Zitat von Aydee:Ich weiß nicht.... das kommt vielleicht darauf an wie du Sicherheit definierst, worin Sicherheit für dich besteht. Wenn ich mir Ipsi's Antwort anschaue ("Ich bin") dann ist das eine Größe die durch eigentlich nichts erschüttert werden kann, in ihrem Faktum. Er IST nun einmal :-)
Da kann es Unsicherheiten bzgl seiner Arbeit zB geben, aber das hat dann imo nichts mit dem "ich bin" zu tun. Einen solchen Menschen würde ich schon als sicher sehen.
Wenn ich meinen Selbstwert auf etwas so Schlichtes und Unverrückbares "reduzieren" kann, dann kann passieren was will. Es gibt über diesen "Kern" keinen Zweifel.
Dann gibt es keinen Zweifel. Nur, wem nützt das etwas? Niemanden interessiert diese absolute Größe, die im Grundgesetz indirekt festgeschrieben steht, im realen Leben, oder? Außerdem habe ich gesagt, dass Niemand absolut sicher ist. Ich habe nicht gesagt, dass es keine absoluten Werte geben kann, die auch erstebenswert sind, oder auf die man sich berufen kann.
Diese absolute Größe, z.B. des faszinierend komplexen Daseins eines Lebewesens, bringt einem bei alltäglichen Dingen rein garnichts.
Das einzige absolute Gefühl, das ich kenne, ist, dass ich ein Baustein unter Millionen bin und Teil eines großen Ganzen, dass ich nie verstehen werde. Es ist ein schönes Gefühl, jenseits aller menschlichen Werte, jenseits von ICH.
Gott bezahlt nur leider nicht meine Rechnungen. ]Das erinnert mich an zwei Filme, "American Beauty" und "Der schmale Grat". In American Beauty an den Familienvater und an den drogenhandelnden Nachbarn, in der schmale Grat an die Hauptperson (entschuldigt, ich habe bei so etwas ein schlechtes Namensgedächtnis). Leute, die die Schönheit gesehen haben und keine Angst mehr verspürt, vor nichts mehr Angst. Und die immer wussten, was zu tun war.
Ich weiß nicht, ob es solche Leute auch in Wirklichkeit gibt. Aber so wie sie in den Filmen dargestellt wurden, könnte ich es mir durchaus vorstellen.[/QUOTE] Leider habe ich beide Filme noch nicht gesehen, aber ich verstehe wohl, worauf du hinaus willst. Natürlich gibt es sehr sichere Menschen, das bestreite ich auch nicht, aber
absolut sichere Menschen, ohne
jeden Zweifel?
Das mit den falschen Maßstäben kann ich nachvollziehen, Feuerkopf. So etwas passiert einer Menge von Menschen, dessen bin ich mir ziemlich sicher. Ein wenig gnädig sollte man mit sich umgehen können, wenn es schon nicht das Umfeld schafft. Denn wenn nirgendwo Gnade herrscht und nur überzogene Erwartungen, dann kann man ja nur untergehen, oder?
Eine gute Frage ist dabei immer, wodurch diese Erwartungen entstehen, wo sie herkommen.