Kinder, Kinder - oder: etwas läuft falsch in D-Land

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
LadysSlave
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Mo 11. Jul 2005, 17:56 - Beitrag #21

Hallo Feuerkopf
deine Angaben sind aber nicht vollständig. Da zählen nämlich Ortszulagen, die Jahresstufen, das Alter, Familienstand und Kinder hinzu und schon kommt man auf das anderthalbfache bis doppelte des Gehaltes und damit macht das ganze schon seinen Sinn!
A 2 - 1.688,28 €; +300 Ortszulkage+Alter 200 +Verheiratetenzhuschlag360=2548,26 als Einstiegsstufe.
Ich glaube zum Beispiel, dass Lehrer gewiss keine hoheitlichen Aufgaben erfüllen, weshalb dort auch keine Beamtgen gebraucht werden. Beamte brauchen wir, bei der Polizei und der Justiz. Alles andere kann ja wohl von Angestellten gemacht werden. In den Rathäusern braucht keiner Beamter zu sein, ein Verordnung lesen und nit dem Antrag vergleichen, dass kann und macht auch auch ein Angestellter im normalen Betrieb.
Die Beamten können ja nichts dafür, dass die kleinste Einstigsstufe A1 mit über 3.300 DM besoldet ist, aber die muss man in der Wirtschaft erstmal erhalten, speziell in den neuen Bundesländern wo Monatslöhne von 2.500 DM (also 1.250 Euro ) schon als anständig bezahlt gelten. Es kann auch niemand dafür, dass der Dicke mit den tiefen Taschen sich an den Rücklagen rangemacht hat. Aber man muss mal die Reletionen erkennen. mit 1.688 Euro würden in den neuen bundesländern 80% der Leute glücklich sein! und dann noch ohne Rentenabzug. Die 2.000€ konntest du bei Polizisten hören, die sich über die geringe Bezahlung beschwerten!. Ein guter Bekannter von mir (gut, ein Referatsleiter) zeigt auch stolz dass er mit 3.500 Euro Netto nach Hause geht- jeden Monat!
Niemand will den Beamten ihr Geld verwehren, das bekommen die nämlich auch nicht geschenkt! Aber man muss schon fragen, warum etliche Leute Beamte sind, obwohl sie keine andere Arbeit machen, wie andere in den Betrieben. Wir haben einfach zuviel Menschen verbeamtet. Und auch jeder Beamte muss einsehen, dass sie mit ihren hohen Gehältern und auch hohen Pensionen (13 bis 14 Pensionen im Jahr) und zwar 70% vom Brutto, also dasselbe wie vorher, netto. Ein Rentner muss auch mit 70% zufrieden sein, aber vom Netto! Und keine 13 Renten, sondern 12. Ich will aber hier eigentlich keine Neiddiskussion führen, sondern darauf hinweisen, dass 1. Zuviele Menschen verbeamtet sind und 2. diese Ihren Beitrag zur Pension genauso beitragen sollten, wie jeder andere Arbeitnehmer. Das zu korrigieren, sind wir den nächsten Generationen schuldig.

e-noon
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Mo 11. Jul 2005, 18:45 - Beitrag #22

Ich glaube zum Beispiel, dass Lehrer gewiss keine hoheitlichen Aufgaben erfüllen, weshalb dort auch keine Beamtgen gebraucht werden. Beamte brauchen wir, bei der Polizei und der Justiz.
:boah: Ich denke schon, dass Lehrer "hoheitliche" Aufgaben erfüllen, sie sind es nämlich, die für die Bildung der gesamten nächsten Generation verantwortlich sind, und wo Bildung einen immer größeren Stellenwert auch und vor allem in der Wirtschaft bedeutet, sollten wir an ihr auf keinen Fall sparen!

Imo ist es leichter, eine Schießwaffe bedienen zu lernen, als ein Talent zu fördern und zu erkennen, Jugendliche mit null-bock-Stimmung für den Unterricht zu motivieren, 50, 55 Stunden pro Woche zu arbeiten mit dem Wissen im Hinterkopf, doch nie wirklich fertig zu sein...
Dieser deiner Aussage kann ich nun wirklich nicht zustimmen!

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Mo 11. Jul 2005, 19:10 - Beitrag #23

Zitat von e-noon::boah: Ich denke schon, dass Lehrer "hoheitliche" Aufgaben erfüllen, sie sind es nämlich, die für die Bildung der gesamten nächsten Generation verantwortlich sind, und wo Bildung einen immer größeren Stellenwert auch und vor allem in der Wirtschaft bedeutet, sollten wir an ihr auf keinen Fall sparen!

