Welches Buch lest Ihr gerade?

Die Faszination des geschriebenen Wortes - Romane, Stories, Gedichte und Dramatisches. Auch mit Platz für Selbstverfasstes.
Amy
Royal Member
Royal Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1709
Registriert: 21.09.2003
Do 20. Jan 2005, 14:41 - Beitrag #1121

Eine Freundin hat mir ein Buch über Nostradamus gegeben und möchte, dass ich es lese.
Also leg ich wohl eine Zeit lang "Fürst der Finsternis" zur Seite und lese schnell das.

Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
So 23. Jan 2005, 02:09 - Beitrag #1122

Mal wieder geht's an meine geliebten viktorianischen Klassiker: H.G. Wells "The Island of Doctor Moreau". Damit hätte ich dann alle der bekannteren Welse. Es geht um einen Schiffbrüchigen, der auf einer Insel landet, auf der ein wahnsinniger Wissenschaftler gentechnische Experimente an Tieren und Menschen durchführt - mag man für abgedroschen klingend halten, aber es handelt sich um das Buch, in dessen Nachahmung das Klischee erst entstand.

Der Anfang ist typischer "aus den Tagebüchern von xy"-Stil, wie er damals beliebt war, aber interessant scheint es bereits zu werden.

Padreic
Lebende Legende
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4485
Registriert: 11.02.2001
So 23. Jan 2005, 12:31 - Beitrag #1123

Vorgestern "Helle Barden" (Pratchett) angefangen. Während ich den letzten Pratchett, den ich gelesen hab ("Wachen, Wachen!") zwar ganz nett, aber nicht gerade genial fand, ändert sich mein Eindruck von Pratchett jetzt langsam...musste auf jeden Fall schon auf den ersten 20 Seiten mehrmals kichern ;).

Nebenbei hab ich noch etwas schwierigere Lektüre rumliegen, "Introduction to homological algebra" und die Physik von Aristoteles. Mal sehen, wie weit ich dazu komme...

Padreic

Anaeyon
VIP Member
VIP Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1287
Registriert: 03.08.2004
So 23. Jan 2005, 13:05 - Beitrag #1124

Wollte ja eigentlich mal die Bibel lesen, jetzt muss das Silmarillion herhalten. Bestimmt kein schlechter Ersatz ;)

Toller schreibstil, aber ich muss jede 2. Seite nochmal lesen, da ich, wenn ich auch nur kurz in Gedanken abschweife, einfach garnichts mehr blicke..

Tille_65
Advanced Member
Advanced Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 314
Registriert: 12.12.2004
So 23. Jan 2005, 15:33 - Beitrag #1125

Mein Geschichtsbuch ;)
Mach grad Hausaufgeben muss so 5 Säulen aussm 17. Jh. raussuchen rall ich net.

Monostratos
Senior Member
Senior Member

 
Beiträge: 948
Registriert: 16.11.2003
So 23. Jan 2005, 15:44 - Beitrag #1126

Ich lese gerade von Terry Pratchett die Nomen-Trilogie "TRUCKER - WÜHLER - FLÜGEL". Nein, diesmal ausnahmsweise kein Scheibenwelt-Roman, die Reihe ist in der Gegenwart angesiedelt. Die Nomen sind, ähnlich wie ihre Namensvettern, die Gnome, ca. 15 cm grosse Humanoide, die in der Welt mit Namen KAUFHAUS leben. Der Weltuntergang manifestiert sich aber eines Tages in der Parole "Räumungsverkauf!". Mit einem mysteriösen, sprechenden schwarzen Kasten im Gepäck machen sich die Nomen also auf die Reise...

Wie so ziemlich alle Bücher von Terry Pratchett bietet auch die Nomen-Trilogie eine entlarvende Betrachtung menschlicher Eigenarten, sowohl erkennbar bei den Nomen selbst, als auch bei der Schilderung der so fremdartig wirkenden Menschen. Das ganze ist natürlich auch mit der entsprechenden Pratchett-Portion Absurdität und Wortwitz versetzt.


@Tille: Spammer. ;)

Tille_65
Advanced Member
Advanced Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 314
Registriert: 12.12.2004
So 23. Jan 2005, 15:47 - Beitrag #1127

Wieso ein GeschichtsBUCH ist doch ein Buch.Abgesehen davon das das sowieso nicht zählt. Und normalerweise lese ich abends HdR 3.

