ich an meiner Heimat und den Menschen die hier leben, weil ich sie liebe. Der einzige Grund weg zu ziehen wäre Woffel ;)

Einerseits ist die Freundschaft ach so unendlich gut, andererseits ist sie so lose, dass man einen Unbekannten als "gute Freunde" definiert.

Wenn du das auf mich beziehst Chenny, dann frage ich mich ernsthaft wer dieser Unbekannte sein soll?

Und Freunde koennen kommen, so schnell, wie sie auch gehen. Und wenn einer deiner Freunde stirbt, dann wirst du traurig sein. (hoechstens fuer 2 Wochen)

Darf ich jetzt mal laut loslachen? Mein bester Freund den ich je hatte ( ich wage es von Seelenverwanter zu sprechen ), starb vor drei Jahren an HIV. Und ich trauere immernoch, jedes Mal wenn ich an seinem Grab stehe kommt wieder diese Traurigkeit in mir hoch und das ich ihn unendlich vermisse. Wenn du so Gefühlkalt bist tust du mir wirklich Leid!

Ich gehe keine so enge Freundschaft ein, weil ich es fuer unsinnig halte, eine Bekanntschaft weiter zu intensivieren, wenn ich diese Freundschaft fuer nicht dafuer lohnenswert halte.

Definiere lohnenswert?

Was deine -für dich anscheinend- unerschütterliche Logik anbelangt:
Hast du vielleicht mal darüber nachgedacht, dass eben solche in einer Freundschaft nix zu suchen hat?
Denn Freundschaft hat genauso wie Liebe nix mit Logik sondern Gefühlen zu tun, wenn du das begreifst, dann wirst du vielleicht auch verstehen was wir dir hier alle versuchen klar zu machen.
Aber vielleict hast du dafür einfach noch nicht genug Erfahrung im Leben...

JaY
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Mi 22. Dez 2004, 23:48 - Beitrag #50

Ich weiß nicht wo es stand hab es wohl nicht weiter beachtet, aber selbst wenn ich irgendwo eine besser bezahlte Stelle angeboten bekäme würde ich nicht wechseln bzw. umziehen.
Auch wenn ich erst 22 Jahre alt bin habe ich schon erkannt das es im Leben wichtigeres gibt als Geld, denn das alleine macht bekanntlicherweise ja auch nicht glücklich. Zumal ich super Arbeitskollegen habe mit denen ich auch privat recht viel zu tun habe.

Wie Kati hab auch ich schon einige gute Freunde verloren. Was ich in anderen Threads schon erzählt habe.
Am 15.Mai werden es genau 3 Jahre seit er nicht mehr an meiner Seite ist und doch vergeht kein Tag an dem ich nicht in irgendeiner Weise denken muss. Es ist nicht so das ich in Tränen ausbreche oder etwas dergleichen, es ist einfach das Gefühl das man nicht mit ihm reden, lachen und noch soviel mehr machen kann. Er fehlt einfach. Es ist selten, aber um dieses Gefül zu beschreiben fehlen mir einfach selbst anch so "langer" Zeit einfach die Worte. Jeder der einen Menschen, dem er Vertraut hat verloren hat weiß wie ich empfinde.

Chennyboy
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Do 23. Dez 2004, 18:29 - Beitrag #51

:D Auch erstmal: :s143: (Das scheint hier eine Anrede zu sein)

Dass es Menschen gibt die Vergnuegen wichtiger sehen als Arbeit ist mir langsam bekannt, doch dass sie auch glauben dass es natuerlich ist scheint mir seltsam. Ausserdem hier nochmal ein Beweis, warum die deutsche Wirtschaft bergab geht, wenn ich diesen Beleg irgendwann brauche.
Und daraus wuerde auch folgern, dass ihr, wenn ihr eine gute Arbeitsstelle, die weit von eurem Wohnsitz entfernt liegt, findet, sie nicht annehmen wuerdet. ---> Stimmt würde ich nicht.


