Schweres Seebeben vor Sumatra

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Chennyboy
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Mo 27. Dez 2004, 20:38 - Beitrag #21

Ich beziehe mich mal auf Arschfunkel:
Ich frage mich, wie man eine eindeutige Aussage so sehr ins unerkenntliche trueben kann.
1. Es war bekannt, daß das betroffene Gebiet Seebeben gefährdet war. Wie wird man das wohl herausgefunden haben? Vielleicht durch Forschung? Ach, schau an!
Worauf beziehst du dich? Wenn du dich nicht auf meine Aussagen beziehst dann formuliere es auch so.
2. "Technik" hätte in diesem traurigen Fall sehr viele Menschenleben retten können. Hätte es ein Frühwarnsystem gegeben, wie im Pazifik, so wären mit Sicherheit sehr viele Menschenleben zu retten gewesen.
Genau, aber die Menschen vernachlaessigen es, weil sie denken: Ach was kann uns schon so ein kleiner Ueberschwemmung anrichten?
deine Quelle sagt mir imo nichts, was ich noch wissen brauchte.

Welche Technik meinst Du? Wie oben beschrieben, gibt es technisch hervorragend ausgereifte Frühwarnsysteme.
Die Produktionstechnik ist noch nicht so ausgereift, dass sie an jedem Ufer eingesetzt werden kann. Die Technik ist noch nicht so ausgereift, dass diese Geraete noch sehr teuer sind und nicht serienmaessig produziert werden kann.

Es gibt Fruehwarnsysteme, habe ich jemals was anderes gesagt?

Leider sind diese noch zu teuer, weil sie technisch nicht als Serienprodukt gelten, weil diese Branche noch sozusagen ein Monopol ist, weil die Technik noch nicht so ausgereift ist dass diese Branche als Polypol gelten kann.

Traitor
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Mo 27. Dez 2004, 20:56 - Beitrag #22

chenny, gesteh einfach einmal ein, dass du wirres Zeug geredet hast, und lass diesen Thread sachbezogen bleiben, anstatt ihn wie üblich in eine Diskussion über dein seltsames Argumentationsverständnis verkommen zu lassen und immer neue haltlose Behauptungen aufzustellen, die diese zusammenkitten sollen.

Elbereth
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Mo 27. Dez 2004, 21:12 - Beitrag #23

Um wieder zum Thema zurückzukommen, was besonders schlimm ist, sind die Folgen. Da jetzt da alles zerstört ist, es wird Jahre dauern um alles wieder aufzubauen, schon allein die Häuser, und da hauptsächlich nicht gerade die reichsten Länder betroffen wurden, wird es sehr schwer für die Länder und die Menschen sein

Chennyboy
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Mo 27. Dez 2004, 21:41 - Beitrag #24

Warum sollte ich denn eure Meinungen anerkennen wenn sie einfach nicht richtig sind? Wie kann man Fruehwarnsysteme anlegen wenn man nicht mal weiss, was die Ursache fuer das Unglueck ist? Siehe hier

Ich moechte noch betonen dass dies nicht durch den Vulkanausbruch, sondern durch die Kontinentalverschiebung verursacht wurde, fuer die, die keine Zeit haben sich die Quelle durchzulesen.

Traitor
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Mo 27. Dez 2004, 21:50 - Beitrag #25

Man kennt die Ursache, was der Artikel auch aussagt. Und dass dieses Beben von einem Vulkan verursacht wurde, hat auch nie jemand behauptet.
Zeit ist übrigens nicht das einzige, was es zum Verstehen einer Quelle braucht.
Also, schreib bitte etwas neues, produktives, oder halt dich aus dem Thema raus.

Noriko
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Mo 27. Dez 2004, 21:54 - Beitrag #26

Chenny, es ist EGAL was ein beben ausgelöst hat, wenn es bebt, dann bebt es.
Flutwellen sntstehen durch beben, und beben können durch Vulkan, kontinentalverschiebung oder sonstwas ausgelöst werden.
Und rate mal was sie alle gemein haben.
Damits ent solange dert sag ichs dir: Es bebt.
Wer hätts gedacht.
Und was messen Frühwarsysteme?
Beben!
Seismologie nennt man das.

aleanjre
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Mo 27. Dez 2004, 23:44 - Beitrag #27

Nairobi (AP) Die verheerende Flutwelle im Indischen Ozean hat bis an die ostafrikanische Küste und damit rund 4.500 Kilometer vom Zentrum des Seebebens entfernt Tod und Verwüstung gebracht. An der Küste Somalias am Horn von Afrika seien Hunderte Menschen getötet worden und ganze Dörfer verschwunden, sagte ein Sprecher des somalischen Präsidenten am Montag in der kenianischen Hauptstadt Nairobi.

