Verhalten unter Alkoholeinfluss

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Maurice
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Mo 4. Jul 2005, 12:52 - Beitrag #21

@Ladysslave:
Weil im alkoholisierten Zustand niemand sich selbst kennenlernt, sondern das Wesen Mensch (ähnlich wie ein Tier) nur auf die derzeitige Situation reagiert, wie sie in dem Moment auf einem wirkt.

Aber dieser "tierische", oder besser instinkthafte Teil ist eben auch ein Teil von uns. Je nach Mensch spielt er idR eine mehr oder weniger wichtigere Rolle, aber er ist in jedem von uns. Für mich, der meistens sich um Verstand und Kontrolle bemüht und kritisch gegenüber seinen Emotionen ist, sind Momente, in denen ich mich losgelassen fühle etwas Besonderes. Lieber ist mir das, wenn es auf natürlichen Wege stattfindet und ich habe auch nichtdas Bedürfniss dies häufiger künstlich herbei zu führen.
Ich gestehe, dass die Ursache des ersten Posts ein gewisser Frust war... manch einer könnte das schon für bedenklich halten, aber das ist mir bei ja auch eine absolute Ausnahme.

@Herempix: Man muss meine Skepsis ja nicht teilen, aber ich rate anderen, dass sie sich nicht zu sicher sein sollte, was wissenschaftliche "Erkenntnis" betrifft. Vor allen was Ernährung angeht, gibt es genug Studien, die sich gegenseitig widresprechen. Ich wette daher, dass es Auch mindestens eine Studien gibt, die "beweist" dass ein Glas Rotwein im Allgemeinen nicht die Gesundheit maßgebend fördert. Ich halte daher Aleas differenzierteren Blick für angemessener.

Ipsissimus
Dämmerung
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Mo 4. Jul 2005, 13:25 - Beitrag #22

ich bin die Woche über trocken und trinke am Wochenende normalerweise freitags und samstags abends je eine Flasche Rotwein, es sei denn, ich erwarte Besuch außerhalb des innersten Freundeskreises, was praktisch nie vorkommt. Eine Flasche pro Tag vertrage ich recht gut; solange es bei dieser Menge bleibt, erhalte ich auch praktisch keinerlei Rückmeldungen über geänderte Verhaltensmuster.

Jin <IIII
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Mo 4. Jul 2005, 14:23 - Beitrag #23

Also ich muss sagen, ich bin jetz ganz ehrlich ein bisschen verwundert, wenn ich die Beiträge hier lese? Bin ich denn der einzige hier, der ab und zu einen gescheiten Rausch hat? :-)

Naja, aber ich muss auch sagen, dass ich noch nie im Suff auf Polizisten eingeschlagen habe oder so... Naja, so richtig Probleme hab ich da eigentlich noch nie gehabt. Mir ist nur aufgefallen, dass ich im angeheiterten Zustend verdammt viele Menschen kennenlerne. Also ich mach da eher positive Erfahrungen....

Aber um gleich mal ein paar Vorurtleile aus dem Weg zu räumen: Ich bin kein Alkoholiker. Ich beobachte meinen Alkoholkonsum sehr genau und achte darauf, dass er nicht regelmäßig wird.... Schließlich bin ich meistens Fahrer und da hab ich soviel Verantwortungsgefühl, dass ich keinen Tropfen trinke. Schließlich wil ich meinen Schein ja noch ein bisschen behalten :-)

Da-Fe
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Mo 4. Jul 2005, 14:31 - Beitrag #24

@ Jin:
Also ich muss sagen, ich bin jetz ganz ehrlich ein bisschen verwundert, wenn ich die Beiträge hier lese? Bin ich denn der einzige hier, der ab und zu einen gescheiten Rausch hat? :-)

hmmm... dann hast du wohl nicht genau genug gelesen ^^ Wenn du dir die Beiträge von Bauer-Ranger oder mir mal anschaust... da steht eigentlich nicht drin, dass wir nie einen Alkoholrausch erleben würden... egal

Übrigens: Tolle Sig :P

Gruß

Da-Fe-(Cat)

e-noon
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Mo 4. Jul 2005, 15:06 - Beitrag #25

Auftrag ausgeführt, Chef ^^

Ich denke auch nicht, dass man im Rausch "sich selbst" kennen lernt, denn das würde ja bedeuten, dass man normalerweise nicht man selbst ist und der "eigentliche Mensch" nur enthemmt unter Drogeneinfluss zum Vorschein kommen kann. Vielmehr lernt man einen Teil von sich kennen, den man sonst nicht erlebt, da normalerweise das Großhirn unsere Handlungen (bis auf Reflexe und so) steuert. Imo ist es aber gut, dass dieser Teil nicht so häufig die Kontrolle über uns übernimmt, denn die unverblümte Wahrheit zu sagen und zu hören, gewalttätig zu werden oä. sollte nicht die Regel werden, am besten überhaupt nicht vorkommen.