Imo ist es leichter, eine Schießwaffe bedienen zu lernen, als ein Talent zu fördern und zu erkennen, Jugendliche mit null-bock-Stimmung für den Unterricht zu motivieren, 50, 55 Stunden pro Woche zu arbeiten mit dem Wissen im Hinterkopf, doch nie wirklich fertig zu sein...
Dieser deiner Aussage kann ich nun wirklich nicht zustimmen!


Dann dürfte es keine Waldorfschulen geben und keine Privatschulen.
Nein ein Lehrer hat nicht das Recht Freiheitsrechte seiner Schutzbefohlenen zu brechen. Einn Lehrer darf keine Schläge verornden, in einer Haftanstalt ist dies unter Umständen anders. Hoheitliche Aufgaben sind Aufgaben die in die Rechte anderer eingreifen dürfen, wenn es zum Schutz des Landes und der Gemeinschaft notwendig ist.
Lehrer können als Angestéllte, ohne Berechtigung die Rechte der Schüler ausser Kraft zu setzen, ausüben.
Ich arbeite des öfteren mit Lehrern zusammen, wenn ich mich über meine Auszubildenden erkundige und auch Vorschläge mache, welcher Lehrstoff nochmal ausgiebiger vermittelt werden muss. Die Lehrer sind Berufschullehrer und zwischen den angestellten und der verbeamteten gibt es keinen Unterschied.
Bildung ist eine wichtige Aufgabe, eine sehr wichtige, jedoch keine hoheitliche!
Bildung ist keine hoheitliche Massnahme, sondern schlichte Arbeit eines Fachmannes/oder Frau, eine Festnahme dagegen schon eher.

Feuerkopf
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Mo 11. Jul 2005, 21:21 - Beitrag #24

Ladyslave,
ich hatte bei den Besoldungsstufen die HÖCHSTE Besoldung angegeben, die man erreichen kann, nicht den Eingangssatz.

Wir kommen aber vom Thema ab.
Kinder sind in Deutschland ein Beschwerdegrund. Die Toleranzschwelle ist bei vielen Menschen extrem niedrig. In anderen Ländern ist es absolut üblich, Kinder überall mit hinzuschleppen, sie sind Bestandteil des Lebens und man ist darauf eingerichtet.

Letzte Woche saß ich im Wartezimmer eines Arztes. Eine junge Mutter hatte einen Zweijährigen bei sich, der nach einer Weile anfing, sich in dem überwarmen Wartezimmer ohne jedes Spielangebot zu langweilen. Außerdem war es früher Nachmittag und der Zwerg offenbar auch müde. Mir tat die Frau richtig leid, denn sie versuchte nun, das Kind ruhig zu halten und entschuldigte sich vielmals für die Belästigung.

Gut wäre es, würde "Kinderaufzucht" als gesamtgesellschaftliche Aufgabe betrachtet.

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Di 12. Jul 2005, 14:57 - Beitrag #25

Zu den Tarifen hab ich hier was aktuelles:
http://www.gdp-bgswest.de/tarif/tarifreform_2005_entgelttabelle.htm

Zitat von Feuerkopf:.

Gut wäre es, würde "Kinderaufzucht" als gesamtgesellschaftliche Aufgabe betrachtet.

Ist es das nicht schon? Bei der gesetzlichen Krankenversicherung ist es doch ganz klar, dass die, die keine Kinder haben, für die Kosten der Kinder mit aufkommen, denn jeder Zahlt dieselben Krankenkassenbeiträge, egal ob mit oder ohne Kinder. Bei den privaten Krankenversicherungen ist es ganz anders, da muss der Versicherte für jedes "Zusätliche Risiko" (ich finde es furchtbar, bei Kindern von einem Risiko zu sprechen) extra abdrücken.
Zusätzlich gibt es Kindergeld und die Schulen als soziale Gemeinschaftsaufgabe (Ein Kinderloser bezahlt diese ja auch mit).
Leider haben unsere Politiker nicht mitbekommen, dass unsere nächsten Generationen im Lebenskampf für die nächsten Zeiten verstärkt gebildet werden müssen. Sie haben es verpennt eine schlagkräftige Schule zu planen, mit der dann die sinkenden Kinderzahlen eben verstärkt gerüstet werden können. Stattdessen Pisa und Ausfallstunden. Lehrerabbau und perspektivlose Generationen. Das haben wir wirklich nicht verdient. Politiker, die so handeln, gehören ausgewiesen!

