Zitat von Ipsissimus:aus meiner Sicht der Dinge besteht der Kern der christllichen Lehre aus der Auffassung Jesu, daß der Inhalt über der Form steht^^ selbst wenn mensch sich nur an den Kanon hält, fällt es auf, daß es "gesteltzte" Aussagen von ihm gibt - alle diejenigen, aus denen sich trefflich moralische Regeln ableiten lassen - und solche, aus denen "das Feuer sprüht" - und die betreffen fast ausnahmslos Situationen und Aussagen, aus denen der Vorrang der Liebe, des Mitgefühls udn des Erbarmens usw. vor der formalen Regelerfüllung ersichtlich wird, beispielsweise bei der Geschichte mit der Ehebrecherin, aber auch in Teilen der Bergpredigt.
Die Aussagen, die Feuer versprühen, sie ergeben für mich ein recht kohärentes Bild, das sich auch durch mehrere Evangelien hindurchzieht. Ein Bild, das eben die Barmherzigkeit im Einzelfall über die Gesetzestreue stellt und letztlich Gott als positiv wirkenden solchen kennzeichnet. Man mag natürlich Propaganda dahinter sehen, doch müßten sich dann auch andere hinsichtlich der Kirche systemstützende Äußerungen finden, die mir aber zumindest gerade nicht präsent sind, zumindest nicht in ähnlich systematischer Form.
Das Glaubensbekenntnis enthält mit den Heiligen mindestens eine Kategorie, die zu Jesu Zeiten wohl etwas unverständlich gewesen wäre.