Untersuchung und Analyse des Verhaltens einer papierhuttragenden humanoiden Spezies

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Maglor
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Mi 23. Nov 2005, 12:24 - Beitrag #1

Untersuchung und Analyse des Verhaltens einer papierhuttragenden humanoiden Spezies

Selbstanalyse einer Knotens:

"Warum Trug der Knoten einen Papierhut?

Sokrates: Ich weiß, dass ich es nicht weiß.
Plato: Das was Ihr gesehen habt war nicht der eigentliche Knoten mit Papierhut, sondern nur ein unvollkommendes Abbild der Idee „Knoten mit Papierhut“.
Aristoteles: Es lag in der Natur des Knotens einen Papierhut zu tragen.
Machiavelli: Warum oder wie er den Papierhut trug ist vollkommen unwichtig. Entscheidend ist die Absicht, die er hatte.
Laplace: Dieses Verhalten ist rein deterministisch zu begründen. Es war nur eine Folge einer Kausalkette und wenn wir alle Zusammenhänge wüssten, dann würden uns die Gründe offen vor Augen liegen.
Kant: Er trug den Hut aufgrund seines eigenen freien Willens.
Marx: Es war historisch unvermeidlich.
Darwin: Über einen enorm langen Zeitraum fand eine natürliche Auslese statt, so dass der Knoten heute bereit ist einen Papierhut zu tragen.
Freud: Der Papierhut ist ein Ausdruck seiner verdrängten sexuellen Fantasien. Die moralischen Anforderungen seiner Umwelt waren nicht vereinbar mit seinen sexuellen Bedürfnissen, so dass das eine Art „Über-Ich“ des Knoten seine sexuellen Bedürfnisse tief verdrängten. Der Papierhut ermöglichte dem Knoten seine verdrängten „Wünsche“ mit seinem Über-Ich zu vereinbaren.
Metzinger: Der Knoten mit dem Papierhut ist eine Illusion, die Niemandes Illusion ist.
Haupt: Der Knoten trug den Papierhut, weil dieser schwarz ist.


Warum trug der Knoten einen Papierhut? Diese Frage beschäftigt schon seid Jahrtausenden viele Philosophen und Wissenschaftler und noch immer sind sie sich nicht so ganz einig. Ich möchte darum versuchen der Lösung einen Schritt näher zu kommen. Doch bevor wir uns vollständig auf die Frage konzentrieren, sollten wir versuchen zu klären was ein Knoten eigentlich ist.

Knoten sind weit verbreiteter als viele denken. Sie kommen in jedem Netzwerk sehr zahlreich vor. Und das in jeglicher Art von Netzwerk und Schnürsenkeln. In der Mathematischen Graphentheorie werden Knoten auch gerne als Ecken bezeichnet. Daher kommt auch die bekannte Redewendung: „Jemanden um die Ecke bringen.“. Knoten sind untereinander wiederum über Verbindungen verbunden. In der Graphentheorie heißen diese Verbindungen Kanten. Auch daraus sind einige Redwendungen entstanden (z.B.: „Sich die Kante geben“). Es gibt noch viele weitere Beispiele, doch alle aufzulisten würde den Rahmen dieser Arbeit deutlich sprengen. Wir sehen also, dass Knoten einen entscheidenden Teil unserer Kultur ausmachen. Um genau zu sein: Es steckt ein Knoten in jedem von uns. Dennoch ist ein papierhuttragender Knoten eine äußerste Seltenheit.

Knoten können viele Funktionen übernehmen und innerhalb einer Knotenpopulation kann es zu Rangkämpfen kommen. Einer der höchsten Ränge ist der „Hub“ (deutsch: Nabe, nicht zu verwechseln mit: Narbe, Nabel und Methylpropional). Ein Knoten wird zu einem Hub, wenn er einen Großteil der Verbindungen sein Eigen nennen kann. Knoten, die sich mit Blondinen in Bikinis (die den Knoten oft mit zwei beinduckenden Argumenten überzeugt haben) der Öffentlichkeit zeigen, werden gerne als Hubs bezeichnet. Weshalb Knoten (besonders die männlichen) danach streben sich hubwohl zu fühlen ist relativ schwer zu begreifen und soll deshalb hier vorerst nicht näher erläutert werden. Es gibt allerdings noch andere „Ränge“, z.B. die Konektoren. Das sind gern gesehene nette Knoten die Kontakt zu vielen verschiedenen Gruppen besitzen und die die soziale Perkolation (z.B. die Verbreitung von Pakaten, Körperflüssigkeiten, Information) deutlich erhöhen. Man kann sich diese Konektoren gut als „Verkuppler“ vorstellen, die selbst keinen Partner abbekommen.

