Erstes Haustier geklont

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Maurice
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Do 23. Dez 2004, 23:59 - Beitrag #1

Erstes Haustier geklont

Habe die Nachricht heute im TV gesehen, aber im Netz leider auf die Schnelle keinen passenden Text gefunden. Jedenfalls hat sich in der USA jemand seine Katze klonen lassen.
Was denkt ihr darüber? Würdet ihr euer Haustier vielleicht auch klonen? Das nötige Geld natürlich vorausgesetzt, billig ist das nämlich bestimmt nicht.
Wir hatten das Thema Gentechnik und klonen vor kurzen ja auch in der Philo-Sektion angeschnitten gehabt und die Kritiker zweifelten mit Sicht auf Dolly, dass man auf absehbare Zeit Tiere gescheit klonen kann. Wieviele Versuche nötig waren, um die katze zu klonen, weiß ich leider nicht und es wird sich herausstellen, ob das Tier auch gesund bleiben wird. Aber wahrscheinlich wird dieser Fall nicht mehr weiter beachtet werden, weshalb wir das Ergebnis dahingehend leider wohl nicht erfahren werden.
Dennoch bleibt die Frage, was man von dieser Sache hält.

Anaeyon
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Fr 24. Dez 2004, 00:07 - Beitrag #2

Hm, es wird vermarktet, ein neuer Trend, Moralaposteln werden Amok laufen....

Es ist sicher wichtig für das Fortbestehen der Menschheit, das Klonen zu erforschen, aber so geldgeil wie diese zur Zeit ist, hab ich da so meine Bedenken...


Was hat es für einen Sinn, mein Haustier zu klonen?

0136
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Fr 24. Dez 2004, 00:08 - Beitrag #3

ich finds in ordnung. aber ich glaube ich sehe das zu sehr von der psychischen seite. ich will nichts verlieren, was ich "habe", daher würde mir auch ein abbild reichen... zumindest bei tieren ;)

e-noon
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Fr 24. Dez 2004, 00:10 - Beitrag #4

Hmmm... wenn man ein krebskrankes Haustier ohne den Krebs klonen könnte zB... warum nicht? Daran habe ich grundsätzlich nichts auszusetzen. Schwierig wirds dann, wenn Menschen geklont werden - vor allem für die Klone, wenn sie wissen, dass sie Klone sind. Das ist bei Tieren ja nicht der Fall, darum habe ich, solange das nicht in Tierquälerei ausartet, nichts dagegen.

Monostratos
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Fr 24. Dez 2004, 00:16 - Beitrag #5

Ein Klon ist nur eine materielle Kopie eines Lebewesens, sagen wir mal, dem Haustier. Das, was es zu meinem Weggefährten, "Freund", usw. macht, sind dann wohl Erfahrungswerte, und die können wohl kaum mitverklont werden...

Maurice
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Fr 24. Dez 2004, 00:17 - Beitrag #6

Ich sehe darin natürlich auch kein Problem. ^^
Das Klonen von Menschen, welches e-noon anspricht, sollte hier besser nicht diskutiert werden, weil wir sosnt wohl nur noch ot sind. Wenn zu diesem Aspekt des Klonens Interesse besteht, sollte imo ein eigener Thread erstellt werden.

0136
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Fr 24. Dez 2004, 00:17 - Beitrag #7

bei menschen ist ja das problem ,dass der charakter (und damit meine ich diese psychische Einheit ;) ) nicht derselbe ist. wenn man so will, die Seele ist eine andere, dann bringt es wenig, auch wenn der klon mit seinem "klon-sein" klarkommt...
in tieren andererseits sehe ich keine seele, von daher würde ich das nur willkommen heissen :)

silence
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Fr 24. Dez 2004, 01:55 - Beitrag #8

Soweit ich das weiß, litt Dolly ja unter Astrose (?), auf jeden Fall, einer Krankheit, die eigentlich nur alte Schafe bekommen, deswegen gab es die Theorie, dass das körperliche Alter mit "geklont" wird.
Quellen hab ich aber nicht, habs irgendwann mal im Fernsehen gehört.

Wenn man aber das Gen zum "älterwerden" findet und es manipulieren könnte, kann ich mir auch klonen von Menschen vorstellen, allerdings seh ich darin noch keinen Sinn, solang beide Geschlechter noch am Leben sind ;)

Feuerkopf
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Fr 24. Dez 2004, 02:07 - Beitrag #9

Da ich bei meinen Haustieren (Hunden) sehr individuelles Verhalten beobachtet habe, wage ich zu bezweifeln, dass eine exakte Kopie so wäre wie das Original.

Mir gefällt es, ein Original zu haben. Das ist einmalig und unwiderbringlich. Schöne Vorstellung.

Nein, ich will kein geklontes Haustier.

silence
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Fr 24. Dez 2004, 02:17 - Beitrag #10

Ich denke, ein Klon ist wie ein Zwilling. Zwillingen haben sehr oft ähnlichkeiten im Charakter und Verhalten, auch wenn sie getrennt voneinander aufwachsen!

Trotzdem lohnt sich Klonen meinermeinung nicht, es sei denn, man will eine Klon-Armee à la Star Wars aufbauen, aber zum Glück schreiben wir individualität in unserem Land groß ^^

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Fr 24. Dez 2004, 03:02 - Beitrag #11

stellt euch aber mal vor, wie froh all die männlichen fans von britney spears wären, wenn jeder auch einen britney klon zu hause hätte haben können?

ich habe leider (oder zum glück) kein so enges verhältnis zu vierbeinigen, deswegen würde mcih die kleine differenz in ihrem verhalten (aufgebracht oder eher ruhig) nciht wirklich interessieren. ich bin was tiere angeht ziemlich oberflächlich...

Padreic
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Fr 24. Dez 2004, 10:50 - Beitrag #12

Ich glaube, auch heute noch sind die Chancen für einen wirklich gesunden Klons recht gering.

Ganz davon abgesehen: die Welt ist vergänglich, wir müssen mit Verzicht leben können. Wenn wir das nicht können, ist das Schwäche. Und diese Schwäche sollte nicht noch gefördert werden.

Padreic

Feuerkopf
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Fr 24. Dez 2004, 11:02 - Beitrag #13

Ich fand einen Kommentar zu der 50.000 Dollar-Klonkatze interessant:
Die Tierschützer in den USA beklagen, dass sie jedes Jahr Millionen von Katzen einschläfern lassen müssen, die niemand haben will...

Das Klonen ist für mich eine schräge Form des Sicherheitsdenkens: Da weiß ich, was ich hab.
Und muss mich nicht auf jemanden Neues einlassen.

Chennyboy
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Fr 24. Dez 2004, 12:33 - Beitrag #14

Die Klontechnik sollte, wenn ueberhaupt, dafuer genutzt werden, Organe eines unwiederbringlich kranken Menschen zu ersetzen.

Da tritt das Problem aber auf: A ist todkrank. A wird sterben.
Wenn man B (der Klon von A) produziert und dessen Organe fuer A einsetzt, dann stirbt B.

Entweder A oder B stiebt. Also letztlich das Gleiche.

Nun bleibt zu diskutieren ob B gleichwertig ist wie A.

blobbfish
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Fr 24. Dez 2004, 12:47 - Beitrag #15

Eine gklonte Katze zum spaß halte ich wirklich nicht für sinnig. Sicherlich ist eine Katze nicht umbedingt so wichtig wie ein Mensch, aber dennoch hat der Mensch trotz seines Verstandes Grenzen, was er tun sollte und nicht. Wir können die Natur verändern, aber wir müssen wissen, wie weit wir sie verändern dürfen. Tieren, also lebenwesen ohne Verstand wie wir ihn haben, haben einen Schutz Namens Dummheit (ich nenne es mal so, Unfähigkeit würde sicherlich auch passen), der ihnen nicht erlaubt, gewisse Grenzen zu überschreiten.

Wir haben aber die geistigen und auch körperlichen Möglichkeiten diese Grenzen zu überschreiten, deswegen müssen wir uns unsere Grenzen selber setzen.

Ein Eingriff in die Natur ist mittlerweile für das menchliche Überleben unentbehrlich. Aber es soll nicht unser Ziel sein, die Natur zu beherschen, die Natur an uns anzupassen. Wir müssen uns an die Natur anpassen und bestimmte Richtlinien der Natur imernoch befolgen, wozu die Fortpflanzung meiner Meinung nach definitiv hinzugehört. Nur weil man etwas kann, heißt es nicht, dass man es tun muss, auch wenn es logisch überaus nützlich ist. Dinge, die getanwerden, weil man sie tun kann sind nur ein Zeichen vo Überheblichkeit.

Und Chenny,
man muss keinen kompletten Menschen B klonen um ihn auszuschlachten. Wenn ich für ein kaputtes Haus eine neue Wand brauche werde ich kein neues Haus bauen um die Wand raus zu nehmen. Die Frage, ob B gleichwertig wie A ist, ist irrelevant, da die Herkunft für das Sein uninteressant ist.

Chennyboy
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Fr 24. Dez 2004, 13:07 - Beitrag #16

blobbfish, leider ist anbetracht der heutigen Forschung, und wenn man die Definition von "klonen" bedenkt, nicht moeglich, einzelne Organe zu klonen. (Bei anderer Meinung bitte Belege)

Du beantwortest meine Frage also mit "nein"?. Also sagst du auch dass B nur aus der Produktion kommt und minderwertiger ist als A? (Bei anderer Meinung bitte Erwaehnung)

blobbfish
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Fr 24. Dez 2004, 13:13 - Beitrag #17

Man muss nicht nur davon ausgehen, was heute möglich ist, sondern was möglich sein wird. Und zwar in naher Zukunft. Kein Sci-Fi. Und wenn es heute nicht geht, Organe zu klonen, aber morgen, dann muss eben bis morgen gewartet werden.

Was deine Frage angeht, so habe ich eine mehr als klare Antwort gegeben. Zugegeben, es fehlte ein Verb, aber für das Verständnis nicht notwendig.

Chennyboy
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Fr 24. Dez 2004, 13:24 - Beitrag #18

Also stelle ich die Behauptung, du haettest mit "ja" beantwortet, was nach einer logische Analyse aus deinem Beitrag zu entnehmen ist. B ist also gleichwertig wie A. Das heisst fuer B soll die gleichen menschenrechtliche Gesetze gelten wie A.
Also heisst es auch keine Implantat wichtiger Organe.
Welche Organe sollen denn zugelassen werden? Was ist das Verhaeltnis?
Aufgrund dieser Ideen koennte weiterdiskutiert werden.

blobbfish
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Fr 24. Dez 2004, 13:27 - Beitrag #19

Mensch, Netzwerk aus Organen. Ein einzelnes Organ ist nutzlos.

Jatrix
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Fr 24. Dez 2004, 13:32 - Beitrag #20

Nein,ich möchte definitiv keinen Klon von meinem Hund. Ich weiß nicht wie man das erklären soll, aber ich bin mir 100% sicher das es nicht das gleiche wäre. Auch wenn es nur ein gefühlter Unterschied wäre. Ich würde wahrscheinlich jedesmal daran denken müssen, dass da doch nur ne Kopie rumläuft . Abgesehen davon, das ich nicht das gleiche will. Ich möchte gerne alle meine Tiere mit ihren eigenen Eigenarten in Erinnerung haben, und nicht fünf identische Hunde, die ich in meiner Erinnerung am Ende gar nicht mehr auseinander halten kann.

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