Das ist ein Zustand der, egal in welcher Form des Zusammenlebens er statt findet, niemals nur positiv ist und sein kann.
Einmal abgesehen von ganz drastischen Entgleisungen (dazu gehört unter anderem der sexuelle Missbrauch von Kindern, ebenso wie geistige und körperliche Misshandlung), ist eine spannungsfreie und fehlerfreie Erziehung niemals möglich.
Die Fähigkeit Nachwuchs aufzuziehen lässt sich weder über ein Studium noch über eine Psychotherapie herstellen.
Windsbraut hat sicher recht, wenn sie sich gegen eine zu starke "Verkopfung" der Erziehung wendet, manchmal ist Unwissen seliger denn Wissen.
Auf der anderen Seite gibt es tatsächlich Menschen denen es an grundlegendem Wissen fehlt und die einfach Unterstützung benötigen und das betrifft nicht ausschließlich die Unterschicht.
Wie so oft ist der Mittelweg sicher der sinnvollste.
Ein wenig Information über die Basics und ein wenig Vertrauen auf den eigenen Instinkt.
Darüberhinaus prägt natürlich jede Familie ihre Eigenheiten.
Im minimalsten Fall versuchen 3 ganz unterschiedliche Individuen das Konstrukt der bürgerlichen Familie zu füllen.
Diese Individuen drücken sich ihre Eigenheiten unablässig gegenseitig auf und schaffen damit ein bestimmtes Klima und legen Regeln fest, die möglicherweise nur in diesem Kleinsystem Sinn machen.
So mag es für die Familie A) sinnvoll und angenehm sein, wenn der Tagesablauf fest strukturiert ist, Familie B) findet das womöglich ganz grauenvoll und freut sich ihrer Unstrukturiertheit.
Daraus jetzt einen dogmatischen Leitsatz für alle bindend zu formulieren halte ich persönlich für Käse.
Die schlechte Nachricht, es passiert unablässig, weil jeder meint, sein System sei das beste.
Die gute Nachricht, es gibt noch ein paar einsame Inseln und außerdem Verhütungsmittel

Watch out where the huskies go, don´t you eat that yellow snow!