Krieg der Welten

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Kati
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Mi 29. Jun 2005, 22:34 - Beitrag #1

Krieg der Welten

Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaalso. Ich bin heute mit meiner Mutter mit relativ hohen Erwartungen in diesen Film gegangen und bin total enttäuscht wieder rausgekommen.
Am Anfang (also so die ersten 10 Minuten ;) ) hatte der Film eine schön unheimliche Atmosphäre, also kuschelte ich mich in den Filmsessel und habe schon gedacht ich könnte mich auf einen richtig spannenden Film freuen. Weit gefehlt.
Das Popcorn blieb mir erstmal im Hals stecken als dieses dreifüßige Ungetüm mitten in der Stadt natürlich auf einer großen geräumigen Straße auftaucht indem es die durchstößt wie Pappe. Praktisch das es sich dabei nicht durch ein Gebäude quälen muss. Und dieses Ding hat die Menschheit natürlich auch noch nie bemerkt, auch wenn es da schon liegen soll bevor wir überhaupt existiert haben :rolleyes: Vorallendingen weil es nicht das einzige ist, sondern ein paar hundert davon über den gesamten Erdball auftauchen.
Nun gut, dieses Ding kann natürlich schießen... mit Lasern. Selbige lösen alles auf, Häuser, Autos, Menschen... aber die Kleidung selbiger segelt durch die Luft.
Die Hauptdarsteller bekommen natürlich das einzige fahrbare Auto in ganz Amerika, ist ja klar.
Und weil die Aliens ja so unglaublich intelligent sind, werden sie in der "Kellerszene" auch mehr als nur unglaublich blöd dargestellt, aber gut.

Nichts desto trotz ist der Film durchweg spannend und hinterlässt doch ein einigermaßen beklemmendes Gefühl.
Was mir positiv an dem Film aufgefallen ist, dass nich mehr die Zerstörung von "wichtigen Sachen" wie das Weiße Haus oder ähnliches gezeigt wird sondern ganz gewöhnliche Häuser etc. Und die Geschichte auch nicht aus der Sicht eines Wissenschaftlers gezeigt wird, sondern aus der eines Familienvaters der ganz nebenbei die Beziehung zu seinem Sohn wieder aufpoliert. Dabei lässt sich wirklich nix an den spezial Effekten aussetzen. Und die Schauspieler haben alle eine solide Leistung ihrer, durchweg platten, Rollen gebracht. Auch wenn die Rolle der Rachel sich hauptsächlich auf kreischen beschränkt ;)

Fazit: Wer einen Film möchte, bei dem man lieber so absolut garnicht nachdenken sollte, sich gruseln möchte und auch den ein oder anderen Schreckensmoment erleben möchte ist hier gut bedient. Auch wer malwieder gute Spezial Effekte sehen will ;)
Wer aber einen Film mit doch etwas Anspruch sucht... lieber nicht.

Shockk
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Fr 1. Jul 2005, 02:57 - Beitrag #2

Kati, deinem durchweg absolut negativem Urteil muss ich widersprechen.

Zuerst mein Fazit des Films: Faszinierend, Genial, Erschreckend. Der Film ist mit der beklemmendste, den ich je gesehen habe, denn er zeigt faktisch nicht mehr und nicht weniger als den puren Massenmord an der Menschheit. Und das ist manchmal effektvollen, manchmal dezenten Bildern, aber immer mit einer gewaltigen Wirkung. Es ist schwer, mehr dazu zu sagen, zum einen, weil ich dann auf Details eingehen müsste, die ich ungern verraten will, zum anderen, weil man den Film einfach gesehen haben muss.



Daher möchte ich allen, die den Film noch nicht gesehen haben und sich überraschen lassen möchten, nahelegen, hier nicht weiterzulesen. Gäbe nur zu viele Spoiler. Ich war selber schon an zwei oder drei Stellen im Film enttäuscht die ich bereits aus der Rezension von spiegel.de kannte - ist also wirklich so gemeint!









Nun zu deiner Bewertung, Kati.

