Nordkorea erklärt sich zur Atommacht

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
willy
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Sa 12. Feb 2005, 23:13 - Beitrag #21

[quote="TraitorDeutschland hat keine Atomwaffen, das kann man, solange man nicht Joshua heißt, mit Sicherheit sagen.

[/QUOTE"]


Ausgeschlossen ist es allerdings nicht. Man hat durchaus des öfteren Vermutungen angregt, Japan hätte A-Bomben, wenn auch nur auf U-Botten in irgendeiner entfernteren Bucht, obwohl es diesen ebenfalls untersagt ist welche zu besitzen.
Deutschland wäre es ebenfalls problemlos möglich A-Bomben herzustellen und das sicher auch in Geheimhaltung vor Internationalen Institutionen.

Naja, sobald es zu einer EU-Einheitsarmee kommen wird, werden diese Internationalen Regelungen sowieso wegfallen.

AJ
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So 13. Feb 2005, 00:10 - Beitrag #22

@Traitor
Die Atomosphäre würde einen erheblichen Schaden erleiden. Das Ende der menschlischen Zivilisation ist natürlich krass fomruliert, aber 9 Atombomben, die lokal gezündet würden, hätten ein immenses Ausmaß der Zerstörung für die Welt. Das hängt aber natürlich acuh von der Stärke der Atombomen ab, keine Ahnung über welche Kapazitäten die Norkoreaner wirklich verfügen.

Ipsissimus
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So 13. Feb 2005, 01:16 - Beitrag #23

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"Anklage gegen Gott und die Welt"

na ja, Traitor, eigentlicht geht meine Analyse gegen die Menschheit - Gott und die Welt sind mir diesbezüglich so was von egal :-)

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"außerdem bestreite ich deine völlige Ablehnung der Relevanz der Regierungsform und des Begriffes "Demokratie" für die USA. Letztere ist zwar in vielen Punkten zweifelhaft, dennoch ist sie dem Begriff durchaus noch zuzuordnen."

nach meinem Dafürhalten gilt für alle westlichen Industrienationen, daß sie als Staatsform eine parteiengestützte Oligarchie pflegen, bei der es völlig gleichgültig ist, welche Partei gerade das Sagen hat, weil 90 Prozent der Entscheidungen von allen Parteien identisch getroffen werden und die restlichen 10 Prozent alberne Nebensächlichkeiten betreffen. In der USA ist diese Regierungsform lediglich so deutlich ausgebildet, daß nur noch vorsätzlich Blinde dies übersehen.

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"Und die Regierungsform ist durchaus relevant für die Stabilität und damit auch Nuklearsicherheit eines Landes (denn, wie gesagt, das Risiko geht weniger von zwischenstaatlichen Kriegen aus als vom Abhandenkommen der Nuklearwaffen in Wirrniszuständen). Denn eine Demokratie, auch eine semifunktionale, ist eine verhältnismäßig langfristig feste Staatsform, während Diktaturen jeder Couleur stets nur von starkem Mann zu starkem Mann leben und jederzeit zusammenbrechen können. (Wobei wiederum z.B. der Iran wohl durchaus eine westlichen Demokratien vergleichbare Stabilität hat, aber der ist ja auch keine Diktatur im engeren Sinne)"

"Demokratie" ist - selbst wenn ich der bloßen Proklamation und Beanspruchung des Begriffes durch die oben bezeichneten Oligarchien der Diskussion halber statt geben wollte - bestenfalls ein kurzfristiges Phänomen in der Geschichte der Menschheit, über dessen langfristige Perpektiven keinerlei über Spekulation hinausgehendes Statement vertretbar ist. Interessant ist dabei allenfalls, daß die "stabile" "demokratische" USA in mehr Kriege seit dem 2. WK verwickelt war, als alle ehemaligen europäischen Kolonialmächte zusammen. GANZ DAVON ZU SCHWEIGEN daß die USA bisher die einzige Atommacht der Menschheit sind, die ihre Waffen auch faktisch gegen zivile Ziele eingesetzt hat.

Gib mir IRGENDEINEN Grund, weswegen ich Busch und Co mehr vertrauen sollte, als irgendeinem Machthaber irgendeines "Schurkenstaates".

Maglor
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So 27. Feb 2005, 15:36 - Beitrag #24

Stabilität ist keine Frage des Staatsform sondern der Staatlichkeit, vor denke ich da an das staatliche Gewaltmonopol, welches ich in Pakistan nicht gegeben sehe. (Ebenso war es denke ich bei der Weimarer Republik, wo SA, Rot-Front-Kämpfer und Freikorps stete Bedrohung der öffentlichen Ordnung waren.)

Nord-Korea verdient meiner Meinung nach nicht einmal den Status der Olgarchie, schließlich handelt es sich um eine dynastische Diktatur des Proletarität. Es gehört zur Natur der Dikatur stalinschen Geistes, dass nicht die Partei sondern ein einzelner den Staat lenkt.

