Spieglein an der Wand - wer ist am schönsten?

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Feuerkopf
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Di 13. Dez 2005, 01:33 - Beitrag #1

Spieglein an der Wand - wer ist am schönsten?

Im Mr.-Web-Matrix-Thread übertitelte ich ein tolles Foto:

Hayden Christensen wird mal ein richtig Guter. Vielleicht ein bisschen zu hübsch.


Daraus entspann sich folgender Gedankenaustausch:

Spender kommentierte
Vielleicht sind auch die Betrachter der Bilder etwas zu häßlich. :P :D


Das brachte mich zu dieser tiefschürfenden Erkenntnis

Interessante Frage, ob man jemanden zu hübsch findet, weil man selbst zu hässlich ist.

Ich glaub nicht. Das kann doch nur passieren, wenn man sich selbst in Relation zu einem besonders gut aussehenden Menschen setzt. Auf die Idee käme ich nie. Selbst zu meinen besten Zeiten hätte kein Visagist so hingekriegt, dass ich mit Cathérine Deneuve hätte konkurrieren können. Und auch mit Idealgewicht und regelmäßig Muckibude war ich kilometerweit von einer Traumfigur à la Steffi Graf entfernt. Bei mir hat es immer nur zu einer ganz normalen Alltagsattraktivität gereicht. Ist ja auch okay.


Aydee antwortete etwas kryptisch

OT.
Interessante Frage, ob man jemanden zu hübsch findet, weil man selbst zu hässlich ist. ;)
Ich glaub nicht. Das kann doch nur passieren, wenn man sich selbst in Relation zu einem besonders gut aussehenden Menschen setzt.


Nein. imo passiert das wenn man sich selbst in eine schlicht falsche Relation zu sich selbst sieht/setzt.
So nach dem "Motto": Ich bin nicht hässlich, aber ich bin hässlich."
Und danach fällt erst ein was genau so hässlich an einem selbst ist. Weil danach gesucht wird. So irgendwie....
/OT.


Mir stellt sich jetzt wirklich die Frage

Wie ist unser Standpunkt, wenn wir jemanden rein äußerlich beurteilen?


Ich möchte persönliche Meinungen und Erfahrungen lesen, deshalb das Diskussionsforum.

SenioraEscarnio
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Di 13. Dez 2005, 09:53 - Beitrag #2

Das ist wahrscheinlich eine Frage der Selbstsicherheit und wie viel Wert man persönlich auf gutes Aussehen legt. Ein extrem unsicherer Mensch, der sich selbst als hässlich bezeichnet und kein positives Gefühl seinem eigenem Äußeren gegenüber entwickeln kann, mag unter Umständen nur ungern zugeben, dass jemand sehr hübsch ist bzw. mag auf denjenigen auch neidisch sein.

Also ich kenne solche Situationen eher aus dem Alltag (Büro), verstärkt bei Frauen, unter denen sich doch noch viele häufig über ihr Aussehen definieren. Da kann es doch schon einmal ganz klischeehaft passieren, dass eine extrem gut aussehende Frau von Kolleginnen Steine in den Weg gelegt bekommen. Andererseits gibt es sogar Studien darüber, dass es hübsche Menschen leichter haben, weil wir Menschen anscheinend unbewusst anders auf einen hübschen Menschen zugehen als auf jemanden, den wir als durchschnittlich schön oder gar hässlich registrieren.

Ein schöner Mensch erachtet sich aber unter Umständen nur deswegen als schön, weil es ihm alle Welt suggeriert. Ich meine, wenn ein Kind, Teenager und Erwachsener ständig hört, wie gut er/sie aussieht, wie sollte er/sie dann auf die Idee kommen, nicht schön zu sein. Jedoch gibt es auch schöne Menschen, die in den Spiegel sehen und nicht wissen, was die anderen sehen!

Letztendlich führt es darauf zurück, wie ich mich selbst wahrnehme. Wenn jemand ein verzerrtes Bild von sich selbst hat, dann kann dies sicherlich auch sein Urteil über andere beeinflussen.