Feuerkopf
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Di 12. Jul 2005, 17:55 - Beitrag #26

Ladysslave,
ich meinte die "gesamtgesellschaftliche Aufgabe" mehr ideell, d. h. ich wünsche mir, dass Kinder gern gesehen sind und nicht als Belastung betrachtet werden.

Wenn man mit Kindern im Ausland ist, fällt der Unterschied zu Deutschland einfach auf. Sie sind viel mehr im Alltag integriert und werden liebevoller behandelt. DAS ist die Haltung, die ich mir wünsche.

herempix
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Di 12. Jul 2005, 20:01 - Beitrag #27

Zitat von Feuerkopf:Ladyslave,
ich hatte bei den Besoldungsstufen die HÖCHSTE Besoldung angegeben, die man erreichen kann, nicht den Eingangssatz.

Wir kommen aber vom Thema ab.
Kinder sind in Deutschland ein Beschwerdegrund. Die Toleranzschwelle ist bei vielen Menschen extrem niedrig. In anderen Ländern ist es absolut üblich, Kinder überall mit hinzuschleppen, sie sind Bestandteil des Lebens und man ist darauf eingerichtet.

Letzte Woche saß ich im Wartezimmer eines Arztes. Eine junge Mutter hatte einen Zweijährigen bei sich, der nach einer Weile anfing, sich in dem überwarmen Wartezimmer ohne jedes Spielangebot zu langweilen. Außerdem war es früher Nachmittag und der Zwerg offenbar auch müde. Mir tat die Frau richtig leid, denn sie versuchte nun, das Kind ruhig zu halten und entschuldigte sich vielmals für die Belästigung.

Gut wäre es, würde "Kinderaufzucht" als gesamtgesellschaftliche Aufgabe betrachtet.




Hallo Feuerkopf,

das mit den Kindern als "Belastung" würde ich hier nicht einfach so stehen lassen. Wir sind kinderlieber, als wir manchmal denken. Und Kinderliebe lässt sich nicht an Kindergärten, Anzeigen wegen Ruhestörung, Straßenverkehr, Triebtäter oder Gartenteiche (Kinder fallen rein und ertinken!) festmachen. Nein, auch nicht daran, dass bereits schon durch ein Kind "asozial" wird und keinen Fuß mehr auf die Erde bekommt. Ich kenne Eltern, die haben 2 oder noch mehr Kinder und beide sind berufstätig. Gut, die Kinder sind keine Babys mehr, sondern vielleicht 8 oder 12. Die Geburtenrate ist in Deutschland zwar die Niedrigste in der EU, aber in Bulgarien werden noch weniger Kinder geboren. Und dieser Staat ist alles andere als ein "reiches, verwöhntes Land". Im Gegenteil: Das Pro-Kopf-Einkommen von Bulgaren ist um den Faktor 4,6 kleiner als das bei uns Deutschen. Es werden noch Kinder geboren. Die Sterberate von Säuglingen ist bei uns 5mal niedriger als die Geburtenrate. Und die "allgemeine Sterberate" entspricht haargenau unserer Geburtenrate. Oder ist das deine Befürchtung, dass es in 20 Jahren bei den Raten 1:2 werden wird? Auch da denke ich daran.
Mit den Hinschleppen, meinst du auch explizit die Niederländer, die ihre Kinder sogar in "Ab-16-Filme" schleppen?, gemäß dem Motto "Et Lüttje mut mid." Und sie sind nur ein Grund, warum sich ältere Leute über Kinder mokieren. Alte Leute mokieren sich allgemein über Lärm, Gestank, Unehrlichkeit und Respektlosigkeit. Das sind alles Probleme, die wir jungen Leute gar nicht mehr sehen oder sehen wollen. Aber ein wenig Rücksicht auf unserer Rentner soll man nehmen, schließlich werden wir ALLE alt.
Ich finde es aber auch irgendwie "kalt", wenn sich eine Mutter wegen dem Geschrei ihres Kindes sich entschuldigen muss. Dem Kind war doch langweilig und das konnte mit seinen 2 Jahren ja noch nichts dafür. Aber einigen "Ewiggestrigen" scheint das egal zu sein. Die wollen doch eh nur ihren "Napoleon-Komplex" ausleben. Und diese "Alten" muss man nicht unbedingt respektieren. Denn es heißt nicht umsonst "gegenseitiger Respekt".
Und genau wegen so einem "Einseitigkeits-Respektator" mussten Verwandte (Isay) umziehen. Sie hatten den Druck eines gewissen "Herrn Doll" nicht mehr ausgehalten.
Aber deswegen sollte man nicht darauf verzichten, Kinder in die Welt zu setzen.