Was den Iran betrifft, so sollte man nicht all zu schlecht von ihm reden, und ihn keineswegs mit dem Ex-Irak, den Taliban oder Nord-Korea in eine Tonne werfen. Ich für meinen Teil betrachte den Iran als parlamentarische Theokratie oder so was in der Richtung. (Ich möchte ausdrücklich betonen, dass ich nicht behaupte die Mullahkratie habe rein repräsentativen Charakter!)

Sollte Kim Jong Il den Generalissimus Stalin oder Mao Tse Tung, wie zu erwarten, an Wahnsinn nicht übertreffe können, so wird er vom Einsatz atomarer Waffen, sollten sie vorhanden sein, doch absehen müssen. ;)

MfG Maglor

vogt31337
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So 6. Mär 2005, 03:31 - Beitrag #25

Ich bin der Meinung vor einiger Zeit gehört zu haben, dass NK langstrecken Raketen besitzt. Ich würde aber die Gefahr, die von NK ausgeht nicht runterspielen.
Die Amerikaner haben in ihrer Vergangenheit gelernt, ihre Drohungen mit Taten zu unterstutzen. Ich sage nur Cuba-Krise, hätten die Russen damals nicht eingelenkt, dann hätte Amerika da einen Krieg angezettelt, den sie auch auf Russland ausgeweitet hätten.
Und Bush sprach einmal von der "Achse des Bösen" bestehend aus Iran, Irak und NK (waren glaub ich mehr, aber das sind die wichtigsten).

Ein Atomkrieg wäre für NK aber undenkbar. Sie könnten wenn überhaupt nur ihre Nachbarländer angreifen, was aber trotzdem einen A-Krieg hervorrufen würde. Nach dem SALT II abkommen beistzen die USA noch mindestens 700 Atom-U-Boote der Trident klasse.
Das sind U-Boote mit 16-Atomar-Raketen, die über 5500Km fliegen können.
Nur ein Vergleich: Ein Trident U-Boot hat mehr Zerstörungskraft als ALLE WAFFEN AUS DEM 1 UND 2 WELTKRIEG SOWIE AUS DEM KOREAKRIEG ZUSAMMEN!
Und davon haben die ca. 700 Außerdem hat Amerika noch ihre Interkontinental Raketen, die geschützt sind von einem Anti-Raketen-Raketen-System, so eins schützt auch Washington. Und sie haben das ABM beendet, und entwickeln ein neues Anti-Terror-Raketen-Raketen-Abwehr-System. Diese ICBMS(Interkontinental Raketen) können in ca. 15Min von von Amerika nach Russland fliegen.
Dass sind aber nur die großen Waffen, die Amerikaner haben Taktische A-Waffen, die so groß wie ein Rucksack sind.
Und sie haben nun auch noch begonnen an neuen Mini-Atombomben zu forschen.

Deutschlands Position find ich da besonders witzig, und unsere Bundeswehr steht im Prinzip der Nato als Truppe unter und muss deren Befehle ausführen. Das außert sich in etwa so, unter deutsche Tornados werden Amerikanische A-Bomben geschraubt und die Jets donnern dann los gegen den (damaligen) Warschauer Pakt.

Am besten finde ich aber noch Frankreich, dessen Atomwaffen eine reichweite bis zur Ostgrenze Deutschlands haben(die meisten zumindest). Im Falle eines Angriffes, wird sozusagen einfach Ostdeutschland nuklear vernichtet und so ein Vorrücken der "roten Armee" verhindert.

Solche Politik gabs sehr oft zur Zeiten des kalten Krieges, und die Mächte machten nicht den Eindruck dagegen etwas zu unternehmen.

Ich glaube dagegen Krieg zu führen ist sinnlos. Jeder Versuch würde eine massive Vergeltung mit sich ziehen.
Und in letzter Zeit zeigte die Amerikanische Außenpolitik, dass sie nicht zögern. Ich denke dass ist auch Grund wegen der allgemeinen Anti-Amerika-Haltung. Und vor China haben die Amerikaner auch keine Angst, denn China hat zwar zur Zeit das größte Wirtschaftswachstum, aber an die Kampfkraft sowei Wirtschaftskraft von Amerika kommen sie noch nicht ran.

Atomwaffen kann man nicht verbieten. Wir sollten lieber lernen mit ihnen und ihrer ständigen Bedrohung leben zu können, und unsere Probleme nicht durch Krieg sondern durch Politik zu lösen (wobei Krieg nur die Weiterführung der Politik mit anderen Mitteln ist[Zitat Preusischer General]). Atomwaffen sind mist, und ich bin gegen sie, aber sie markieren unseren Fortschritt.
Ihre Grundlage ist dieselbe wie die Grundlage von modernen Halbleitern, die ca. 90% unseres Brutto-Sozial-Produktes ausmachen.

janw
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So 6. Mär 2005, 11:34 - Beitrag #26

@vogt: Nun ja, es bleibt uns wenig anderes übrig, als mit der Bombe glücklich zu werden, realpolitisch betrachtet.
Den Krieg abzuschaffen, ist auch schon des öfteren ersehnt worden, und interessanter Weise im Gefolge eines schrecklichen Krieges in Europa fast einmal gelungen.