Eine genaue Schätzung der Totenzahlen liegt nach Angaben von Präsidentensprecher Jussuf Ismail noch nicht vor, weil sich die Hilfe zunächst auf die am schlimmsten betroffenen Gebiete konzentriere. Von den Fischern, die auf See waren, sei keiner zurückgekehrt, erklärte Ismael und bat die internationale Gemeinschaft dringend um sofortige Hilfslieferungen.

In einigen Teilen von Somalia sei die Flutwelle an Flussläufen bis zu drei Kilometer ins Landesinnere vorgedrungen, sagte ein Fischer aus Kabaal, rund 800 Kilometer nordöstlich von Mogadischu.

*******************

Hier hat es dann wirklich diejenigen getroffen, die völlig hilflos sind. Selbst ein Frühwarnsystem hätte nichts genutzt - wie hätte man diese Fischerdörfer benachrichtigen sollen?
Im MDR sagte ein Experte eben, dass natürlich alle gefährdeten Gebiete ausgerüstet werden sollen. Aber selbst Japan brauchte internationale Hilfe und etliche Jahrzehnte, um den heutigen Standart zu erreichen. Die armen Länder können das selbst mit globaler Hilfe kaum schaffen.

Shockk
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Mo 27. Dez 2004, 23:48 - Beitrag #28

Bitte Chenny, BITTE, hör auf, wahllos Themen durch deine SINNLOSEN Argumentationen kaputt zu machen. Du hast bereits mehrfach bewiesen dass du es problemlos schaffst jeden hier im Forum damit zu reizen. Das sollte deiner provokanten Ader Befrieidgung genug sein. Und jetzt lass wenigstens eine Diskussion in Ruhe.

Passend zum Thema habe ich gestern Abend auf BBC eine Dokumentation über eine mögliche ähnliche Katastrophe im Atlantik gesehen. Die Insel La Palma (Azoren? Kanaren?) ist tendenziell "einsturzgefährdet", soll heissen, eine komplette Inselhälfte könnte bei einem Vulkanausbruch ins Meer stürzen. Die Resultate wären ähnlich wie aktuell in Südostasien: eine gigantische Flutwelle würde auf den amerikanischen Doppelkontinent zuschwappen.

Was ich an den großen Katastrophen immer wieder erschreckend finde: Sie führen einem vor Augen, wie klein der Mensch doch ist. Ob jetzt Sumatra, Izmit, Kobe - der Mensch kann nicht weiter tun, als zuzusehen, wie alles zerstört wird, zermalmt. weggespült, begraben. Alle Technik und alle Ingenieurskunst ist chancenlos, wenn diese Gewalten wirken. Uns in Europa "fehlt" es dankbarerweise an praktischen Erfahrungen mit solchen Ereignissen und der damit verbundenen Ohnmacht. Ich kann mir zB nicht im Ansatz vorstellen wie es zB nach dem Ausbruch des Krakatau gewesen sein muss, als weltweit der Himmel verdunkelt wurde - auch in Europa, auf der anderen Seite der Erde. Und wenn die pessimistische Seite der Klimaforscher Recht behalten sollte werden wir in den nächsten Jahrzehnten wohl eine bunte Auswahl an ähnlich verheerenden Katastrophen zu sehen und spüren bekommen. Nur das wir da nicht unbedingt die Schuld auf Plattentektonik schieben können, sondern sie womöglich bei uns suchen müssen.

janw
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Di 28. Dez 2004, 02:01 - Beitrag #29

Krakatau ist ein sehr gutes Beispiel für einen Tsunami durch vulkanische Aktivität: Der Vulkan brach 1883 zuletzt aus, und seine Aschewolken verdunkelten wirklich weltweit den Himmel. Nach dem Ausbruch blieb ein Krater (Caldera) zurück, der einstürzte. Die dadurch ausgelöste Flutwelle forderte 36000 Opfer in Malaysia und Indonesien.
Und Krakatau wächst wieder und wird irgendwann in absehbarer Zeit erneut ausbrechen.

