Was sind die für euch wirklich entscheidenden Wahlkampfhemen?

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.

Was entscheidet eure Wahl?

Außenpolitik
1
6%
Innere Sicherheit und Bürgerrechte
2
12%
Gesundheitspolitik
1
6%
"Wirtschaftpolitik"
5
29%
Sozialversicherungsleistungen
1
6%
Benzinpreise
0
Keine Stimmen
Ökologie
2
12%
Renten
0
Keine Stimmen
Steuermodelle
1
6%
Personelle Regierungszusammensatzung
0
Keine Stimmen
Bildung
3
18%
Familie
1
6%
 
Abstimmungen insgesamt : 17

Maglor
Karteizombie
Lebende Legende

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Fr 16. Sep 2005, 14:08 - Beitrag #1

Was sind die für euch wirklich entscheidenden Wahlkampfhemen?

Was sind die für euch wirklich entscheidenden Wahlkampfhemen?
Man kann hier nur eine Sache ankreuzen. Bedenkt daher: Es geht hier um die für euch entscheidenden Themen! Warum entscheidet ihr euch für diese oder jene Partei? Wo liegt der entscheidende Unterschied zum "politischen Gegner"? Und worauf kommt es wirklich an? Wo seht ihr vielleicht eine Richtungsentscheidung?
Ja, endlich kommt die wahre Sonntagsfrage.
MfG Maglor :cool:

aleanjre
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Fr 16. Sep 2005, 17:11 - Beitrag #2

Hab noch zwei Punkte zugefügt, die mir sehr am Herzen liegen.

Bildung, Familie und Gesundheitspolitik sind für mich persönlich die interessantesten Themen. Wirtschaft als nächstes, und dann kommt alles andere.

Maurice
Analytiker
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Fr 16. Sep 2005, 17:15 - Beitrag #3

Also zuerst einmal: Warum steht "Wirtschaftspolitik" in Anführungszeichen? :confused:

Ansonsten: Meine Meinung hatte ich schon anderswo gepostet... gehe ich später mal posten, um es hier rein zu kopieren.

Traitor
Administrator
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Fr 16. Sep 2005, 20:14 - Beitrag #4

Ohne Mehrfachauswahl ist diese Umfrage nicht sonderlich sinnvoll, denn ich bezweifle, dass es viele Menschen gibt, für die es ein alle anderen meilenweit überragendes Thema gibt.

Ich versuche mich mal an einer prioritätssortierten Liste:

Außenpolitik
Steuermodelle
Ökologie
Personelle Regierungszusammensatzung
Sozialversicherungsleistungen
"Wirtschaftpolitik"
Gesundheitspolitik
Bildung
Renten
Familie
Innere Sicherheit und Bürgerrechte
Benzinpreise

Dabei können niedrige Positionierungen nicht nur dadurch zustandekommen, dass ich dem Thema wenig Relevanz zuweise (wie den Benzinpreisen), sondern auch dadurch, dass sie daher nicht wahlentscheidend sein können, da ich hier bei keiner der Parteien große Vorteile sehe (z.B. Rente).

@Maurice: Das hat wohl zu bedeuten, dass Maglor keiner Partei ernsthaft soetwas wie eine Wirtschaftspolitik bescheinigen möchte.

LadysSlave
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Fr 16. Sep 2005, 21:20 - Beitrag #5

Für mich ist die Innere Sicherheit ohne den Erhalt der Bürgerrechte undenkbar. Denn dann könnte man ja das dreitte Reich wieder haben wollen, wegen der inneren Sicherheit.
Ich aber will die Bundesrepublik wiederhaben, die von Schily schon teilweise abgeschafft wurde, weil er die Bürgerrechte der sogenannten Sicherheit geopfert hat.
Doch welche Sicherheit braucht eine Demokratie, wenn sie dabei selbst abgeschafft wird? Stichwort Gläserner Mensch, Verfügungsrecht über die eigenen Daten. Bei der Gesundheitsministerin sollen wir sämtliche Gesundheitsdaten im Chip mitführen. Wo sind wir hingeraten? Damit dann auch ja der Apotheker an der Ecke weiss, dass die verheiratete Frau mal Sexprobleme hatte und später mit seinem Azubi drüber reden kann?