Koshiro
Advanced Member
Advanced Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 314
Registriert: 02.01.2005
So 23. Jan 2005, 16:01 - Beitrag #1128

Ich bin in der 12. Klasse, Deutsch LK und lese gerad das Buch "Die Liebhaberinnen" von E. Jelinek...ist nicht sehr spannend, zudem wir es ja lesen müssen.:cry:

Da ich aber Micheal Endes "Die Unendliche Geschichte" liebe, lese ich es immer wieder durch. Leider passiert nicht soetwas tolles wie im Film, dass man nach Phantasien gelangen kann, aber es ist echt absolut schön geschrieben...;)

Um nochmal auf Monostratos einzugehen:

Zitat von Monostratos:

Mit Verlaub, aber die Filme zu diesem Buch (bzw. einem Hauptaspekt der Aussage) sind ein Paradoxon sondergleichen. ;)


Ich finde einfach die Geschichte an sich hat ihren Reiz. Technik, Budget und Möglichkeiten zur damaligen Zeit, ließen kein "Herr der Ringe" entstehen, dennoch finde ich, dass sich einige Fantasyfilme, die heutzutage produziert werden, einige Scheiben von diesem Werk abschneiden können!

Monostratos
Senior Member
Senior Member

 
Beiträge: 948
Registriert: 16.11.2003
So 23. Jan 2005, 16:03 - Beitrag #1129

[quote="Koshiro"]Da ich aber Micheal Endes "Die Unendliche Geschichte" liebe, lese ich es immer wieder durch. Leider passiert nicht soetwas tolles wie im Film, dass man nach Phantasien gelangen kann, aber es ist echt absolut schön geschrieben...]
Mit Verlaub, aber die Filme zu diesem Buch (bzw. einem Hauptaspekt der Aussage) sind ein Paradoxon sondergleichen. ;)

aleanjre
Moderatorin im Ruhestand
Moderatorin im Ruhestand

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2071
Registriert: 10.05.2004
So 23. Jan 2005, 19:42 - Beitrag #1130

Kati: :) :) :)

Nach längerem ziellosem Schmökern mal wieder einen Klassiker ausgebuddelt:
Shakespeare's: Was ihr wollt.
Recht nett! Allerdings fehlt doch ein bisschen Insiderwissen bei einigen Details, aber das stört nicht weiter.

+Luinalda+
Senior Member
Senior Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 991
Registriert: 23.09.2003
Mo 24. Jan 2005, 16:24 - Beitrag #1131

Ich habe zu weihnachten ein schönes buch bekommen . "Die Elfen" den autor habe ich jetzt leider vergessen , aber es ist sehr gut : Es gibt vond ieser reihe noch zwei weitere bücher "Die Zwerge" und "Die Orks" die ich beide habe und die ich beide sehr gelungen und schön und spannend erzählt fand . Und der anfang den ich von diesem , neuen Buch gelesen habe verspricht genauso gut zu sein wie die der beiden anderen bücher

Tille_65
Advanced Member
Advanced Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 314
Registriert: 12.12.2004
Mo 24. Jan 2005, 16:27 - Beitrag #1132

Hab Gestern abend ein neues Buch angefangen wa ich zwar schon gelesen hab aber immer noch gut ist(Bis auf den Anfang). Es heißt Back-Up von Thomas Feibel.

war soul
Junior Member
Junior Member

 
Beiträge: 57
Registriert: 11.01.2005
Mo 24. Jan 2005, 20:52 - Beitrag #1133

Ich werde jetz von meinem Deutschlehrer gezwungen (also mein ganze Klasse natürlich auch) das Buch Wolfsblut von Jack (oder so) London.
Und wenn man des jetz so hört denkt man natürlich, ich übertreib, aber man muss von mir wissen,dass dieses Buch zu lesen eine richtige Folter für mich ist, weil ich eher Bücher in die Richtung "der Richter und sein Heker" von Friedrich Dürenmatt oder "Tränen sind immer das Ende" von Akif Pirincci (dieses Buch ist sehr empfehlenswert).

Padreic
Lebende Legende
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4485
Registriert: 11.02.2001
Fr 28. Jan 2005, 19:14 - Beitrag #1134

Einen Jack London habe ich gestern auch gelesen, nicht Wolfsblut, sondern Martin Eden. Es geht um einen einfachen Seemann, der, da er einen feinen Herren gerettet hat, einen Besuch in höherer Gesellschaft tätigt und sich dort, wie es gar nicht anders sein kann, in die Tochter des Hauses verliebt. In einem vielmonatigen gewaltigen Kraftakt versucht er sich all die Bildung und Sprache anzueignen, die man in der Gesellschaft braucht, und es gelingt ihm. Er kommt schließlich sogar zu literarischem Ruhm und hat im Prinzip alles, was er sich nur wünschen kann, doch letztlich verzweifelt er daran...
Es ist ein wirklich gut zu lesender Roman, der auch durchaus Spannung aufbaut. Allerdings ist er etwas zu sehr nach Ideen ausgerichtet (Martin Eden selbst ist quasi eine Verkörperung des Übermenschen, einer Lehre, der er auch explizit anhängt...), weshalb der Hauptcharakter weder sympathisch noch wirklich menschlich wirkt. Gut gelungen sind eher die Nebencharaktere. Manchmal wirkt der Roman stilistisch auch fast ein wenig "plump".
Insgesamt hab ich bei dem Buch so eher gemischte Gefühle. Es schadet sicherlich nicht, es zu lesen, aber es ist auch sicherlich kein Muss.