Nun, was die Warnsysteme betrifft, sind die reicheren Länder am Pazifik relativ gut gerüstet, die ärmeren Länder am Indischen Ozean können sich so etwas nicht leisten.
Wobei man aber auch sehen muß, daß jedes noch so gute Warnsystem nicht funktioniert, wenn nicht die Menschen an den Küsten direkt gewarnt werden können. Die Infrastruktur vor Ort ist der wirklich heikle Punkt.

Und dann sind Tsunamis im Pazifik recht häufig, im Indischen Ozean hingegen kommen sie statistisch nur alle 700 Jahre vor in dieser Intensität. Hier Geld für Warnsysteme auszugeben könnte heißen, es nicht für Schulen ausgeben zu können oder für Gesundheitszentren oder eine Trinkwasserversorgung.

Daß den Ländern geholfen werden muß, und das über den Tag hinaus, ist klar. Wobei letzteres wohl wie üblich versanden wird, wenn das Interesse nachläßt, weil unsere Urlauber wieder zu Hause sind.

blobbfish
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Di 28. Dez 2004, 09:00 - Beitrag #30

Hui, das ging wohl ganz schön zur Sache, leider. Gegen einen Tsunami kann mana uch wirklich nichts ausrichten, nichtmal ein ordentlicher schafft da Abhilfe. Die bewegte Wassermasse ist dermaßen gigantisch, dass sie, wenn das Wasser flacher wird, einfach größer wird. Man kann bei diesen Wellen im Grunde nur froh sein, dass sie transversal und nicht longitudinal sind. Bei Erdbeben weiß man ja, dass die Transversalwellen im Verhältnis zu den Longitudinalwellen nicht allzu viel ausmachen. Und da die Longitudinalwellen erst beim Nachbeben zum Vorschein treten sind die Nachbeben auch deutlich gefürchteter. Der Ausschlag auf der Richter-Skala mag zwar nicht so stark sein, aber die Kraft und besonders die Zerstörungskraft ist höher.

Wobei 8,9 ein Wert ist, der sich gewaschen hat. Das erreichen nichtmal Beben in San Francisco. Und man muss auch immer mitbedenken, dass die Richter-Skala eine logarithmische Skala ist.

Was Yellowstone angeht, so brodelt es dort quasi immer. Und zwar seitdem die Platte Nordamerikas und die Platte des Pazifiks aneinandergeraten. Die Erdmassen dort bewegen sich ständig, da dort die, ich glaube Lithossphäre, recht nah am Erdboden ist. Das Magma wirkt wie Gleitmittel, beziehungsweise, es ist ein Gleitmittel. Knallen tut's erst bei einer Verstopfung.

@Shockk
Ich denke, du beziehst dich da wohl auf die globale Erwärmung, aber es gibt mittlerweile genug Indizien, die gegen einen Treibhauseffekt verursacht durch den Menschen sprechen, ebenso wie es welche gibt, die dafür sprechen. Ich würde sagen, wir wirken eher wie ein Katalysator. Dass eine Erwärmung ihre Folgen mit sich zieht merken wir ja.

Was die Ohnmacht angeht: Das sehe ich an sich auch so, aber was ich eben nicht verstehen kann, warum nicht umgesiedelt wird. Gut in den fernöstlichen Ländern mit Ausnahme Japans ist das nicht sonderlich gut möglich, aber in Amerika, dort wo die Tornados mehr als regelmäßig die Landschaft verwüsten ... Es ist sicherlich schade, dass dort auch Menschen sterben und Schäden in Millionen bis Milliardenhöhe entstehen, aber ich persönlich habe da kein wirkliches Mitleid/Beileid.

Noriko
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Di 28. Dez 2004, 10:51 - Beitrag #31

@Früwarnsysteme.
Frühwarnsysteme machen in gefärdeten gebieten immer sinn.
Die gefahr durch flutwellen ist ja nur dann gross, wenn das Beben weit entfernt von der küste ist, denn je flacher das wasser an der Bebenstelle ist, desto kleiner sind die Flutwellen.
Ein Frühwarnsytsem und eine geordnete evakuierung hätten tausende Lebenretten können.
Eben z.b. hat ein Urlauber auf ARD gesagt das die Flut eine stunde nach dem Beben kam, in der zeit hätte man sich auf die andere seite der Insel retten können.