Das Popcorn blieb mir erstmal im Hals stecken als dieses dreifüßige Ungetüm mitten in der Stadt natürlich auf einer großen geräumigen Straße auftaucht indem es die durchstößt wie Pappe. Praktisch das es sich dabei nicht durch ein Gebäude quälen muss. Und dieses Ding hat die Menschheit natürlich auch noch nie bemerkt, auch wenn es da schon liegen soll bevor wir überhaupt existiert haben :rolleyes: Vorallendingen weil es nicht das einzige ist, sondern ein paar hundert davon über den gesamten Erdball auftauchen.


Das Ding durchstößt die Straße nicht wie Pappe, sondern arbeitet sich regelrecht durch. Das dauert ein ganzes Stück und sieht auch danach aus als wäre da ein gewisser Kraftaufwand von Nöten. Und mal ehrlich - die Ausserirdischen sind den Menschen um Welten vorraus, da dürfte es kein Problem darstellen die Maschinen entweder so tief zu platzieren, dass sie nicht entdeckt werden, oder aber so abzuschirmen, dass sie nicht aufzufinden sind. Und wie lange die Maschinen dort schon sind weiss niemand - die geäusserten Mutmaßungen stammen einmal von einem, der unmittelbar nach dem Angriff leicht schockiert einfach etwas sagt und zum anderem von einem, der offenkundig verrückt ist.

Nun gut, dieses Ding kann natürlich schießen... mit Lasern. Selbige lösen alles auf, Häuser, Autos, Menschen... aber die Kleidung selbiger segelt durch die Luft.


Falsch. Die "Laser" lösen Menschen auf. Autos werden weggeschleudert und Häuser eingeäschert. Daher ist davon auszugehen das diese Waffe speziell dazu dient, organisches Material zu vernichten bzw evtl sogar nur Menschen auf diese Weise auszulöschen. Diese Spezialisierung könnte man den Ausserirdischen in Anbetracht des Zieles ihres Feldzuges durchaus zutrauen.

Die Hauptdarsteller bekommen natürlich das einzige fahrbare Auto in ganz Amerika, ist ja klar.
Und weil die Aliens ja so unglaublich intelligent sind, werden sie in der "Kellerszene" auch mehr als nur unglaublich blöd dargestellt, aber gut.


Die Hauptdarsteller bekommen das einzige für den Zuschauer sichtbare Auto in dem Teil ihrer Stadt. Nicht mehr und nicht weniger. Und auf ihrer Reise sieht man deswegen so wenige andere Autos weil a) die wenigsten repariert wurden nach den EMP's und b) die Reise nunmal nur einen gewissen Teil abdeckt und da von den ohnehin raren Autos halt wenige überhaupt rumfahren werden. Des weiteren zeigt die Episode mit der Fähre eindrucksvoll was wohl vielerorts mit den wenigen noch funktionstüchtigen Fahrzeugen passiert.

Die Kellerszene ist der einzige Punkt bei dem ich dir Recht gebe, das ist im Kontext gesehen schlicht unpassend.

Und die Geschichte auch nicht aus der Sicht eines Wissenschaftlers gezeigt wird, sondern aus der eines Familienvaters der ganz nebenbei die Beziehung zu seinem Sohn wieder aufpoliert. Dabei lässt sich wirklich nix an den spezial Effekten aussetzen. Und die Schauspieler haben alle eine solide Leistung ihrer, durchweg platten, Rollen gebracht. Auch wenn die Rolle der Rachel sich hauptsächlich auf kreischen beschränkt ;)


Du kannst nicht im selben Satz behaupten, es wäre gut, dass der Film nicht aus der Perspektive eines Wissenschaftlers oder etwas ähnlichem gezeigt wird und dann die Rollen als "platt" abwerten. Am Leben eines durchschnittlichen (Familien)-Vaters *IST* nunmal aus Prinzip nichts spannendes. Papa, Sohn, Tochter. Was willst du denn sonst? Und die Darstellung der Rollen ist nicht solide, sondern sehr gelungen.

Robbie fällt ein wenig aus dem Rahmen, weil er wohl den geringsten Teil hat. Aber alle 3 Hauptpersonenen machen eine bedeutende Entwicklung durch.