Padreic

Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
Fr 28. Jan 2005, 19:24 - Beitrag #1135

Ray Bradbury: Die Mars-Chroniken.
Neben dem genialen Fahrenheit 451 gilt dies als Bradburys Hauptwerk. Es nennt sich "Roman in Erzählungen" - entweder ist es eine Serie von Kurzgeschichten, die er später zusammengefügt hat, wie Asimov seine Foundation, oder die Zersplitterung ist ein Stilmittel. Das habe ich bisher nicht recherchiert.

Die ersten Geschichten schildern die Landung von irdischen Raumfahrern auf dem Mars aus der Perspektive der Marsbewohner. Bisher ist das ganze aber eher abstrus, da das Marsleben sehr abstrus dargstellt wird, die Charaktere sehr platzhalterisch sind, etc. Aber die Idee ist auf jeden Fall vielversprechend, ein oder zwei echte Überraschungen waren schon drin, und vielleicht entwickelt es sich ja noch zu dem, was es laut Kritik ist.

Garetnzwerg
Active Newbie
Active Newbie

 
Beiträge: 18
Registriert: 17.01.2005
Sa 29. Jan 2005, 01:05 - Beitrag #1136

ich les immoment das Buch " Wir Kinder vom Bahnhof Zoo"..... kennt das vielleicht jemand??? Dazu gibt es auch einen Film.......

Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
Do 3. Feb 2005, 20:10 - Beitrag #1137

Mit dem Mars bin ich fertig. Insgesamt ein ungeheuer schwer zu bewertendes Buch. Einerseits ist es wissenschaftlich und technisch absurd, von der Story oft und von den Charakteren fast immer recht platt, teils kitschig. Andererseits schafft Bradbury aber auch immer wieder vereinzelte brilliant poetische Momente, und insgesamt steckt eine Menge kraftvoll vorgetragener Gedanken in dem Werk. Kurz zusammengefasst: es geht um menschliche Ignoranz, Zerstörerischheit und Vergänglichkeit.
Lesenswert ist es allemal, als Pflichtlektüre wie Fahrenheit würde ich es aber nicht einstufen.
Interessantes Detail: Im Rückblick kommt auch in diesem Buch eine große Bücherverbrennung vor, die von der Regierung durchgeführt wurde.

Nun habe ich mich DNAs Hitchhiker zugewandt, was gibt es dazu groß zu sagen? Nur, dass er auf Englisch nochmal merklich besser ist, da der Sprachwitz einfach viel stärker ist. Ich hoffe, dass dieser auch später die dramaturgisch schwächeren Bände ausgleichen kann und die Trilogie somit zu einem echt unbezweifebaren Meisterwerk macht, wie sie es verdient.

Padreic
Lebende Legende
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4485
Registriert: 11.02.2001
Do 3. Feb 2005, 20:51 - Beitrag #1138

@Traitor
die Trilogie

Zählst du nur die ersten drei Bände als wirklich dazugehörig?

Topic: Immer noch den Pratchett. Konnte nicht ganz das Niveau des Anfangs halten, aber immer noch ziemlich gut. Und wie der Troll in Anspielung auf "Full Metal Jacket"/"Ein Offizier und Gentleman" die neuen Rekruten behandelt...genial ;).

Padreic

Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
Do 3. Feb 2005, 21:31 - Beitrag #1139

Ich sage nur "the increasingly unappropriately so-called trilogy" oder "Trilogie in fünf Bänden". ;) Ist halt aus Kultigkeitsgründen nachwievor die offizielle Bezeichnung für die Serie.

Koshiro
Advanced Member
Advanced Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 314
Registriert: 02.01.2005
Do 3. Feb 2005, 22:03 - Beitrag #1140

Wir lesen jetzt in der Schule (12. Klasse Deutsch LK) Don-Carlos. Pflichtprogramm fürs Zentralabitur...wenn das nicht mal spannend ist:rolleyes:

VorherigeNächste

Zurück zu Literatur

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste