Wehrpflicht, Dienstpflicht, Menschenrechte und Gleichberechtigung

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
e-noon
Sterbliche
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4576
Registriert: 05.10.2004
Di 25. Okt 2005, 12:51 - Beitrag #21

Ich finde, da werden schon noch Reste einer patriarchalischen Ordnung deutlich... wenn man nicht einmal drüber nachdachte, ob es unfair sein könnte, Männer für die Armee zu verpflichten und es Frauen nicht zu erlauben...

fanvarion
Good Member
Good Member

 
Beiträge: 437
Registriert: 04.01.2004
Sa 5. Nov 2005, 21:36 - Beitrag #22

Zitat von e-noon:Ich finde, da werden schon noch Reste einer patriarchalischen Ordnung deutlich... wenn man nicht einmal drüber nachdachte, ob es unfair sein könnte, Männer für die Armee zu verpflichten und es Frauen nicht zu erlauben...


Warum es ist Frauen doch erlaubt Dienst an der Waffe auszuüben.
Allerdings FREIWILLIG.

Es wäre klasse wenn alle eine Leistung erbringen. Die an der Waffe oder die Soziale.

Maurice
Analytiker
Lebende Legende

 
Beiträge: 5166
Registriert: 14.01.2003
Mo 14. Nov 2005, 14:57 - Beitrag #23

Sarah Gesetze müssen nicht begründet werden, sie werden einfach von den Machthabern festgelegt. Am besten ist das imo zu sehen an Artikel I : Die Würde des Menschens ist unantastbar.
Ich möchte den Politiker sehen, der mir eine ausführliche philosophische Begründung für diese Aussage liefern kann. :D

@Wehrpflicht: Ich finde, dass man ruhig eine allgemeine Wehrpflicht für beide Geschlechter einführen kann. Ich halte es für ein Gerücht, dass Frauen nicht an der Waffe dienen könnten, weil sie körperlich nicht in der Lage sind. Das hat nichts mit dem Geschlecht zu tun, denn es gibt genug Frauen, die fitter sind, als viele Männer. Frauen die körperlich nicht geeignet sind, werden dann eben wie Männer aussortiert. Was diese dann aber wie jeder andere Mann tun sollten, wäre Zivildienst. Ich halte es für lächerlich T3er nicht Zivildienst machen zu lassen, nur weil sie nichts für den Bund taugen. Auch sollte man es jedem ohne großes Trara freistellen, was er machen will. Diese Nummer von wegen "ich bin Pazifist, ich kann keine Waffen sehen" ist doch zu 90% e nur leeres Geschwätz aus Faulheit vor der Herausforderung.

Padreic
Lebende Legende
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4485
Registriert: 11.02.2001
Mo 14. Nov 2005, 21:27 - Beitrag #24

Diese Nummer von wegen "ich bin Pazifist, ich kann keine Waffen sehen" ist doch zu 90% e nur leeres Geschwätz aus Faulheit vor der Herausforderung.

Leeres Geschwätz, oft ja, Faulheit vor der Herausforderung, nunja...wäre ich positiv gemustert worden, so hätte ich auch verweigert, nicht aus Gewissensgründen, wohl auch nicht aus Angst vor einer Herausforderung (welche Herausforderung meinst du? Die, ob man schießen kann, die körperlichen Herausforderungen?). Ich hielte eine Beschäftigung mit hilfsbedürftigen Menschen als Erfahrung für wesentlich wertvoller. Und nach Berichten, die ich gehört habe, wäre die Gesellschaft bei Bund auch nicht unbedingt die, die ich mir freiwillig aussuchen würde ;). Und ich halte auch nicht viel davon, mir das Empfindliche in mir kaputtschinden zu lassen, bzw. die große Mühe auf mich zu nehmen, es dabei zu bewahren..
Nunja, es wäre recht eindeutig nicht Bund gewesen, aber nicht, weil ich Angst vor Herausforderungen hätte ;).

e-noon
Sterbliche
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4576
Registriert: 05.10.2004
Mo 14. Nov 2005, 21:51 - Beitrag #25

@Maurice: Das klingt ja fast, als wär Faulheit was Schlechtes :D

Ich bin gegen eine allgemeine Wehrpflicht unter den jetzigen Bedingungen... vielleicht letzten Endes tatsächlich nur, weil ich eine Frau bin :|

Wie auch immer, die Alternative zu haben, sich frei ^^ entscheiden zu können wäre imo schon angebracht, zumal es real ja so ist.