Zu welchem Typus unser Knoten mit dem Papierhut gehört steht nicht fest. Wir können jedoch sagen, dass er als männlich einzuordnen ist. Männliche Knoten zeichnen sich dadurch aus, dass ihr Körperteil, welches für kognitiven Fähigkeiten zuständig ist, sich bei Wohlbefinden aufrichtet.

Doch zu welchen Zweck erfüllt so ein Papierhut? In erster Linie sind Papierhüte ein Zeichen von Schwachsinn. Aus diesem Grund fangen die Knoten an intellektuell tätig zu werden (z.B. durch Jugend-Forscht). Doch Papierhüte bieten darüber hinaus ein gutes Gesprächsthema und sie wecken Vertrauen. Die meisten Menschen identifizieren Papierhüte nicht mit etwas bösem. Doch dies ist nur ein in der Gesellschaft verankerter glauben. Es ist bisher noch nicht gelungen die Zahlen der Verbrechen, die mit Papierhüten begangen werden, statistisch festzuhalten. Sie könnten also astronomische Größen erreichen.

Durch Vertrauen und dem Gesprächsthema ist es dem Knoten gelungen neue Verbindungen einfach und effektiv zu knüpfen. Dadurch wird er automatisch in den Rang eines Konektors gehoben. Doch ob dies dem Knoten genug war oder ob er zum Hub werden wollte ist noch ungeklärt. Falls er jedoch ein Hub werden wollte, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass er Versuche unternehmen wird die anderen JuFo-Teilnehmer erneut zu kontaktieren (möglicherweise mit einer hirnrissigen Arbeit über Papierhüte?).

Zeugen berichten, dass der Knoten sich mit seinem Hut wohl fühlte und sich sogar mit ihm unterhielt. Das können wir auf die Nervosität zurückführen. Andere sind jedoch der Meinung, dass es eine Art „Kurzschluss“ seiner kognitiven Fähigkeiten war. Ihm fiel auf, dass der Papierhut stets eine Meinung mit ihm war und ihm nie wiedersprach, geschweige denn zickig wurde, wie viele übliche Partner mit denen er verkehrte.

So wie es aussieht sind Papierhüte also ein gewisser Hinsicht ein deutlicher evolutionärer Vorteil, die der Erhaltung der Art dienen kann. Was allerdings genau hinter der Entscheidung ,des Knotens einen Papierhut zu tragen, steckt werden wir wohl in so schnell nicht herausfinden. Dazu wissen wir einfach zu wenig. Möglicherweise wird Jugend-Forscht 2006 dieses Geheimnis noch weiter belichten. Doch bis dahin bleibt es wohl weiterhin eines der Größten Geheimnisse unserer Zeit."

janw
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So 15. Jan 2006, 19:39 - Beitrag #2

Und so vereint der Knoten mehrere gedankliche Entwicklungsrichtungen in sich...

Auch wir könnten das Modell unserer Weltsicht an ihm demonstrieren, was gewiß des Reizes nicht entbehrte.

Auch wäre zu fragen, was es dem Knoten "ausmacht", einen Papierhut zu tragen, bzw. was dies aus dem Knoten macht.

Ist gar der Papierhut nur durch die Existenz des Knotens denk-bar, möglich? Gar eine Emanation desselben?

Nun, meine Vorstellung der Entstehung des Knotens geht in etwa so:
Irgendwann im Laufe seiner Bewußtwerdung schuf Gott etwas, das anders war als er und durch das er wirken wollte. Und es entstanden strings. Es waren sicher strings und keine branes, denn branes können schwerlich Knoten bilden, was die strings nun taten.
Und so kamen die Knoten in die Welt.

Ipsissimus
Dämmerung
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Di 17. Jan 2006, 11:49 - Beitrag #3

oder sollte es gar so sein, daß Gott der GROßE GORDISCHE KNOTEN ist, so verwirrend in seiner Verwirrtheit, daß wir bis heute Papierhüte tragen müssen, um nicht verirrt zu werden?

janw
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Di 17. Jan 2006, 13:13 - Beitrag #4

Vielleicht...kam er dadurch zu dem höheren Bewußtsein, daß alles miteinander verbunden ist, und er wurde zum All-Es. Unklar ist mir nur, woher seine Depressionen rühren, sein Leiden am Sein.


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