Bei der Berührung war sie leicht zusammengezuckt und hatte ihn fast schon erschreckt angesehen. Für einen Moment war gar ein gefühl in ihren Augen gewesen und man sah die Erschöpfung. Dunkle Ringe unter den eisig blauen Augen, welche sich leicht rötlich verfärbt hatten. Sie hatte nicht geweint, so viel war sicher, aber wie oft hatte sie ihre Tränen zurückgekämpft? Der kleine zehnköpfige Trupp humpelte nun durchs Lager. Ihnen wurde von allen Seiten Platz gemacht und die Leute besahen sich die Männer kopfschüttelnd. Fast schon so, als wäre es eingeübt reihten sich auch die noch lebenden Pferde ein und gmeinsam schritten sie Wortlos zum Schlacht feld, welches kaum noch wiederzuerkennen war. Wo am Morgen hunderte gestorben und den Boden mt ihrem Blut rot gefärbt hatten, war nun ein Fackelmeer und scheinbar unzählige Scheiterhaufen brannten oder glühten noch. In der Mitte war es noch dunkel. Dort waren die Silbernen aufgereiht Vor dem ersten Scheiterhaufen blieb sie stehen.
*Kurian Levoka.... Schütze im ersten Jahr, treuer Kamerad, Bruder, Sohn, Vater, Gatte, Neffe, Gefallen in einer Schlacht für die Wehrlosen, als Freund werden wir an dich denken. Mögen die Götter deiner Seele Frieden schenken.*
Es folgte ein Gebet in der Sprache des Mittellandes und sein Vertrautester unter den Mönnern setzte den Scheiterhaufen in brand. Alle stearrten noch einen Moment in die Flammen, völlig ausdruckslos, doch Cedar spürte ihren Schmerz nur umso deutlicher.
Langsam gingen sie zum Nächsten.
*Miraton Perile.... Reiter im zweiten Jahr.... Speermeister, Flieger.... treuer Kamerad, Sohn, Gatte, Neffe,.... Gefallen in eine Schlacht für de Wehrlosen, als Freund werden wir an dich denken. Mögen die Götter deiner Seele Frieden schenken....*
Wieder folgte das Gebet. Die Prozedur wiederholte sich bei 152 Scheiterhaufen udn nie schwankte die Stimme der Komandatin, bnie musste sie überlegen, wer der Mann gewesen war, den sie nun beisetzte. Sie kannte Namen, Rang und Familie. Bei dem letzten, dem 153 stockte sie jedoch. Für einen Moment zitterten ihre Schultern und sich schluckte hart.
*Rurika..... Späher im achten Jahr.... Vertrauter..... Bruder.... Sohn.... ge...gefallen in einer Schlacht für.....*
Ihre Stimme brach ab und sie kniete sich hin....
*Rurika..... su Idiot... wieso?....*
Schnell wischte sie sich über die Augen und richtete sich wieder auf...
*Gefallen in einer Schlacht für die Wehrlosen, als Freund werden wir an dich denken. mögen die Götter deiner Seele Frieden schenken.*
Ihre Stimme hatte das leichte Zittern bei den Worten nicht verloren, doch sie hatte keine Pause mehr machen müssen. Als die Männer das üblcihe Gebet begannen, stoppte Lyasanna sie.
*Er... er glaubt nicht an diese Götter.... er.... betet zu euren Göttern, dass sie gnädig sind.... ich bete zu unseren....*
Mit de Fakel in der Hand stieg die Komandantin auf den Scheiterhaufen, besha sich noch einmal ihren Vertrauten, strich ihm über die Wange.
*Rurika.... Wie jeden von euch kannte ich auch dich seit du ein kleiner Junge warst..... ein indelkind.... die Königin hatte sich damals aufgeregt, als ich dich zu mir nahm.... Ich habe dir nie gesagt, was deine NAme bedeutet hat, aber er traf immer zu, auch wenn es en Frauenname ist.... Rurika heißt die ewig Treue...... Aber na ja.... Dich hat es nie gestörrt, dass du auf einen Frauennamen gehört hast.... Ich weiß nicht, was ich erstmal ohne dich tun soll, aber ich werde weitermachen... versprochen..... Wir werden uns wiedersehen, mein kleiner Rurika....*
Sie setzte den Scheiterhaufen in brand und stieg herunter.
*Ihr könnt gehen.... ruht euch aus, wir müssen bald wieder los.... Ich werde noch ein wenig Totenwache halten...*
"Wir lösen euch dann in einer Stunde ab... Also Sonnenaufgang...."
Die Soldaten gingen und die Komandantin kreuzte ihre zwei Schwerter vor sich und kniete sich hin. Immernoch kämpfte sie mit den Tränen.....