Hi, ich bin neu hier! Dies ist mein erster Post. Herr und Frau Google haben mich hierher geschickt ...
Ich habe Eure Beiträge gelesen und finde, daß es wichtig wäre, zu hinterfragen, worum es uns überhaupt geht, wenn wir uns Gedanken über eine ideale Gesellschaft machen. Die meisten projektieren etwas, in das sie ihre persönlichen Wünsche projizieren, von denen sie annehmen, daß sie einer idealen Gesellschaft Gestalt und Stabilität geben könnten.
Fakt ist, daß die meisten Menschen sekundäre Bedürfnisse zu verwirklichen suchen, die sie sich im Kampf mit anderen als "Diversifikationsinteressen" zurechtlegen konnten aufgrund ihrer ganz persönlichen Lebensumstände. Welche Werte eine Gesellschaft als erreichbare Ziele definiert, hängt aber wesentlich vom jeweils herrschenden Machtgefüge ab, das die Erreichbarkeit unserer Ziele und damit auch unsere Wünsche viel stärker definiert, als wir uns vorstellen wollen.
Elementare Bedürfnisse, deren Verwirklichung eine Gesellschaft nahezu vollkommen zufriedenstellen könnten, wurden durch die rasante Entwicklung der Gesellschaften in den letzten 50 Jahren immer mehr aus den Augen verloren. Wir beschäftigen uns zu sehr mit Scheinwerten, die oft nur im Kampf mit anderen erreicht werden können. Wir wünschen uns zwar eine Gesellschaft, in denen weniger Menschen ihre Ellenbogen ausfahren, wissen aber nicht, was genau dafür verantwortlich war. Terrorängste und die Angst vor einem noch gefährlicheren Auseinanderklaffen der Schere zwischen Arm und Reich, bestimmen unsere Gedanken über ein machbares und lebbares "Paradies" auf Erden.
Ich komme gerade von einer großen Entdeckungsreise zurück, die mich zu den wahren Bedürfnisse aller Existenzen geführt hat. Keine Sorge, ich bin Pragmatiker, leide nicht unter religiösen Wahnvorstellungen, und ich gehöre auch keiner esoterisch angehauchten Gruppe an. Mir ist bei dieser Reise klargeworden, daß wir unsere derzeit mächtig funktionierenden Gesellschaften innerhalb kurzer Zeit durch einige einfache Kenntnisse über die Mechanismen menschlich-unmenschlichen Verhaltens so dramatisch verändern könnten, daß sich die in den letzten Jahrzehnten erreichten Wissenssprünge unserer Kommunikationsgesellschaft auszahlen werden.
Wir stehen am Anfang großer gesellschaftlicher Veränderungen, denn mithilfe der Weltvernetzung werden immer mehr Menschen begreifen, daß es allen Existenzen letztlich nur um ein Ziel geht, und daß allen zum Erreichen dieses Zieles nur ein einziges Vehikel zur Verfügung steht, das die meisten nur oberflächlich und automatisch benutzen.
Es kann als gar nicht anders sein, als daß sich viel bewegt, wenn viele Menschen das gemeinsame Ziel erkennen und ihre Vehikel dorthin optimaler nutzen, und damit ihr Verhalten so ändern, daß sich damit auch das Verhalten anderer anpaßt. Da es nur um geringfügige Änderungen geht, und dieses Bißchen die beiden wesentlichsten Bestimmer unseres bißchen Daseins betrifft, von denen die wenigsten was wissen, wird schon etwas Sensibilisierung sehr viel bewegen!
Bin neugierig auf Eure Meinungen und Fragen!
Schöne Grüße
Roban