Ipsissimus
Dämmerung
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Fr 16. Sep 2005, 21:24 - Beitrag #6

die für mich nichtwahlentscheidenden Themen sind hier gar nicht aufgeführt: Ungleichverteilung der Ressourcen, Privilegienwirtschaft, staatlich unterstützter Machtmissbrauch, Parteien/Lobbyisten-Oligarchie als Staatsform

Die Maschine
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Fr 16. Sep 2005, 23:07 - Beitrag #7

Also ich für meinen Teil kann sagen, dass entscheidend für die Wahl ist, wie mit den "kleinen Leuten" umgegangen wird. Denn, eben nicht, wie Dr. Helmut Kohl bereits im Wahlkampf 1998 sagte, seien die Ingenieure die Stützen der Gesellschaft. Fakt ist doch: Der kleine Mann ist die Stütze des Staates, da er zahlenmäßig weit den anderen "Gruppen" überlegen ist. Nur seine Stimme richtig nutzen tut er in den meisten Fällen nicht.

Lord Stiordio
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So 18. Sep 2005, 00:03 - Beitrag #8

"Wirtschaftpolitik"

Zwei Anführungszeichen sagen mehr als tausend Worte :)

fanvarion
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So 18. Sep 2005, 19:50 - Beitrag #9

Bildung ist für mich wichtig

aber genauso
Wirtschaft und Renten

janw
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Mo 19. Sep 2005, 11:16 - Beitrag #10

Für mich ist ganz entscheidend, was für Zukunftskonzepte vertreten werden und ob hierfür geeignete Maßnahmen vorgesehen sind.
Das soll in keiner Weise darüber hinweg sehen, daß wir gegenwärtig ganz erhebliche Probleme im Bildungsbereich haben, im Gesundheitsbereich und bei der Beschäftigung.

Mir ist wichtig, daß für die Zukunft ein neues soziales Sicherungssystem entsteht, das auf Dauer die Renten sichert für alle Arbeitnehmer und daß die Situation der öffentlichen Haushalte wieder zukunftsfähig wird.
Der Arbeitsmarkt wird sich in wenigen Jahren entspannen, wenn nämlich die älteren Arbeitslosen in Rente gehen. Dann werden wir Arbeitskräftemangel haben und keine Antwort darauf.

Und es ist für mich unerträglich, daß in diesem Lande Menschen leben, arbeiten und Steuern zahlen, die hier nicht wählen dürfen.
Wir brauchen endlich, und sei es nur auf kommunaler Ebene, ein Wahlrecht auch für die Türken. Und für EU-Ausländer sowieso.

Und wir müssen, meine ich, die europäische Zusammenarbeit verstärken, vielleicht auf ein einheitliches Steuerrecht hin arbeiten. Damit eben nicht mehr unterschiedliche Steuersätze in verschiedenen Ländern zum einseitigen Vorteil für jene werden, die sich Mobilität leisten können.
Gut, aber davor haben wir noch einen großen gordischen Knoten interner Steuerverflechtungen zu durchschlagen.

Maglor
Karteizombie
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Mo 19. Sep 2005, 15:29 - Beitrag #11

Mit "Wirtschaftspolitik" wollte ich erstens die systemspezifisch weitgehende Unfähigkeit unseres Staates betonen. Ich bin nicht überrascht, dass auch die Matrixler die Wirtschaftspolitik für entscheidend halten, ähnlich wie die Mehrheit der Bevölkerung.
Witzigerweise unterbindet die Idee der Marktwirtschaft (Das soziale bezieht sich ja auch Sozialversicherungen und nicht auf irgendwelche Konjunkturprogramme!) einen großen Einfluss des Staates auf die Wirtschaft, und wenn überhaupt hat dort meistens der gemeinsame Wirtschaftsraum EU die Fäden in der Hand.
Witzigerweise war die Wirtschaftspolitik auch gar nicht so sehr der Streitpunkt zwischen den Volksparteien, wie man, betrachtet man die Rhetorik, eigentlich denken sollte.
Ich für meinen Teil hielt die Gesundheitspolitik für das entscheidende Feld; hier legten "Links" und "Rechts" auch deutliche unterscheidbare Modelle vor.

MfG Maglor


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