Kinder in die heutige Welt setzen?

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Banshee
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Fr 17. Jun 2005, 01:11 - Beitrag #1

Kinder in die heutige Welt setzen?

Meine Tochter wird einmal eine schlechtere Ausbildung erhalten als ich. Ihre Chancen, überhaupt jemals einen Job zu bekommen, sind aus heutiger Sicht extrem schlecht. Rente kann ich mir schon schminken, und das Gesundheitssystem wird wohl in den nächsten 10 Jahren ad acta sein. Und das sind nur die Highlights. Ist es also verantwortungslos, ein Kind in die Welt zu setzen? Oder sogar mehrere Kinder? Oder sind diese Kinder die einzige Chance, die wir einmal haben werden?

Rosalie
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Fr 17. Jun 2005, 08:52 - Beitrag #2

ach Banshee.... erstmal herzlich willkommen in der Matrix :wink: Kennst Du jemanden, der Kinder in die Welt setzt, um etwas für die Gesellschaft zu tun? Ich nicht und ich kenne (da ich mittlerweile zwei erwachsene Söhne habe) jede Menge Leute mit Kindern. Die Zeiten? Wann waren die Zeiten wirklich rosig? Gab es nicht immer einen argumentativ sinnvollen Grund gegen Kinder, gerade "in dieser Zeit?". Das war vor zwanzig Jahren schon so und das wird sich nicht ändern.....

Geändert hat sich zweifellos die Einstellung vieler Menschen gegenüber Kinder, denn diese kosten Arbeit, schlaflose Nächte, event. die Karriere, viel Geld ....... aber das wichtigste wird dabei übersehen: sie sind eine ungemeine Bereicherung des Lebens. Die unbefangene Liebe, die ein kleines Kind (später muß man diese oft zwischen den Zeilen suchen, doch sie bleibt bei gesunden Verhältnissen ein Leben lang erhalten) dir entgegenbringt, das erste Lächeln, das erste Wort ..... man beobachtet wie ein kleiner, winziger Mensch zu einer selbsstständigen Persönlichkeit heranreift... dies alles, läßt sich nicht in Geld oder Argumenten aufwiegen, das muß man einfach erleben.

Die Zukunft? Sicher, diese sieht nicht rosig für uns und unsren Nachwuchs aus, aber .... ersten kommt es anders, zweitens als man denkt...was gab es schon für schlechte Zeiten in der Geschichte der Menschheit und die Leute haben trotzdem (oder gerade deswegen?) Kinder bekommen. Da geht es uns doch hervorragend.

Liebe Grüße
Rosalie

Ipsissimus
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Fr 17. Jun 2005, 09:26 - Beitrag #3

"Leben ist der Sieg der Hoffnung über die Erfahrung."

Da wir keine Götter sind, ist das einzige, was wir mit einigem Fug von uns selbst verlangen können, daß wir uns Mühe geben; wir können uns keine Garantie auf Gelingen abverlangen, und jede Darlegung, die so tut, als ginge dies doch, belügt dich.

Davon abgesehen, die wichtigen Dinge der Menschwerdung - ob deine Tochter ein liebender, freundlicher, liebenswerter, kluger, nachdenklicher und lebensfroher Mensch wird - die werden sowieso nicht in den Medien vermittelt. Kümmere dich eher darum, denn da hat du Einflussmöglichkeiten.

aleanjre
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Fr 17. Jun 2005, 12:15 - Beitrag #4

Verantwortungslos wäre es nur, ein Kind in die Welt zu setzen und sich nicht darum zu kümmern. Du bist nicht für gesellschaftliche Entwicklungen oder politische Entscheidungen verantwortlich. Ja, es wird sich wohl noch viel entwickeln in den nächsten Jahren, und ob es gut oder schlecht wird, müssen wir wohl abwarten. Dein Job wird es sein, deinem Kind alles mitzugeben, dass es ein reifer, selbstständiger Erwachsener wird. Nicht mehr und nicht weniger. Das ist schon mehr, als viele Eltern schaffen, also gib dein Bestes.

janw
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Fr 17. Jun 2005, 12:56 - Beitrag #5

In den 80er Jahren gab es mal ein etwas aufsehenerregendes statement hierzu.
Und zwar hat damals, muß so 1985 rum gewesen sein, Monika Griefahn, damals quasi Frontfrau von Greenpeace, in einem Interview gesagt, es sei für sie persönlich unverantwortlich, Kinder in die Welt zu setzen mit all der Umweltzerstörung und alldem.
Im Umweltlager wurde das damals etwas zwiespältig diskutiert, wenn es auch eigentlich wichtigere Probleme gab.

