Unterschied Liebe-Verliebt

Erlebnisse und Erfahrungen aus den schönsten und den traurigsten Stunden des Lebens. Träume von der perfekten Liebe und ein Kummerkasten für ihr Scheitern.
quentin
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Sa 20. Aug 2005, 19:53 - Beitrag #1

Unterschied Liebe-Verliebt

Kann mir jemand den unterschied zwischen verliebt sein, und "ich liebe dich" erklären?

Denn ich sehe ihn nicht und kann ihn mir auch nicht denken.

danke

nils.ri
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Sa 20. Aug 2005, 20:04 - Beitrag #2

Gute Frage.

Das habe ich mich auch schon oft gefragt, aber ich kann es nicht sagen, weil ich bis jetzt wohl immer nur "verliebt" war.

Und ich kann mir im Moment keine stärkere Liebe vorstellen, als die, die ich jetzt empfinde.

Aber ich kann das nicht beurteilen, denn ich hatte noch nie eine Beziehung.

Milena
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Sa 20. Aug 2005, 20:24 - Beitrag #3

ja, also, verliebt kann man auch in eine Wunschvorstellung sein, sei es dass man in ein Idol verliebt ist oder in den Nachbarn oder in den Lehrer etc. oder einfach in das Leben-- aber ich liebe Dich würde man zu keinem dieser Beispiele sagen, ganz einfach, weil es eindeutig eine andere Situation ist und darstellen würde,
oder würdest Du zu Deiner Lehrerin gehen, in die Du Dich verliebt hast (nur ein Beispiel^^) und Dich trauen, ich liebe Dich zu sagen..?
oder das Fenster weit aufreissen und hinausbrüllen:
ich liebe Dich, mein Leben ?!
wenn ich es allerdings geschafft haben sollte (nur ein Beispiel!) den Nachbarn zu mir nach Hause bekommen zu haben und ihm gestehen sollte, dass ich ihn liebe,
ja, dann wäre das eine tolle Sache, aber auch eindeutig eine völlig andere Konstellation, als nur das Verliebtsein, in ihn..

Nightlight
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Sa 20. Aug 2005, 21:35 - Beitrag #4

Hm, vieleicht hilft euch ja auch der Link weiter bei euerer Frage. Habe ich mir nämlich auch mal gestellt. :D

The_Secret
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So 21. Aug 2005, 19:35 - Beitrag #5

Der Unterschied zwischen Liebe und Verliebt... Eine interessante Frage, aber ich denke so schwer nicht zu erklären...

Im biologischen Sinne der Evolution ist "Verliebt sein"nichts weiter als einen eventuel Partner für die Fortpflanzung gefunden zu haben und Liebe ist dann die Bindung, die dann entsteht, damit die Eltern zusammenbleiben, wenn das Kind da ist. Das dürften die Grundfunktionen sein.

Da wir Menschen uns aber seit damals weiterentwickelt haben und die sache mit Fortpflanzung udn ewiger Bindung einen anderes Stellenwert einnehmen ist der Unterschied zwischen Verliebt sein und Liebe der, dass Liebe tiefgeht und einen ausfüllt, auch völlig in Takt sein kann auch wenn keine Schmetterlinge mehr im Bauch fliegen und einen dazu bringt gemeinsam alles zu meistern und sich gegenseitig zu stärken, wenn der andere Stärke benötigt. Liebe ermöglicht die Ergänzung zweier Lebenspartner in ihrem Leben.

Verliebt sein hingegen hat mehr mit ausgeschütteten Hormonen zu tun, ahb ich das Gefühl... Es geht nicht um Ergänzung, sondern um Spaß und die Gefühle, die man sonst in seinem Leben vermisst... für einige also um das Gefühl der Geborgenheit und für andere ein Zeichen, dass sie begehrt werden... also eine Egoaufstufung... Wenn daraus mehr wird, eine Richtige Bindung, von beiden Seiten, dann ist es Liebe...

Zumindest seh ich das so... aber ich hab auch keine Ahnung...

Ipsissimus
Dämmerung
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Mo 22. Aug 2005, 10:35 - Beitrag #6

Verliebtheit hat nur etwas mit Gefühlen zu tun, starken Gefühlen, über deren Langzeitperspektive wenig bis nichts gesagt werden kann. Verliebtheit ist hier und jetzt

Liebe ist demgegenüber etwas, das in den Niederungen des Alltags über Jahre und Jahrzehnte standgehalten hat, ursprünglich vielleicht - aber nicht notwendigerweise - durch Verliebtheit initiiert, aber fortbestehend auch über Zeiten hinweg, in denen der Aspekt der Verliebtheit dramatisch in den Hintergrund des Lebensgefühls getreten ist. Liebe hält stand, wo Verliebtheit längst zu jemand anderem gegangen wäre.

