intrinsisch - von innen her, aus eigenem Antrieb erfolgend intrinische Eigenschaften eines Objektes (Sachverhaltes, Begriffes usw.) sind solche, die es von sich aus, ohne äußere Hervorrufung zeigt aus der vorgeschlagenen Zweckdefinition erfolgt eigentlich zwanglos, daß ein Zweck an das Wolleneines Individuums gebunden ist. Es gibt keinen Zweck in der Natur. Der Brockhaus definiert Zweck, die bewusste Absicht einer Handlung, Ziel eines Tuns oder Vorgangs. Der Zweck, der zunächst nur als Plan in der Vorstellung existiert, muss sich in der Realisierung bewähren, was sowohl Sachkenntnis als auch Angemessenheit hinsichtlich der verfügbaren Mittel voraussetzt und über die Zweckmäßigkeit als Kriterium der Entscheidung über die Mittel hinausgehend auch allgemein deren nützliche oder schädliche Folgen zu berücksichtigen hat. Jeder Zweck ist auch Ziel, aber ein Ziel wird erst dann zum Zweck, wenn die zu seiner Realisierung notwendigen Mittel mit reflektiert werden. In der lebensweltlichen Praxis sind Zwecke eingebunden in ein komplexes Zweckgefüge; zu unterscheiden sind dabei 1)die Zwecke der anderen, wobei das, was für den einen Zweck ist, für den anderen möglicherweise bloß Mittel ist, 2)gemeinschaftliche Zwecke, 3)Handlungszwecke, die ihrerseits Mittel zu anderen Zwecken sind (Zweckhierarchie) und auf einen obersten Zweck als Bestimmungsgrund der Orientierung und des Verhaltens weisen. Eine objektiv feststellbare Zweckmäßigkeit in der organischen Natur in Analogie zur menschlichen Lebenswelt könnte nur derart angenommen werden, als sei ein vorgestellter Endzustand teleologisch durch ein ordnendes Prinzip herbeigeführt worden (Teleologie). So sah Thomas von Aquin die Zweckmäßigkeiten in der Natur als einen Beweisgrund für die Existenz Gottes an. Eine Übertragung des durch Absicht, Willen und Vernunft gekennzeichneten Zweckgedankens auf die Natur ist mit deren mechanistischer Deutung als eines durchgängigen Kausalzusammenhangs jedoch nicht vereinbar. Daher unterschied I.Kant das dem Kausalgesetz unterliegende Reich der Natur und das Reich der Freiheit (und der Zwecke); der Mensch ist ihm zufolge prinzipiell Selbstzweck, denn durch seine Vernunft ist es ihm allein möglich, Zwecke zu setzen. Anknüpfend an die neueren Entwicklungen in den Naturwissenschaften wird die Frage der Zielstrebigkeit oder Zweckmäßigkeit in der Natur wieder neu diskutiert. (Zweckursache) (c) Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2005 und Ziel als durch freie individuelle Wahl und Entscheidung oder gesellschaftlich-politische Entscheidungen und Entscheidungsprozesse projektierter zukünftiger Zustand, der durch Handeln verwirklicht werden soll und für dessen Planung und Realisierung leitend ist. Alles absichtsvolle Handeln ist durch Ziele bestimmt und durch Motive begründet, die dem jeweiligen Ziel einen Wert beimessen, um dessentwillen es als erstrebenswert gilt. Bei Aristoteles ist Ziel (griechisch telos, lateinisch finis) die erste der vier Ursachen (Causa), um derentwillen alles geschieht (Finalität). (c) Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2005 alles in allem recht eng an meinen Vorschlägen. Sinn hingegen ist laut Brockhaus allgemein und im philosophischen Sprachgebrauch: die Bedeutung beziehungsweise der Wert einer Sache, eines Vorgangs, eines Erlebnisses für jemanden oder etwas, daneben auch gleichbedeutend mit Zweck, Funktion. In der sprachanalytischen Philosophie unterschied G.Frege zwischen Sinn und Bedeutung sprachlicher Zeichen (»Morgenstern« und »Abendstern« bedeuten dasselbe, das heißt bezeichnen denselben Gegenstand, haben aber nicht denselben Sinn). Sinnvolles Handeln strebt einem Ziel zu, das selbst einen Wert darstellt. Dieser Sinnbegriff wird oft auch auf die Geschichte und die Natur übertragen. Im 19.Jahrhundert wurde Sinn auch auf das Selbstverständnis des Menschen bezogen (F.Nietzsche: Sinn des Lebens). (c) Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2005[size=84] kein echter Widerspruch zu meinem Vorschlag, aber sobald die Existenz von Werten ernst genommen wird (was ich eben nicht tue), wird auch die Existenz von Sinn zu einer Frage von Belang [/size]
|