Kati, den Bezug habe ich als Zitat ueber meiner Argument gepostet. Wenn dann immer noch Diskussionsbedarf besteht koennen wir ja auch weiterreden.

Darf ich jetzt mal laut loslachen? Mein bester Freund den ich je hatte ( ich wage es von Seelenverwanter zu sprechen ), starb vor drei Jahren an HIV. Und ich trauere immernoch, jedes Mal wenn ich an seinem Grab stehe kommt wieder diese Traurigkeit in mir hoch und das ich ihn unendlich vermisse. Wenn du so Gefühlkalt bist tust du mir wirklich Leid!
:D Wenn du so gefuehlswarm bist du heute noch darueber trauerst tust du mir auch leid.

Denn Freundschaft hat genauso wie Liebe nix mit Logik sondern Gefühlen zu tun, wenn du das begreifst, dann wirst du vielleicht auch verstehen was wir dir hier alle versuchen klar zu machen. Aber vielleict hast du dafür einfach noch nicht genug Erfahrung im Leben...
---> ?
:D
Freundschaft und Liebe hat was mit der Logik zu tun, wenn auch nicht alles, wenn du das begreifst, dann wirst du vielleicht auch verstehen was ich dir versuche klar zu machen. Aber vielleicht hast du dafuer einfach noch nicht genug Akzeptanz gegenueber fremde Meinungen...


JaY:
Auch wenn ich erst 22 Jahre alt bin habe ich schon erkannt das es im Leben wichtigeres gibt als Geld
Richtig, zum Beispiel gluecklich Sein. Doch die Grundvoraussetzung fuer Gluecklichsein ist Geld. Hey, wir leben in einem Welt wo wir mehr Dingen kaufen koennen, wenn wir reich sind und wo wir weniger Dingen kaufen koennen, wenn wir arm sind.
So, jetzt mal logisch betrachtet: Wenn man Geld hat, aber keine Freunde, dann wird man weiterhin normal leben koennen.
Wenn man Freunde hat, aber kein Geld, wird man nicht normal leben koennen, da die Unterstuetzung durch Freunde nach hoechstens einem Jahr ausgehen wird.
Geld ist wichtiger.

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Do 23. Dez 2004, 18:44 - Beitrag #52

Ich bin im prinzip einzelgänger. Wenn ich nciht in einer Beziehung stecke, sind Freunde für mich sehr wichtig, sobald ich aber eine Freundin habe, kapselt mich das sehr von der Außenwelt ab. Leider...

JaY
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Do 23. Dez 2004, 19:59 - Beitrag #53

Selten hab ich seo einen Mist gehört wie das man ohne Geld nicht glücklich sein kann. Ic habe genügend Geld um mir die Wünsche zu Erfüllen die ich habe. Zudem sollte man sich auch nicht jeden Wunsch erfüllen können. Und das sich Freunde von einem Abwenden nur weil man kein geld hat ist mir was neues. Wenn ich solche Sätze höre, wird mir immer klarer das ich mit einem Kind rede das einen sehr beschrenkten Horizont hat, wenn ich es höflich formulieren soll.

Ich glaube du verwechselst da etwas beim Kapitalismus. Meines erachtens nach ist man auch nicht zu bemitleiden wenn man Traurig wird wenn man einen Menschen vermisst der einen viel bedeutet hat sondern es ist Menschlich!

Ich weiß nicht ob du verstehst was du schreibst, denn der deutschen Wirtschaft geht es eigentlich viel besser als es oft dargestellt wird. Bevor du nicht wenigstens 1€ mit deinen Händen verdint hast halte ich es nicht für angemessen so zu Urteilen. Zudem eine höher bezahlte Stelle nicht automatisch heißt das man mehr Geld, welches für dich so wichtig ist, hat. Würde ich den Arbeitsplatz wechseln und jeden Tag 60Km fahrt auf mich nehmen würde trotz des 2€ höheren Stundenlohnes nicht viel übrigbleiben. Von der Zeit die auf der Strecke bleibt will ich erst gar nicht reden.

