Von Hohlbein (war gerade auf der entsprechenden page nachgeschlagen) habe ich "Die Nacht des Drachen" und "Märchenmond" (Märchenmonds Kinder/ Märchenmonds Erben) gelesen, beides sehr gute Bücher. Das mit der 66 war´s aber wohl nicht ^^
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So 17. Apr 2005, 11:40 - Beitrag #1201 |
@Ana: Das klingt mir nach dem ersten Band. Den zweiten und dritten kann ich dir also empfehlen!
Von Hohlbein (war gerade auf der entsprechenden page nachgeschlagen) habe ich "Die Nacht des Drachen" und "Märchenmond" (Märchenmonds Kinder/ Märchenmonds Erben) gelesen, beides sehr gute Bücher. Das mit der 66 war´s aber wohl nicht ^^ |
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Meine Schwermut ist die treueste Geliebte, die ich je gehabt habe; was Wunder, daß ich sie wieder liebe.
Kierkegaard |
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So 17. Apr 2005, 11:56 - Beitrag #1202 |
Märchenmond, nunja...hat mich damals nicht so vom Hocker gerissen.
Momentan lektüriere ich den 'Doktor Faustus' von Thomas Mann (dürfte jetzt der vierte Faust sein, den ich lese ). Ich spazierte neulich zufälligerweise durch eine Buchhandlung und da lachte er mich so an...weiß nicht, ob ihr das Gefühl kennt .
Ich weiß nicht genau wie, aber irgendwie ist das Buch fesselnd, trotz und vielleicht teilweise wegen der mitunter überlangen (wohl typisch Mann'schen) gedanklichen Exkurse, sowohl des Erzählers als auch von irgendwelchen Haupt- oder Nebenfiguren. Wenigstens entschuldigt sich der Erzähler aber immer wieder für sie . Das gedankliche ist aber wohl die Hauptsache an dem Buch...normalerweise stehe ich ja auf psychologisch und/oder plotmäßig orientierte Bücher, aber das scheint eine Ausnahme zu sein.
Hauptfigur des Buches ist ein gewisser Adri Leverkühn, Bauerssohn, aber offensichtlich sowohl intellektuell als auch musikalisch hochbegabt. Sein Lebensweg wird von seinem Freund (oder zumindest ist Adri der Freund von ihm) Serenus Zeitblom geschildert, ein durch und durch von Leverkühn verschiedener Mensch, der nichts von dessen absonderlichen, dämonischen Zügen teilt, sondern vielmehr ein harmoniesuchender Alt-Philologe ist (dass Alt-Philologen auch mal jung waren... ). Das prägt auch den Sprachstil, ruhig, ausgeglichen, lange Schachtelsätze von intellektueller Wortprägung (incl. eines beeindruckenden Wortschatzes). Vielleicht macht das auch etwas von dem Reiz aus...
Padreic |
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Eine profunde Wahrheit ist eine solche, deren Gegenteil ebenfalls wahr ist.
"Dass es ein Vergessen gibt, ist noch nicht bewiesen; was wir wissen, ist allein, dass die Wiedererinnerung nicht in unserer Macht steht." (Friedrich Nietzsche) |
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So 17. Apr 2005, 12:15 - Beitrag #1203 |
Es war nichts Besonderes, aber ich mag Fantasybücher an sich schon gerne, und dieses war keines der schlechtesten
Allein deswegen war es ein gutes Buch. |
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Kierkegaard |
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So 17. Apr 2005, 12:16 - Beitrag #1204 |
Hohlbein hatte ich aufgegeben, nachdem ich nach einigen Büchern schließlich das Gefühl hatte, dass sich Ideen und sogar exakte Formulierungen nur noch wiederholen...
@Padreic: Sind psychologisch und gedanklich nicht recht eng verwandt? Oder benutzt du die Wörter hier so, dass ersteres die Außen-, letzteres die Innenperspektive der Charaktere bezeichnet? Mannsche Namenskonventionen scheinen auch so eine Wissenschaft für sich zu sein. Ich selbst hänge immer noch am Doppelstranger, mit nur zweimal 20 Bahnfahr-Minuten am Tag kommt man nicht so weit. Muss mal wieder abends mehr lesen, was sich aber auch sicher einstellen wird, wenn ich meinen Tagesrhythmus unikompatibel gestalten will. |
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Year by year, month by month, day by day... Thought by thought. Leonard Cohen
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So 17. Apr 2005, 12:46 - Beitrag #1205 |
Fuselfieber ( David Sedaris )Lese gerade 'Fuselfieber' von 'David Sedaris'.