Robbie ist erst der desinteressierte Jugendliche, der sich nicht um seinen Vater und wenn dann nur um seine Schwester kümmert. In ihm erwacht angesichts der Zerstörung der Wunsch, einfach etwas zu tun, Rache zu nehmen, nicht tatenlos der Vernichtung zuzuschauen.

Ray ist der coole Einzelgänger, der während der Geschehnisse nicht nur spontan viel Verantwortung übernehmen muss und später auch, eben wegen dieser Verantwortung, zu schrecklichem gezwungen ist, sondern der zwischendurch auch verzweifelt und nur weitermacht, weil er sich krampfhaft an die Idee klammert, mit Kindern und Ex-Frau glücklich wieder zusammenzutreffen.

Und Rachel - ja, schrecklich, eine Zehnjährige schreit angesichts von hunderten Toten und dem Ende ihrer bisherigen, behüteten Welt, die sie mehr aus Büchern kennt und die keine Probleme hat, weil ihr neuer Dad ihr jeden Wunsch erfüllt. Wenn einer der drei seine Rolle ausgezeichnet gespielt hat dann sie - es beschränkt sich keineswegs nur "auf Kreischen".

Was den Fazit angeht - schade, dass du es so siehst. Der Film ist großartig. Die Art und Weise, wie schonungslos und kaltblütig der Feldzug gegen die Menschen geführt und dargestellt wird, kann einem je nach Betrachtung vieles vor Augen führen - wie klein der Mensch doch ist und wie begrenz evtl. seine Perspektiven. Und wie uns eine derartige höhere Macht betrachten könnte - nämlich als absolut wertlos.

Wozu Menschen fähig sind und was mit ihnen in solchen Grenzsituationen passiert zeigen viele Szenen im Film die durchaus zum Denken anregen - der Diebstahl des Autos inklusive der folgenden Fahrerwechsel, das Verhalten auf der Fähre, der Mann im Keller und sein Ende, Robbie, der nur noch Rache will etc pp.

Der Film bietet sicherlich exzellente Effekte, große und bewegende Bilder (allein der Zug war eine Sache für sich ... ) und stimmungsvolle Szenen. Aber das ist nicht alles. Es gibt keineswegs nur große Effekte mit ein paar Schockmomenten und das wars. Wenn du dem Film allen Ernstes einen Mangel an Anspruch attestieren willst dann hast du etwas verpasst oder bist mit der falschen Einstellung rangegangen (Und wenn ich mir so ansehe wie schnell du einige Szenen abgetan hast und wie spöttisch du über den Film schreibst ... ). Das oben genannte (Atmosphäre, Perspektive auf die Menschheit, Verhalten von Menschen) und einiges mehr, was ich derzeit noch nicht in Worte fassen kann (es ist gerade mal ein paar Stunden her das ich aus dem Kino raus bin) machen diesen Film für mich zum bislang besten Film des Jahres, und, wie bereits erwähnt, zu einem der eindrucksvollsten und beklemmendsten die ich je gesehen habe.

Kati
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Fr 1. Jul 2005, 13:45 - Beitrag #3

Ich habe nie behauptet, das der Film nicht beklemmend ist ;) Das ist er wirklich.
Nur ich finde einige Stellen in dem Film nuneinmal etwas unlogisch.

Und mal ehrlich - die Ausserirdischen sind den Menschen um Welten vorraus, da dürfte es kein Problem darstellen die Maschinen entweder so tief zu platzieren, dass sie nicht entdeckt werden, oder aber so abzuschirmen, dass sie nicht aufzufinden sind.

Mal ehrlich, diese Dinger sind riesig. Es sind hunderte. Da hätten sie schon ,weiß der Himmel wie lange sie da liegen, ihre Gestalt schon komplett "auflösen" müssen um nicht entdeckt zu werden. Ganz beschränkt in der Forschung ist der Mensch ja nun auch nicht ;)

so wenige andere Autos

Die einzigen fahrbaren Autos waren sonst die des Militärs ;)

Ich denke aber, der Film ist absolute Geschmackssache. Ich war noch nie Fan von solchen Filmen das gebe ich zu. Und vielleicht sehe ich so die ein oder andere Sache in dem Film anders.
Ein beklemmendes Gefühl hinterlässt er allerdings wirklich, aber das sagte ich schon in meinem ersten Post ;)
Allerdings, hinterließ dieses beklemmende Gefühl über die Schwäche der Menschen eher "Last Samurai" wenn man sehen will wie rücksichtslos Menschen sich selbst gegenüber sein können, dann doch eher der Film.