Kati
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Do 23. Dez 2004, 20:24 - Beitrag #54

Dass es Menschen gibt die Vergnuegen wichtiger sehen als Arbeit ist mir langsam bekannt,

Wer bitte, hat das denn geschrieben? Wenn du das auf mich beziehst, dann muss ich wohl annehmen das die gut und gerne 50-60 Stunden die ich die letzten Wochen innerhalb von 5-6 Tagen gearbeitet habe nur mein Vergnügen waren oder was?? Überleg mal was du sagst! Denn DU weißt noch nicht was Arbeit ist.

Wenn du so gefuehlswarm bist du heute noch darueber trauerst tust du mir auch leid.

Deutsche Sprache schwere Sprache nech? Das nennt sich gefühlVOLL und nicht gefühlarm. Und wieso tu ich dir Leid? Ich habe anscheinend zumindest die Gabe die Menschen in meinem Umfeld zu lieben und nicht logisch abzufertigen. Wenn du irgendwann mal einen solchen Verlust ertragen musst sprechen wir uns wieder. Naja vermutlich wirst du das nicht, denn Freundschaft bedeutet dir ja nix.

Freundschaft und Liebe hat was mit der Logik zu tun, wenn auch nicht alles, wenn du das begreifst, dann wirst du vielleicht auch verstehen was ich dir versuche klar zu machen. Aber vielleicht hast du dafuer einfach noch nicht genug Akzeptanz gegenueber fremde Meinungen...

Ich habe sehr wohl Aktzeptanz fremden Meinungen gegenüber, nur regt es mich auf wenn jemand der noch Eierschalen hinter dem Ohr kleben hat nichtmal ansatzweise über das nachdenkt was hier geschrieben wird.

Geld ist wichtiger.

Du armer Kerl wenn du das wirklich glaubst.

Wenn du das auf mich beziehst Chenny, dann frage ich mich ernsthaft wer dieser Unbekannte sein soll?

Ich stelle diese Frage jetzt nochmal....

Chennyboy
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Do 23. Dez 2004, 20:36 - Beitrag #55

Hey, nicht uebereifrig werden.
Würde ich den Arbeitsplatz wechseln und jeden Tag 60Km fahrt auf mich nehmen würde trotz des 2€ höheren Stundenlohnes nicht viel übrigbleiben. Von der Zeit die auf der Strecke bleibt will ich erst gar nicht reden.
Diesen Beitrag wuerde ich mal scharf kritisieren, da du mir unterstellst, dass ich so dumm waere, diesen Vergleich nicht ziehen zu koennen.

Ich glaube du verwechselst da etwas beim Kapitalismus. Meines erachtens nach ist man auch nicht zu bemitleiden wenn man Traurig wird wenn man einen Menschen vermisst der einen viel bedeutet hat sondern es ist Menschlich!
Und es ist in der Gesellschaft vorgesehen dass die Bevoelkerung Reichtum anstrebt. Das eine hat imo Nichts mit dem anderen zu tun.

Selten hab ich seo einen Mist gehört wie das man ohne Geld nicht glücklich sein kann.
Du setzt hier voraus dass man Arbeitslosengeld bekommt. Ich gehe den rein logischen Weg, wenn man dies vernachlaessigt.
Doch die Grundvoraussetzung fuer Gluecklichsein ist Geld.
Solange man genug Geld hat, um den primaersten Lebensstandart zu sichern, ist man gluecklich. Wenn das Geld dafuer nicht ausreicht ist man ungluecklich. Wenn das Geld noch dafuer reicht um die sekundaeren Wuensche eines Menschen zu decken, dann ist man noch gluecklicher.

Wenn der primaere Lebenstandart erreicht wird so kann man erst Freunde suchen. Ich verdiene monatlich 300Euro.