Und daher sollte unsere Gesellschaft, alt und jung, an "einem Strang ziehen", damit unsere Alten gut von den "Jungen" (finanziell) versorgt werden.

herempix

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Di 12. Jul 2005, 20:08 - Beitrag #28

Die Wahrheit ist "gefangen"

Zitat von LadysSlave:Dann dürfte es keine Waldorfschulen geben und keine Privatschulen.
Nein ein Lehrer hat nicht das Recht Freiheitsrechte seiner Schutzbefohlenen zu brechen. Einn Lehrer darf keine Schläge verornden, in einer Haftanstalt ist dies unter Umständen anders. Hoheitliche Aufgaben sind Aufgaben die in die Rechte anderer eingreifen dürfen, wenn es zum Schutz des Landes und der Gemeinschaft notwendig ist.
Lehrer können als Angestéllte, ohne Berechtigung die Rechte der Schüler ausser Kraft zu setzen, ausüben.
Ich arbeite des öfteren mit Lehrern zusammen, wenn ich mich über meine Auszubildenden erkundige und auch Vorschläge mache, welcher Lehrstoff nochmal ausgiebiger vermittelt werden muss. Die Lehrer sind Berufschullehrer und zwischen den angestellten und der verbeamteten gibt es keinen Unterschied.
Bildung ist eine wichtige Aufgabe, eine sehr wichtige, jedoch keine hoheitliche!
Bildung ist keine hoheitliche Massnahme, sondern schlichte Arbeit eines Fachmannes/oder Frau, eine Festnahme dagegen schon eher.



Servus Lady S.,

Lehrer dürfen niemals ihre Schützlinge schlagen. Gut so, das ist ja sonst "Misshandlung von Schutzbefohlenen". Und ein Polizist darf in einem Gefängnis ebenso wenig die Gefangenen schlagen. Höchstens, um sich zu wehren, wenn sie besonders angriffslustig sind. Aber sie nur zu schlagen, weil sie sogar ein Kind umgebracht haben, geht mir zu weit. Gewalt ohne Grund ist besonders brutale Gewalt.
Es gibt einen Unterschied zwischen verbeamteten und angestellten Lehrkräften: Angestellte Lehrkräfte können gekündigt werden, wenn sie Mist bauen, die "Amtslehrer" werden stattdessen befördert. Ganz übel ist es, wenn sog. "Arschlochlehrer" den "good Teacher" bevorzugt werden. Ganz nach dem Motto: "Der Lehrplan ist wichtiger als die Schülerschaft!"
Bildung ist für mich aber schon eine hoheitliche Aufgabe, denn Deutschland sollte mehr auf unsere Schüler als auf unsere Bundeswehr "setzen"!

:o

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Di 12. Jul 2005, 21:42 - Beitrag #29

Zitat von herempix:Servus Lady S.,

Lehrer dürfen niemals ihre Schützlinge schlagen. Gut so, das ist ja sonst "Misshandlung von Schutzbefohlenen". Und ein Polizist darf in einem Gefängnis ebenso wenig die Gefangenen schlagen. Höchstens, um sich zu wehren, wenn sie besonders angriffslustig sind. Aber sie nur zu schlagen, weil sie sogar ein Kind umgebracht haben, geht mir zu weit. Gewalt ohne Grund ist besonders brutale Gewalt.
Es gibt einen Unterschied zwischen verbeamteten und angestellten Lehrkräften: Angestellte Lehrkräfte können gekündigt werden, wenn sie Mist bauen, die "Amtslehrer" werden stattdessen befördert. Ganz übel ist es, wenn sog. "Arschlochlehrer" den "good Teacher" bevorzugt werden. Ganz nach dem Motto: "Der Lehrplan ist wichtiger als die Schülerschaft!"
Bildung ist für mich aber schon eine hoheitliche Aufgabe, denn Deutschland sollte mehr auf unsere Schüler als auf unsere Bundeswehr "setzen"!