Für alle Freunde des etwas.. 'von-der-Norm-abweichenden' Humors ein MUSS!!!! Das Buch ist eine Sammlung von Kurzgeschichten die nicht miteinander zusammenhängen aber fast alle sehr unterhaltend sind. Ich schreibe mal den Klappentext ab: "Ich war bei der Geburt vertauscht und in den falschen Haushalt verschleppt worden. Orgendwo verbrachte meine leibliche Familie ihre Tage damit, sich unter strikt sterilen Laborbedingungen zu fragen, was wohl aus mir geworden sein mochte. Mein Zimmer war makellos, ein Schrein. Ich machte es jeden Tag sauber. Meinen Schwestern war es nicht gestattet, die Schwelle zu überschreiten. Sie standen in der Diele und betrachteten mich, als wäre ich ein exotisches Zootier, ausgestellt in seinem natürlichen Habitat." Zitat aus der Kurzgeschichte 'Tagebuch eines Rauchers': "Der Ärger mit agressiven Nichtrauchern ist, daß sie meinen, sie täten einem einen Gefallen, wenn sie einem das Rauchen verbieten. Sie scheinen zu glauben, daß man eines Tages zurückblicken und ihnen für jene kostbaren fünfzehn Sekunden danken wird, um die sie unser Leben gerade verlängert haben. Sie verstehen nicht, daß es nur weitere fünfzehn Sekunden sind, die man damit verbringen kann, sie inbrünstig zu hassen und auf Rache zu sinnen." ![]() Des weiteren lese ich gerade 'Die Wikinder' von 'E.G.Oxenstierna' und alsbald kommt die Edda hinzu ![]() mfg epidemie |
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So 17. Apr 2005, 17:39 - Beitrag #1206 |
@Traitor
Der Terminus 'gedanklich' war vielleicht etwas irreführend...gemeint war, dass in einem Roman Passagen vorkommen, die man (vielleicht etwas umformuliert) auch in einen Essay oder eine Abhandlung hätte packen können. Z. B. wenn über das Wesen der Theologie, der Kunst oder sonstwas philosophiert wird. In etwas geringerem Ausmaß war mir diese Tendenz schon teilweise in Manns Erzählungen aufgefallen, z. B. im Tonio Kröger. Aber im Doktor Faustus erreicht es schon etwas größere Dimensionen, noch extremer ist es, wie ich gehört habe, im Zauberberg, der wohl primär gedanklich orientiert ist und wo die Handlung nur sekundär bleibt... |
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Sa 23. Apr 2005, 09:21 - Beitrag #1207 |
"The Chronicles of Narnia" von C.S. Lewis. Eine Gesamtausgabe, im Moment bin ich noch bei "The magician's nephew". Da ich die Narnia - Bücher in meiner Kindheit nicht lesen durfte, hole ich das halt jetzt nach.
Sehr amüsant ist die Sprache, die wirklich sehr altertümlich wirkt, obwohl das Buch ja erst von 1949 ist. Ob der Autor die Sprache an die Handlungszeit angepasst hat? |
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... alles wird gut...
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Sa 23. Apr 2005, 10:35 - Beitrag #1208 |
Du durftest sie in deiner Kindheit nicht lesen? Klingt interessant, denkst du ein 15jähriger kann mit den Büchern was anfangen?
![]() Werde jetzt dann von Hohlbein 'Wolfsherz' lesen, das hab ich noch als recht spannend in Erinnerung. Muss nurnoch schnell Harry 4 fertig bekommen, aber das geht so schön schnell da ich die Hälfte überspringen kann |
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[align=center]..no tomorrow remains to save you
so let's relish in yesterday.. (Triarii)[/align] |
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Sa 23. Apr 2005, 11:58 - Beitrag #1209 |
Die Ausgabe, alea?
