Zitat von janw:Tjaja, so ist das...man braucht nicht lange diskutieren und stößt schon auf die Experten in der Sache...
Ipsi, ich kann Deine Skepsis im Bezug auf die Totalverurteilung der RAF in gewisser Weise nachvollziehen, vielleicht fehlt mir (gezwungenermaßen qua Nicht-Betroffenheit) Trotzdem, Menschen aus politischen Gründen zu töten bleibt für mich problematisch, Notwehr in Diktatur ist hat sicher Gründe für sich.
LadysSlave, dann hast Du also den Marsch durch die Instanzen angetreten...
Hat der die gewünschten Erfolge gebracht, aus Deiner Sicht?
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Wie kommst du darauf, dass du nicht betroffen bist?
Durch die RAF wurden die bundesdeutschen Gesetze das erste mal gewaltig verändert und die Behörden in die Lage gebracht, gegen sämtliche anderen Gesetze - selbst gegen das Grundgesetz zu handeln. Dort ist die Unverletzlichkeit der Wohnung garantiert (was ja nicht vom gesprochenen Wort von Dealerbanden beim Lauschangriff spricht, sondern von der realen Wohnung und das REALE Eindringen in dieselbe) aber seit damals gibt es diese Floskel "Gefahr in Verzug" und damit wird ein Teil des Grundgesetzes ausser Kraft gesetzt.
Wenn einmal eine ganz andere Partei an die Regierung kommen sollte, werden wir noch merken welchen Wahnsinn wir mit der weiteren Verschärfung der "Sicherheitsgesetze", die in Wirklichkeit ein Ausserkraftsetzen der Grundrechte darstelltwir da zugelassen haben.
Zur Frage nach dem Marsch durch die Institutionen. Ja wir hatten Erfolge.
Ich war nach Feierabend Verstrauensleutesprecher eines grossen Schreibwarenherstellers, Im Bezirksvorstand, Beisitzer in der Zentralen Tarifkommisssion und Bundesberufsgruppendelegierter in der IG Druck und Papier. Damals waren SPD Genossen noch verbündete. Bis 1998 sah ich das auch noch so, seit 2002 aber sind für mich Bekundungen aus der Führung der SPD klare Kampfansagen an die arbeitende Bevölkerung.
Es ist so, dass der Marsch durch die Institutionen leider nicht nur uns was gebracht haben, sondern auch der Gegenseite, die unter Schröder und Clement, der noch nie ehrbar gearbeitet hat, sowie Müntefering, der In NRW Mit Krupp und Thyssen gemauschelt hat und die Seinen in die grossen Aufsichtsräte gemogelt. Dabei ist denen natürlich der Blick auf die Arbeitenden genommen worden, soweit er jemals da war. Bei Schröder jedenfalls noch nie.
Abgesehen davon dass seine Gehirnaktivität nicht ausreicht sein Haar altersbedingt ergrauen zu lassen (ich erinnere mich da an so einen "Eitel-Prozess" ums Haarfärben), ist Wohl sein Gewissen noch nie vom Empfindingen für die arbeitenden Menschen bedrängt gewesen.
Und leider ist deren Marsch durch die Institutionen durch die Internationalen Veränderungen begünstigt worden.
Ich bin jetzt in keiner Gewerkschaft mehr, weil ich die Kumpanei der Berufsfunktionäre von Ver.di, mit der SPD, zulasten der Kollegen im Betrieb, nicht mittragen wollte und konnte. Da geht es mir wie Lafontaine, der die ganzen Volksverarmungsgesetzt nicht mittragen wollte und sich von der Bande abgesetzt hat, die die Führung der SPD übernommen hat.