:o

Hallo herempix!
Polizisten müssen auch auf Menschen einschlagen, weil sie einen entsprechenden Befehl bekommen. Für einen Beamten muss der Befehl der vorgesetzten Grund genug sein, diesen Zwang gegen Andere auszuüben. Hierbei können auch Rechte anderer Beteiligter suspendiert werden.
Auch wenn du meinst, dass Bildung eine hoheitliche Aufgabe ist, so ist sie es doch im juristischen Sinne nicht! Bildung ist eine hohe Aufgabe und eine,auf die wir nicht genug hinweisen können, weil eine vernünftige Bildung auch ein vernünftiges Auskommen der nächsten Generation sichert!
Durch die Lehrer wird nicht der Zusammenhalt des Staates gewährleistet (auch Bayern können Lehrer werden:D ), zumal Bildung ohnehin Ländersache ist.
Durch die Bildung selbst können keine Feinde der Gemeinschaft abgewehrt werden.
Durch die Bildung wird kein Parlament geschützt (Sonst gäbe es keine Bild-leser, die wählen dürfen)
Durch die Bildung wird unsere Staatsordnung nicht garantiert (im Gegenteil, gebildete Menschen stellen immer alles in Frage).
Früher, also im Kaiserreich waren die ausgemusterten Soldaten die Lehrer. von daher kommt es, dass sie Beamte sind. eigentlich ist für einen Lehrer kein Beamtentum nötig. Diese Lehrer damals hatten auch das Recht zu züchtigen (sprich zu schlagen) und haben davon auch Gebrauch gemacht.
Natürlich sind wir davon weit entfernt, deshalb braucht ein Lehrer auch kein Beamter zu sein, er kann auch als Angestellter Klassenarbeiten korrigieren.

Feuerkopf
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Di 12. Jul 2005, 22:35 - Beitrag #30

herempix,
meine Feststellung ist, dass Kinder am wenigsten Akzeptanz bei den Jüngeren haben, wobei ich hier mal die Obergrenze bei etwa 30 setze.
Für Ältere, und dazu zähle ich mich auch mit meinen 47 Lenzen, sind Kinder noch eher Bestandteil der Lebensplanung gewesen.
Die Senioren fühlen sich gelegentlich abgenervt, das ist schon richtig, aber die meisten haben Erfahrungen mit eigenen Kindern/ Enkeln und ordnen Kinderlärm richtig ein. O-Ton: "Da merkt man wenigstens, dass das Haus bewohnt ist."

Um mal auf die Niederlande zurückzukommen, die ich am besten kenne:
Dort findet man z. B. in jedem Restaurant eine meist gut ausgestattete Kinderecke, und Hochstühle und Malutensilien gehören einfach dazu. Meist gibt es noch kleine Spiele, damit die Kinder das Ruhigsitzen als angenehm empfinden.
Ob man Zwerge in Erwachsenenfilme mitnehmen muss, sei mal dahingestellt. ;)

Es ist einfach auffällig, wie viel freundlicher mit Kindern umgegangen wird.
Ähnliche Erfahrungen haben wir in Dänemark gemacht.

judithschl
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Di 12. Jul 2005, 23:37 - Beitrag #31

Na Kinderliebe hin oder her
Ich glaub schon, dass es da eine *häßliche* Grundeinstellung zum Kinderkriegen gibt. ;)
Ich war eine zeitlang auch mal auf dem Trip und dacht so an Familie usw.
und es gab nur sehr sehr negative Reaktionen bzgl. meiner Zukunftspläne.
Als ob dann das Leben vorbei sei und die Zukunft düster werde mit Kind.
Na ich weiss nicht vielleicht fehlt einfach das Bewusstsein über die pos. Merkmale einer Familie oder so
Ok und mein Bekanntenkreis ist so dolle nun nicht, dass ich das nun als deutsche Durchschnittsdenkweise hinstellen kann.
Aber wahrscheinlich wird heut eher auf "Unabhängigkeit" gepocht

herempix
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Di 12. Jul 2005, 23:48 - Beitrag #32

