"Hand Gottes"

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aleanjre
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Do 25. Aug 2005, 11:29 - Beitrag #1

"Hand Gottes"

Argentiniens Fußball-Idol Diego Maradona hat erstmals eingeräumt, dass die berühmte «Hand Gottes» beim Tor gegen England bei der WM 1986 in Mexiko seine linke Faust war. Der englische Torwart Peter Shilton sei mit 1,86 Meter für ihn einfach zu groß gewesen, um bei einem Kopfball eine Chance zu haben, sagte Maradona im argentinischen Fernsehen. Nach dem 2:1-Sieg der Argentinier hatte Maradona damals nur von der «Hand Gottes» gesprochen. Argentinien war später Weltmeister geworden.

> Sportliche Konsequenzen wird das sicherlich nicht haben, aber warum erzählt er sowas? Wollte das jetzt noch irgendjemand wissen? Oder wollte er nur mal schnell beichten, denn sein Image ist ja eh ruiniert?

Ipsissimus
Dämmerung
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Do 25. Aug 2005, 15:52 - Beitrag #2

ach, ich glaube nicht, daß sein Image ruiniert ist^^ zumindest nicht in Argentinien, der Spiegelartikel berichtet ja auch vom Erfolg seiner Fernsehshow. Er geht auch nicht wirklich ein Risiko ein, denn daß es Handspiel war, hat eigentlich jeder gewußt, der die Szene einmal gesehen hat, genauso wie auch jeder gesehen hat, daß der Ball nicht hinter der Linie war, damals in Wembley. Ich denke daher, daß er mit dem Ruf des "erfolgreichen Schlitzohrs" ganz gut leben kann.

Milena
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Do 25. Aug 2005, 16:37 - Beitrag #3

wie heisst es so schön..?
ist der Ruf einmal dahin, lebt sich´s ganz ungeniert....

LadysSlave
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Do 25. Aug 2005, 23:10 - Beitrag #4

Jedenfalls ist er mit dieser "Beichte" wieder mal im Mittelpunkt und die Reporter haben sich endlich mal um ihn gekümmert.:wand: Was soll er denn sonst noch erzählen? Jeder Pups, den er gelassen hat ist doch schon breit gewürdigt worden.
So hat er wieder mal eine Schlagzeile gehabt, und sein Ego ein wenig gestreichelt. Wer´s braucht:argue:

Saint-Just
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Mo 29. Aug 2005, 21:05 - Beitrag #5

Maradona war ein großer Spieler. Von so manchen, die alles andere als im Verdacht stehen, auf eine eigene Show zu äugeln, wird er als bester Fußballer der Geschichte ausgezeichnet, angesehen. Kopf, Fuß, Hand...wer wird es denn gleich so genau nehmen?

Daß der Hauch Gottes von Zeit zu Zeit den einen oder anderen mehr oder weniger befällt, sollte gerade in diesem Forum angesichts eines Threads wie "Eine traurige Wahrheit" kaum auf Skeptizismus stoßen.

Und ob es nun spirituelle Motive waren, die Maradona einst den Weg zum Ziel ebneten, oder indes zögerliche Aufarbeitung des Falklandkrieges: Wer mag schon über göttliche Wege urteilen..? ;)

aleanjre
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Di 30. Aug 2005, 01:05 - Beitrag #6

Maradona als göttlicher Streiter auf dem Fußballfelde? Wahrlich, SEINE Wege sind wunderbar. ;)

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Do 1. Sep 2005, 10:05 - Beitrag #7

Das wussten doch alle, das er die Hand benutzt hatte. Habe das Spiel gesehen. Schön, das er es jetzt mal zugibt. Leider zu spät finde ich.
Genau wie das Wembley Tor, das ja auch kein Tor war und Deutschland den zweiten Titel gekostet hatte.

:P

Die Maschine
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Sa 10. Sep 2005, 16:26 - Beitrag #8

Ja und Hurst selbst hat es letztens doch auch zugegeben, dass dies niemals als Tor hätte gewertet werden dürfen.

Nun ja und Hand Gottes halte ich für übertrieben... schließlich war es ja eine aktive Berührung von ihm und nicht von Gott oder einer gottähnlichen Person.

Lykurg
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So 11. Sep 2005, 10:35 - Beitrag #9

Zitat von Die Maschine:Nun ja und Hand Gottes halte ich für übertrieben... schließlich war es ja eine aktive Berührung von ihm und nicht von Gott oder einer gottähnlichen Person.
Ich verweise hier gerne auf den inzwischen allerdings inflationär gebrauchten Begriff "Fußballgott", der in Kombination mit "Maradona" immerhin 519 Google-Treffer ergibt (das ist schon ganz ordentlich, bei Beckham sind es auch nur 739). Die Verwendung dieser fragwürdigen Bezeichnung geht übrigens quer durch alle Lager, sie findet sich im Spiegel ebenso wie in der FAZ.

Besonders hübsch ist in diesem Zusammenhang auch diese Glosse. Dort wird auch die Hand Gottes deutlich sichtbar - fällt das eigentlich unter das biblische "Du sollst dir kein Bildnis machen"? (2. Mose 20,4)

Die Maschine
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So 11. Sep 2005, 14:50 - Beitrag #10

Ich glaube wir bekämen ein religiöses Problem, wenn wir Menschen als Götter dastellen würden!

Cloud
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Sa 3. Dez 2005, 22:00 - Beitrag #11

Nicht nur das man die Hand nicht Göttlich nennen dürfte, es war ja Betrug.


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