Jedenfalls hat Frau Griefahn einige Jahre später, in den 90ern diesen Satz sehr deutlich zurück genommen, als eine Äußerung aus ihrer damaligen persönlichen Sicht der Dinge, und dann iirc auch noch selbst ein oder zwei Kinder bekommen.

Die Auseinandersetzung mit der Frage ist IMHO durchaus berechtigt, und dennoch nicht ungefährlich: Wenn man zu der Ansicht gelangt, daß die Perspektive eigentlich keine Kinder mehr erlaubt, welche Motivation ergibt sich dann noch, für bessere Verhältnisse zu kämpfen?

Letztenendes, wie die Zukunft genau aussehen wird, können wir nicht wissen. 1970 rum warf die Meadows-Studie zuerst das Problem des endlichen wirtschaftlichen Wachstums auf, und heute stehen wir da, mit quasi 0-Wachstum und den nach klassischer wirtschaftswissenschaftlicher Theorie zu erwartenden Folgen.
Ob bei stärkerem Wachstum wieder besser soziale Verhältnisse einkehren, ist dabei gleichwohl nicht sicher zu sagen.
Genau so könnte es sein, daß der zu erwartende demographische Umbau die Verhältnisse für junge Menschen verbessern wird, vielleicht in 10 Jahren. Vielleicht auch nur in bestimmten Teilbereichen.

Sicher ist nur, es wird sich etwas verändern, wie sich immer etwas verändert hat, aber das Bewußtsein für den Wert der nachwachsenden Generation wird denke ich bleiben.
Und für den Fall, daß die Gruppe der jungen Nichtwähler einmal nicht mehr wertgeschätzt wird, hilft nur eins: Erwachsene Vertreter dieser Gruppe müssen her! Eltern also.

e-noon
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Fr 17. Jun 2005, 16:06 - Beitrag #6

hmmm... Unsere Lage, wenn du sie schon mit anderen vergleichen willst, IST doch gut ^^

Unsere Lebenserwartung ist doppelt so hoch wie noch vor ein-, zweihundert Jahren. Unsere Säuglingssterblichkeit ist gering. Gegen die meisten Krankheiten und/oder Verschleißerscheinungen gibt es eine Therapie. Alte und kranke Menschen sind in einem auf der ganzen Welt und in unserer Geschichte nahezu einzigartig hohen Maße abgesichert, niemand muss hungern, niemand fürchten, zu erfrieren. Hartz IV erscheint vielen wie der Anfang vom Ende, vor hundertfünfzig Jahren haben sich zehnköpfige Familien, deren Väter keine Arbeit hatten, auf fünfzehn Quadratmetern zusammengedrängt und mussten ihre Tage hungrig verbringen.

In Afrika, wo jeden Tag tausende Menschen verhungern, verdursten und an Aids sterben, steigt das Bevölkerungswachstum ungehindert an.

Es gibt noch viele Beispiele, aber was ich sagen will: nur weil unsere wirtschaftliche Lage insgesamt schlechter ist als vor zwanzig, dreißig Jahren, bist du nicht verantwortungslos, wenn du dir deinen Kinderwunsch erfüllst. Deinen Kindern wird es gut gehen, wenn du dir Mühe mit ihnen gibst und ihnen die (imo) richtigen Werte vermittelst, wenn sie lernen, sich selbst, ihre Lage und ihre Mitmenschen nicht (nur) nach finanziellen Aspekten zu beurteilen. Lehre sie Dankbarkeit für das, was sie haben, Liebe zu ihrer Familie, Respekt gegenüber anderen, erziehe sie zu vernünftigen, anständigen Menschen. Mehr kannst, mehr musst du aber auch nicht tun :)

Niemand kann seinen Kindern, wie Ipsi schon gesagt hat, eine perfekte Zukunft garantieren, aber man kann eine Menge dafür tun, ihnen die Chance zu geben, diese selbst zu gestalten.

Noch ein anderer Gedanke: wenn sie es dir wirklich übelnehmen, dass du sie geboren hast, und wenn es ihnen keinen Spaß macht, zu leben - es steht ihnen jederzeit frei, es zu lassen, auch das sollte dir bewusst sein.

Feuerkopf
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Fr 17. Jun 2005, 16:39 - Beitrag #7

Wann erschien nochmal die Studie "Global 2000"? Muss Ende der 70er gewesen sein. Jedenfalls hätte ich mir damals nicht vorstellen können, "in diese Welt" jemals Kinder zu setzen.
Zehn Jahre später hatte ich den passenden Partner und zwei Babies.;)
Ganz nüchtern betrachtet, leben wir nach wie vor unter geradezu paradiesischen Umständen. Unsere Kinder haben ein Dach über dem Kopf, bekommen allen PISA-Studien zum Trotz eine ordentliche Ausbildung und sind gesünder als alle Generationen vor ihnen - oder könnten es sein, wenn sie sich genug bewegten

Meine Vorredner haben schon die wichtigsten Aspekte genannt. Ich möchte noch ergänzen, dass ich es für sehr wichtig halte, Kindern eine ihnen angemessene, aber sie nicht überfordernde optimale Ausbildung zu ermöglichen. Wenn sie die haben, dann haben sie auch das Rüstzeug, hinzuzulernen oder umzuschulen, oder in ein anderes Land zu gehen.