Die Sprache ist nicht halb so altertümlich wie die Tolkiens, wenn der gerade in Fahrt ist Bei Lewis gibt's z.B. keinen Vokabelanhang in der englischen Originalausgabe wie in manchen HoMe-Bänden. |
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Sa 23. Apr 2005, 12:23 - Beitrag #1210 |
Wie weit bist du denn inzwischen, Traitor? Hast du schon das, wo sie in einem Buchstaben herumlaufen *nur noch diffuse Erinnerungen hat* ?
Ich lese grade ein paar Bände "Gänsehaut", eigentlich immer dasselbe Schema, fast wie Fernsehen, aber immer noch ein bisschen besser, daher... Außerdem hat meine Mutter irgendwo einen weiteren Band mit Satiren von Ephraim Kishon gefunden *freu* Ich dachte schon, ich hätte alle gelesen, die wir haben, aber diesen kannte ich noch nicht, "Abraham hat keine Schuld". Genauso herrlich wie die anderen Bände :-) |
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Sa 23. Apr 2005, 14:04 - Beitrag #1211 |
Habe weiterhin nur die (intrachronologisch) ersten beiden Bände gelesen, ein Buchstabe kam noch nicht vor. Hänge derzeit immer noch am Stranger, liest sich inzwischen leider recht träge, da er zunehmend wirr wird.
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Sa 23. Apr 2005, 17:29 - Beitrag #1212 |
Anubis ist mir irgendwie über... Naja
Eigentlich sollte ich noch einmal "Kabale und Liebe" lesen (Mir steht eine Deutschklausur bevor...) Aber mich hat wieder eines meiner alten Lieblinge eingeholt: 'Die Augen des Drachen' von - tätää - Stephen King. Das schaurigste: Es ist KEIN Horrorroman, sondern echte Fantasy. Ich war baff beim ersten Mal lesen... Naja, und bin es irgendwo immer noch. Das Buch ist hin und wieder ziemlich abstrus - Ich will hier auch eigentlich nichts verraten, weil... Nun, man KÖNNTE das Buch in drei Sätzen beschreiben. Teilweise eben Fantasy-Klischee-haft. Aber gleichzeitig kann man es auch nicht, denn der Zauber der ganzen Angelegenheit liegt in der Art, wie King Dinge, Taten oder einfach nur verstreichende Momente beschreibt... Ein Buch mit diversen netten, teilweise sogar fast überraschenden Wendungen Auf jeden Fall zu empfehlen, wenn man King mag und mal was anderes als puren Horror von ihm lesen möchte! |
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"I urge you to please notice when you are happy, and exclaim or murmur or think at some point, 'If this isn't nice, I don't know what is.'" - Kurt Vonnegut
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Sa 23. Apr 2005, 19:40 - Beitrag #1213 |
Genau dieses Buch, Traitor. Ich habe Lord of the Rings im Original gelesen, klar benutzt Tolkien wesentlich älteres Vokabular. Trotzdem "klingt" Narnia für ein Buch von 1949 sehr altmodisch und umständlich. Was ich aber nicht negativ meine.
Anaeyon: Das "nicht dürfen" lag in diesem Fall nicht am Inhalt, sondern an der Ebbe im Portemonaie meiner Eltern und der nicht - Verfügbarkeit dieser Buchreihe in unserer Dorfbibliothek.
Lies dir doch die Beschreibung und Kritiken bei amazon.de durch, ob dich diese Bücher reizen würden, das Alter wäre kein Problem.
Wieso liest du HP überhaupt noch mal, wenn du sowieso die Hälfte überspringst? Mel: Die Augen des Drachen sind das einzige Buch von King, das ich überhaupt empfehlen würde! Es stechen zwar immer wieder mal kleine Widerlichkeiten durch, die völlig überflüssig sind, aber einfach zu Kings Stil gehören. Trotzdem ist es ein schönes Märchen. |
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... alles wird gut...