Anders gesagt: Verliebtheit ist ein Bonus, ein Festmahl; Liebe ist die Alltagsnahrung, die uns leben läßt.

Milena
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Mo 22. Aug 2005, 10:47 - Beitrag #7

Liebe ist die Alltagsnahrung, die uns leben läßt.

das hast Du sehr schön gesagt, Ipsi!

LadysSlave
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Mo 22. Aug 2005, 23:48 - Beitrag #8

Verliebtheit ist habenwollen, begehren, toll finden. Verliebtheit ist auf die eigenen Wünsche abgestimmt. Verliebtheit ist ohne Vertrauen möglich

Liebe ist Gemeinsamkeit leben wollen, sich selbst einbringen und von der eigenen Persönlichkeit geben wollen. Das Leben auf die Partnerin ausrichten und ihr vertrauen. Liebe gibt es nicht, ohne dem gegeüber zu vertrauen.

Feuerkopf
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Di 23. Aug 2005, 09:17 - Beitrag #9

Gefällt mir.
Verliebt sein beflügelt, macht gute Laune. Ich kann mich erinnern, als Teenager problemlos in mehrere Jungs gleichzeitig verliebt gewesen zu sein. ;)
Es ist ist ein Gefühl, ganz nah bei mir, manchmal ungehörig oder verboten, aber immer spannend und kribbelig.

Milena
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Di 23. Aug 2005, 09:40 - Beitrag #10

ja und vielleicht noch:
verliebtsein tut nicht weh..wenn sich das verliebte Objekt aus dem Staub macht und für immer entschwindet, dann kann man trotzdem ohne eines gebrochenen Herzens in träumerische Phantasien noch schwelgen und in Gedanken weiterhin ihn oder es anhimmeln, aber
bei der Liebe geht das nicht mehr,
da tut es dann nur noch höllisch weh,
wenn sie gebrochen wurde...

e-noon
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Di 23. Aug 2005, 14:47 - Beitrag #11

Würde ich nicht so sagen, Milena, auch bei richtig heftigem Verliebt (nicht Verknallt) sein kann das Herz ganz schön bluten.

Verliebt sein ist, wie schon gesagt, dieses "Schmetterlinge im Bauch haben", Liebe entsteht möglicherweise daraus, impliziert aber imo Vertrauen.

Milena
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Di 23. Aug 2005, 18:09 - Beitrag #12

na, wenn´s so blutet, war es doch vielleicht Liebe...?^^

aleanjre
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Mi 24. Aug 2005, 00:39 - Beitrag #13

Denke ich nicht. Wenn ich verliebt bin, dann begehre ich jemanden, der mir wirklich gut gefällt. Wendet er sich von mir ab, dann bin ich sehr enttäuscht, falle von Wolke 17 zurück auf den Boden der Tatsachen, und das tut weh!
Aber dieser Schmerz geht vorbei. Ein paar Tage weinen vielleicht. Verletztes Ego pflegen. Ein Weilchen wütend sein. Das geht vorbei. Je nachdem, wie viel Hoffnung und Sehnsucht mit im Spiel war, kann es mal schneller, mal langsamer gehen.
Eine verlorene Liebe hingegen heilt niemals wirklich. Vielleicht schließt sich die Wunde, aber die Narbe bleibt für immer.

Feuerkopf
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Do 25. Aug 2005, 22:53 - Beitrag #14

Zitat von aleanjre:Eine verlorene Liebe hingegen heilt niemals wirklich. Vielleicht schließt sich die Wunde, aber die Narbe bleibt für immer.


Einspruch, Alea!
Eine "verlorene" Liebe kann auch eine Liebe sein, die wirklich verloren ging, im Lauf der Zeit. Plötzlich stellt man fest, da ist nix mehr.
Das tut auch weh, aber dieser Liebesverlust heilt ohne größere Beschädigungen.

aleanjre
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Do 25. Aug 2005, 23:03 - Beitrag #15

Ah, diese Art Verlust meinte ich nicht, sondern schon einseitig verlassen werden, oder anderes Unglück...

Klar, wenn der Alltag die Liebe gefressen hat ist das etwas ganz anderes. Traurig, aber nicht verletztend an sich. Die Trennung kann dann sehr verletzend werden, nicht die Liebe.


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