Aber in punkto Schönheit sind wir doch ohnehin immer geteilter Meinung. Ich weiß nicht, ob es wirklich möglich ist, jemanden objektiv zu beurteilen. Die meisten Menschen lassen sich von ihren Sympathien leiten bzw. es müssten dann eben auch objektive Richtlinien entwickelt werden, was schön ist, z. B. ebenmäßige Gesichtszüge. Was heißt das eigentlich? Was verstehen wir darunter? Versteht Person a das gleiche darunter wie Person b. Man müsste das gesamte Thema wissenschaftlich behandeln, um zu einer objektiven Beurteilung zu kommen, bei der die eigene Persönlichkeit keine Rolle spielt.

Anadyr
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Di 13. Dez 2005, 10:33 - Beitrag #3

Ich denke die rein äusserliche Betrachtung ist etwas vom subjektivsten überhaupt. Ich meine wieso fällt einem jemand auf, oder wieso gefällt einem jemand? Wirklich weil diese Person so hübsch ist, dass man einfach hinsehen muss oder hat es eher damit zu tun, dass sie einem an jemanden erinnert, den man mag.
Ich denke ganz ein gefühlloses urteilen ist unmöglich. Sobald das Hirn das Aussehen eines Unbekannten mit einer bekannten Person asoziert sind die Gefühle für diese Person im Spiel. Und das man jemand den man mag schneller schön findet, ist altbekannt.
Auch wenn wir von einem Promi ausgehen, mit dem wir nie gesprochen haben, ihn vielleicht nur ein paar Mal in den VIP-Nachrichten sahen. Ist es die Farbe seiner Haare, die Linie seiner Nase, die einem gefällt oder ist es sein strahlendes Lächeln, seine scheinbare Leichtigkeit, mit der er alle Fotografen und Journalisten erträgt. Ist es Zweiters, beurteilen wir erneut nicht sein Äusseres, sondern seine Art. Das bisschen seines Charakters, das er einem offenbart, oder vorgauklet.

Aber ich denke den Aufhänger für diesen Tread hat eigentlich absolut nichts mit der jetzigen Diskussion zu tun. Ist jemand zu hübsch, bedeutet das für mich, dass seine Züge makellos, jedoch auch ein bisschen charakterlos sind. Mit dem Betrachter hat dies meiner Meinung nach rein gar nicht zu tun. Mir gefallen auch Menschen besser die nicht eine perfekte Schönheit sind. Kleine Fehler geben jemandem Charme und machen ihn speziell. Diesen Wiedererkennungwert fehlt bei jemanden der einfach perfekt ist. Deshalb denke ich kann jemand auch zu hübsch und dadurch etwas aussagslos sien.

Feuerkopf
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Di 13. Dez 2005, 10:50 - Beitrag #4

Es gibt eine sehr interessante Sammlung über die Grundlagen der Attraktivität. Die Uni Regensburg hat sie veröffentlicht unter www.beautycheck.de.

Windsbraut
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Di 13. Dez 2005, 10:53 - Beitrag #5

Wie ist unser Standpunkt, wenn wir jemanden rein äußerlich beurteilen?


Ich persönlich habe, glaube ich, zwei Standpunkte.

Der eine ist ein mMn objektiver: Ist die Person, die ich bewerte, angenehm anzusehen? Finde ich sie ästhetisch? Stimmt sie mit dem Standard überein, auf den ich konditioniert wurde, also mit meiner "Sehgewohnheit"?

Der zweite Standpunkt ist subjektiver, denn aus irgendeinem Grund mag ich Menschen - ohne sie zu kennen - leiden oder ich lehne sie ab (oder sie sind mir egal - klar). So wie ich z.B. Sarah Jessica Parker als sympathisch empfinde, so empfinde ich - ebensowenig auf persönlichen Erfahrungen begründet - Verona Feldbusch als unsympathisch. Oder Desirée Nosbusch - die konnte ich nie leiden, dabei hat sie mir nie was getan. Und sie sieht auch gut aus.
Das klappt auch bei Männern: Ich empfinde Keanu Reeves als sympathisch, Vin Diesel geht mir am A**** vorbei. Nur mal so als Beispiel für Leute, die allgemein als attraktiv bewertet werden.

Es ist wohl so, dass man in fremden Personen immer auch etwas "wiedererkennt", eine Kleinigkeit vielleicht nur, von Menschen, die einem bekannt sind. Und diese wiedererkannten Merkmale bestimmen wohl, ob einem die Person sympathisch ist oder nicht.

