teut, ich glaube nicht, daß diese Meldung, falls bewußt falsch, schon nach höchstens ein paar Stunden entfernt worden wäre. Die Möglichkeit zur Kenntnisnahme wäre denn doch etwas zu beschränkt. Wenn man schon falschmeldet, dann richtig.
Zu bestreiten, daß derartiges vorkommt, wäre wohl blauäugig; aber das Ausmaß dürfte zu gering sein, um davon auszugehen, daß es "Eingang in unser Rechtssystem gefunden" hätte. 'Pausenlose' Verhöre sind für mich ein Grenzfall; wenn keine weiteren Zwangsmittel (wie Schlafentzug) eingesetzt werden, ist das in Extremlagen (Gäfgens) mE zulässig. - Und wenn schon, warum schließt du die Daumenschrauben explizit aus? Bist du dir sicher? - Vielleicht könnten hier Insiderkenntnisse weiterhelfen?^^
Nun ein paar Verbrecher sollten aus Rachegründen schon die Angst wenigstens haben einer Tortur unterworfen zu werden,wenngleich ich ein Gegner der Folter bin

Die Angst der Verbrecher vor Folter halte ich aus demselben Grund für eher weniger wirksam. Dafür müßte schon breiter darüber berichtet werden. Allgemein halte ich aber Angst vor Repression für eine miserable Methode zur Aufrechterhaltung einer wie auch immer gearteten Ordnung. Auch Angst vor angedrohter Folter ("Territion", Zeigen der Folterinstrumente) zählt schließlich zu den Foltermethoden; das auf eine unter Generalverdacht stehende Gesellschaft anzuwenden, hebt diese tatsächlich auf. Und "Rache" ist sowieso mW nicht
ganz der aktuelle Stand der Rechtspflege...
Ipsissimus, meinst du, daß z.B. in Polen, wo jedenfalls einige der Anlagen in schlechterem Zustand sind als hierzulande, die Folterhäufigkeit geringer sei? (wobei ich die CIA-Geschichten hierbei als nichtpolnische Aktivität ausnehme)
Zum zweiten Absatz ließe sich eine reichlich problematische Wertung anstellen, ob gut gemeint besser ist als schlecht.^^