DaumA
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Do 23. Dez 2004, 22:20 - Beitrag #56

Chennyboy! Werd ein reicher Geschäftsmann mit ganz viel Geld aber ohen Freunde. Und dann versuch glücklich zu sein.
Denk mal über das nach, was du hier schreibst.
Freunde scheinen dir egal zu sein. Ehrlich, ich wollte nicht mit dir befreundet sein wollen.

Wenn du so gefuehlswarm bist du heute noch darueber trauerst tust du mir auch leid.

Jedenfalls kann sie an schöne Zeiten zurück denken... mit einem sehr guten Freund. Vielleicht wirst du nie solche Erinnerungen haben!

e-noon
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Do 23. Dez 2004, 22:31 - Beitrag #57

Solange man genug Geld hat, um den primaersten Lebensstandart zu sichern, ist man gluecklich. Wenn das Geld dafuer nicht ausreicht ist man ungluecklich. Wenn das Geld noch dafuer reicht um die sekundaeren Wuensche eines Menschen zu decken, dann ist man noch gluecklicher.


Das stimmt so nicht. Natürlich, die wenigsten sind glücklich oder zufrieden, solange sie nicht genug für ihre Grundbedürfnisse haben. Aber dass jeder, der genug Geld für sekundäre Bedürfnisse hat, automatisch glücklicher und zufrieden ist, ist schlichtweg falsch. Sonst dürfte es in Deutschland kaum unzufriedene und unglückliche Menschen geben, in armen Ländern dagegen müsste es beinahe nur solche Menschen geben. Das Gegenteil ist oft der Fall; Menschen, die wenig haben, können sich noch über das hart erarbeitete freuen. Menschen, denen von klein auf alles auf dem Silbertablett serviert wurde, werden maßlos und entwickeln eine Grundeinstellung der Unzufriedenheit, aus der sie sich teilweise nur schwer wieder herausfinden.

Wenn man nach Jahren noch um einen Menschen trauert und die Trauer nicht verarbeiten kann, ist das schade und hindert einen daran, weiterzuleben und wieder froh zu werden. Wenn man jedoch nach einer Zeit der Trauer darüber hinwegkommt, ist es trotzdem schön, den geliebten Menschen im Gedächtnis zu bewahren, auch wenn dies bedeutet, dass man manchmal traurig ist, wenn man an ihn denkt. Die Erinnerung an die Person kann einen so stärken, dass es die Traurigkeit mehr als ausgleicht.

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Do 23. Dez 2004, 23:48 - Beitrag #58

hm...

Ic habe genügend Geld um mir die Wünsche zu Erfüllen die ich habe


was ist, wenn du gar kein Geld hast um dir überhaupt irgendwelche Wünsche zu erfüllen? Was ist wenn du all dein Geld zum bloßen Überleben verbrauchst? Bist du dann glücklich? Wohl kaum.

denn der deutschen Wirtschaft geht es eigentlich viel besser als es oft dargestellt wird


lmao. wer daran glaubt, soll am besten politiker werden, die glauben daran auch. Kennst du die geschichtlichen Hintergründe, warum es Deutschland so kakke geht? Man hört von den "fans" nur "Exportweltmeister"... schön und gut, aber das allein reicht nicht aus. Oder soll ich dir noch mal die steigenden Arbeitslosenquoten posten? Oder die Verschuldungsuhr? Oder die Rentenprobleme? Informiere dich erst bitte, bevor du sowas schreibst.


Sonst dürfte es in Deutschland kaum unzufriedene und unglückliche Menschen geben


Die Konsumgesellschaft treibt die Wünsche automatisch in die Höhe. Man kann sagen, wenn sich ein deutsches Kind einen High-End-Laptop wünscht, dass ein afrikanisches Kind sich ein Paar neuer Schuhe wünscht und dass die beiden Wünsche für beide die gleiche Bedeutung haben. Durch das Reichtum übersieht man sowas immer. Also gibt es auch in Deutschland immer noch unglückliche Kinder, die sich "nur" mit nem alten P3 Standard-PC begnügen müssen.

