Zitat von Traitor:@fanvarion: Zu den Grünen: Die Schizophrenie zwischen großangelegtem Umweltschutz durch neue Technologien und kleinangelegtem Umweltschutz durch "nicht vor unserer Haustür!" ist wirklich eines ihrer Probleme, und sie haben auch noch viele andere. Dennoch gefallen sie mir im Vergleich zu den anderen Parteien, die ja nun auch nicht gerade arm an Problemen sind, noch recht gut.
Zur Kohle: Hier gehe ich mal nicht allzu viel darauf ein, evtl. wär's mal wieder einen eigenen Thread wert. Aber soviel: Wie LadySlave sagt, sind die Subventionen viel höher, als für die Arbeitsstellen nötig, oder zumindest für die Löhne. Man würde Geld sparen, wenn man die Beschäftigten alle bei voller Lohnfortzahlung in Frührente schickt.
Die Sekundärindustrien sind sicher ein Argument, aber auch diese müssen nunmal mit Strukturwandel leben und wenn sie so modern und marktführend sind, dann sollten sie auch in der Lage sein, sich komplett auf Export einzustellen.
@AJ: Langsamer Abbau wäre ja an sich noch einigermaßen ok, aber wenn dann sogar noch ausgebildet wird...
Zitat von Ladyslave:er komplette Abbau der Kohlesubvention wäre auch nicht, was die Menschen wollen. Doch wer sagt denn, dass man für die Erhaltung von ca 10.000 Arbeitsplätze 2.600.000.000 Euro bezahlen muss? aus dieser Kohlesubvention hat sich vor etlichen Jahren zum Beispiel die RWE den größten Baukonzern Deutschlands gekauft: Hochtief. Was nicht stimmt, sind die Dimensionen mit denen gefördert wird und die Leute, die gefördert werden.
so da Telefonprobleme vorhanden waren:
Jetzt erst meine Reaktionen
@Ladyslave
Zeige mir mal bitte wo du die Zahl 10000 Arbeitsplätze her hast???
Mein Wissenstand ist die Zahl von ca. 40 - 60tausend Steinköhlern.
Zum zweiten der RWE Konzern besitzt gar keine Montanindustrie die staatliche Förderung bekommt.
Der Braunkohlebereich ist nämlich "Subventiontsfrei", das heißt es wird kein Cent der Kohlesubventionen in die Braunkohleindustrie gesteckt. Dadurch durfte ich nämlich meinen Arbeitsplatz behalten und es wird in neue Kraftwerks- (z.B. KW Niederaussen Boa 1 und KW Neurath BOA 2+3 wahrscheinlich mit einem Wirkungsgrad von 50%) und Bergbautechnik (z.B. Umbau des BSP2 im Tgb. Garzweiler, Bau einer neuen Betriebsüberwachung im Bereich Tgb. Inden) investiert. Würde diese Sparte nicht "SCHWARZE ZAHLEN" schreiben würden wir auf kurz oder lang dicht machen.
@traitor
Ich finde es ja nett das Du allen Bergleuten den Vorruhestand schicken möchtest, würdest Du den Großkonzern einen großen Wunsch erfüllen. Dann können sie nämlich auf dem niedrigsten Lohnniveau weiterarbeiten.
Ausserdem :-) fühle ich mich noch ein bisschen Jung um Frührenter zu werden.
Zur Industrie: Sie aus einem Grund Weltmarktführer, sie erüllen die hohen Anforderungen der deutschen Montanindustrie. Sobald die Bergwerke nicht mehr existieren geht auch der Standortvorteil verloren. Dann können zwei Dinge passieren:
1) der Konzern verläßt Deutschland um in der Nähe der Montanindustrie weiterzuleben.
oder
2) Die Industrie macht alle Werke dicht und das Wissen der Ingenieure geht zu Teilen für immer verloren.
Zum Ausbilden im Bereich der Steinkohle: Die Deutsche Steinkohle ist teilweise der größte Anbieter von Ausbildungsplätzen in der Region. Was ist dagegen einzuwenden das junge Menschen ausgebildet werden. Handwerker werden doch immer gebraucht, oder?