Ich bin... Chinese, wenn ihr es noch nicht wisst.
Ich glaube, wenn man als Andersaussehender in ein anderes Land kommt, dann entstehen sofort Vorurteile.
Aber die sind auch nicht so schlimm das man von Diskriminierung reden kann.
ein Beispiel:
Im Flughafen. Ein deutschaussehender Europär geht zur Passkontrolle, er braucht nur beim Vorübergehen sein Ticket hochzuheben, und schon beginnt ein angenehmes Gespräch. Nach dem Gespräch gehe ich zur Passkontrolle, schon guckt er auf mein Pass, schätzt mich zehnmal ein, blättert mein Pass zehnmal durch, legt es auf dem Pult, guckt mich nicht mal an und schon kommt der Nächste.
So das ist nur einer von vielen, aber mal ehrlich: Deutschland gehört auch bezogen auf Vergangenheit zu den Freisten. Also ist Kritik hier nicht so sehr angebracht. Und Deutsche sind auch generell "ernster" bei den Gesprächen, wie ich es festgestellt habe.
Also kann das doch nicht so ein großer Problem sein.
Das Einzige, worüber Recherche lohnt, ist herauszufinden, welche Verhaltensweisen die entsprechende Volksgruppe hat und in diesen Gedanken zu denken. (Was manchmal auch nicht einfach ist, aber was solls...)
Es gibt den Spruch "Home is where my heart is".
Heimat hat was mit Identität zu tun, und die wird u. a. auch gespeist durch die Sprache, in der man sprechen und denken lernt, durch das Klima, die Landschaft, die andere Mentalität der Menschen, die lange Geschichte, die Erlebnisse, die man selbst hatte.
Es muss ja nicht nur ein Heimat geben. Für mich ist China ebenso ein Heimat wie Deutschland. Und ich denke, je mehr Heimate ein Mensch hat, desto besser ist es für ihn.
Ok, ich würde mich in China vielleicht wohler fühlen, aber wozu umziehen? Man muss lernen, überall gut auszukommen.