@jan
natürlich ist die Investition in die Infrastrucktur, in schulen und soswas auch wichtig, und vielleicht sind solche starken beben sehr selten, aber sie könnten jetz gehäuft für 50 jahre auftreten, wer weis das schon.
Mit Internationaler Hilfe solte es möglich sein Frühwarnsysteme zu instalieren.

@Globale erwärmung
ich sehe das wie blobb, Der Treibhauseffekt ist nur ein Katalysator.
Auch ohne die Globale erwärmung durch den Menschen versüssen die Meere, was zum zusammenbruch des Golfstroms (Der Golfstrom wird durch dichtedifferenzen im wasser aufrecht erhalten, salz erhöht die dichte von wasser, so dass auch wärmeres wasser in tiefere Schichten gelangen kann) und damit zu einer eiszeit fürt.
Das ganze passiert nun vllt etwas schneller, aber die Eiszeit komtm bestimmt, und sie würde es sowieso

janw
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Di 28. Dez 2004, 13:03 - Beitrag #32

Zur Klimaveränderung gibts auch einen eigenen thread, der Hunger auf Beiträge hat ;)

Wahrscheinlich ist es so, wie ich blobb verstehe, daß in Gebieten mit permanentem Vulkanismus weniger solche extremen Erschütterungen generiert werden, als dort, wo die Plattengrenzen direkt an einander reiben. Gut möglich, daß Magma als Gleitmittel wirkt.
In den USA sind die Bereiche mit Vulkanismus teilweise deutlich von den Plattengrenzen entfernt, im Westpazifik stärker deckungsgleich.
Beim Krakatau war wie gesagt nicht der Ausbruch ausschlaggebend, sondern der Einsturz der Caldera, ein für diesen Berg individuelles Charakteristikum. So etwas gab es auch mal in Europa, als der Vulkan Santorin einstürzte.

Feuerkopf
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Di 28. Dez 2004, 13:14 - Beitrag #33

In der von den Flutwellen betroffenen Gebieten muss es furchtbar sein. Man schätzt die Zahl der Toten inzwischen auf über 40.000. Selbst an der ostafrikanischen Küste (Somalia/Kenia) hat es hunderte von Toten gegeben.
Es hat schlimmere Erdbeben gegeben, aber die betroffene Fläche ist diesmal gigantisch und stellt die Hilfsorganisationen vor völlig neue Probleme.

Blobbfish,
Du sprichst die Besiedlung von gefährdeten Regionen an. Die Tornados kommen z. B. in den USA fast überall vor. Auch wir in Mitteleuropa kennen dieses Wetterphänomen.
Man muss wohl sagen, dass diese Wetterunbilden (so wie Eisregen, Blizzards, Orkane, schwere Gewitterregen) einfach zum Alltag des Menschen gehören und auch ertragbar sind.
Ein Erdbeben dieser Art ist einfach so selten, dass es kaum kalkulierbar ist.
Seit über 700 Jahren hat es z. B. in Thailand nichts vergleichbares gegeben.

Jatrix
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Di 28. Dez 2004, 13:37 - Beitrag #34

Von Afrika hört man ja jetzt nicht so viel, aber weiß jemand wie hoch die Wellen da waren? Und ob damit überhaupt gerechnet wurde?

aleanjre
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Di 28. Dez 2004, 13:43 - Beitrag #35

Lies mal den Thread zurück, da steht schon was über Afrika.
Und mit Sicherheit haben die Experten vor ihren Modellrechnern schon Stunden vorher gewußt, was geschehen wird. Aber was willst du machen, um Fischerdörfer, die sowas wie ein Satellitentelefon überhaupt nicht kennen, zu warnen??? In den USA wußte man schon Minuten nach dem Seebeben, dass der Tsunami kommen würde. Wie hätten sie die betroffenen Küsten warnen sollen? Mit was? Es gab nirgends einen Anprechpartner.

Noriko
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Di 28. Dez 2004, 13:53 - Beitrag #36

nungut.
Das ist aber nciht das Problemd er Frühwarnsysteme, die haben ja nicht versagt, die Koordination der Evakuierung hat dann versagt, und zwar gründlich.
Wenn man es so früh wusste, hat ein entsprechendes system wohl es gemeldet, und zwar richtig. Wenn diese also Funktionieren, muss man "nur noch" entsprechende Stellen einrichten die soetwas in empfang nehmen können und evakuieren können.
Und für kleine Fischerdörfer wo keine massenpanik ausbrechen kann, mangels masse, reicht im, notfall auch eine warnsäule.

Padreic
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Di 28. Dez 2004, 13:57 - Beitrag #37

Wenigstens das mit dem Ansprechpartner müsste eine Sache sein, die man mit vertretbarem Aufwand realisieren können müsste. In halbwegs regelmäßigen Abstand müsste man Leute mit Weltempfänger oder Satellitentelefon platzieren und diese am besten noch mit Megaphonen oder so equipmentieren, damit sie ihre Botschaft verbreiten können. Das ist vor allem etwas, das nicht nur bei Tsunamis greift, sondern auch bei anderen Katastrophen helfen kann.

Padreic

blobbfish
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Di 28. Dez 2004, 13:59 - Beitrag #38

Vulkanismus ist sehr oft dadurch bedingt, dass zwei Platten aneinander oder auseinandergeraten. Der Rest sind eher Einzelfälle. Die Erschütterung kommt meisten durch einen Potentialaufbau zustande, welcher abrupt gelöst wird. Ein Vulkan hilft da eigentlich auch nicht viel, denn der kann nur Magma abführen. Ich meine auch nicht gesat zu haben, dass Vulkane an Plattengrenzen die Beben lindern.

Was die gefährdeten Regionen angeht, so sind die heftigen Tornados meistens im Süden, am Missisippi und im größeren Raum anzutreffen. Sicherlich gibt es auch in den anderen Gebieten Tornados, das will ich nicht abstreiten, aber es ist meiner meinung nach mehr als töricht, in einem extrem gefährdeten Gebiet zu siedeln.Es gibt heftige Naturereignisse, die wir abwehren können, wie die winterlichen Orkane an der Nordsee als Beispiel. Dort aber weiterhin zu siedeln wenn sie nicht abwehrbar sind, da muss man doch an der Vernunft zweifeln.

Was die Frühwarnung angeht: Es ist durchaus möglich, Tsnuamis oder Beben, die Tsunamis verursachen vorherzusagen. Ein Tsunami kann eine Höhe, von einem Meter haben und dabei eine Periodendauer von 10 Minuten bei einer Geschwindigkeit von 700km/h und mehr. Die Wellenlänge ist dermaßen extrem, dass man garnicht merkt, wenn man einen Meter angehoben wird.

aleanjre
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Di 28. Dez 2004, 13:59 - Beitrag #39

Genau daran wird jetzt auch fieberhaft gearbeitet. Es hatte einfach im Vorfeld niemand damit gerechnet - wie schon festgestellt, in diesem Bereich hatte es seit etlichen Jahrhunderten kein solches Ereignis mehr gegeben.

Feuerkopf
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Di 28. Dez 2004, 14:01 - Beitrag #40

Noriko,
im Prinzip hast Du natürlich recht. Aber wir reden hier über eine Küstenregion, die gigantisch groß ist und zum Teil bitterarm. Auch toben dort Bürgerkriege.
Die Leute sind so mit ihren alltäglichen Sorgen befasst, dass eine Tsunami, die extrem selten zu erwarten ist, nicht zu ihren Sorgen gehört. Bisher jedenfalls nicht.
In Japan gibt es große Fluttore, die geschlossen werden, bei Tsunami-Warnungen; wie sollte sowas möglich sein in diesen Ländern, die z. T. kaum nennenswerte Infrastruktur haben?

Nachtrag:
Tornados gibt es in allen Gebieten mit offenen Flächen. Die Riesenwirbel, die über der offenen See entstehen, sind ganz andere Kaliber. Sie würden zur Folge haben, dass ein Drittel des Ostküstengebietes nicht besiedelt werden dürfte.
Meine Tochter war in Wisconsin (Mittlerer Westen) und dort gibt es ganz selbstverständlich Tornadowarnungen, bei denen man in den Keller geht.

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