Und wenns überhaupt um das Thema geht... ich komme aus Russland, ich habe da Armut gesehen, da werdet ihr von nciht mal träumen (es kam vor, dass ich nur 1 mal die Woche frische Milch zu Gesicht bekam und das war wie ein Fest. heute kann ich mir das nur noch schwer vorstellen...) Also kommt jetzt bitte nciht mit sachen wie, "man kann GANZ ohne Geld glücklich sein", das ist schlichtweg eine Meinung, die in einer Konsumgesellschaft ihre Existenz behaupten kann, sonst nirgends.


Ich will dich mal sehen, wie "menschlich" du bist, wenn du nciht mal das Geld hast dir ein Stück Brot zu kaufen...

JaY
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Fr 24. Dez 2004, 00:07 - Beitrag #59

Ich werde in diesem Thread in keinem Beitrag mehr auf Chennyboy eingehen. Da ihm das wichtigste auf dieser Welt fehlt. Menschlichkeit ist das höchste Gut das wir besitzten. Und dennoch ist es von einigen wenigen wohl zu viel verlangt diese zu offenbaren. Von der Erfahrung an der es ihm mangelt will ich schon gar nicht sprechen.

@ 0136:

Ob du es mir glaubst oder nicht, das was ich mir wünsche kann man mit Geld nicht kaufen.

Zu der Sache mit dem Brot, klar ich bin die lebensumstände hier gewohnt und auch den dementsprechenden Lebensstard. Weitere komentare verkneife ich mir tunlichst da wir ja von Deutschland reden.

Da du ja so viel Ahnung von der Wirtschaft hast, erkläre mir bitte weshalb eine Firma in einem Jahr 125 Leute dauerhaft einstellt, was 1/3 der "alten" Personaldecke ist. Doch das komische daran ist diese Firma ist kaum im Export tätig. Die meisten Produkte dieser Firma werden in Deutschland verbaut und in Deutschland verkauft. Ich abe es heute auf der Weihnachtsgfeier mit einigen Leuten aus der Geschäftsleitung gehabt und sie verstehen es selbst nicht wie man es schafft 35% über den Jahresprognosen zu liegen. Viele Probleme werden von den Medien hochgepusht oder von der ein oder anderen Partei als Propaganda missbraucht.

Was aber außer acht gelassen wird ist das es langsam aber sicher wieder aufwärts geht. Die Sache mit den Rentenproblemen werden sich früher oder später selbst regulieren. Da es von nöten ist sich auch selbst um die Absicherung fürs Alter zu kümmern.

Wen ndu so clever bist wie du Glaubst dann erkläre du mir doch bitte mal weshalb es Deutschland wirtschaftlich nicht gut geht.

e-noon
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Fr 24. Dez 2004, 00:08 - Beitrag #60

@0136: Wer war jetzt gemeint? Ich? Wenn das so war, muss ich dich nur bitten, meinen post noch mal zu lesen :) Da war nie die Rede davon, dass viele Menschen in größter Armut glücklich sind.
Auch wenn sich das jetzt nicht auf meinen Post bezog: Die wenigsten werden behaupten, dass man völlig ohne Geld am Rande des Existenzminimums glücklich ist, sofern man diese Situation nicht frei gewählt hat.
Geld allein macht nicht glücklich, ganz ohne geht´s auch nicht. Nach oben ist die Grenze offen, wenn man erkennt, was über eine sichere Finanzlage hinaus noch wichtig ist, wie Freundschaft zB., kann auch sehr reich sein, ohne total abzuheben. Geld ist jedoch ab einem gewissen Punkt (den in Deutschland verschwindend wenige unterschreiten) nicht wichtiger als Freundschaft!

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