Die Bildung, wie ich sie sehe

Zitat von LadysSlave:Hallo herempix!
Polizisten müssen auch auf Menschen einschlagen, weil sie einen entsprechenden Befehl bekommen. Für einen Beamten muss der Befehl der vorgesetzten Grund genug sein, diesen Zwang gegen Andere auszuüben. Hierbei können auch Rechte anderer Beteiligter suspendiert werden.
Auch wenn du meinst, dass Bildung eine hoheitliche Aufgabe ist, so ist sie es doch im juristischen Sinne nicht! Bildung ist eine hohe Aufgabe und eine,auf die wir nicht genug hinweisen können, weil eine vernünftige Bildung auch ein vernünftiges Auskommen der nächsten Generation sichert!
Durch die Lehrer wird nicht der Zusammenhalt des Staates gewährleistet (auch Bayern können Lehrer werden:D ), zumal Bildung ohnehin Ländersache ist.
Durch die Bildung selbst können keine Feinde der Gemeinschaft abgewehrt werden.
Durch die Bildung wird kein Parlament geschützt (Sonst gäbe es keine Bild-leser, die wählen dürfen)
Durch die Bildung wird unsere Staatsordnung nicht garantiert (im Gegenteil, gebildete Menschen stellen immer alles in Frage).
Früher, also im Kaiserreich waren die ausgemusterten Soldaten die Lehrer. von daher kommt es, dass sie Beamte sind. eigentlich ist für einen Lehrer kein Beamtentum nötig. Diese Lehrer damals hatten auch das Recht zu züchtigen (sprich zu schlagen) und haben davon auch Gebrauch gemacht.
Natürlich sind wir davon weit entfernt, deshalb braucht ein Lehrer auch kein Beamter zu sein, er kann auch als Angestellter Klassenarbeiten korrigieren.


Hallo LS:

Ich halte dich nicht für primitiv oder streitsüchtig, warum ich dich als "Zitierte" ausgewählt habe.
Es ist nur so, dass deine Aussagen sehr stark und direkt sind, ohne billig und aggressiv zu wirken.
Aber muss ein Polizist wirklich aus "Jux und Dallerei" auf einen Menschen einprügeln, nur weil der einem nicht passt. Gewalt sollte man nur als Mittel der Verteidigung wählen.
Ich habe aber ein anderes Bild als die "Legislative" (Gesetzgebung). Ich sehe Bildung als sehr wichtige Aufgabe der BRD an. Denn ohne Bildung kann unsere Wirtschaft nicht funktionieren. Oder glaubst du etwa, alle Unternehmen sind in einem "Sparwahn" und stellen ausschließlich ungelernte "Hiwis" ein, die vom "Tuten und Blasen" überhaupt keine Ahnung haben? Nein, denn fast noch mehr gefragt als diese Arbeiter sind "Akademiker", also solche mit einem Universitäts- oder Fachhochschulabschluss.
Bildung in den Schulen ist Ländersache. Für die Bildung in Hochschulen ist da eher schon das "Bundesbildungs- und -forschungsministerium" verantwortlich. Aber ich habe schon gesagt (in einem anderen Forum), dass Bildung ein sehr umfassendes System aus Wissen, Abstrahierung, Vorstellungsvermögen und und und ist.
Dass Bildung nicht unbedingt vor gesellschaftlichen Versagen schützt, mag dahin gestellt sein. Aber was schützt einem wirklich davor? Wenn es schon die Politiker nicht tun, müssen wir uns eben selbst schützen. Aber wie kommst du darauf, dass Bildung Parlamente schützt. Nein, tut sie nicht. Denn wer etwas für die Bildung tut, der weiß auch, dass die "Heile-Welt-Programme" von Frau Merkel (Senkung des Arbeitslosenbeitrages um 2% und Streichung von "Luxus-Vorteilen" für Reiche.) in Wirklichkeit den "Kleinen Mann auf der Straße" mehr belasten als "Graf Protz". Genau so war das auch mit der (ehemaligen) Rot-Grün-Regierung unter Herrn Dr. Gerhard Schröder. Auch 1998 wurde mit "Ethno-Bio-Politik" das "Grüne (im wahrsten Sinne des Wortes) vom Himmel" versprochen.
Früher haben die Lehrer die Schüler verprügelt. Aber das hat ja zum Glück ein Ende gefunden. Und wie gesagt: Eines fehlt noch, sagst du fast, Lady-Slave: Nämlich den Beamten-Status für Lehrer abschaffen. Nur so kann eine Schule mehr "Dynamik" erhalten und die Schüler am Ende ihres "Schullebens" auf die Wirklichkeit vorbereiten. Und angestellte Lehrer (Ich war in einer Schule, da waren nur 1/4 aller Lehrer "verbeamtet".) können genau so kompetent sein. Ja, da sie entlassen werden können sind sie es in der Regel ja auch.