Nightlight
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Sa 2. Jul 2005, 20:58 - Beitrag #4

Was habe ich gelacht als ich den Film gesehen habe. Ich muss sagen, er hat sehr viele gemeinsamkeiten mit Dingen.

Die Ausserirdischen erinnern an Indepenc Day.
Die Robots an Half Life

Aber was ich im Film vermisst habe war die Atombombe.

Und noch was, ich finde die Neuverfilmung von Krieg der Welten gelungen. Der alte Film war ja ganz lustig, aber dieser kommt mit seinen Effeckten einfach gut rüber.

Mal ehrlich, diese Dinger sind riesig. Es sind hunderte. Da hätten sie schon ,weiß der Himmel wie lange sie da liegen, ihre Gestalt schon komplett "auflösen" müssen um nicht entdeckt zu werden. Ganz beschränkt in der Forschung ist der Mensch ja nun auch nicht


Ja, die Dinger sind riesig. Doch berücksichtige bitte die Zeitspanne zwischen den Einschlägen der Blitze und dem Auftauchen der Maschienen. Ab 100 Metern, hätte man sie nicht mehr gefunden. Und man hat sie auch nicht gefunden denn warum sollte man so tief graben?
Desweiteren, sind sie nur so Riesig, wenn sie stehen. Nimm die Beine, fallte sie unter ihnen zusammen und schon ist das Ding "Mickrig".

Ich fand denn Film gut, auch wenn ich ab der Hälfte wusste wie er ausgehen würde.

herempix
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Sa 2. Jul 2005, 23:28 - Beitrag #5

Independence-Day-Klon

Also, wenn man sich die ganzen Kritiken so durchliest, dann denkt man echt, man befinde sich in einen (in 10 Jahren PC-Geschichte) weiterentwickelten Independence-Day-Klon.
Da gibt es den Präsidenten der USA, der so besorgt um sein Land ist, dass er alle Fragen von seinem Berater und seiner Sicherheitschefin (eine Art fiktive Condoleeza Reis) beantworten lässt.
Dann existiert noch der dicke Polizist, der das alles als Hirngespinst des Helden (hier Tom Cruise) abtut, bis er selber von der Laserwumme pulverisiert wird. Gut, die Außerirdischen sind wirklich bedrohlich und noch mieser als das "Alien" im gleichnamigen Film von Ridley Scott.
Drittens ein kleines Mädchen, was immer wieder in Gefahr gerät und von dem Helden gerettet wird.
Als viertes die alte, verkalkte Oma, die die Außerirdischen seltsamerweise verschonen.
Und schließlich der Held, der trotz zahlen- und technikmäßiger Überlebenheit die Außerirdischen durch äußerst geschicktes Tricksen in die Knie zwingt.
Denn das ist ein "Spielberg-Film" und in denen gibt es immer ein ultrakitschiges Happy-End, sprich: Die Crew (Familie, Freunde) um den Helden rennt über eine halb-kaputte Erde und sie liegen sich bei einem Sonnenuntergang in den Armen. Der Held küsst seine Frau/Freundin.

:rolleyes::rolleyes:

Amy
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So 3. Jul 2005, 15:12 - Beitrag #6

Also, ich denke, ich werde mir den Film ansehen.

1. Die Ausschnitte, die ich gesehen habe, scheinen von den Special Effects gut gemacht zu sein.
2. Miranda Otto ist das erste Mal seit "Herr der Ringe" wieder auf der Leinwand.
3. Ich liebe Katastrophenfilme! ;)
4. Scheint der Film einfach interessant.