Was das zickige Abwerten von schönen Frauen betrifft, die man um ihr Aussehen beneidet, so glaube ich, dass ich mich da eher zurückhalte. Ich gönne Menschen ihre Schönheit, ihren Reichtum und ihr Glück. Mir geht's ja nicht besser, nur weil es jemand anderem plötzlich schlechter geht. Aber ich weiß auch, dass ich in dieser Hinsicht eher untypisch bin.

Windsbraut
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Di 13. Dez 2005, 10:55 - Beitrag #6

Zitat von Anadyr:Ist jemand zu hübsch, bedeutet das für mich, dass seine Züge makellos, jedoch auch ein bisschen charakterlos sind. Mit dem Betrachter hat dies meiner Meinung nach rein gar nicht zu tun. Mir gefallen auch Menschen besser die nicht eine perfekte Schönheit sind. Kleine Fehler geben jemandem Charme und machen ihn speziell. Diesen Wiedererkennungwert fehlt bei jemanden der einfach perfekt ist. Deshalb denke ich kann jemand auch zu hübsch und dadurch etwas aussagslos sien.


Das kann ich so unterschreiben.

Feuerkopf
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Di 13. Dez 2005, 11:05 - Beitrag #7

Bei mir gibt es eine Diskrepanz, welchen Männertyp ich attraktiv finde und welchen ich in der Realität bevorzuge. Neben meiner unerklärlichen Schwäche für Rothaarige finde ich dunkelhaarige Männer wunderschön: Reeves, Depp und dergleichen, die zudem noch ein Quäntchen Exotik mitbringen.
Aber Partner hatte ich ausschließlich blonde. Das ist schon einigermaßen merkwürdig. ;) Oder auch nicht. Vielleicht ist für mich attraktiv, was in unseren Breiten seltener ist?

An der Sozialisation kann es auch nicht nur liegen, denn dann müssten meine Schwester und ich eine größere Schnittmenge attraktiv empfundener Männer zustande bringen. Oder täusche ich mich da?

Windsbraut
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Di 13. Dez 2005, 11:17 - Beitrag #8

Ich denke, Sozialisation bestimmt das grobe Muster. Die feineren Nuancen machen dann den persönlichen Geschmack aus.

(Unsere Schnittmenge ist doch gar nicht sooo klein, Feuerkopf. Mir fallen da aber gleich mehrere ein, die wir beide attraktiv finden.)

Aydee
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Di 13. Dez 2005, 11:39 - Beitrag #9

sry für die Kryptic ;-)
Ich versuch ob ich das ein bisschen auseinanderfuddeln kann.

Auf welcher Grundlage beurteilen Menschen einander?
imo liegt diese "Grundlage" immer im eigenen Sein. Ganz gleich welches Thema, also auch Aussehen/Schönheit/Hässlichkeit.
Und wenn ein Mensch - warum auch immer - für sich selbst festgelegt hat, DASS er hässlich ist, ist es irrelevant was andere Menschen über diesen Menschen denken und ihm sagen. Ist es irrelevant wie er "wirklich" aussieht: Er wird - ganz tief drinnen - immer hässlich sein. Ganz gleichgültig mit wem er sich vergleicht.
Und ein solcher Mensch wird aber dennoch in der Lage sein andere Menschen "korrekter".... (blödes Wort....) angemessener einzuschätzen.

Mein Eindruck ist, dass Menschen die ein gesundes - selbst wenn ab und an angekratztes, aber dennoch grundsätzlich gesundes - Verhältnis zu sich selbst aufbauen, auch eine angemessene Einstellung zum eigenen Sosein entwickeln könnnen. Einschließlich der Einordnung von Schönheit und Aussehen. Sowohl was das eigene angeht, als auch das anderer.

Was ich das so konfus geschrieben habe, gilt ausschließlich der eigenen Einschätzung. Dass diese extrem daneben liegen kann. Dennoch denke ich dass ein solcher Mensch, nicht in der Lage sich selbst angemessen einzuschätzen, in der Lage ist, andere sehr wohl angemessen einzuschätzen. Weil sich das extern abspielt, und in gewisser Weise vom Intern nicht berührt wird. Genauso wie im Umkehrschluss für das innere Empfinden exteren Meinungen irrelevant sind. Was grundsätzlich ja gut wäre, nur dass in diesem Fall die innere Einschätzung "getrübt" ist, unbewusst-vorsätzlich.