Die Bombe markiert tatsächlich ein gewisses Fortschrittsniveau - als ultimative Waffe im Besitz beider Machtpole hat sie nach Ansicht mancher Historiker tatsächlich zu eine geopolitischen Stabilisierung geführt und den 3. Weltkrieg verhindert, und sie ist diejenige Waffe, mit der wir uns selbst als Verursachern aller Kriege aus dem Feld werfen könnten.
Die Vorstellung dessen macht mich Grausen, doch denke ich mittlerweile, daß der Mensch vielleicht nicht zum Frieden fähig ist, aber das führt hier ins Abseits.

Hinsichtlich Nordkorea sehe ich die potentielle Instabilität des Systems als größte Gefahr, und mngels offensichtlicher Nachfolgeregelung wird das Problem sich zwangsläufig stellen, wenn Kim Yon Il irgendwann den universellen Gesetzmäßigkeiten unterworfen wird, in 20, 30 Jahren also, oder schon etwas eher.
Allerdings kann man auch den usa ein gewisses Instabilitätsniveau nicht absprechen, vergleicht man sie mit anderen Supermächten der Geschichte.
Das Maß an empfundener sozialer Ungleichheit und Ungerechtigkeit nimmt zu, die Ressourcen stellen sich als endlich heraus, und das System beginnt paranoide Züge zu zeigen. Vielleicht reden wir in 20, 30 Jahren von der westamerikanischen Föderation, die mit der ostamerikanischen Allianz über die Vormacht im Gebiet der Great Plains Autonomous Region streitet.

Insofern sollten wir Europa schon zusehen, eine eigene Infrastruktur zur Verteidigung zu entwickeln, auch damit eben nicht ein deutscher Phantomjäger amerikanische Bomben nach irgendwo fliegt, wo ein König seine Ölreserven nicht hergeben will oder wirklich funktionsfähige Computer herstellt.
Vielleicht reicht es auch, Microsoft und IBM zu kaufen...

Dopesen
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Di 3. Mai 2005, 17:43 - Beitrag #27

Uh......

[font=Comic Sans MS]So jetzt iss es dann bald soweit...[/font]
[font=Comic Sans MS][/font]
[font=Comic Sans MS]Nordkorea soll ja angeblich bald nen A-Test durchziehen, mal schauen wie unsere Weltpolizei druf reagiert. Das könnte leicht eskalieren wenn wir daran denken das evtl china seine chance riecht endlich Taiwan zu züchtigen.[/font]
[font=Comic Sans MS]Ausserdem laufen ja die Vorbereitungen für die evtl. Verteidigung schon seit 1990 auf hochtouren, NKorea hat ja an die 10000 Tunnels gebaut heißt es (unglaubliche Zahl!)[/font]
[font=Comic Sans MS]nur sind sie diesesmal etwas größer und erlauben den Koreanern die Verschiebung von Truppen ohne das die us es auf Satbildern sieht. Strategischer Vorteil zum ² loel. Amis fallen glaub ich ziemlich auf die schnauze h3h3. wir haben ja gesehn das sie nicht mit den guerillia taktiken von den asiaten klar kommen. Und China muss ja eh was machen um seine Überbevölkerung zu reduzieren, vergesst nicht das für die Oberen die armen nur Mittel zum zweck sind.[/font]
[font=Comic Sans MS][/font]
[font=Comic Sans MS]Denkt jemand von euch das Ratzinger der Schwarze Papst sein könnte? Soviel ich weis ist/war er CDU/CSU wähler, ausserdem kann man sagen schon als er kardinal war, also schwarze Kutte, war er dem Papst so nahe das er als Berater von Johannes Paul eine sehr hohe rolle gespielt hat, evtl schon die fäden zog. Naja zur Weihe wissen wirs....[/font]

BEN2506
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So 8. Mai 2005, 11:36 - Beitrag #28

So

Ich habe gerade das bei Wikipedia gelesen :

Gemäß Berichten über die Auswertung von Satellitenaufnahmen der USA plant Nordkorea möglicherweise schon im Juni erste Atomwaffentests.

Ich hatte gehofft, dass wir über solche Tests hinweg sind, aber wenn die wirklich anfangen ihre Atomwaffen zu testen, dann HOFFE ich, dass sie sich selbst damit auslöschen. Ich HASSE diese Menschen und ihr unverantwortliches Verhalten, das ist ja bald noch schlimmer als Bush's Kriegsgeilheit. Am liebsten würde ich diese dreckssäcke alle einzeln erwürgen.

Ben

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