Hoffe, es kommen nicht zu früh irgendwelche Aliens vor, denn die versauen mir meist den Film.

herempix
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Di 5. Jul 2005, 14:28 - Beitrag #7

Hallo Amy, ich schaue mir den Film als "Weihnachtsgeschenk" an, weil er dann auf DVD erscheint.
Katastrophen-Filme finde ich auch gut, weil sie so spannend sind.
Ja gut und bei einem Film für 120 Millionen Dollar kann man viel erwarten, muss man auch.
Nur hat der Film einen Nachteil, genauer gesagt: 3. Nämlich auf die Personen, auf die der Film reduziert wird: Tom Cruise, Steven Spielberg und Dakota Fanning. Außerdem wird bei solchen Blockbustern mehr auf Effekte, als auf Handlung geachtet. Kein Wunder bei einer Drehzeit von nur 70 Tagen. Und auch kein Wunder, dass dieser Film "jungfräulich" den Kritikern präsentiert wurde, weil man Angst hatte, dass diese Art von Film nur noch eine "Kommerzveranstaltung" sei. - Ist er ja auch, da er bereits 120% seines Budgets eingespielt hat und in Deutschland eben der halbmillionste Besucher dieses "Movies" empfangen wurde.

GenomInc
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Mi 6. Jul 2005, 11:07 - Beitrag #8

also ich habe ihn mir gestern auch angesehen und teilweise ist er echt gut geworden. Warum ich teilweise schreibe nun auch dieser Film hat wieder stellen die "unrealistisch" sind.

ACHTUNG SPOILER




















Was mich am meisten gestört hat war das Happy End am ende des Film ist dem haus der Grosseltern natürlich nichts passiert und die einizigen Menschen die noch da sind und total gesund sind die Grosseltern, seine Ex und ihr Freund und natürlich hat es auch sein Sohn allein dahin geschafft.
Das hat mich schon sehr gestört.


Was einer meiner vorschreiben da von Half Life 2 erwähnte nun ich denke hier ist es umgekehr eher hat Half Life die Idee von Krieg der Welten da die ja auch im Buch vorkommen das nun schon einige Jahrzehnte alt ist. In Tripods , die dreibeinigen Herscher von John Cristopher kommen diese art der Maschienen ja auch schon vor. Was ich ja nun klasse fände wenn jemand einen Krieg der Welten MOD mit HL2 macht *g* ist ja alles fast schon da was mann braucht .

herempix
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Mi 6. Jul 2005, 20:20 - Beitrag #9

Na klar, und dem Helden (gespielt von Tom Cruise) natürlich auch nichts. Gibt zwar keine Fortsetzung, was auf einer "Ersatz-Welt" spielt, aber immerhin gibt es noch den Helden und seine Eltern. Das ist doch wenigstens schön.
Aber ich finde es schade, dass nicht die ganze Familie zusammen gekommen ist. Lt. deiner Angabe hat es die jüngste Tochter des Helden die Attacke nicht überlebt. Auch die besten Freunde von ihm nicht.

GenomInc
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Mi 6. Jul 2005, 20:53 - Beitrag #10

doch sorry wenn da so klang es haben alle überlebt und keine war ernstlich verletzt

herempix
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Do 7. Jul 2005, 00:37 - Beitrag #11

Klischee no XXX

Kennt man, und 75% der Welt steht noch. Aber nichts von den Außerirdischen. Die werden ja schließlich durch einen "Provinzdeppen", der dadurch endgültig zum "Helden" wird, ausradiert.
Und wie es bei Spielberg so üblich ist knutscht der Held seine Frau vor einem Sonnenuntergang mit einigen riesigen "Brandkratern" im Hintergrund, kurz bevor der 10-minütige (Man muss ja Alle erwähnen, die da mitgemacht haben!) Abspann kommt.

Ipsissimus
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Do 21. Jul 2005, 11:00 - Beitrag #12

im Original sterben die Außerirdischen wenigstens noch deswegen, weil sie den Einfluss der irdischen Mikroflora und -fauna übersehen haben, sprich, weil sie keine Immunität gegen die Bakterien der natürlichen irdischen Lebenswelt haben. Ist natürlich auch im Roman schon an den Haaren herbeigezogen, aber irgendwie muss man ja wohl die Menschheit als die Krone des Universums darstellen, die mit allem fertig wird.

