"Lieber die Flasche mit lust als die Brust mit Frust!"
Ratte, diese Hebamme hat dir der Himmel geschickt, denn tatsächlich ist das Stillen heutzutage ein unhinterfragtes Dogma, mit besonderem Druck der Hebammen.
Als die Stillerei bei mir nicht geklappt hat, ich habe es schmerzgepeinigt 2 Monate lang probiert, hatte ich ein sehr schlechtes Gewissen.
Später gehts weiter....Essen steht auf dem Tisch.
Ich will mein Geschreibsel jetzt aber nicht löschen
So, also ich hatte ein schlechtes Gewissen.
Ich habe dann, janw, das könnte jetzt für dich von Interesse sein, im Web nach Studien zum Thema Stillen gesucht.
Richtige Studien lassen sich eigentlich kaum finden. Ich bin jedoch auf eine medizinische Fachseite gestoßen, die zwei britische Studien wiedergegeben hat.
Darin ging es zum einen um die Hypothese, dass Flaschenkinder dicker werden als Stillkinder und zum anderen um die Hypothese, dass Stillkinder weniger Allergien aufweisen als Flaschenkinder.
Hypothese Nr. 1 wird in der Zwischenzeit, nicht nur von genannter Studie als gegenstandslos betrachtet.
Hypothes 2 ergab in der Studie das überraschende Ergebniss, dass die Stillkinder mehr Allergien hatten.
Selbst die Forscher waren wohl überrascht und wollten sich nicht eindeutig gegen das Stillen aussprechen, mussten aber wohl das Antiallergiestilldogma in Frage stellen.
Letztlich habe ich sowieso nie verstanden, warum das Stillen so viel besser sein soll.
Denn von Kinderarztseite heißt es, sobald man anfängt richtige Nahrung zu füttern, dass die Lebensmittel anfangs spärlich sein sollen, damit das Kind so spät wie möglich mit Allergenen in Kontakt kommt. Auf der anderen Seite kommt das Kind jedoch beim Stillen sehr früh mit diesen Stoffen in Kontakt, eben über die Muttermilch.
Das ist für mich paradox.
Was die Immunstoffe betrifft, so sind Kinder in den ersten Monaten generell geschützt. Nicht nur über die Muttermilch, sondern als Folge der Schwangerschaft.
Die mangelnde Bindung, die auch eine Zeit lang kursierte, ist übrigens schon lange widerlegt.
Wenn eine Frau stillen will und kann, dann spricht nichts dagegen. Es spricht jedoch genausowenig dagegen, Flasche zu geben.
Niemand spricht zum Beispiel davon, dass Stillen nicht gelingen kann, weil das Kind nicht vernünftig trinkt.
Schuld ist wie immer die Mutter.
Das ganze Thema Kinder ist derart zeitgeistabhängig und ideologisch verbrämt, dass es nicht leicht fällt, einen vernünftigen Mittelweg zu finden.
Gloreich die Zeiten als Kinder einfach da waren und niemand tonnenweise Bücher zum Thema verschlungen hat.