Es kann viele Gründe geben, warum man gegen eine Wehrpflicht plädierte... wir sind im europäischen Vergleich eh schon die letzten, die in den Beruf kommen, mit einer Dienstpflicht verzögert es sich noch einmal 9 Monate...

Ich würde mich wahrscheinlich für Zivildienst entscheiden, da ich mal vermute dass man da eher noch in der Nähe des Wohnorts angesiedelt wird und nicht irgendwo in Deutschland. Ansonsten robb ich aber glaub ich lieber durch den Wald, als alte Leute zu baden (Sozialpraktikum hat mir schon gereicht).

fanvarion
Good Member
Good Member

 
Beiträge: 437
Registriert: 04.01.2004
Di 15. Nov 2005, 21:13 - Beitrag #26

@e-noon
9 Monate ist auch schon das unterste der Gefühle, darunter ist es nicht mehr sinnvoll eine Wehrpflicht aufrecht zu erhalten.

------

Ich finde es persönlich nicht schlimm wenn alle eine Leistung erbringen würden. Dann würde so mancher einmal erkennen wie gut er es zu Hause unter Mamas Rockzipfel gehabt hat.
Kein Zimmer sauber machen, Müll runtertragen warum, Essen ans Bett, liebenswerte und nette Aufforderung falls doch einmal etwas gemacht werden muss, ....

Die Trennung und das Kennenlernen der deutschen Länder und Böden ist doch eine sehr sinnvolle Beschäftigung. Ausserdem werden wir dann endlich wieder ein nicht bei Maces durchfressende Jugend bekommen. Diese ist dann durchtrainiert da je nach Waffengattung bis zu 30 Km laufen ansteht (aber mindestens 5 Km).

Ausserdem ist die Zeit wie bei den Pfadfindern, Lagerfeuer, deutsches Volksgut singen und das auch noch im Laufen, durch das Unterholz robben und Fahnen erobern.
Dazu noch ein Bonbon Schießen nicht Druckluftgewehren sondern mit Flinten die auf 300 Meter immer noch einen Baum Durschlagen können (je nach Waffengattung auch weniger Meter).
Ausserdem gibt es eine wertvolle Völkerverständigung, man(n) auch Frau trifft halb Europa + Nord-Amerika und Australiens Bevölkerung.

Die Leute die dafür nicht mehr geeignet sind werden dann in sogenannten Sozialbatallionen aufgefangen. Unterstützung der Bauern z.b. Weingüter oder Krankenhäuser, Altenheime und Pflegedienste. Dazu können dann stattliche Gebäude (vorallem Bundeswehr und ähnliches) von entsprechenden Fachkompanien gewartet.

Das alles in 9 Monaten. Andere Bezahlen Geld für Abenteuerurlaub aller Kampf mit der wilden Mücke. :D

Maglor
Karteizombie
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4281
Registriert: 25.12.2001
Mi 16. Nov 2005, 20:37 - Beitrag #27

Schon lange ist bekannt, dass es bei der Wehrpflicht gar nicht mehr um das Leisten oder Dienen gibt.
Vielmehr sieht ein nicht unbedeutender Teil der Bevölkerung in der Wehrpflicht ein Initiationsritual: Aus Muttersöhnchen werden Männer.
Neben der rituellen hat es das ganze auch eine praktische Funktion. So lernen junge Männer, oder solche die's noch werden wollen, den "Ernst" des Lebens kennen, etwaige Leberschäden inbegriffen. So lernt der junge Rekrut das frühe Aufstehen, Rasieren, Schuhe putzen, Betten machen und Pobacken Zusammenkneifen.
Die weit weniger ungezogenen, sondern wohl erzogenen höheren und niederen Töchter bedürfen solcher Bootcamps freilich nicht. :crazy:
MfG Maglor

Ipsissimus
Dämmerung
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 10251
Registriert: 29.10.2004
Do 17. Nov 2005, 13:16 - Beitrag #28

mein Verhältnis zur Bundeswehr war zu Zeiten meiner Wehrpflicht mit einem einzigen Wort hinreichend beschrieben: Hass - subtilere Empfindungen brauchten nicht befüchtet zu werden^^ und aus diesem Hasse heraus habe ich dafür Sorge getragen, daß die avisierten positiven Auswirkungen auf meine Persönlichkeitsentwicklung sich nicht einstellten^^

im Laufe der Jahre wich diese Empfindung einer anderen: Gleichgültigkeit

Vorherige

Zurück zu Politik & Geschichte

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste

cron