Dumm-dreiste Gut-Böse-Schematik, absolut passend zur amerikanischen Mentalität, mehr ist zu dem Film nicht zu sagen

Shockk
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Do 21. Jul 2005, 13:53 - Beitrag #13

Gibt es eigentlich auch jemanden der den Film wegen der Atmosphäre und der Geschichte genossen hat? Oder ist er hier, wie so oft, nur Plattform für diejenigen, die sich mit markanten gesellschaftskritischen oder pseudopolitischen Phrasen selbst profilieren müssen?

Ipsissimus
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Fr 22. Jul 2005, 09:46 - Beitrag #14

zielte das auf mich, Shock? Dürfen als Meinung nur noch Bewunderung und Zustimmung geäußert werden?

janw
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Fr 22. Jul 2005, 11:07 - Beitrag #15

Tja, da sollte ich mir den Film auch mal ansehen...am besten auf DVD dann irgendwann...wenn er so gut ist und zugleich mir noch die Primitivität der Amerikaner vor Augen führt :D
Doppelter Mehrwert, das hat doch was ;)

Lumanica
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Sa 6. Aug 2005, 00:39 - Beitrag #16

Ich freute mich sehr auf diesen Film und mein Freund schwärmte in den höchsten Tönen davon.

Als ich ihn dann gesehen hatte, saß ich einen Moment einfach nur da und konnte es nicht glauben. Dies war also der Film, der so hoch gehandelt wird ?
Die Specialeffects waren für mich nicht so, als daß sie mich umgehauen hätten. Vielleicht lag es auch daran, daß ich mir von Mr. Spielberg zu viel versprochen hatte. Ich fand die Darsteller durchgehend glaubwürdig, doch machte mich das Schreien der Tocher wirklich nach einer gewissen Zeit regelrecht wahnsinnig und ich hoffte im Stillen, die Aliens würden sich meiner erbarmen und sie schnappen.
Weiterhin irritierte mich ihre Stimme.Die deutsche Stimme war für dieses Mädchen viel zu alt.
Das Ende war auch für mich zu "glatt", genauso ,daß niemand außer unserem gebeuteltem Vater bemerkte, daß das Schutzschild der Raumschiffe nicht mehr funktionierte, obwohl die ganze Armee nach oben zu den fliegenden Untertassen sah.
Doch wer will kein glückliches Ende und zufrieden nachhause gehen, im guten Gewissen, wir haben diese Invasion auch überlebt ?!
Ich werde mir diesen Film wohl nochmals im Originalton ansehen und hoffen, daß dadurch besser wird ( was ich aber leider nicht vermute).

Saint-Just
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Sa 6. Aug 2005, 00:58 - Beitrag #17

Mein Gott: Es windet sich wie eine Schlange..!


Ich wünschte, ich hätte früher etwas zu diesem Thema schreiben können. Doch angesichts des Umstandes, daß dies hier erst mein zweites Posting ist, erscheint das alles andere als leicht zu erfüllen.

Ich las im Vorfeld eine Schar von Kritiken in ZEIT, der Süddeutschen, im New Yorker und in der New York Times. Und sie alle überschlugen sich - ungewöhnlich genug für einen Film dieses Genres - mit Lobhuldigungen, zumindest aber mit anerkennendem Nicken.
Nun sollte man Kritikern wohl noch weit weniger trauen, als Redakteuren, und die stringente Presse-Blockade des Studios im Vorfeld des Films, ebenso wie Cruises aktives Werben, welche Vorbehalte bei beispielsweise der FAZ schürten, gaben allemal Grund genug für Skeptizismus, entfachten vielmehr eine Pseudo-Hysterie, die Orson Welles legendärem Hörspiel allemal zur Ehre gereicht hätte. Also sah ich mir den Film gemeinsam mit meiner Freundin an.


Meine Beurteilung deckt sich in weiten Teilen mit der Mister Schockks hier. Jeder Interessierte mag weiterlesen, aber wissen, daß der nachfolgende Text Spoilers enthält.


