@Rosalie:
Sicher hinterläßt die Liebe "biologische Spuren" im Menschen, aber Liebe ausschließlich auf die Biologie zu reduzieren würde dieser Urkraft des Universums
Warum sollte die Liebe eine solche Kraft sein? Oder sind die folgenden Sätze die Begründung gewesen? (siehe folgendes Zitat)
Stellt Euch unsren Planeten ohne Liebe vor .... nicht nur die erotische Liebe, sondern auch alle andren Varianten ... Könnt ihr Euch so ein Leben vorstellen? Ich denke nicht! Wo keine Liebe, da Gleichgültigkeit, da zählen ausschließlich die eigenen Interessen
1. Ja ich kann mir einen solchen Ort vorstellen und es ist keine schlimme Vorstellung.
2. Aus einem Mangel an Liebe resultiert keine Gleichgültigkeit, weil das Individuum immer noch seinem Überlebenstrieb folgen würde und diesem besser in Gruppen, als alleine nachkommen kann. Aus dieser Überlegung würde Interesse an anderen Individuun resultieren, wenn diese auch "nur" Mittel zum Zweck wären.
3. Egal wie du es drehst, es zählen immer nur die
eigenen Interessen. Wir werden nicht gegen alle unsere Interessen handeln können. Das heißt aber nicht, dass das Objekt meines Interesses ausschließlich meine Glücksmaximierung sein muss, sondern es auch möglich ist, dass es mein Interesse ist, das Wohlergehen eines anderen zu fördern. Mein Interesse bleibt dadurch immer noch mein Interesse und ich werde das Wohlergehen einer Person nur dann fördern, wenn es mein Interesse ist und sonst nicht.
@Ipsi:
In diesem Forum herrscht stellenweise ein eisiger utilitaristischer Wind.
Willst du damit sagen, dass Utilitarismus immer "eisig" ist oder dass er nur hier im Forum eisig ist. Ersteres ist prinzipell falsch und resultiert aus einem Unverständnis dieser Ethik. Über letztere These müsste man seperat diskutieren.
Also, entziehe bitte der "Neugierde der Forscher" das Geld, mit dem sie gefördert werden. Entziehe ihnen die Aussicht, daß sie mit den Ergebnissen ihrer Forschung wieder Geld einspielen, und du erlebst, wie weit Neugierde Erwachsene treibt: exakt null Millimeter über das ökomomische Kalkül hinaus.
Gewagte These die du nicht beweisen kannst. Nur weil die Forscher, denen du das Geld entziehst nicht mehr weiterforschen, heißt das nicht, dass alle Forscher so sind. Es soll im Laufe der Menschheitsgeschichte angeblich Menschen gegeben haben, für die Wissenschaft Selbstzweck war, genauso wie es auch solcherlei Künstler, Philosophen etc. gegeben haben soll. In deinen Augen nur Märchen?
@Janw:
Ipsi hat nicht Unrecht, von einem allein auf Nützlichkeitserwägungen und Kostenkalkulationen basierenden Weltbild gehen heute mit die größten Gefahren aus, für menschliche Gemeinschaften wie auch für die Natur.
Janw vielleicht solltest du dich mal mit dem Thema Utilitarismus beschäftigen, denn deine Aussage ist ein Musterbespiel für jemanden, der den Utilitarismus
NICHT VERSTANDEN hat.
Es ist ein Trugschluss, zu glauben, das Wissen entzaubere die Welt.
Ob die Wissenschaft die Welt entzaubert, liegt alleine im Auge des Betrachters. Für manche entzaubert sie die Welt, für andere wiederum nicht, zu denen unter anderen du und ich gehören.
e-noon, Liebe ist wenn kein neuronaler Zustand, sondern Folge, Ausdruck einer solchen, nach weiterer Verarbeitung.
Wenn Emotionen kein neuronaler Zustand sind, was sonst? Wenn Emotionen nicht materiell sind, dann müssen sie immateriell sein und dann haben wir wieder den klassischen Dualismus. Dass dieser schwerwiegende Probleme mit sich zieht, sollte dir bewusst sein.