Hmm, Constantine, kaum ein Film hat mich mehr gespalten als dieser Streifen. Allen in allem könnte ich sagen, jaa, ganz nett...aber...
Aber was?
Nein, zuerst, was ich nett fand. Die Thematik, toll, interessant. Das der Film nicht zum Special Effects-Overkill verkommt, wunderbar. Und dann doch die guten Effekte, die eingesetzt werden. Nette Schauspielerriege (die an einer Stelle kränkelt, nachher mehr), Anti-Raucher, toll
Nun das grosse, böse Aber. Einerseits, der Film war ned spannend. Ich denke allerdings, dass man hier den Autoren keine Vorwürfe machen kann, denn die Story ist zwar ned spektakulär, aber gut und straff inszeniert, ich denke das liegt eher daran, dass der Film nicht einheitlich wirkt. Einerseits ist er bemüht eine gewisse groteske Ader zu erwecken, wie zuletzt in Hellboy. Andererseits will er menschlich wirken, wie sich zum Beispiel am Lungenkrebs des Constantine zeigt. Diese beiden Teile wollen zu keinem ganzen werden und schmälern die Atmosphäre erheblich. Aber ich denke, wie ich angesagt habe, das grösste Problem liegt bei Keanu Reeves. Einerseits, weil immer noch nach Neo aussieht und keine andere Rolle spielt in diesem Film, höchstens etwas zynischer. Sein grösstes Problem jedoch ist, die Figur, Constantine, die im Film ungefähr so interessant ist wie ein feuchter Waschlappen um sechs Uhr morgens, trotz der unendlich interessanten Ansätze, die die Figur bietet. Schade eigentlich. Ferner konnte ich mich keinesfalls mit der Figur des (der?) Gabriel anfreunden, aber das ist geschmackssache.
Nun...der Film wird aber durchaus seine Anhänger finden, zu Recht, natürlich, denn wir haben schon schlechteres auf der Leinwand gesehen. Ich kann mich nicht mit ihm anfreunden und so verschwindet er für mich im Einheitsbrei der Comicverfilmungen, gesehen, vergessen. Amen.