Weil ich im Thread einiges nachzuholen habe, habe ich jetzt noch nicht alles gelesen (bin in der Mitte von Seite 3), wollte aber trotzdem schon mal etwas schreiben:
@LadysSlave: Verstehe ich dich richtig, dass für dich die Quantität des Lebens wichtiger ist, als die Qualität? (Erinnert mich spontan an Camus.)
@E-Noon: Ich habe den Eindruck, dass du in deinen Bewertungen verschiedene sich widersprechende ethische Grundeinstellungen durcheinanderwirfst. Mal argumentierst du nur mit persönlichen Interessen, dann mit Pflicht und Verantwortung gegenüber anderen und dann mit Glücksmaximierung einer Gruppe. Mal argumentierst du deontologisch, mal theleologisch. Ich denke, man sollte sich entscheiden, ob man nun eine deontologische oder eine theleologische Moral vertritt. Beides gleichzeitig führt zu widersprüchen.
Was meine Ausführungen zur Macht zu Beginn angeht, hast du mich auch auf Widersprüche hingewiesen. Ich war noch zuviel gedanklich an Nitzsche gebunden, um die Probleme zu sehen. Ich überdenke die ganze Angelegenheit nochmal und versuche dann einen überarbeiteten Standpunkt zu formulieren.
Mich würde aber mal eine generelle Diskussion über Moral und Glück interessieren. Nur fehlt es mir im Moment etwas an Zeit und ich weiß nicht, ob sich genügend hier an diesen Themen beteiligen würden...
PS@ Pad: Wer ihm das Recht gibt, jemanden als krank zu bezeichnen? Er selbst! Und ein selbst gegebenes Recht reicht als Grund, etwas zu tun.