Klingt ein bisschen..... konfus....

Grundsätzlich ´habe ich den Eindruck dass ich von der eigenen Einschätzung und nicht von der Einschätzung anderer Menschen bzgl Aussehen etc... gesprochen habe, und damit am Thema im Mr-Web-Matrix-thread vorbeigesaust bin ;-)

// ich überleg grad ob ich wenigstens hier noch die Kurve gekriebt habe....//

C.G.B. Spender
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Di 13. Dez 2005, 14:48 - Beitrag #10

Wie ist unser Standpunkt, wenn wir jemanden rein äußerlich beurteilen?
Oberflächlich.

Wie ist unser Standpunkt, wenn wir wegen eines Witzes ein ernstes Thema eröffnen?
Humorlos.

Wie sehe ich mein äußeres selbst?
Attraktiv.

Feuerkopf
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Di 13. Dez 2005, 15:19 - Beitrag #11

Spender,
mir war schon klar, dass du ursprünglich den Spruch humorvoll gemeint hattest. Ich bin ja nicht ganz merkbefreit. :cool:
Mir erschien aber der daraus erwachsende Schriftwechsel interessant genug, um einen Thread daraus zu machen. Nix Philosophisches. Nur mal so.

(Außerdem ist es mein Job als Mod, hin und wieder was ins Rennen zu schmeißen.;))

C.G.B. Spender
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Di 13. Dez 2005, 15:45 - Beitrag #12

Will Spender die Feuerkopf ärgern?
JA. :D

Es gibt eigentlich nichts, das nicht auch philosophisch betrachtet werden kann. Das kann man jetzt bedauern, befürchten oder gutheißen, je nach dem.

Schönheit ist für mich nicht die absolute Perfektion, die es sowieso nicht geben kann, außer im Computer, sondern Ebenmäßigkeit mit einem Makel, den eine Person menschlicher macht.

Hayden Christensen ist z.B. auch nicht ganz makellos. Bei schlechten Bildern würde das nur leichter auffallen. Ihr solltet also vielleicht auch ein wenig den Photographen und Visagisten danken, wenn ihr schöne Menschen auf Bildern betrachtet.

Gleichzeitig sollte man vorsichtig sein, was VorBILDER angeht. Ich weiß, wie man alleine Bilder schon kunstvoll nachbearbeiten kann, um das Beste aus ihnen herauszuholen. Ganz zu schweigen von den Möglichkeiten eines Profifotostudios.

Ein anderer Punkt im Bezug auf Schönheit ist die Tatsache, dass viele Menschen auch zu bequem oder stur sind, um etwas aus sich zu machen, dass zu ihrem Typ passen würde. Das ist umso tragischer, wenn sie damit ihre wahre Schönheit vor den anderen verbergen. Dies kann u.a. passieren, weil sie sich möglicherweise für häßlich halten, also ein verzerrtes Selbstbild von sich haben.
Bin ich jetzt humorlos, weil ich auf ein ernstes Thema, entsprungen aus einem Witz, ernst geantwortet habe?
Jein.

Feuerkopf
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Di 13. Dez 2005, 19:08 - Beitrag #13

Den Spender sticht der Hafer! Sowas aber auch. :D

Wenn ich äußerliche Schönheit in meinen Augen erklären soll, so komme ich Erklärungsnöte. Ganz bestimmt ist es nicht Makellosigkeit. Gerade Falten und Narben erzählen Geschichten und machen einen Menschen lebendig. Es ist auch nicht der "Schmelz der Jugend". Erst gestern dachte ich noch, dass Götz George immer noch ein ansehnlicher Mann ist und der hat die 60 längst überschritten. Dasselbe gilt auch für Senta Berger: Ich finde sie nach wie vor sehr attraktiv.
Hier überschneidet sich aber auch das reine Äußere mit dem, was ich von diesen Schauspielern gesehen habe im Laufe der Jahre.
Vielleicht finde ich deshalb Models so uninteressant. Heidi Klum ist für mich eine Art hübscher Seifenblase. ;)

Das sich "zurechtmachen", das du beschreibst, Spender, ist durchaus ein Streitpunkt. Sicherlich kann frau (Mann natürlich auch) ihre Vorzüge betonen und kleine Mängel kaschieren, aber ganz streng genommen ist es geschummelt und die entstehende Schönheit ein Trugbild.
Vielleicht ist diese Art Schönheit eh mehr als künstliche Schönheit zu bewerten, gegenüber der Schönheit einer Naturerscheinung.

