Zitat von janw:Prinzipiell d´accord, LadysSlave.
Aber, forderst Du, daß er den Aktionären ihre Verluste erstattet?
Die haben das IMHO nicht verdient, denn sie haben die Unternehmenspolitik auf jeder Aktionärsversammlung großmehrheitlich abgesegnet, und sind mit dem Kauf einer Aktie bewußt (es sei denn, sie haben sich nicht mit der Materie vertraut gemacht) das unternehmerische Verlustrisiko eingegangen.
Aktien sind kein Spielzeug, auch wenn viele dies in einer Zeit mal gedacht haben.
Das hat mich 2000 ja auch so geärgert, als eine grosse deutsche Bank die Werbung für ihre maroden Fonds macht. Ich glaube, die hiess die mit dem grünen Band der Ironie, die Zockerbank. die hat, um an das Geld der kleinen Leute zu kommen, geworben: "
Warum heisst ein Sparbuch Sparbuch, weil man es sich sparen kann- Beim Sparbuch erhalten Sie Günstigstenfalls 2% unsere Fonts habe durchschnittlich 15%" Das Risiko wurde verschwiegen. Hier hatten Tausende in die Zockerbank investiert, das grüne Band ist nun weg, jetzt ist sie in einem blauen Namen integriert. Das Geld fehlt der Volkswirtschaft! Es ist weg, ohne jegliche Gegenleistung, verzockt! Wenn man was verliert, gewinnt sonst meistens ein Anderer. Bei der Börse ist das Andere, wenn der Kurs runter geht, ist das Geld einfach weg!
Die meisten Aktionäre haben gar kein Stimmrecht, weil die Banken die Aktien normalerweise mit Depotstimmrecht verscherbeln. Das heisst, du kaufst die Aktien, die Bank aber übt das Stimmrecht aus, ohne jemals auch nur einen Pfennig investiert zu haben. Wogegen natürlich in anderen Unternehmen die Banken selber Grossaktionär sind, wie bei Krupp. Hier haben sie dann Krupp gezwungen Hoesch zu kaufen (andersrum wäre das nicht interessant gewesen, weil Hoesch genug Geld hatte und keinen Kredit gebracuht hätte). Natürlich auf Kredit. Von wem bekommen die dann wohl den Kredit?
Ausserdem hat Schrempp doch so gern und so laut von Verantwortung geredet.Dann soll er sie doch auch mal tragen, Denn für den Pfusch von Schrempp haben nur die Mitarbeiter bezahlen müssen zigtausende mit ihrem Arbeitsplatz und andere mit Mehrarbeit, ohne zusätzlichem Lohn.
Wenn ein Räuber die Mitarbeiter ausgeraubt hätte und er bekannt würde, so müsste der ins Gefängnis. Aber Schermpp raubt die Leute aus, noch bevor sie ihren Lohn erhalten also Brutto für Netto und das Ganze ohne jegliche Bestrafung.