Banshee
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Sa 18. Jun 2005, 00:08 - Beitrag #8

Alle eure Argumente sind gut. Ja, wirklich, keines wo ich sagen müsste: Da bin ich aber anderer Meinung. Aber das ist eine Kopfsache.
Mein Bauch sagt mir: Ich habe Angst. Angst um mein Kind. Angst, welche Zukunft auf es zukommt.

Ich kenne einen Mann, der Physiker ist. Alle Zeugnisse 1, Numerus Clausus, alles korrekt. Nach der Promovierung - nichts mehr. Arbeitslos, jahrelang. Hat sich für Hinz und Kunz beworben. Mal hatte er zu wenig Erfahrung, mal war er überqualifiziert. Er hat jetzt an einer technischen Hochschule irgendeinen Job angenommen. Befristete Stelle, er macht den ganzen Tag nichts als merkwürdige Formeln ausrechnen, die seiner Meinung nach eher einen Techniker erfordern würden, und Anträge schreiben.

Wenn nun ein solcher Mann, der alles mitbringt, was man braucht um zur Elite zu gehören, jahrelang Nümmerchen beim AA ziehen muss, was wird dann aus den anderen?

Ich bin nicht dumm oder unbebildet, aber eben auch nur im Besitz der Mittleren Reife. Ich kann meinem Kind nicht die RUndumförderung geben, dass es auch im Falle von geringerer Begabung auf die sichere Seite kommt.

Es steht natürlich nicht zu erwarten, dass in 20 Jahren das soziale System so zusammengebrochen ist, dass Arbeitslose auf offener Straße verhungern müssen. (Könnte natürlich sein, aber so schwarz sehe ich nicht).
In Drittweltländern ohne jede Sozialversorgung explodiert die Geburtenrate. Warum? Je mehr Kinder überleben, desto größer ist die Versorgungschance der Alten. Vielleicht kommen wir da auch wieder hin? Dann hätte das Geburtenproblem sich wohl erledigt. ;)

Was soll ich sagen: ich habe Angst, dass mein Kind keine Chance haben wird. Und da hilft kein noch so ausgefeiltes Kopfargument.

Feuerkopf
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Sa 18. Jun 2005, 00:26 - Beitrag #9

banshee,
meine Eltern haben beide einen Volksschulabschluss, ich selbst habe als Ausbildung eine kaufmännische Lehre. Mach dir mal keine Gedanken, ein guter Abschluss der Eltern ist nicht unbedingte Voraussetzung für die Lebenstüchtigkeit des Nachwuchses.
Vielseitigkeit und Alltagstauglichkeit, das halte ich für wichtig. Vergnügen aus kleinen Dingen ziehen können, Gemeinschaft mögen, sich selbst nicht so schrecklich wichtig nehmen, aber die eigenen Fähigkeiten achten und schätzen.
Ein gutes Selbstwertgefühl kannst du deiner Maus ohne weiteres vermitteln.

Zukunftsangst haben alle Eltern auf der Welt. Wenn es nach uns ginge, so wäre die Zunkunft unserer Süßen sicher und rosarot, aber dem ist nunmal nicht so.
Wir haben hier schon oft darüber gesprochen, wie wichtig es ist, im Hier und Jetzt zu leben. Wenn du ihr das beibringst, wird das schon klappen.

Monostratos
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Sa 18. Jun 2005, 00:26 - Beitrag #10

Ist ja nunmal so, daß zum Leben Probleme gehören, und man durch diese reift. Nun gibt es wahrlich schlimmeres als die Arbeitslosigkeit, die m.E. keine Rolle bei der Kindeszeugung keine Rolle spielen sollte. Da denkt man einfach zu weit, und in der falschen Kategorie. (Ab hier: Siehe Rosalies Posting) Denn dass ist eine Angelegenheit, mit der Dein Kind sich selbst später auseinanderzusetzen hat. "Unverantwortlich", ein Kind in anbetracht dessen zu zeugen, ist es nicht.

Btw: Ein Arbeitsloser in Deutschland lebt wie ein König, wenn man z.B. dritte-Welt-Länder als Vergleich nimmt. Und man kann auch als Arbeitsloser ein glückliches Leben führen.

