@ Die Maschine: Du stehst mit deiner Partei auf Kriegsfuß? Und beläßt es dabei? Ist hier nicht geboten, die Eigentumsverhältnisse zu überdenken?
Gehört sie dir, ändere die Richtung, gehörst du ihr, befreie dich! ^^
@Elbereth: Ja, die Fixierung auf Geld ist bedauerlich. Es wäre wirklich gesund, wenn mehr Menschen sich stattdessen Ziele etwa ihrer Lebensgestaltung setzen und das Geld als Mittel dazu begreifen würden. Ein glückliches Leben könnte sich auch über eine Arbeit definieren, die vor allem Erfüllung und paßgenaue Nutzung der individuellen Begabungen bedeutet - und aus der das Geld praktisch nebenbei kommt. Das kann wohl kaum allgemein funktionieren, wenn es für eine möglichst große Mehrheit möglichst weitgehend gälte, wäre es auch schon reizvoll.
@Ipsissimus: Ja, Privilegien aller abzuschaffen, ist die gebotene Forderung - ich freue mich, den Standpunkt auch bei dir zu finden (- nur schade, daß sich die Form bei weiterer Erörterung unterschiedlich füllen dürfte^^). Im Sinne von Gerechtigkeit müßten aber die Maßnahmen gegen Privilegienbildung für alle gelten (und selbstverständlich so ausgelegt sein, daß sie niemandem schaden, der ohnehin nicht davon betroffen ist - womit dein Wunsch hinreichend berücksichtigt sein sollte).
@Bowu: Ich bin doch sehr erstaunt über die plötzliche Wende in deinem Posting (von "Kann er machen das die Arbeit Spaß macht? Ich meine Nein." zu "Ein schönes Ziel für den Staat wäre es, dafür zu sorgen das allen die Arbeit Spaß macht!"). Ich stimme deinem ersten Absatz weitestgehend zu. Der letzte Satz geht für mich dann doch allzuweit über das Ziel hinaus. Ein Staat, in dem alle mit ihrer Arbeit glücklich sind, wird in Brave New World beschrieben. Und diese Maßnahmen sind dann doch etwas jenseits meiner Wunschvorstellung. Allerdings kann der Staat Maßnahmen treffen, die materiellen Grundlagen des Glücks seiner Bürger zu sichern, etwa in Form einer Grundversorgung oder dem Rechtswesen.
Ob es wirklich Arbeiten gibt, die niemandem Spaß machen können? Keiner weiß - allerdings gibt es ja auch alle möglichen merkwürdigen Fetische und Hobbies... Wenn wirklich niemand eine bestimmte Aufgabe erledigen will, findet sich entweder eine Möglichkeit, sie zu umgehen und anderweitig zu lösen, oder sie bleibt liegen und verfault. Nur ist der Fall eher unwahrscheinlich, weil das Problem meist durch motivationssteigernde Anreize (höherer Lohn, Arbeitsplatzgarantie, "wir nehmen jeden") oder einfach durch die große Zahl von Arbeitsuchenden kompensiert werden kann. Letzteres bedeutet dann wohl eher nicht, daß die Person mit dem Job wirklich glücklich ist. Allerdings ist unser Glücksempfinden ja auch stark vergleichsbezogen. Überhaupt Arbeit gefunden zu haben, wäre zur Zeit sicher für viele eine starke Verbesserung ihres Wohlbefindens, verglichen sowohl mit dem jeweiligen Vorzustand als auch dem gleichzeitigen Zustand der anderen.
Macht Gleichheit glücklich? (womit ich mich endgültig vom Thema Hochrechnung verabschiedet haben dürfte...^^ - Nein: )
Die allzu gleichmäßige Verteilung der Wählergunst auf unsere fünf (6 ^^) Parteien hat jedenfalls die wenigsten Bürger wirklich glücklich gemacht.
@ LadysSlave: Rechne doch einfach mal nach. Die drei Dresdner Mandate spielen für das Wahlergebnis nur dann eine Rolle, wenn sie alle an die SPD gehen - was nicht wahrscheinlich ist. Dann wären Union und SPD gleichstark - für die große Koalition noch verzwickter. In jedem anderen Fall ist das Dresdner Ergebnis eine Randerscheinung.