
@Maurice:
Dass ein Beispiel beim Adressaten nicht verstanden wird, heißt nicht, dass es keins sein kann oder dass der Beispielsteller sich selbst widersprechen würde, sondern nur, dass es didaktisch nicht ideal gewählt war.Du widersprichst dir selbst, denn wie soll der Punkt ein Beispiel für ein vorstellbares unausgedehntes Objekt sein, wenn ich mir keinen unausgedehnten Punkt vorstellen kann? Kannst du dir einen unausgedehnten Punkt vorstellen? Wohl kaum, von daher ist der Punkt auch nicht das Beispiel für was du ihn meinst auszugeben.
Ja, natürlich sind sie das, und sie sind eingerechnet.Nein das System hat eine Ausdehnung von 10cm plus der Ausdehnung der Objekte, denn diese sind ein Teil des Systems. Die Dinge, die die Grenze eines Systems darstellen, sind immer noch Teil des Systems.
a___a aa_aa
Hier siehst du zwei Systeme. Ersteres besteht aus 2 Begrenzungsobjekten zu je 1 Zeicheneinheit, letzteres aus zwei zu je 2 Zeicheneinheiten. Aber beide haben eine Ausdehnung von 5 Zeicheneinheiten.
Nach deiner Rechnung, wai du auf sie kommst, hätte ein System ausdehnungsloser Teilchen aber immer noch eine Ausdehnung, da Abstand + 2*0 = Abstand.
Die Sachfrage war geklärt, aber ich bin nochmal auf die Methodik eingegangen, da mir dieser Punkt wichtig erscheint.@Masse: Was hackst du denn darauf noch rum? Ich hatte doch gesagt, dass ich mich meine Aussage zurückgenommen habe... oder hast du sie überlesen?
Hatte ich doch bereits im Induktions-Thread beschrieben. Ok, ich kenne auch einen Induktionsbegriff, der deinem nahe kommt: physikalische Theorienbildung funktioniert immer über induktiv-deduktives Wechselspiel. Aber hier wird ein induktiver Schritt eben nur als Werkzeug, dessen Ergebnis sofort überprüft werden muss, verstanden, nicht als "Prinzip" oder Beweismethode. Hier liegen die Unterschiede also mehr in der Anwendung als im Begriff an sich.Ich weiß jetzt nicht, wo du bei dem Begriff das Problem siehst, weshalb ich dich um eine Erläuterung bitte. Inwiefern unterscheiden sich unsere Induktionsbegriffe?
Nein, das weiß ich tatsächlich nicht. Aber man sollte diese Möglichkeit einkalkulieren und schon im Voraus das Risiko abschätzen, ob sie eintritt - und dazu ist die Physik sehr hilfreich.1. Ist sie noch nicht fertig.
2. Weißt du nicht, dass sie sich nach der Fertigstellung als unnütz erweisen wird.
Es sind Beispiele, die aufgrund des sinnlosen Untersuchungsobjekts natürlich ziemlich tautologisch ausfallen. Sie zeigen aber nichtsdestotrotz bereits, dass einem Objekt dieser Klasse derartige Kategorien zugeschrieben werden können.Das ist allerhöchstens Tautologie aber keine Definition.
Was du meinst, verstehe ich schon. Allerdings bin ich der Ansicht, dass in deinen Aussagen implizit mehr liegt, als du explizit zugibst.Und mal wieder wird scheinbar nicht versucht zu verstehen, was ich sage, sondern missverstanden. Drücke ich mich wirklich so verdreht aus oder liegt es doch nicht an mir?
Damit kritisierst du ja eben nicht nur die Ausdrucksweise. Es würde doch nichts ändern, wenn die Physiker das, wovon sie reden, "Ulgum" nennen, um damit deinen Raumbegriff zu umgehen. Du kritisiert damit exakt die Aussagen der Theorie. Ebenso wie bei der Neurobiologie, wo du eine dualistische Ausdrucksweise kritisierst, weil du den Dualismus ablehnst, was du ja auch gerade selber gesagt hast.Meine Aussagen widersprechen nicht den wissenschaftlichen Experimenten, sondern kritisieren nur die Ausdrucksweise. Wie oft soll ich das denn noch sagen?! Wenn ich den Begriff Raumkrümmung kritisiere, weil ich den Raum nicht für eine inmaterielle Entität halte, dann ist das genauso berechtigt, wie als wenn ich dualistische Ausdrücke in der Neurobiologie kritisiere, wenn ich von einem Monismus ausgehe.
@e-noon:
Genaugenommen sind Mathematik und Physik auch in sich selbst als geschlossenem System betreibbar und damit von der Philosophie unabhängig. Diese kommt erst dann ins Spiel, wenn man die Ergebnisse dieser Disziplinen als realitätsbezogen ausgibt, um die Grundannahmen zu rechtfertigen. Was in der Praxis aber natürlich immer ist.Wenn jedem wissenschaftlichen Konzept eine philosophische Aussage zugrunde liegt, in der Physik zum Beispiel die, dass die Dinge sich so verhalten, wie wir sie wahrnehmen, in der Mathematik unbeweisbare Axiome, ist Wissenschaft ohne philosophischen Standpunkt, sprich ohne Philosophie, nicht möglich.
Schwierige Frage, vor allem durch den Welle-Teilchen-Dualismus. Klassisch würde man wohl sagen "eng lokalisierbares Objekt mit eindeutig ihm zugehörigen Eigenschaften", aber das macht die Unschärferelation wiederum zu einem gewissen Grad unbrauchbar. Das brauchbarste in Wikipedia aufgeführte Kriterium ist wohl, dass die innere Struktur irrelevant ist - und daran sieht man sehr schön, dass der Begriff wie so vieles vom Beobachtungssystem abhängig ist.1. Wenn es Teilchen ohne Masse und Teilchen ohne Ausdehnung gibt - wie definiert man dann überhaupt Teilchen?
Trägheit und Gewichtskraft fallen weg, ja - oben habe ich ja gerade über sie Masse definiert. Dichte ist eine System-, keine Teilcheneigenschaft. Massendichte kann es bei Systemen aus nur masselosen Teilchen natürlich nicht geben, aber es gibt auch Teilchendichte, die existiert weiterhin. Energie, das ist der wichtigste Punkt, kann auch ein masseloses Teilchen haben, womit wir auch schon bei 3. wären:2. Ohne Masse würden doch auch Trägheit, Gewichtskraft, Dichte, Energie und was weiß ich noch was wegfallen - was bleibt einem solchen Teilchen denn noch?
Für Photonen gilt E=hf, also Energie gleich Plancksches Wirkungsquantum mal Frequenz. (Frequenz als Eigenschaft von Teilchen, man sieht wieder den Dualismus...). Aus dieser Energie ergibt sich dann zusammen mit v=c eine bewegte Masse. Noch als Nachtrag zu 2: darüberhinaus gibt es noch zig Eigenschaften eines Teilchens, die a priori nichts mit Masse zu tun haben. Es gibt afaik zwar keine masselosen Teilchen mit elektrischer Ladung, möglich sollte dies dennoch sein. Einen Spin etwa haben Photonen.3. Wie kann ein solches Teilchen sich ohne Bewegungsenergie bewegen? Oder gibt es (was ich mir mit meiner naiven Grundkursbildung natürlich nicht vorstellen kann) Definitionen und Formeln für Energie, die ohne Masse auskommen?
Puh, jetzt fragst du mich nach nahezu der gesamten RelavititätstheorieWoher kommt die Masse denn während der Bewegung? Und worauf wirkt die Gravitation, wenn nicht auf die Masse des Photons