Wie man bei einer Produktion dieser Größenordnung kaum anders erwarten kann, glänzt der Hauptdarsteller durch bestechend lässige Arbeiter-Klamotten, inklusive Yankees-Cap, in denen er mit größter Präzision seinem Job nachgeht - im wesentlich deutlichen Gegenzug zu seinen Defiziten in der Rolle als Vater zweier Wochenend-Kinder: Ein Vater, dessen Kinder Pflicht wie Freude seines Jungesellenalltags erscheinen, der beim Baseballspiel mit seinem Sohn eine Scheibe aus Wut zertrümmert, mit den Augen rollt bei so manchem naseweißen Wort seiner Tochter (im Deutschen mehr als Over-the-top synchronisiert, dargestellt von der talentierten Dakota Fenning), und dessen Versorgungswege angesichts einer Reihe von Saucen im Kühlschrank nicht über einen Pizza-Service hinaus gehen.

Eben ein solcher Mann wird aus buchstäblich heiterem Himmel mit einer globalen Bedrohung konfrontiert. Und eben hier beginnt der Film seine tatsächlichen Faszination auszuspielen.
Spielberg verzichtet im Folgenden auf all die gängigen Klischess eines Streifens dieser Art, wie Emmerichs Independence Day etwa, sondern setzt seinen Fokus auf die Bestrebungen eines zweitklassigen Vaters und dessen in der Not verzweifelnden Instinkte, seine kleine, unscheinbare Familie vor einer Übermacht zu schützen. Eine Aufgabe, die dem Kampf gegen Windmühlen gleich kommt.

Tatsächlich wird im Verlauf des Films weder Begründung noch Erklärung über die alles-vernichtenden Feinde in Form von Tripods (ein Vorredner hier erwähnte bereits die Filmserie), dreibeinigen mechanischen Monstern, gegeben. Die Vernichtung der Menschheit erfolgt mit ebenso bedrückender wie steriler Systematik, vorrangig dadurch, daß ein jedes Opfer "vaporisiert" und zu Staub zerblasen wird. Natürlich greift hier eine deutliche Anspielung auf 9-11, zumal in demjenigen Moment, als sich der Hauptdarsteller entsetzt vor einem Spiegel den Staub vom Haar schüttelt (nein: Cruise übertreibt es in dieser Szene nicht, so groß die Verlockung auch sein mag).

Überdies macht Cruise im Verlaufe des Films keine üble Figur. Sein choreographierter Tanz über dem aufspringenden Boden ist über jeden Zeifel erhaben, seine Mimik der Situation angemessen, besorgt oder aber verzweifelt. Der Mann, der eine F-14 Tomcat über den Himmel jagen, oder einen Cuba Libre charmant wie kein anderer mixen konnte, fährt deutlich unter Dampf, und nur selten blitzt der Old-School-Held wieder auf.
"Zurückhaltung" ist ein Schlüsselwort dieses Films, das der knapp kalkulierten Zerstörung der Welt allen freien, grotesken Lauf lässt.

Ich persönlich bin nicht sicher, wie sinnvoll es ist, einen Science-Fiction - Film anhand abstrakter Parameter wie "Realismus" zu messen - es ist, als würde man über Neos Sonnenbrille nörgeln, oder sich fragen, aus welchem Grund Darth Vader schwer atmet, aber nicht hinkt.
Tatsache ist, daß der Film eine Reihe verdammt guter Effekte hat: Der brennende Zug, die Fähre, ein Schwenk zu einem Nacht-erleuchtenden Militäreinsatz, über all dem die drohende, himmelhohe Präsenz der Dreibeiner und ihrer vernichtenden Wucht. Wer der Meinung ist, Hollywood-Kino des neuen Jahrtausends könnte ohne nicht auskommen, sollte nicht enttäuscht werden.

Aber das ist es nicht, was daran tatsächlich wichtig ist.

Alles in allem ist es Popcorn-Kino at it´s best. User wie Shocck sehen darin eine Parallele zu Existenzialismus, eine Metapher zu Familienbanden und den kleinsten Dingen, die eine Gesellschaft ausmachen: Zusammenhalt. Andere wie Kati fühlen sich lediglich unterhalten, und der Film liefert auf dem Weg nach Hause Gesprächsstoff genug für ein Telefonat mit einer Freundin oder ein Posting in einem Forum. Und wie auch immer man nun zu dem Film steht - ist es nicht das, worauf es letztendlich ankommt..?

aleanjre
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Sa 6. Aug 2005, 01:36 - Beitrag #18