:|:|:|

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Di 12. Jul 2005, 23:51 - Beitrag #33

[quote="judithschl"]Na Kinderliebe hin oder her
Ich glaub schon, dass es da eine *häßliche* Grundeinstellung zum Kinderkriegen gibt. ]



Hallo Judithsch!!

Jeder hat eine eigene Einstellung, was Kinder anbelangt. Deine ist: Nein, lieber nicht. Denn du möchtest lieber unabhängig sein. Und Kinder bedeuten nun mal, sich ihnen widmen und seine Unabhängigkeit und Freiheit zu verlieren. Das kann ich gut verstehen.
Ich möchte zwar auch irgendwann einmal eine Freundin haben, aber nicht unbedingt Kinder, obwohl ich als Mann weiter arbeiten kann.

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Mi 13. Jul 2005, 00:13 - Beitrag #34

Zitat von herempix:Und Kinder bedeuten nun mal, sich ihnen widmen und seine Unabhängigkeit und Freiheit zu verlieren. Das kann ich gut verstehen.
Ich möchte zwar auch irgendwann einmal eine Freundin haben, aber nicht unbedingt Kinder, obwohl ich als Mann weiter arbeiten kann.


Mit Anfang 20 war ich auch noch nicht davon überzeugt, überhaupt mal Kinder haben zu wollen. Als ich dann meinen jetzigen Mann kennenlernte, hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, mit diesem Partner könne ich auch ein Familienleben aufbauen.
Unsere Kinder sind beide gewünscht. Da ich bereits 29 war, als mein erstes Kind geboren wurde, hatte ich nicht unbedingt den Eindruck, zukünftig unheimlich viel zu verpassen. Außerdem ist es eine Frage der Organisation.
Es stimmt, dass das Leben sich um 180° dreht, denn es kreist ab sofort um eine andere und zwar winzige Sonne. ;)
Leben mit Kindern hält einen geistig höchst rege und hat eine ganz eigene Qualität.

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Mi 13. Jul 2005, 12:58 - Beitrag #35

Es kommt auf die Person an, ob sie Kinder will oder nicht. Wer am Anfang seiner "Berufskarriere" steht, der überlegt sogar als Mann keine Kinder im Haus zu haben, weil sie wie gesagt, das Leben total "umkrempeln".
Ich finde auch, dass das Leben mit Kindern Sinn macht, solange sie nicht krank werden oder sogar versterben. Denn dann wird es lt. den Eltern "sinnlos". Aber reden wir nicht darüber, sondern davon, dass das Leben mit Kindern dann Sinn macht, wenn man weiß, das sind die künftigen Beitragszahler meiner Rente.

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So 17. Jul 2005, 22:31 - Beitrag #36

Oha
das ist nicht meine Meinung.
Auch wenn es vielleicht so rübergekommen ist :rolleyes:
Für mich galt oder gilt eigentlich das Gegenteil.
Ich denk es funktioniert mit Kindern wenn beide *zusammenarbeiten* besser wenn es beiden wichtig genug ist und man seine eigene (Liebes-) Beziehung nicht verliert.
Auch finanziell!
Und auch alleine funktioniert es mit einigen Abstrichen usw. aber das ist ein anderes Thema denk ich mal...
Zumindest bin ich ganz einfach der Meinung.
Das es geht!
Und das es super ist! Kinder zu haben!
Die meisten machen sich zu sehr 'nen Kopf drum.
Was wäre wenn ...

Ich mein ja auch nicht dass dann jeder so denken sollte....
wie ich ;)
Und jeder hat seine eigenen Begründungen Für oder Wider.
Aber dann bitte Ehrlichkeit ;) usw.
Ach naja ...

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So 17. Jul 2005, 23:24 - Beitrag #37

Genau. Aber funktioniert das auch wirklich? Denn meistens ist es der Mann, der sich gegen die Kinder entscheidet, um die "Träume seiner Frau" nicht zerplatzen zu lassen. (Karriere, Geld)
Ich finde auch, dass es gut ist, Kinder zu haben. Aber nicht unbedingt "super". Denn wenn mehr Kinder geboren werden, können diese später im Berufsleben die Rentner besser "bezahlen".
Ich mache mir da keinen Kopf um das "Schicksal" meiner Kinder. Weil, wie gesagt: Ich muss ja keine Kinder zeugen.

