
Jedenfalls würde im Rahmen dieser Unterrichtsreihe auch ein Film über einen RAF-Terroristen gezeigt, wobei es bei der Diskussion über den Film zu der These kam, dass der Kapitalismus unmoralisch sei, weil er andere Menschen ausbeuten würde. Diese Meinung teilten nicht alle und es kam in dem begrenzten Rahmen natürlich zu keiner Einigung. Da mir der Lehrer, bei dem ich diese Stunden besuchte, erlaubte, auch eigene Kommentare abzugeben, solange sich diese quantitativ in Grenzen hielten, stellte ich die These auf, dass kein System an sich gut oder schlecht ist, sondern es auf die Umsetzung der Menschen in diesem ankommt.
Ob nun Kapitalismus oder Kommunismus, Demokratie oder Diktatur, entscheidend sind die Menschen.
Das soll aber nicht meinen, dass es in meinen Augen nicht tendenziell erfolgreichere und weniger erfolgreiche Systeme gibt (im Sinne des Allgemeinwohls). Aus Sicht der Allgemeinheit sind natürlich die für sie vielversprechenderen zu bevorzugen. Aber ein System an sich determiniert nicht den Grad des Allgemeinwohls.