Saint-Just: Wunderbares Statement. :pro: Ich hoffe, noch viele in dieser Art von dir lesen zu dürfen. :)

Ich konnte diesen Film noch nicht sehen. Aber ich will es. Nicht, weil ich mir erhoffe, eine tragende philosophische Erfahrung durchleben zu dürfen, meinen Verstand von fein-ironischen Spitzen schärfen zu lassen oder irgendetwas genießen zu dürfen, dass ich nicht schon irgendwann einmal verköstigt habe.
Sondern weil ich unterhalten werden will. Mit schneller Action, flotten Schnitten, sinnesverwirrenden Explosionen und ganz viel zwischenmenschlichem Gemauschel.
Mag es Einheitsbrei sein, mag vielleicht das eine oder andere Gewürz nicht stimmig sein: ich bin sicher, dass ich satt und zufrieden ins Bett gehen werde. Denn wie könnte ich Haute Cuisine verlangen, wenn der Koch Spielberg heißt und Tom Cruise aufträgt? Man weiß, was auf der Speisekarte steht: Süß - sauer mit Zuckerkruste. Wem das nicht schmeckt, der mag zuhause bleiben, bei Chopin, Rotwein und ein bisschen Shakespeare degustieren.

janw
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Sa 6. Aug 2005, 01:54 - Beitrag #19

Nun ja...werde ihn mir mal ansehen, wie gesagt, gegen etwas Unterhaltung ist ja nichts einzuwenden, zwischen Chopin und den Rotweingläsern ;)

Aber, ich muss denn doch Ipsi ein wenig beipflichten, die schiere Übermacht an Unterhaltungsfilmen aus usa mitsamt den dortigen Klischees und Stereotypen erscheint auch mir nicht ganz unbedenklich. Ich wünsche mir, daß Neil Postman nicht ganz recht behalten möge...

Saint-Just und Lumanica, möget Ihr uns noch öfter mit solchen Beiträgen erfreuen :)

Elbereth
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Sa 6. Aug 2005, 23:48 - Beitrag #20

Ich habe den Film gerade auch gesehen, und ich muss sagen dass er mich ziemlich gut gefallen hat :pro: , trotz der teilweise negativen Kritik die ich hier schon davor gelesen habe.

(Achtung Spoiler!)



Am meisten hat mich beeindruckt, dass die Menschen so machtlos gezeigt wurden, sie konnten die Invasion nicht verhindern und auch nicht in irgendeiner Weise stoppen, wussten auch gar nicht warum das alles geschieht, und auch das Ende der Invasion (oder besser gesagt der Vernichtung) haben sie in keiner Weise bewusst herbeigeführt. Die Menschen waren absolut schwach und nichtig gegenüber diesen riesigen Maschinen. (In den anderen Filmen gelingt den Menschen meistens in letzer Sekunde irgendwas tolles und alle sind gerettet :rolleyes: ). Desweiteren wurde die Erde auch ordentlich zerstört (nicht dass ihr denkt ich wäre so zerstörungsfreudig, aber ich mag es nicht wenn nur das weisse Haus, New York und der Eifelturm zerstört werden, und der Rest wird in letzer Sekunde gerettet).

Weiterhin hat mir sehr gefallen, dass die Hauptcharaktere alles andere als Superhelden waren (Tom Cruise hat wirklich nur in Maßen tolle Dinge verbracht, um seine Kinder zu schützen, ansonsten war er genauso hilflos wie die anderen), sondern eine halbzerüttelte normale Familie, wie Saint-Just das schon beschrieben hat. Die Hauptdarsteller waren sehr überzeugend, eben weil sie keine Superhelden gespielt haben, sondern einen stinknormalen Vater, der versucht seine Kinder zu retten, eine total verängstigte Tochter (welches 10-Jährige Mädchen würde da nicht schreien, angesicht von allem was sie sieht?) und einen emotional verwirrten Jungen. Es gibt keine kitschigen Liebesgeschichten, dafür aber einige zwar kurze, aber rührende Stellen.

Alles in allem war ich sehr positiv überrascht und fand den Film grossartig (besonders im Vergleich zu manchen anderen Katastrophenfilmen)


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