Zudem ist unser Schönheitsideal stark der Mode unterworfen. Ich kann mir schlecht vorstellen, dass man sich ganz von äußeren Einflüssen frei machen kann bei der Entwicklung eines menschlichen Schönheitsideals.
Sogar die Technik hat Auswirkungen: Da man in TV oder im Film immer ein paar Kilos dicker aussieht als im Original, muss man dort etwas dünner sein, um "normal" zu wirken. Und so sind viele der Leinwandschönen beiderlei Geschlechts eher zierlich. (und viele auch eher klein :cool: )

fanvarion
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Di 13. Dez 2005, 22:12 - Beitrag #14

Ohne deinen Artikel gelesen zu haben Feuerkopf.

Die ersten 2 hunderstel Entscheiden ob man jemanden Mag.

Also leite ich daraus ab, das man jemanden in genau der gleichen Zeit entscheidet ob er Hübsch / Charismatisch ist.
Wahrscheinlich kommen dann noch solche Sinnesverzerrende Eindrücke hinzu, wie
Kleidung, gepflegter Körper, usw.

@Feuerkopf
Das sich "zurechtmachen", das du beschreibst, Spender, ist durchaus ein Streitpunkt. Sicherlich kann frau (Mann natürlich auch) ihre Vorzüge betonen und kleine Mängel kaschieren, aber ganz streng genommen ist es geschummelt und die entstehende Schönheit ein Trugbild.


Ist es nicht häufig so das man den Körper sieht und nicht das was dahinter ist -> den Mensch das Individum.
Aber du wolltest das doch auch gar nicht wissen
Mir stellt sich jetzt wirklich die Frage

Wie ist unser Standpunkt, wenn wir jemanden rein äußerlich beurteilen?


Äußerlich haben wir nur ein paar Hunderstel bis jemand in die passende Schublade passt. Das ändert sich vielleicht noch wenn man in Reden hört.
Aber danach ist "Die Klappe zu und der Affe tot"

@aydee
..... gilt ausschließlich der eigenen Einschätzung. Dass diese extrem daneben liegen kann. Dennoch denke ich dass ein solcher Mensch, nicht in der Lage sich selbst angemessen einzuschätzen, in der Lage ist, andere sehr wohl angemessen einzuschätzen. Weil sich das extern abspielt, und in gewisser Weise vom Intern nicht berührt wird.


Diese Eindruck habe ich nicht, ich denke das diese Leute ihr Ideal suchen wie sie es ich vorstellen und automatisch Matrix A auf Individum A,B, ... legt.

C.G.B. Spender
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Di 13. Dez 2005, 22:18 - Beitrag #15

Eis am Stil

Zitat von Feuerkopf:Den Spender sticht der Hafer! Sowas aber auch. :D
Hafer und Stroh sind geradezu prädestiniert dafür, ein wunderbares Setting für allerlei geile Steadycamfahrten zu bilden]
Das sich "zurechtmachen", das du beschreibst, Spender, ist durchaus ein Streitpunkt. Sicherlich kann frau (Mann natürlich auch) ihre Vorzüge betonen und kleine Mängel kaschieren, aber ganz streng genommen ist es geschummelt und die entstehende Schönheit ein Trugbild.
Vielleicht ist diese Art Schönheit eh mehr als künstliche Schönheit zu bewerten, gegenüber der Schönheit einer Naturerscheinung.[/QUOTE] Das Zurechtmachen ein Streitpunkt sein kann, will ich nicht bestreiten. :) Es hängt schließlich auch viel vom Geschmack ab, und genau den hat nicht jeder.

Bewerten tue ich erstmal garnichts.