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Sa 23. Apr 2005, 20:15 - Beitrag #1214 |
Ja, auch Lewis bedient sich durchaus in Ehre angealterter Sprache. Er war ja wie Tolkien Literaturwissenschaftler und mit diesem Zentralfigur der Inklings, so dass diese Vorliebe wenig verwundert, und sie beide nannten MacDonald und ähnliche Autoren als ihre großen Einflüsse. Ohne diesen Stil wären ihre Bücher auch allemal nicht das, was sie sind, denn erst eine altertümelnde Sprache verleiht Sagen und Legenden den "authentischen" Eindruck und die richtige Atmosphäre.
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Di 26. Apr 2005, 21:16 - Beitrag #1215 |
Schulisch gesehen lese ich derzeit "Steppenwolf" von Hermann Hesse. Allerdings kann ich noch nicht viel drüber sagen, schliesslich habe ich erst ein paar Seiten gelesen, später mehr dazu...Nur soweit, H.H. scheint sich selbst in die Hauptfigur Harry zu projezieren. Er wird als "geistvoller, scheuer und doch wilder STEPPENWOLF" bezeichnet. Soll gut sein, bis jetzt finde ich es recht angenehm. ABER: eben Schullektüre. Dieses auseinanderfriemeln des Details nimmt einem manchmal den Spaß an der Geschichte, manchmal trägt sie dazu bei...
Privat lese ich derzeit IMPERIUM. Es handelt von zwei Medienbossen, ihrem Lebensweg und ihren zahlreichen Überkreuzungen im Leben. Ist recht interessant, wo es doch heisst, dass es zu 70% real ist. Es sidn zwei völlig unterschiedliche Typen von Menschen, die beide dasselbe Ziel haben: das größte Medienimperium der Welt zu besitzen... Okay, ein wenig triviale Lesekost, aber muss ja auch mal sein ^^... |
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Mi 11. Mai 2005, 11:37 - Beitrag #1216 |
Heinlein ist seit einiger Zeit beendet, Kommentar folgt noch irgendwann in dessen eigenen Thread.
Seitdem wird nun neben Zeitschriften das "Restaurant at the End of the Universe" gelesen, also Teil 2 der wohl allseits bekannten und keines weiteren Kommentars bedürfenden fünfbändigen Trilogie. |
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Mi 11. Mai 2005, 20:23 - Beitrag #1217 |
ich lese zur Zeit zum denke ich mal 20 mal Felidae 1-5 (bin gerade bei bei Band 3) von Akif Pirincci und gleichzeitig Die Erben der Drachenlanze 1+2 (Drachensommer/Drachenfeuer) von Margaret Weis und Tracy Hickman. Empfehlenswert für Fantasyfreaks ^^
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Wer feststellen will,
ob er sich verändert hat, sollte zu einem Ort zurückkehren, der unverändert geblieben ist Nelsen Mandela |
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Mi 11. Mai 2005, 21:15 - Beitrag #1218 |
Mach gerade Pause bei Narnia. Den Inhalt der 2. Geschichte kenne ich schon und komme im Moment nicht weiter. Also lieber etwas kurzweiliges: "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod". Sehr apart.
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... alles wird gut...
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Mi 11. Mai 2005, 23:24 - Beitrag #1219 |
Ich lese gerade einen Band mit den Robotergeschichten von Isaac Asimov, habe auch schon fast alle Geschichten durch. Die Geschichten gefallen mir mittlerweile sehr gut, obwohl mir die Sprache am Anfang zu trocken erschien, aber er schafft es trotzdem mit wenigen Sätzen einer ganzen Geschichte starke Emotionen zu verleihen. Es treten zwar bei einigen Geschichten die selben Muster auf, aber die unterscheiden sich trotzdem ziemlich. Ich finde zwar nicht alle Geschichten toll, vor allem weil einige gerade wo man sich in die Welt eingelebt hat und ohne richtige Auflösung aufhören (es gibt aber auch mehrere geschichten mit den selben Personen), doch trotzdem ist das Band insgesamt sehr interessant, einige Geschichten fand ich richtig gut
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God´s in his heaven. All`s right with the world.
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Do 12. Mai 2005, 18:44 - Beitrag #1220 |
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"Erst der grosse Schmerz ist der letzte Befreier des Geistes, als der Lehrmeister des grossen Verdachtes"
- Friedrich Nietzsche: Die fröhliche Wissenschaft |
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