Man kann sich das Leben in eine Hölle denken, indem man die schlechten Seiten stärker wiegen läßt, als die schönen.

Ipsissimus
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Sa 18. Jun 2005, 01:26 - Beitrag #11

Banshee, NICHTS was wir sagen könnten, wird diese Angst bannen. Leben ist ein Risiko und es KANN schiefgehen. Menschen können unglücklich werden und durch ein Scheissleben getrieben werden, gehetzt von Dämonen, oder schlimmer, von anderen Menschen. Das gilt für dich, deine Tochter und ungefähr mehrere Milliarden andere Menschen auf der Erde.

Du schaffst es trotzdem, dich zu entspannen, oder gar nicht. Gründe, weswegen du dich entspannen "solltest" - wie Maurice jetzt sagen würde :-) - gibt es nicht wirklich.

Und obwohl das Schlimmste und Schlimmeres möglich ist, ist auch Liebe möglich, Zartheit, Glück, Entspanntheit. Du kannst unendlich viel befürchten, doch die Zukunft spricht für dich und alle Menschen ihre je eigene Sprache. Weil ein Plan schiefgeht, gehen nicht notwendigerweise alle Pläne schief. Weil du ein Jahr unglücklich bist, bist du nicht notwendigerweise 50 Jahre unglücklich.

Nichts ist eine Garantie. Leben ist riskant. Entspann dich grundlos.

Banshee
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Sa 18. Jun 2005, 14:29 - Beitrag #12

@Ipsissimus: Darf ich "Entspann dich grundlos" als Sig benutzen? :)

@andere: Wie lerne ich, diese an sich normale Angst zu beherrschen? Was kann ich tun, dass ich nicht ständig schwarz sehe und nachts nicht in den Schlaf komme, weil ich panische Zukunftsangst für meine Kleine habe?

janw
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Sa 18. Jun 2005, 14:42 - Beitrag #13

Banshee, lerne vertrauen, auf das Gute das immer noch in der Welt ist, darauf, daß Du nie alleine bist, sondern Freunde hast, und daß irgendwo sich immer ein Weg findet.
Dein Kind wird schon seinen Weg finden im Leben, hier, oder anderswo.

Dein Beispiel des Physikers kam mir selten bekannt vor, mir sagte Mitte Mai auch eine ebenfalls freiberufliche Kollegin, ich sollte vielleicht über einen beruflichen Wechsel nachdenken, bei der Marktlage :rolleyes:
Man muß flexibel sein, zumindest in dem was man tun will, und man muß die Zeiten mit Arbeit nutzen, um Kontakte zu knüpfen für die Zeit danach. Und um Reserven zu schaffen, aus denen man dann schöpfen kann.
Aber das ist ja sowieso klar und nicht der Erwähnung wert...

Feuerkopf, "Global 2000" erschien 1970 meine ich, +- 2 Jahre.

aleanjre
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Sa 18. Jun 2005, 17:28 - Beitrag #14

Banshee, ich kenne diese Angst ums Kind. Ich habe diese Ängste auch, aber nicht so in die Ferne gerichtet. Was nächstes Jahr oder auch erst in 20 Jahren ist, kümmert mich heute noch nicht!
Als meine Kinder noch Babys waren, hatte ich riesige Angst vor Plötzlichem Kindstod. Aber das war eine Angst, gegen die ich auch aktiv angehen konnte: das Baby mit im Schlafzimmer haben, nur im Schlafsack hinlegen, keine Kissen, richtige Lagerung, richtige Zimmertemperatur. Wenn ich alles richtig gemacht hatte, ging es mir besser. Natürlich bin ich trotzdem immer wieder nachts aufgewacht und habe auf die fast unhörbaren Atemzüge gelauscht, aber danach konnte ich wieder beruhigter einschlafen!

Heute mache ich mir Sorgen, dass meine 4jährige sich gegen die Kiga - Rüpel nicht durchsetzen kann. Da helfen eben nur ellenlange Gespräche, Bücher, Rollenspiele. Oder dass meine knapp 7jährige in der Schule unter die Räder kommt. Auch da habe ich Handlungsmöglichkeiten.

Du hingegen lähmst dich mit Ängsten, gegen die du nichts aktiv tun kannst. Du kannst die Politik höchstens dann ein wenig mit beeinflussen, wenn du selbst Politikerin wirst. Du kannst an Wirtschaftssituationen nichts ändern, an demographischen Tatsachen. Mach dich nicht kaputt! Richte die Aufmerksamkeit wieder auf das, was heute wichtig und aktuell ist.Die Zukunft kommt erst noch. :)

Ipsissimus
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Sa 18. Jun 2005, 20:11 - Beitrag #15

natürlich, Banshee^^


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