Bei meinem Schatz habe ich diesbezüglich aber wohl wenig zu befürchten, Bauer-Ranger ;)

Maurice
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Mo 4. Jul 2005, 17:33 - Beitrag #26

Mir fällt gerade auf, dass man normalerweise sowohl von Instinkten als auch vom Verstand beeinflusst wird. Durch Einnahme gewisser Mittel kann man letzteres fast vollständig abstellen. Ich bin mir dabei nicht sicher inwieweit das möglich ist. Was mir aber dabei noch auffällt, dass das in die andere Richtung deutlich weniger beeinflussbar scheint.
Inwieweit man reiner Kopfmensch sein kann, könnte man echt mal diskutieren...

Padreic
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Mo 4. Jul 2005, 19:04 - Beitrag #27

Ich trinke zwar selten, aber bei Gelegenheit (die eben selten ist, da ich prinzipiell nicht alleine trinke) recht gern. Mittlerweile hab ich es aber geschafft zu lernen, welcher Bereich der ideale ist. Dass ich mich das letzte Mal wirklich betrunken habe, ist schon fast zwei Jahre her...
Im Allgemeinen werde ich durch Alkohol ungezwungener, fröhlicher und redseliger (sonst bin ich eher still, weshalb er für mich auch recht wichtig ist, wenn ich mal auf einer Party bin). Ich fühle mich dann oft auch einfach nur glücklich, wenn gerade mal keiner mit mir redet und genieße meinen Zustand voll und ganz.... Ausnahme bleibt das letzte Mal, wo ich mich eben wirklich betrank. Dort kannte ich quasi keinen (auch eine Party), was wohl auch der Grund meines Trinkens war...kurzzeitig war es dann ganz lustig, dann kam aber eine gewisse Apathie über mich und später noch das berühmte Rückwärtsessen ;).

Jatrix
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Mo 4. Jul 2005, 20:57 - Beitrag #28

Tja, wenn ich zu viel getrunken hab fang ich auch immer an zu reden wie verrückt, als ob mein normalzustand nicht schon schlimm genug wäre. Passenderweise fängt eine Freundin von mir im betrunkenen Zustand immer an endlos zu lachen. Wenn wir dann also zusammen rumstehen sieht das nach ner richtig guten Unterhaltung aus ;) .
Mir passieren dann immer eher sehr lustige Sachen mit denen man mich dann auch noch wochenlang später aufzieht. Ich denke währendessen dann immer "Mensch, guck doch mal was für einen Blödsinn du grad machst" aber irgendwie ists mir denn egal.
Aber ich hatte noch keinen Filmriss und noch keinen Kater am nächsten morgen obwohl ich abends schon öfter mal "weg" war. Finde ich sehr praktisch am nächsten morgen die einzige mit weiterhin guter Laune zu sein, damit kann man die anderen so richtig schön ärgern.

herempix
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Mo 4. Jul 2005, 21:13 - Beitrag #29

Zitat von Maurice:Mir fällt gerade auf, dass man normalerweise sowohl von Instinkten als auch vom Verstand beeinflusst wird. Durch Einnahme gewisser Mittel kann man letzteres fast vollständig abstellen. Ich bin mir dabei nicht sicher inwieweit das möglich ist. Was mir aber dabei noch auffällt, dass das in die andere Richtung deutlich weniger beeinflussbar scheint.
Inwieweit man reiner Kopfmensch sein kann, könnte man echt mal diskutieren...




Eigentlich wird der Mensch eher durch Instinkte, als durch Logik und Versstnad beeinflusst. So kommt das mri vor. Natürlich soll es solche Mittel geben wie "Ritalin", die aggressive Instinkte unterdrücken, damit der rein logisch denkende Mensch "herauskommt". Aber da muss man so viel nehmen, dass man davon sogar noch unruhiger wird. (Eine Nebenwirkung von "Ritalin" ist starkes Nervenzittern.)
Genau, das was du meinst(?) steuert unser Körper von alleine. Es dient dazu, das Überleben uns aller zu sichern. Natürlich spreche ich hier vom "Instinktiven Verhalten".
Damit habe ich dir schon im Prinzip geklärt, dass wir keine "Kopfmenschen" sind, sondern eher "Bauchmenschen".

:)

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