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So 17. Jul 2005, 23:49 - Beitrag #38

Ebend.
Aber was ich mich momentan frage ist, muss es immer ein grosses Warum- Darum geben?
Kinners ;-) machen ihren Weg so wie wir den unseren machen ob es die Eltern manchmal wollen oder nicht.
Ein müssen gibt es zumindest bei mir in der Umgebung (und in dem Alter) eh nicht.
Wie die Aussenwelt auf Kinderwunsch reagiert find ich nur *katastrophal* .
Und bzgl. Trennungen, naja da macht jeder so seine eigenen Erfahrungen warum Frau o. Mann soundso gehandelt haben.
Das lässt sich schwer ausdiskutieren ...

Aber .. naja diese ganzen Zahlen die genannt wurden..
Mein Gott worüber sprechen wir
Kinder haben bekommen und alles weitere
das muss von einem selbst kommen also der Wunsch und das Denken inklusive Partner hoffentlich!

Und sicherlich muss eine bestimmte Basis geschaffen werden/sein
Ach ich weiss auch nicht
vielleicht **kotzt mich** das ganze Negativ-Denken einfach ein wenig an.
Auch das grosse Entscheidungsdenken
Entweder Kind o. Karriere...
Warum?
Kann man das?
Wie kann man etwas aufgeben was man nie hatte ?

Ich kenne einige Beispiele im Bekanntenkreis wo es nicht so gelaufen ist ...
ok die Partnerschaft läuft auch *einigermaßen* gut
aber planen kann man eben auch nicht bei allem



ok es wird noch länger *ggg*
Bzgl Männer hab ich das Gefühl, das viele denken sie würden sich dann in eine bestimmte Abhängigkeit reinzwängen
Als ob es nur ums Geld gehen würde
Sicherheiten, die Mann dann geben muss
....

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Mo 18. Jul 2005, 13:51 - Beitrag #39

Hallo, Judith

Dir möchte ich gerne in Bezug auf diese Aussage etwas schreiben. Ich weiß, du wirst wütend, wenn ich dir widerspreche. Aber das hier ist ein "Diskussions-Forum".
Wir haben weniger eine "Kinderhasser-" als vielmehr eine "Kinderplanungsstragiegesellschaft". Wir wollen schon Kinder, aber wie bekommen wir Kind und Karriere "unter einem Hut"? Und der häufigste Grund für Trennung sind nicht die Kinder und wie man sie erzieht, sondern eine andere Sache, die nicht unbedingt da hinein gehört (Fremdgehen).;)

Gut, dem einen Satz stimme ich zu. Aber ich interessiere mich halt für Zahlen und Statistiken, judith.

In Deutschland denkt man zu Recht negativ. Besonders dann, wenn Politiker durch "Hartz IV und Co." die Hoffnungen von Eltern begraben, welche erst mit 40 ihre Kinder bekommen haben und jetzt darben müssen, weil sie in ihrem Alter ihren Arbeitsplatz endgültig an eine(n) Jüngere(n) verloren haben. Diese Form der Einstellung ist zwar unzulässig und unmoralisch, aber es kommt in manchen Betrieben vor. Zudem löst die drohende Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe eine unbändige Angst vor dem Gebären aus. Denn wie gesagt: Je mehr Kinder, desto schlechter die Karriereaussichten.

Bei manchen Männern geht es wirklich um das gemeinsame Geld, weswegen bestimmt wird, dass verhütet wird.

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Mo 18. Jul 2005, 17:28 - Beitrag #40

Zitat von herempix:In Deutschland denkt man zu Recht negativ. Besonders dann, wenn Politiker durch "Hartz IV und Co." die Hoffnungen von Eltern begraben, welche erst mit 40 ihre Kinder bekommen haben und jetzt darben müssen, weil sie in ihrem Alter ihren Arbeitsplatz endgültig an eine(n) Jüngere(n) verloren haben. Diese Form der Einstellung ist zwar unzulässig und unmoralisch, aber es kommt in manchen Betrieben vor.
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Ich denke aber dass du dabei die Personengruppen verwechselst.
Die, die damals statt der Kinder die Karriere wählten, stellen die Jüngeren nämlich ein und die, die damals die Kinder grossgezogen haben, stehen jetzt auf der Strasse! Sind der Jagt auf Billiglohnsklaven für 1 Euro die Stunde durch Hatz4 ausgesetzt, obwohl jeder weiss, dass man damit nicht mal die Miete verdient. Das ist die Moral von der Geschichte. Denn das konsequente Arbeiten an der Karriere bringt auch eine gewisse Position, die weniger angreifbar macht - jedenfalls für die Mehrheit der Bevölkerung.

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