Zurechtmachen ist nur ein Teil des berühmten Paarungsspiels, zwecks späterem Austausch von Körperflüssigkeiten. Mehr nicht, oder? *hüstel* :cool: Zurechtmachen, das tust du doch auch, wenn du z.B. Huey Lewis im Concert besuchst, oder, Feuerkopf? Zurechtmachen, eben weil man stolz auf seine guten Seiten ist. Zurechtmachen, weil man nicht in dieser scheiß drögen verfickt grauen Welt stillos zugrunde gehen muß, oder?

Und wenn die Hüllen fallen, das Holzbein beim Koitus neben dem Bett steht, werden wir ins Land der Wahrheit reisen. Der Schönheit in unserem Herzen wird es egal sein, wie wir aussehen.

Zumindest bis wir erfahren, wieviel Creme Haagen Dasz enthält.

Eis am Stiel, mit Stil, ist vielleicht doch noch am besten.

Aydee
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Mi 14. Dez 2005, 00:40 - Beitrag #16

Zitat von fanvarion:@aydee
Diese Eindruck habe ich nicht, ich denke das diese Leute ihr Ideal suchen wie sie es ich vorstellen und automatisch Matrix A auf Individum A,B, ... legt.

Dann sind diese Leute andere als ich meine ;-)
Denn "meine" meiden ihr Ideal wie die Pest - es könnte so aussehen wie sie....

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Mi 14. Dez 2005, 02:31 - Beitrag #17

Ich kenne übrigens einige Menschen, die sich nicht mehr zurechtmachen: Obdachlose.

Vielleicht versteht mich Feuerkopf auch irgendwie falsch? Mit Zurechtmachen meine ich keine aufgeplusterte Transe, die man mit einem Weihnachtsbaum verwechseln kann, sondern halt einen gewissen Stil zu pflegen

und sich auch mal zu waschen. :D

Meistens laufe ich nämlich herum wie ein Penner. ;) Tja, das Internet hat schon seine Vorteile, wenn man eine alte Schlampe oder ein Penner ist.

Nee, Quatsch, stimmt nicht - ich übertreibe wieder. ;)

janw
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Mi 14. Dez 2005, 02:54 - Beitrag #18

Spender, nu übertreibst Du aber wirklich, Du brauchst Dich nun wirklich nicht verstecken :)
Über das zurechtmachen dachte ich heute abend nach, besonders über Feuerkopfs Liebling mit dem Zweitagebart, wie der wohl ohne solchen aussähe. Und von da war es nur ein kurzer Weg zu Goth shave the Queen. Wie würde sie wohl aussehen, im goth-outfit mit Bärtchen? :D

Aydee, ich kann Dich, glaube^^ ich, verstehen. Wem immer gesagt wurde "Du bist nicht schön", der wird dies immer ein bißchen denken, auch wenn man ihm sagt, daß er ganz ordentlich aussieht. Zumindest hadere selber ich damit...;)

Das ändert aber nichts daran, grundsätzlich andere Schönheit wohl erkennen zu können. Vielleicht ist die Bandbreite dessen, was als schön betrachtet wird, ein wenig größer, weil ja das eigene Selbstbild etwas zum schlechteren hin verschoben ist.

C.G.B. Spender
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Mi 14. Dez 2005, 03:13 - Beitrag #19

@Jan: Morgens beim anziehen muß ich immer zuerst die Socken jagen, weil sie vor mir weglaufen. Manchmal kommt es sogar vor, dass ich sie mit einem Schrotgewehr erschießen muß. Nix Tierschutz, nix geschützte Tierarten, irgendwann ist Schluß. *lol* ;)

Feuerkopf
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Mi 14. Dez 2005, 10:36 - Beitrag #20

Jetzt verstehe ich endlich, woher die vielen einzelnen Socken in diesem Haushalt herrühren! Die anderen laufen weg! :P
Jan, welchen Zweitagebart-Liebling meinst du? Eigentlich mag ich lieber Kinn und Wange glatt rasiert. Oder einen richtigen Vollbart. Das geht auch.

Ob eine Claudia Schiffer oder ein Brad Pitt wohl vor dem Spiegel steht und sich selbst immer schön findet? Ich wage es zu bezweifeln...

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