Um eine Weltreligion zu werden, bedarf es mehr als einer abgehobenen Ideologie!
Wenn eine Religion Herzen erobern will, denn nur so geht es, dann muss sie dem einfachen Menschen nahe sein.
Es ist schwierig genug, einen abstrakten Gottesbegriff zu denken.
Monotheismus ist für die meisten Menschen naturfremd, wo doch Natur und Leben als belebt und geheimnisvoll erlebt werden. Nicht umsonst gibt es auch unter christlich orientieren Menschen Wunder- und Engelglauben.
Jesus ist und bleibt eine starke Integrationsfigur, menschlich eben, aber auf einem nachfolgbaren Weg. Er verkörpert Idealismus im menschlichen Zusammenleben aber auch in Hinblick auf das mögliche Jenseits und ist das bitter notwendige Bindeglied zum abstrakten, unpersönlichen Gott.
Ich kann mich noch gut an auf Latein gehaltene Wandlungen erinnern. Das war nicht mystisch, das war schlicht unverständlich. Mir gefällt, dass auch die katholische Kirche den Schritt zu mehr Schlichtheit und Volksnähe geschafft hat, denn ohne das Volk ist die Kirche tot.
Ich bin aus anderen Gründen aus der katholischen Kirche ausgetreten.