rosalie schrieb:
Eine Willensfreiheit ohne Folgen und Konsequenzen z.B. ob ich jetzt das Messer zum Apfelschälen oder Töten verwende (ganz davon abgesehen,auch wenn ich nicht erwischt und für letzteres bestraft werde, hat ein gesunder Mensch ein Gewissen und ich denke, das das Bild eines durch meine Hand Getöteten sich in meiner Erinnerung anders einprägen wird, als ein verzehrter Apfel) und es würde sich dadurch nichts in meinem Leben ändern .... ist doch imo gar keine Freiheit, wenn beide Entscheidungsvarianten sich in ihrer Konsequenz nicht voneinander unterscheiden ... dann ist es doch egal wie ich mich entscheide!
Nein, ist es nicht, denn jede Tat hat ja Konsequenzen - für unser Gewissen, sachliche und auch in Gestalt möglicher Sanktionen.
Freiheit besteht im Bezug auf die Wahl zwischen den durch die Willensbildung gewonnenen Alternativen, die möglichen Konsequenzen werden dabei gegeneinander abgewogen.
Knackepunkt ist, daß ich damit die Willenensebene verlassen habe und auf der Handlungsebene angekommen bin.
EDIT:
@Maschine: Ich erklärs Dir mal etwas einfacher
Du kannst Dir vereinfacht vorstellen, daß Dein Gehirn eine große Rechenmaschine ist, wo alle möglichen Dinge gegeneinander abgewogen und verrechnet werden, bis am Ende etwas herauskommt, von dem Du bewußt weißt, daß es Dein Gedanke oder Dein Wille ist.
Jetzt hast Du die Freiheit zu wählen, ob du das was Du anscheinend gerne tun würdest, auch wirklich tun möchtest. Ja, Du stehst vor dem Obstladen und die Pfirsiche lachen Dich an, ja, und Du würdest gerne sofort einen nehmen und essen.
Das hat, für Dich ganz unbewußt, Dein Gehirn sich so ausgerechnet.
Du kannst Dich jetzt entscheiden, ob Du den Pfirsich nimmst und isst, ob Du ihn nimmst und damit zur langen Schlange vor der Kasse gehst, oder ob Du sagst, lassen wir´s.
Verstehst Du es so besser?
Sonst frag einfach nach
